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Part of me - Teile von uns

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Schimpf und Schande

Während sich im Grimmauld alles um nichts drehte, lief Dover sozusagen heiß. Inklusive Kommandant Michaels, der musste sich mit Christian de la Croix, seinerseits Vorsitzender des Nordischen Rates, auseinander setzen. Es war gar nicht nötig, dass ihr Vater auf der Matte stand. Der Mann wusste um die Tücken seiner Tochter nur zu gut. De la Croix war es gewesen, der sie herbeordert und als Seneschallin der dreizehnten eingesetzt hatte. Nun musste er hören, dass nicht Michaels die Untersuchung anberaumt hatte, sondern Peterson der Störenfried war. Das würde Folgen haben und nicht zu knappe. „Ich erwarte von ihnen, dass sie sie finden, Michaels! Es ist nicht nur inakzeptabel sie des Amtes zu entheben, sondern auch die dreizehnte, nach allem was hier geschehen ist, dermaßen ohne Führung zu lassen.“

„Sir ich bin mir sicher dass es kein internes Sicherheitsproblem diesbezüglich geben wird“

„Es geht mir nicht um irgendein Sicherheitsproblem, sondern das die fähigste Lanze damit unbrauchbar wird! Die Aufgaben die ihnen zuteil sind, sind nach wie vor existent! Klären sie das und treiben sie Jonathans Tochter auf. Und zwar schnell!“

„Ja, Sir, das werde ich!“

„Was Peterson betrifft, darum werden wir uns kümmern…“

„Sir, ich bin nicht sicher, ob der Nordische Rat ihn verhören sollte. Letzten Endes ist es eine ordensinterne Widrigkeit, die er begangen hat…“

„Ich denke sie missverstehen die Lage, Michaels! Der Nordische Rat hat sie ausdrücklich eingesetzt und verlangt das sie bleibt, einstimmig! Peterson hat damit keineswegs interne Regel verletzt, sondern sich offen gegen unsere Anordnungen, betreffend des Sicherstellens der Sicherheit im britischen Hoheitsgebiet gestellt…“

„Ich verstehe…“
 

Die Schlingen die Cerridwen so sorgsam ausgetüftelt hatte und mit Laurence sorgsam bereitgelegt hatte zogen sich um die betreffenden Köpfe zu. Und Jeremy war nicht der Einzige, der sorgenvoll darauf blickte. Albus Dumbledore selbst hatte einen ähnlichen Schrieb erhalten. Wenn er auch einstweilig amüsiert über Cerridwens Vorgehen war, Probleme brachte es dennoch. Und das Größte war die alles entscheidende Frage: was geschah als nächstes?

Die Irin hatte sich in die Position gebracht, die am besten war. Sie hatte damit klar gemacht dass sie in der Stellung war, zu entscheiden wann was passierte. Das machte es nach seiner Kenntnis fast unmöglich sie zu fassen oder zu bremsen. Zumindest für ihn. Er fragte sich, was wohl Severus dazu sagen würde. Dem Braumeister war die ganze Zeit daran gelegen sie zu schützen. Würde er soweit gehen das mit allen Mitteln zu tun? Waren die beiden sich nah genug, das er wusste was sie vorhatte und was sie plante? Oder war es eher so dass sie ihn außen vor ließ um alle Spuren, die auf ihn deuten könnten zu verwischen… es schien eine nicht zu klärende Grundsatzfrage. Ihre Fäden waren zu verworren.

Severus hingegen hielt eine Notiz von Anara in der Hand. Sie bat um eine Sitzung, nur was hatte er damit zu tun? Das ganze schien ausschließlich von der dreizehnten auszugehen und zu allem Übel heute Abend! Heute!

Er warf das Pergament ins Feuer, nur gut das er nichts von den Vorkommnissen des Tages ahnte und der Wirkung. Denn würde er das, hätte der Grimmauld einen Gast weniger.

Doch Anara ging die Sache clever an. Sie trommelte alle zusammen die wichtig waren, aber keinen einzigen mehr, die Post ging an Dumbledore, Jeremy, Moody, Lupin, Shacklebold, Snape und natürlich Tonks und Black. Auch Arthur Weasley war mit von der Partie, allen voran jedoch Jonathan Abarawn. Der Mann erhielt nun wirklich nur in den seltensten Fällen Post von der Kanadierin. Jeremy war der erste, der stutzig wurde als Abarawn Senior bei ihm eintraf und ihn bat, ihn mitzunehmen. Die beiden kannten sich schon lange und auch wenn das Gespann merkwürdig anmutete, es war leidgeprüft. Das Treffen war blitzschnell von Dumbledore abgesegnet worden, weshalb Anaras Fasson nach, alles nach Plan lief. Jeremy musste Handeln, die dreizehnte konnte nicht ohne Führung bleiben, nicht in dieser Situation. Doch eben jene dreizehnte verfolgte schon immer ihre ganz eigenen Pläne und hatte einen relativ berüchtigten Stil jene durchzusetzen.

Dumbledore traf als erstes ein, die Lanze seit langem wieder vollständig anwesend, mit nur einer Ausnahme. Die Phönixe einigermaßen erstaunt und doch erfreut sich wieder zusammen zu finden. Sie waren alle zu früh und die Lanciere waren die einzigen die die scheinbar gute Stimmung nicht teilten, kein Wort, nur das kurze Abnicken, das sagte, dass sie einen gesehen hatte zur Begrüßung. Keine weitere Regung. Und wie hier etwas im Busche war. Daran zu messen das ALLE, ohne Ausnahme zu früh waren. Nur einer hielt sich an den Zeitplan und ließ sie warten: Snape.

„Schönes Haus…“, hörte man aus dem Flur, als Anara das erste Mal seit dem Nachmittag eine Regung zeigte. „John!“, sie ging freudestrahlend in den Flur. „Schön dich zu sehen, ich hoffe doch es geht dir gut…“, Abarawn Senior wurde von der dreizehnten freundlich aufgenommen. Die meisten kannten ihn, Dumbledore argwöhnte jedoch und Jeremy traute dem ganzen überhaupt nicht mehr, als er sah, dass die gesamte Lanze anwesend war. Sirius sah sein Mädchen mindestens genauso besorgt an wie Jeremy die ganze Situation besorgt sah.

„Wo bleibt er…“, schnarrte Logan. Djavit blickte zur Uhr: „Er hat noch Zeit, er wird sie nutzen…“ Kurz darauf zischte der Kamin und Snape kam zum Vorschein und trat heraus. Ebenso ausdruckslos ab nickend wie die Lanciere und damit eine verblüffende Ähnlichkeit mit ihnen offenbarend, sah er in die Runde, sagte jedoch nichts.

„Wie schön, alle sind da! Dann legen wir mal los!“, das war nicht Dumbledore, der das Wort ergriff. Anara war es und Dumbledore ließ sie gewähren. „Ich habe euch alle hegebeten, weil es alle die hier sind, etwas angeht. Es gab in der letzten Zeit einige Umbrüche, über die zuerst berichtet und dann entschieden werden sollte. Wie ihr sehen könnt sind wir nicht ganz vollständig. Das hat gute Gründe“, sie sah harsch zu Jeremy, „Cerridwen Abarawn fehlt hier und genau darum geht es. Ich möchte als ranghöchste Offizierin, die unsererseits anwesend ist dazu Stellung nehmen. Vorausgesetzt niemand hat etwas dagegen“, keiner sagte etwas, „Schön. Seneschallin Cerridwen Abarawn ist heute Nachmittag des Dienstes und ihrer Befugnisse, dazu ihrer Befehlsgewalt enthoben worden. Das Gremium zur Einschätzung ihrer Fähigkeit um Colonel Peterson hat entschieden sie zu beurlauben, selbiger hat sie kurz darauf des Amtes enthoben. Die dreizehnte ist damit vollkommen führungslos und damit sind wir aus unserer Sicht nicht länger in der Lage, auf eigene Verantwortung die Belange des Phönix Ordens zu vertreten. Das beruht darauf, dass Cerridwens Verbleib ungeklärt ist und keine nötigen Schritte von Peterson unternommen wurden um das zu ändern. Sir?“, das war nicht an Jeremy gerichtet, sondern an Dumbledore, der angenehm überrascht schien, „Ich bitte um Entschuldigung sie hierin nicht länger unterstützen zu können doch es steht außerhalb meiner Qualifikationen Seneschallin Abarawn zu ersetzen.“, Anara betonte Cerridwens Titel und Dienstgrad besonders. Das hatte Art, für Jeremy eine Ohrfeige. „Ich verstehe, Anara. Ich bedaure das sehr…“

„Feldmarschall Anara Kyle, wie sie richtig festgestellt haben, übersteigt es ihre Befugnisse die Lanze zu befehligen“, Jeremy sah sie mit sorgenvollem Blick an, „daher ist es nicht ihre Entscheidung wer sich hier zurückzieht. Tut mir leid Anara, das kann ich nicht hinnehmen…“

„Sie hat nicht entschieden“, die hellhaarige Skinwalkerin meldete sich zu Wort und trat vor. Acht Blicke begegneten dem des Kommandanten, selbst Whatson, der bis zum frühen Abend in Dover gewesen war, stand auf.

„Das ist Meuterei…Leute, das darf nicht wahr sein…“, schluckte Jeremy. „Falsch, genau genommen ist es Befehlsverweigerung…“, sagte die Kanadierin. Jetzt wurde Snape klar, warum sie sie ALLE her gebeten hatte, clever, verdammt clever! So viele Zeugen und ein Mitglied des Nordischen Rates, Michaels konnte nichts tun, sie nagelte ihn knallhart fest.

„Also, wenn du uns nicht alle vor ein Militärgericht stellen möchtest, Jer, schlage ich vor du lässt dir was einfallen. Denn die Jungs werden in jedem Fall prüfen warum die gesamte Lanze geschlossen so handelt.“, sagte Djavit. Das war nicht nur Meuterei, sondern eine offene Revolte von den besten Leuten, die der Orden zu bieten hatte. „Ich höre…“, sagte Jeremy gepresst. „Nun, ich wäre für Petersons Kopf auf einem Silbertablett“, sagte Anara todernst, „und einer vollständig rehabilitierten Seneschallin.“

„Vorausgesetzt du teilst mir ihren Verbleib mit werde ich letztes zu gerne tun!“, knurrte Jeremy. „So bald ist das nicht möglich…“, sagte Abarawn Senior merklich besorgt. „Dann würde ich vorschlagen, du suchst dir Ersatz…“, Anara fummelte eine Gliederkette mit einer schlanken Brosche die das Tatzen Kreuz trug aus der Tasche und ließ es auf den Tisch gleiten. Es folgte noch eines von Logan, Helena, Nicholas, Clayton, Djavit, Anthony und Mark Whatson. Es schien als würde die Zeit stehen bleiben. Jeremy sah nicht hin, er schlug die Hand vor die Augen: „Das kann unmöglich euer Ernst sein…“

„Kann es nicht, Jeremy.“

„Leute, ich kann das nicht annehmen! Das einzige was ich hier und jetzt bieten kann, ist der Zeitausgleich der euch seit der Sierra zusteht, vollständig. Bis das hier geklärt ist…“, bot der Kommandant an. „Wir sind nicht hier um zu verhandeln Michaels!“, Helenas Ton lies seicht vermuten, dass sie so gar nicht die harmloseste war, nur weil sie das Wort ergriff, „Entweder, oder! Du als Kommandant hattest die Chance sie dabei zu unterstützen und ihr das vom Hals zu halten, du hast es nicht getan…“ Das war leise, und sie sprach nicht weiter, doch es war klar worum es ging. In den Augen der Lanciere musste Jeremy rehabilitiert werden. ER hatte Cerridwen nicht gedeckt, im entscheidenden Moment. Die Lanciere stellten das einem Verrat gleich. Und wer einen von ihnen verriet, der verriet sie alle. Sie standen Schulter an Schulter, die Arme verschränkt.

„Was ist alles was wir zu sagen haben. Ich habe um eure Anwesenheit gebeten, weil euch das alle etwas angeht.“, ließ Anara hören, „Ich kann daran nichts ändern, doch ich möchte für das Vertrauen das ihr uns entgegen gebracht habt danken. SIE hätte das nicht so enden lassen, umso mehr tut es mir leid dass es das tut. Ihre Worte wären gewesen: Wir gehen, ob sie hinter uns abschließen überlasse ich ihnen“, sie sah Dumbledore an, „Und ihre Worte gelten für uns nach wie vor…“

„Moment!“, Shacklebold ergriff das Wort, „Ich bestehe auf eine Erklärung des Kommandanten zu diesen Vorfall!“

„Ich ebenfalls! Das kann wohl kaum ihr ernst sein!“, fiel Tonks mit ein.

Was für ein Abend…
 

Cerridwen dachte da anders. Ihre Vereinbarung war Rückmeldung, und dann auftauchen. Sie erhielt seit einer Stunde keine Rückmeldung von Severus, wer hier wohl dieses Mal zu spät war. Er war nicht da, wo war er!

Moment… in ihrem Kopf rastete etwas ein. Entweder er war kurzfristig gestorben, was mehr als unwahrscheinlich war, oder es gab Ärger, am Grimmauld. Zu blöd das der Mann kein Handy hatte. Also auf Umwegen…

Die Irin wählte durch!
 

In Anaras Tasche vibrierte es, was im allgemeinen Tohuwabohu unbemerkt bleib. Unbekannt rief an. „Hallo? Wo zum Henker bist du! Nix da, du sagst mir sofort wo. Du. Bist!“ Es wurde aufgelegt. Anara sah entrüstet und sauer zugleich auf das verdammte Handy. „Wer war das?“, wurde sie von Djavit gelöchert, als kurz darauf SEIN Handy vibrierte. „Ja? Wo zum Henker? Moment mal! Hey! Tze! Aufgelegt!“

Snape hingegen war damit beschäftigt das allgemeine Löchern von Michaels zu beobachten.

Ein Klingeln erregte seine Aufmerksamkeit, Logan zog sein Handy aus der Tasche. „Wer ist Unbekannt?“, fragte er in das Telefon, „Ach, was gibt’s?“

„Das tust du nicht Freundchen!“, fauchte Anara ihn an.

„Sorry, nicht ohne Auflage! Ich glaub ich krieg sonst Dresche…“, er nahm das Hand vom Ohr und starrte Anara an. „Und?“

„Nichts und, sie hat aufgelegt!“, erwiderte er. Snape dämmerte es, da schien wer auf jemanden zu warten. Als nächstes dröhnte AC/ DC mit den Worten: One hot angel, one cool devil durch den Raum. Helena war die nächste die ans Handy ging. Sie stand ein paar Meter von den anderen entfernt. „Ja? Ja.“, sie suchte den Raum ab und bleib bei ihm hängen, „ja, sag mir was ich tun soll…“ Anara wühlte sich im Gedränge von der einen, Djavit von der anderen Seite zu ihr durch. Die eine besorgt, der andere sauer. Helena sah sie und wählte den Weg durch die Mitte, Richtung Kamin, vor dem kein geringerer als Snape stand. „Hel, stopp!“, fauchte Djavit kurz bevor die Skinwalkerin Severus erreicht hatte. Sie fuhr herum und bleckte die Zähne. „Wow, jetzt mal langsam!“, der Vampir hielt inne. Bis jetzt war das Spielwerk keinem aufgefallen. Helena lavierte sich rückwärts zu Snape hinüber und hielt ihm das Handy hin. „Für dich! Jetzt nimm schon!“, sie schirmte ihn vor Djavit ab, der ihn stinkig anstarrte. Er nahm ihr das Telefon ab: „Bitte?“

„Du bist ja schwieriger zu erreichen als der Papst!“, welch wunderbare Fügung, als Cerridwens Stimme ihn erreichte. „Wohl kaum, macht es Sinn nach deinem Aufenthaltsort zu fragen?“

„Deiner sollte innerhalb von 15 Minuten in Hogwarts sein! Wir haben einen Termin, schon vergessen?“

„Keineswegs.“, sie legte auf. „Wo ist sie!“, wurde er von Anara bestürmt. „Woher soll ich das wissen?“, gab er zurück und wollte Helena das Handy zurückgeben. „Ist deines, also steck es ein, damit du zu erreichen bist…“, sie sah ihn über die Schulter an und er war überrascht das sie grinste. „Ihr entschuldigt mich…“, er trat zurück in den Kamin und verschwand.
 

„Bist du wahnsinnig?“, fuhr Anara auf. „Nicht mehr als sonst, doch im Gegensatz zu dir vertrau ich ihren Handlungen anscheinend. Versuch es mal damit, Nara“, gab Helena zurück. „Sie soll ihren Hintern in Sicherheit bewegen Hel!“, schalt Anara sie. „Das weiß sie auch, wann und wie sie das tut, bestimmt sowieso sie und nicht wir! Schon vergessen? Wir haben ganz andere Sorgen, vergiss nicht, wir haben eine Abmachung. Auch was sie angeht!“, antwortete Helena ruhiger als erwartet.

„Gibt es Probleme?“, rief Jeremy zu ihnen herüber.

„Nein, keine Probleme“, schallte es ihm aus drei Kehlen gleichzeitig entgegen.

Er sah sie perplex an.
 

Severus kam in seinem Wohnzimmer an, nur das dort niemand war. Den Raum absuchend, was im Dunkeln nicht allzu leicht war, jedoch nichts entdeckend, machte er sich auf den Weg hinunter.

„Du bist spät…“, sie saß, nein thronte auf seinem Schreibtischstuhl und hatte die Füße kackfrech auf den Tisch gelegt. „So, bin ich das. Zumindest bin ich weder unverschämt, noch anmaßend…“, gab er zurück und sie nahm die Füße herunter. „Anmaßend ist es wohl eher, jemanden eine Stunde warten zu lassen…“, stichelte die Irin. Er staunte. Es gab kein Geräusch als sie die Füße aufsetzte, auch kein Rascheln, als sie sich erhob…

„Darf ich fragen was das soll?“, giftete er. Das war nicht Cerridwen, auch wenn es so aussah. „Gab es Ärger?“

„Abgesehen von Anarchie und Chaos, das von dir verursacht wurde? Nein, nicht meinerseits, also, wo steckst du?“, schnarrte der Braumeister. „Woanders…“, ach was! Er wusste auch so, dass er lediglich einen Schatten vor sich hatte. Wenn auch einen guten. „Es wäre besser, du würdest die Frage beantworten…Liebes!“, sie zog die Brauen hoch. „Liebes?“, sie wurde unterbrochen als es klopfte. Kurz darauf schwang die Tür auf und Dumbledore kam herein: „Severus, ich dachte mir…oh! Ich sehe du bist beschäftigt.“ Der Schulleiter kam äußerst amüsiert dreiblickend näher: „Ich wusste nicht das du Astral-Projektion beherrscht Cerridwen. Äußerst spannend…“

„Guten Abend, naja, ich auch bis vor kurzem nicht…“, sie war mindestens genauso amüsiert wie Dumbledore. Severus hingegen fand das alles andere als lustig! „Also, alles in allem doch ein erfolgreicher Abend, auch wenn Mr. Michaels ziemlich in Bedrängnis geraten ist. Ich gebe zu, sie erstaunen mich Cerridwen.“, sprach der Direktor weiter. „Naja, da wird er schon wieder herauskommen. Ist er beim letzten Mal auch und da sah es schlimmer aus. Ich fürchte Anara wird mir den Kopf abhacken wenn sie mich zu fassen kriegt…“, Cerridwens thaumaturgisch projiziertes alter Ego kratzte sich am Kopf. „Nun, Miss Kyle hat ihren Standpunkt recht deutlich vertreten, hätten sie nicht besser tun können…“, sprach Dumbledore abermals weiter. „So, hat sie das…“, Cerridwen schien nun misstrauisch zu werden. „In der Tat! Die gesamte Lanze hat beschlossen bis auf weiteres den Dienst zu verweigern. Übrigens auf Miss Kyles anraten. Ich habe ihr zugesichert das sie bei uns jederzeit willkommen ist…“

Cerridwen sah ihn staunend an: „Ich fürchte ich hab mich verhört, DAS hat sie getan?“ Dumbledore nickte. „Du schienst erstaunt…“, bemerkte Severus leicht süffisant. „Naja, drastisch ist eine Sache, aber so drastisch eine andere. Ich hätte Beurlaubung erwartet…“

„So wie Peterson sie ihnen angeboten hat?“, hakte Dumbledore nach. „So, hat er das?“, stellte Severus in den Raum. „Ähm, eigentlich, ja, das hat er. War allerdings bevor er meine Marke aus meiner Jacke entwendet hat und dazu habe ich ihn keinesfalls gezwungen, das ist auf seinem Mist gewachsen“, sagte die Irin. „Nun, das weiß Michaels sicherlich zu schätzen. Sehr schön, ich lasse sie dann mal alleine…“, Dumbledore ging und Cerridwen blieb mit Severus alleine zurück. Eben der ließ sich jetzt auf seinem Sessel nieder, süffisant grinsend und sie Beine übereinander schlagend. „Was ist so komisch?“, fragte Cerridwen. „Nach allem was passiert ist wirfst du so einfach das Handtuch. Ich frage mich nur was du als nächstes vorhast…“

„Liebes?“, sie sah ihn noch immer fragend an. „Also, wo steckst du? Und dein Begleiter?“, fragte der Braumeister abermals. „Ich bin noch in London, wo sonst. Und nein, nicht in Soho, da könnte ich mich genauso gut in deinem Vorratsschrank verkriechen“

„Ach, gut zu wissen. Was genau möchtest du jetzt von mir?“

„Erst mal, dich wissen lassen, dass ich nicht als Kadaver in der Themse treibe. Dann habe ich Nachricht bekommen, dass Walker keineswegs mit Yaxley oder Lestrange zusammenarbeitet. Sondern jemand weitaus jüngeres mit hellblondem Haar vor gut fünf Wochen mit ihm gesehen wurde. Kannst du mir folgen?“

„Malfoy könnte der Schnittpunkt zu Lestrange sein. Gibt es Informationen über ihren Verbleib?“, Cerridwen schüttelte den Kopf. „Nein, sie ist wohl mal aufgetaucht aber niemand weiß wo sie sich jetzt aufhält…“

„Du solltest dich bei Anara damit melden…“

„Nein, ich kann im Moment keine Gesellschaft brauchen. Walker ist ein einzelner Mann zu Fuß. Nach dem was ich herausgefunden habe noch schwieriger zu greifen als unsere Akten sowieso sagen. Ich muss erst mal mehr herausfinden, dann sehe ich weiter…“

„Und du denkst nicht, dass es äußerst leichtsinnig ist es mit ihm alleine aufnehmen zu wollen? Noch leichtsinniger als alles andere was du bis hierhin angestellt hast?“, Snape erhob sich von seinem Sitz. Cerridwen wich etwas zurück. „Es wäre leichtsinniger sie dazu zu bringen das hier zu tun, darum tue ich es!“

„Ich hatte dir gesagt was ich davon halte! Soll ich es etwa wiederholen?“

„Soll ich wiederholen was ich darauf erwidert habe! Das führt zu nichts Severus“

Nein, das tat es nicht. Sie war ja genau genommen nicht mal hier!

„Das heißt du sagst mir ich soll mich da heraus halten und glaubst dass ich darauf eingehe…“, schnarrte er. Sie sah ihn zweifelnd an: „Nein…“

„Sondern?“

„Nichts“

„Das ist nicht viel Cerridwen. Sag mir zumindest wo du steckst…“

„In Sicherheit, im Moment muss das reichen. Besser du weist es nicht, wenn Anara und Logan versuchen es aus dir heraus zu kitzeln…“

Tief Luft holend vergrub er die Hände in den Taschen: „Ich will wissen was da los ist…“

Es lag die unterschwellige Drohung in der Luft, dass er es sonst selber herausfinden würde. Ergo lenkte sie ein und nickte. „Ich muss los…“, sie sah ihn nochmal an, er erwiderte den Blick, dann brach ihre Verbindung ab.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Schalla
2012-08-19T14:03:14+00:00 19.08.2012 16:03
hey, haufenweise arbeitslose unterwegs, das kann ja heiter werden


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