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Phönixfeuer Part III

Verkaufte Seelen *demnächst komplett überarbeitet*
von

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Vergangenheit/1

Hier ist wieder einmal ein Teil von Verkaufte Seelen! Ich sage euch gleich, dass die Teile niemals so lang werden, wie beim Herr der Zeit!
 

Verkaufte Seelen ist ein Lückenfüller, den ich unregelmäßig weiterschreibe. Es ist weder Beta gelesen, noch mehmals überarbeite, also fast aus dem stehgreif und ich weis auch nicht, wann es wieder einmal einen Teil gibt!

Ich hoffe es gefällt trotzdem ein paar Leuten!
 

Über Kommis würde ich mich freuen!
 

Bis irgendwann an dieser Stelle, KimRay
 

Teil 1
 

Vergangenheit
 

Harry starrte auf den Brief in seiner Hand, den ihm Consalvo vor einigen Minuten in die Hand gedrückt hatte. Er brauchte ihn nicht zu öffnen, um zu wissen, was darin stand.

Professor Trelawny hatte sich geirrt, als sie behauptet hatte, Harry Potter besäße das innere Augen nicht. Es war ausgeprägter, als es wünschenswert sein konnte. Harry wusste schon seit zwei Tagen, was in England passiert war.

Mit leerem Blick starrte er aus dem Fenster auf eine fremde Landschaft, die ihm schon längst sehr viel vertrauter war, als die zerklüfteten Hügel um Hogwarts herum. Sanfte Hügel bewachsen mit Gräsern und Lavendel, Zypressen in kleinen Gruppen und Häuser mit flachen Dächern und kleinen Fenstern wechselten einander ab. Der Tiefe Süden Italiens war so gar nicht mit den Landschaften in Nordengland und Schottland zu vergleichen, doch Harry sah all das im Moment nicht.

In seinem Kopf drehte sich alles darum, dass ihn die Vergangenheit eingeholt hatte. Seit sieben Jahren war er jetzt hier und die Tage, an denen er seiner Vergangenheit nachgetrauert hatte konnte er an einer Hand abzählen, doch heute hatte sie ihn eingeholt.

Unwillig riss er den Brief Dumbledores auf, der ihm nur bestätigen würde, was er schon wusste und überflog ihn.

Es stand exakt das drin, was er erwartet hatte. Albus Dumbledore teilte ihm mit, dass sein Pate, Sirius Black, nicht mehr am Leben war.

Die Vision, die er von zwei Nächsten gehabt hatte, stand Harry wieder klar und deutlich vor Augen.

Es war Nacht gewesen. Harry kannte sogar den Namen des Ortes, in dem es geschehen war, Maiden, an der Küste von Wales. Sirius hatte dort eine Widerstandsgruppe im Kampf gegen Voldemort, der vor vier Jahren in England die Macht übernommen hatte, geleitet. Klar und deutlich sah er die Gesichter von Gorge Weasley und Alicia Spinnet, die sich auf das Wagnis, mit George verlobt zu sein, eingelassen hatte und Justin Finch-Fletchley vor sich. Das waren die Mitglieder von Sirius Gruppe, die er kannte. Die anderen waren namenlose Schatten. Sie waren gerade zusammengekommen, als das Todeskommando von Lucius Malfoy zuschlug.

Harry wusste, das sie keine Chance gegen die ausgebildeten Rebellenjäger Malfoys gehabt hatten und es erfüllte ihn mit bitterem Stolz, das Sirius es wenigstens geschafft hatte, Lucius zu erledigen, bevor er selbst genau wie alle anderen getötet wurde.

Sirius war der einzige in England, mit dem er noch in Kontakt gestanden hatte und er wusste, dass er der Grund dafür war, dass er sich nicht mehr heraus halten konnte.
 

Rückblick
 

Albus Dumbledore versuchte in Harrys Gesicht zu lesen, doch es war unmöglich. Harry hatte all seine Gefühle schon unter einer ausdruckslosen Maske verborgen, als Draco Malfoy Hogwarts verlassen hatte und er verbarg sie auch jetzt noch erfolgreich.

Wieso sollte er also eine Reaktion zeigen?

Dumbledore wusste, dass Harry all seine Illusionen verloren hatte, als die Schüler mit Todessern in nächster Verwandtschaft von der Schule verwiesen wurden. Es konnte ihn nicht sonderlich beeindrucken, dass man auch ihn hier nicht mehr haben wollte.

Harry Potter war eine Gefahr für Hogwarts, denn er war ein erklärtes Angriffsziel des schwarzen Lords.

Als Professor Dumbledore heute morgen die dringende Eule vom Ministerium erhalten hatte, die ihn anwies auch Harry Potter von Hogwarts zu entfernen, hatte er endgültig begonnen an Fudges System zu zweifeln, doch er wusste, dass man ihn seines Postens entheben würde, wenn er nicht tat, was man ihm vorschrieb, auch wenn es gegen jede Vernunft verstieß, wenn man unschuldige Kinder opferte, um andere Kinder zu retten. Widerspruch würde bedeuten, dass seine Schüler niemanden mehr hatten, der sie beschützte und dieses Risiko konnte er unmöglich eingehen, auch wenn der Preis dafür Harry Potter hieß. Dumbledore wusste, dass Harry seiner Entscheidung beipflichten würde.

Er würde schon dafür Sorgen, dass Harry an einem Ort unterkam, wo er sicher war und das waren ganz bestimmt nicht seine hirnlosen Verwandten.

"Hast du verstanden, was ich gesagt habe, Harry?"

Harry schrak aus seinen Gedanken.

"Was macht das für einen Unterschied?"

Gar keinen, das wusste Dumbledore. Er beobachtete, wie Fawkes von seiner Stange mit einem einzigen heftigen Flügelschlag auf Harrys Schulter wechselte und seinen feingliedrigen Kopf zu dessen Ohr neigte. Fast im Reflex begann Harry den Phönix, der ihn schon so manches Mal den Hals gerettet hatte zu kraulen.

Fawkes Verhalten befremdete Dumbledore, doch er sagte:

"Bist du einverstanden, wenn ich dich zu einem Freund bringe?"

"Das ist mir gleich!" Harry meinte, was er sagte. Es war ihm gleich, was aus ihm werden würde. Er hatte Draco verloren und jetzt verlor er sein zu Hause. Was sollte ihn dann noch interessieren? Er fragte sich eigentlich nur noch, wie Dumbledore ihn weiter hin vor Voldemort beschützen wollte und ob er den Rest seiner Tage bei den Durleys im Skalvenstand verbringen würde. Seine letzte Frage hatte er in Wahrheit vollkommen überhört und nur noch automatisch geantwortet.

"Gut!...Ich habe die Hauselfen schon angewiesen, deine Sachen zusammen zu packen! Fudge duldet keinen Aufschub. Er betrachtet dich als Gefahr für Hogwarts und hat von mir verlangt, dich sofort wegzubringen!...Leider kann ich Sirius im Moment nicht erreichen, aber ich werde ihm so schnell wie möglich mitteilen, wo er dich in Zukunft finden kann!...Möchtest du dich von irgendjemandem verabschieden?"

Dumbledore hoffte, dass Harry wenigstens Ron Weasley und Hermine Granger Lebwohl sagen würde, doch er schüttelte nur den Kopf. Resigniert fragte er sich, ob Harry es jemals schaffen würde zu vergessen, was geschehen war. Seit Wochen sprach er nur noch das nötigste mit seinen Schulkameraden.

Nur wenige Stunden später apparierte Albus Dumbledore mit Harry unter seinen Fittichen im Hause des italienischen Magiers Consalvo Minardelli, den er zu seinen engsten Freunden zählte. Die Tatsache, dass der Phönix es sich nicht nehmen lassen hatte sie zu begleiten beunruhigte ihn dabei ungemein. Sein Instinkt sagte ihm, dass etwas in Bewegung geraten war, dass ihrer aller Zukunft beeinflussen würde.

Consalvo Minardelli hörte sich kommentarlos an, was Dumbledore ihm berichtete und lies dessen Schützling dabei nicht eine Minute aus den Augen.

"Ihr werdet nie lernen, was wirklich wichtig ist!", war seine einzige Bemerkung, nachdem Dumbledore geendet hatte und dieser ahnte, dass er Recht hatte. Kinder durfte man nicht opfern. Niemals.

Der Abschied zwischen Dumbledore und Harry war kurz. Dumbledore versprach ihm Sirius sobald wie möglich mit zu teilen, wo er ihn finden konnte und streckte seinen Arm aus, um Fawkes zu veranlassen, zu ihm zu kommen, bevor er nach England zurückkehrte, doch der Phönix rührte sich auch dann nicht von der Stelle, als Harry ihn dazu aufforderte.

Sehr schnell wurde Albus Dumbledore klar, das sein langjähriger Freund und Begleiter sich entschlossen hatte, ihn zu verlassen. Ein trauriges Lächeln lag auf seinen Lippen, als er meinte, "Pass gut auf ihn auf, Harry! Ich verlass mich auf dich! Und vergiss nie, was die ZUneigung eines Phönix bedeutet: Achtung und Selbstaufgabe für ein großes Herz!...Es scheint, als sei meines nicht mehr groß genug!" Mit diesen Worten verschwand er und Harry blieb mit Consalvo Minardelli allein zurück.

Fassungslos, einsam und resigniert, waren die Hauptbestandteile seines Wesens, als er in die Augen des weisen, alten Magiers blickte, dem nicht anzusehen war, was er über ihn dachte.

"Du bist also Harry Potter!...Irgendwie habe ich mir dich anders vorgestellt!" Harry wusste nicht, was er darauf sagen sollte, doch Minardelli erwartete offensichtlich keine Antwort. Er läutete eine kleine Glocke, woraufhin sofort ein Lakai erschien.

"Bring ihn bei den anderen unter!", wies er auf Italienisch an und Harry folgte dem Bediensteten widerspruchslos.

Was sollte er auch sagen, in einem fremden Land, dessen Sprache er nicht einmal beherrschte, doch nie zuvor war ihm sein Leben so gleichgültig gewesen und daran konnte auch Fawkes, der ihm nicht von der Seite wich, nichts ändern.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-05-04T21:38:16+00:00 04.05.2007 23:38
Imelde mich jetzt zum ersten mal bei dir
ich finde deine geschichten einfach genial
zu diesem kapitel: armes Harry bescheuertes zaubererminesterium und dumbledore


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