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Burn it down

Katar & Hass
von

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Burn it down

The cycle repeated

As explosions broke in the sky

All that I needed

Was the one thing I couldn't find

 

Wieder einmal hatte das Schicksal sich dazu entschieden ihr beider Wege sich kreuzen zu lassen. Dieses Mal jedoch war es schrecklicher als sonst ihn wieder gegenüberstehen zu müssen. Der Wind pfiff ihr um die Ohren, kitzelte hinweg über ihre kalten Lippen und hob ihr Kleid ein Stückchen hoch als er ihr über die Haut fuhr. Das wirre braune lockige Haar wehte ihr ins Gesicht während sie mit ausdrucksloser Miene und hängenden Armen zu ihm herüberblickte. Ein stürmischer Wind wehte Zeitungen in die Luft, wirbelte Staub aus den Gassen auf und ließ einen Blinzeln. Der graue Himmel zeigte seine hässlichsten Farben, dicke schwere Wolken drohten jeden Moment vom Himmel zu stürzen wie schwere dunkle Steine um alles unter sich zu begraben. Die Wolken über ihren Kopf zogen Kreise, gleich so als wollte sich ein Tornado bilden.

Sie war zu ihm gekommen in der Hoffnung ihn wiedersehen zu können, doch alles was sie sah war der andere. Also würde sie sich verschließen müssen, ihre Vorfreude im Keim ersticken und die Kälte in ihr Herz einziehen lassen um ihn überleben zu können.
 

And you were there at the turn

Waiting to let me know
 

Gekrümmt lag er auf einem der flachen Dächer der Hochhäuser dessen Stockwerke jedoch lange noch nicht in den Himmel reichten. Die weißen Flügel erschienen grau und sein Körper schien der Anspannung und der mächtigen Kraft keinen Einhalt mehr gebieten zu können. Die sonst so aufgefächerten Schwingen lagen leblos wie totes Fleisch über ihn zusammengebrochen und ließen sich nach und nach das Federkleid auseinander pflücken vom heftigen Wind der mit den kleinen Steinchen schmerzhaft gegen die Haut schlug. Dabei hatte er sie gerufen. Nun jedoch hatte das Monster sie begrüßt und es war nichts mehr da von seinem wahren Ich, welches sie liebte und kannte und zeitgleich musste sie ihn doch stets fürchten. Wenn sie überleben wollte oder keinen Schmerz ertragen wollte der sie der Ohnmacht nahe brachte musste sie ihn stets mit Furcht entgegentreten, nicht mit Respekt.
 

We're building it up

To break it back down

We're building it up

To burn it down

We can't wait

To burn it to the ground

 

Seitdem sie ihn das letzte Mal verlassen hatte war viel Zeit vergangen, doch er hatte sie fortziehen lassen. Freiwillig hatte er sie losgelassen und ihr alles Gute gewünscht mit seinen ganz eigenen Ausdruck von Worten und Gesten sodass sie gedacht hatte dass es ihm gut ging. Er hatte sie in dem Glauben fortziehen lassen dass ihr nächstes Wiedersehen glücklich verlaufen würde. Doch es gab kein Glück für sie. Eine Hand davon reichte nie für zwei und wie es aussah hatte er ihr seinen kleinen Teil überlassen auf dass sie ihm wiederfinden würde wenn es vorbei war mit seiner Selbstbeherrschung. Gegen alles Unglück und jede Hoffnungslosigkeit der Welt zu verstehen bedurfte viel Kraft, weniger Macht. Denn genau diese war es doch die ihn verzerrte und niederriss auf den Boden der Tatsachen. Für ihn würde es niemals gut werden. Für ihn hatte man niemals ein Gutes Ende vorgesehen. Jeder dürfte glücklich und froh sein, aber nicht er. Gemeinsam hatten sie gegen sein Unglück angekämpft und als sie gegangen war hatte sie gedacht es wäre in Ordnung dies zu tun.
 

The colors conflicted

As the flames climbed into the clouds

I wanted to fix this

But couldn't stop from tearing it down

 

Aus dem Grau wurde Schwarz. Der Himmel schien über sie zusammenzubrechen und aus der Nähe konnte sie es donnern hören. Ein Knall zerriss die lauwarme Luft die sie einatmete und drohte daran beinahe zu ersticken. Wie Gift war seine heraus strömende Macht doch sie hatte keine Wahl außer stehen zu bleiben und ihn aus der Ferne anzusehen. Ein Blitz schlug ganz in seiner Nähe in einen Antennenmast ein und erfüllte die Luft mit einem unangenehmen Knistern. Ihre Nackenhaare stellten sich auf und sie wusste nicht wie lange sie bleiben könnte. Es war nicht einfach stehen zu bleiben und es gefiel ihr ganz und gar nicht es tun zu müssen. Alles was sie zu diesem schrecklichen Zeitpunkt tun konnte war da zu stehen und abzuwarten. Ihm zu helfen wäre purer Selbstmord, dazu liebte sie ihre Existenz zu sehr als dass sie es erneut riskieren wollte sich für einen der höheren Mächte aufopfern zu müssen.
 

And you were there at the turn

Caught in the burning glow

And I was there at the turn

Waiting to let you know
 

We're building it up

To break it back down

We're building it up

To burn it down

We can't wait

To burn it to the ground

 

Ein erneuter Paukenschlag durchbrach die rauschende und knisternde Luft während Staub, Papier und alte Blätter nun schon in die Höhen getragen würden. Es war ein schlimmer Anblick, die Stadt schien dem Untergang geweiht. Ein Blitz blendete sie und als sie die Augen wieder öffnete und zwischen dem Netz ihrer eigenen Haare wieder zu ihm herüberblickte sah sie wie er sich aufrichtete. Es war viel mehr ein Versuch den er damit beendete indem er auf den Knien stehen blieb und den Kopf gen Nacken legte und die Arme von sich gebreitet in den Himmel auf starrte. Dann begann es zu hageln. Es war ihre Macht die gewachsen war, so stark und so schnell, dass sie gegen sein stetig austretendes Gift bestehen konnte. Ansonsten würde sie schon längst wie er am Boden sein und nicht mehr aufkommen. Nachdenklich verengte sie ihre Augen zu Schlitzen und stellte mit erschrecken fest dass er sich so zu ihr gewandt hat, dass er sie nun durch die weißen Himmelsperlen anschauen konnte. Ihre Anwesenheit war nun also nicht mehr nur psychisch von ihm wahrgenommen worden sondern auch physisch. Obwohl sie sich erschrak wusste sie doch ganz genau dass sie da war um von ihm wahrgenommen zu werden. Der Hagel prasselte lauter als Regen auf die Dächer, der Wind ließ sie schnell ihre Richtung ändern und schmerzhaft gegen den Körper prallen.
 

You told me yes

You held me high

And I believed when you told that lie

I played that soldier, you played king

And struck me down when I kissed that ring
 

So oft schon hatte er ihr erzählt, dass sie es war die ihn erretten konnte. Doch es war gelogen. Er kämpfte gegen die Macht der anderen, dies hatte er stets getan. Er kämpfte nicht gegen das Unheil der Welt, sondern einzig und alleine gegen sie. All diese leeren Versprechungen blitzten in ihr auf, als er sie wieder einmal schlug und sie abermals ihr eigenes Blut von den kalten Lippen lecken konnte. Stets hielt er sie für diejenige die dazu da war um ihn zu retten, doch in Wirklichkeit war sie nur dafür da ihn davor zu bewahren sich selbst zu übernehmen. Immer wenn sie da war und er litt lag es nicht an ihr sondern häufig an einer anderen. Dann wenn sie es nicht spüren konnte weil er mit seiner Macht schon längst zu lange entgegenwirkte.
 

You lost that right to hold that crown

I built you up but you let me down

So when you fall, I'll take my turn

And fan the flames as your blazes burn
 

Der Hagel schlug ihr gegen das Gesicht doch ihre Mimik blieb regungslos genauso wie seine versteinerte Maske. Es war nichts anderes was er trug denn sie konnte weder den Schmerz noch das Leid in seinen eingefrorenen Zügen erkennen. Er war nicht der, den sie gesucht hatte. Dem Monster würde sie nicht helfen wenn es den Weißhaarigen nicht freiwillig hergab. Denn dann hatte sie keine Chance und ihr Lohn wären Blut und Schläge. Er war der Größte, wenn er sein wollte, doch dann gab es nichts und niemanden mehr um ihn zu huldigen und selbst die machthungrigen sahen ein dass sie sich übernehmen würden in seiner Nähe und am Ende sich selbst zerstören würden. Solange er geschwächt war, würde sie die Chance nutzen wieder zu fliehen. Wenn ihre Macht seine Lieder lahm werden ließ und die spitzen der nassen Haare gefrieren ließ, würde sie von dannen fliegen und ihn alleine zurücklassen um selbst bestehen zu können.
 

And you were there at the turn

Waiting to let me know
 

Er würde es nicht sehen, aber spüren und es würde ihr nichts mehr ausmachen denn sie diente nicht dem Monster sondern denjenigen der sich hinter der grausamen Maske aus Einsamkeit und Macht verbarg. Dann würde sie mit ihrer gesamten Macht davonfliegen und ihn ruhen lassen in seinem eigenen Gift von dem sie nicht länger kosten wollte, weder noch konnte.
 

We're building it up

To break it back down

We're building it up

To burn it down

We can't wait

To burn it to the ground
 

When you fall, I'll take my turn

And fan the flames as your blazes burn

We can't wait

To burn it to the ground
 

Ein weiterer Blitz durchzuckte den Himmel, jedoch blieb er in den Wolken verborgen und gab dem schwarz für einen Moment eine gefährliche Form von vielen Gefahren die über ihr schwebten. Der strenge Wind riss an ihren Haaren, zupfte an ihren weißen Federn die sich mit dem Dreck der Stadt vermischten und durch die Gegend gewirbelt wurden. Noch stand sie bei ihm in der Hoffnung ihn wecken zu können, ihn dazu verleiten sich selbst nicht aufzugeben. Er musste bloß die Hand nach ihr ausstrecken und sie beim Namen nennen, dann wüsste sie das er dort war und freiwillig versuchen würde hindurch zu brechen aus der Wand von Gewalt, Hass, Schmerz und Macht. Dreck wurde ihr ins Auge geweht und als sie sich blinzelnd wieder versuchte zurechtzufinden spürte sie einen brennenden Stich an ihrem Hinterkopf. Als sie voran blickte an die Stelle an der er gelegen war, stockte ihr der Atem. Ihre Lippen waren eiskalt und trocken, das Gefühl von Kälte fuhr ihr in die Lungen als sie sich herumwirbelnd umdrehte. Es war nur ein kurzer Augenblick den sie von ihm erhaschte und mit schock geweiteten Augen erhaschte sie ein bösartiges Lächeln aus seinen Zügen die ihrer Person galten. Während ihr die eigenen Haare beinahe die Sicht nahmen konnte sie aus dem Augenwinkeln her erkennen wie er den Arm hob um zuzuschlagen. Ganz gleich wie schnell sie auch reagieren wollte, es würde ihr nicht gelingen und im nächsten Moment spürte sie einen harten Schlag an der Schläfe und verlor das bewusst sein als das Monster sich erhob um sein Werk fortzusetzen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Poolee
2012-04-30T09:33:58+00:00 30.04.2012 11:33
Hach~ es ist so herrlich!
Eine Huldigung des eigenen Charas durch _so_ eine FF <3
Ich bin begeistert. Und wie schon gesagt, ich find sie auch sehr episch. Hätte nicht gedacht, dass DAS Pairing aus NuT mal nicht S&R sein würden, sondern viel mehr die beiden.

Ich mag's.

Und vielleicht kommt da bei elegenheit ne Antwort als Songfic... ;)


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