Der Anfang
Prolog
Der Anfang
Der Regen versammelte sich, wie ein mächtiges Heer aus Soldaten und Kriegern, mit dem einzigen Unterschied, dass er aus tausenden von Wassertropfen bestand, die jedes Mal, wenn sie dem Boden zu Nahe kamen in genauso tausende Teile zersprangen.
Das Rauschen des Regenschauers reichte bis tief in eine kleine Stadt. Nihoko.
Nihoko war eins eine blühende Stadt. Händler aus aller Welt kamen dahin, um ihre Waren anzupreisen.
Überall hörte man das Lachen der Kinder und Menschen und Elfen lebten friedlich miteinander.
Doch eines Tages verdunkelte sich der Himmel und finstere Schatten überfielen das Land, und rissen alles an sich, was sie zwischen ihren gierigen Klauen bekamen. Geführt wurden die Soldaten dieser unbezwingbaren Streitmacht von einem Mann in schwarzen Kleidern. Sein schwarzer Umhang wehte dynamisch eins mit dem Wind.
Er unterwarf alles und jeden und letzendlich wurden die Leute in dieser Stadt seine willenlosen Sklaven.
Nun war kein Lachen mehr zu hören und die Stadt schlug in Traurigkeit um.
Der neue König der Stadt ließ die Elfen - die er auch Abschaum des Teufels nannte - aus der Stadt vertereiben und das von nun an die andere Hälfte die Menschen, Gottes Abbild diese Stadt regierten.
Er ernannte neue Gesetzte, dass niemals wieder ein Elf diese Stadt betreten durfte, hatte er sein Leben lieb.
Trotz alledem erging es den Menschen um keinesweges besser.
Sie erlitten eine schwere Zeit, die aus Hunger und Tyrannei bestand.
Den Menschen, sowie Elfen blieb nur ihr Glaube an vergessene Sagen und Legenden.
Sie glauben daran, dass eines Tages jemand kommen wird und sie rettet.
Denn in den Erzählungen der Menschen heißt es:
"Mögest du eines Tages vom Himmel herabkommen und uns retten."
Bei den Elfen erzählt man sich ähnliche Geschichten. Dort heißt es:
"Egal wo du stecken magst, eines Tages wirst du kommen und unser Land befreien."
Jedoch was beide Völker mit diesem "Jemand" meinen ist ungewiss. Sie glauben nur daran, dass irgendwann jemand kommen wird und sie rettet ....
Die Jahre vergingen und die Menschen vergaßen nun vollkommen ihre Legenden und Geschichten. Das Land ging immer mehr und mehr unter der Schreckenherrschaft des Königs unter.
Er hatte seinen Besitzreichtum erweitert und regierte nicht nur Nihoko, sondern auch die umliegenden Städte und Dörfer unterlagen ebenfalls seinen Befehl.
Die Bewohner der Städte kämpften tag ein tag aus ums Überleben. Viele verloren durch die vielen Kriege gegen die Elfen - die Saat des Bösen - ihre Familien. Der Hass auf die Bewohner des Waldvolkes wurde immer größer.
Sie gingen so weit, dass sie die Elfen wie Wild jagdten und fast zum ausrotten brachten.
Sie brannten die Wälder ab, die Dörfer in dem die Elfen lebten griffen sie an.
Einige von ihnen haben es geschafft den Menschenkriegern zu entkommen und warteten auf den richtigen Augenblick.
Sie haben nicht ihre Hoffung aufgegeben und halten weiterhin an den Glauben an Frieden fest.
Es heißt, dass einige sich gegen den König aufgelhnt haben und sich nun bereit machten, die letzten Elfen zu finden.
Diese Menschen werden von den Soldaten, sowie vom König selbst Rebellen, Abtrünnige oder Verräter vom Teufel genannt. Der König schickte seine Schergen aus, um diese Unwürdigen zu finden und töten zu lassen, doch bisher ohne Erfolge. Wer diese Leute sind steht in den Sternen. Wer so mutig war und sich gegen seinen eigenen Herrscher stellte.
Doch eines sei gewiss, sollte eines Tages jemand an eurer Türe klopfen und um Einlass zu bitten so hofft, dass sie es sind, die den Frieden bewahren wollen.
Bis diese Zeit jedoch gekommen ist, wird weiterhin das Lied der Trauer über das Land hängen ....
