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Mit Geschmack oder wie jetzt?

TakagixSato
von

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...alles gut?

Als erstes möchte ich mich für die schlechte Qualität des letzten Kapitels entschuldigen. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass es so schlecht ankommt, aber ich danke euch für eure Kritik.

Ich hoffe, dass ich es mit dem Kapitel wieder gut machen kann, obwohl es natürlich schwierig sein wird, da es dort anfängt, wo das letzte aufgehört hat und die Geschehnisse wie in einem Teufelskreis aufeinander aufbauen.

Aber schieben wir das jetzt lieber beiseite und genießen die nächsten rund 2700 Worte, die uns noch vom Epilog trennen.
 

Viel Spaß beim Lesen!

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Völlig verwirrt schüttelte Takagi mit dem Kopf. Nur langsam nahmen die Worte in seinem Inneren Gestalt an, doch irgendwie fühlte er sich völlig überrumpelt von diesem Antrag, falls es denn einer sein sollte. Miwako verlor plötzlich ihre Selbstsicherheit und ihr Kopf glühte leicht vor Scham. Hatte sie sich in Takagis Gefühlen doch getäuscht, wenn ja, dann war diese Kurzschlussreaktion eine totale Blamage.

Verzweifelt sah die Kommissarin zu Sayuri-chan, welche nicht weniger erschrocken aus der Wäsche guckte. Hilflos irrte ihr Blick durch den Raum, ehe sie Taichi hart in die Seite stieß, da er anstatt zu lachen lieber helfen sollte. Doch dieser ließ sich nicht beirren. Sein bester Freund aus Kindertagen, war eben doch ein Tollpatsch Wiederwillen. Beruhigend patschte er seiner Frau auf den Kopf. Takagi, der Satos Blick gefolgt war, beobachtete nun den Kopf schieflegend, seinen Schwager, der nur dumm vor sich hin grinste. „Was wollt ihr beide denn hier?“ Seine Stimme klang leicht genervt. Kein gutes Zeichen, wie Miwako fand.

Taichi schüttelte lachend den Kopf. „Nichts, wir wollen nur deine Antwort hören.“

„Antwort?“

„Die auf die Frage.“, erklärte er.

„Achso die Antwort….äh….?“ Er fuhr sich durch die Haare und guckte schüchtern zu seiner Kollegin, welche den Blick leicht gesenkt hatte. Es war ihm ein wenig unangenehm, dass seine Schwester diesen Moment miterleben durfte. Als Taichi ihr einen Antrag gemacht hatte, waren sie schließlich auch unter sich gewesen. „W…willst du denn, also…. so richtig mit Kleid und Kirche?“

„Sicher doch.“ Sie traute sich wieder aufzusehen. „Sonst….sonst würde ich doch nicht fragen.“

„Also du und ich…“ Er lächelte verlegen und sein Kopf wurde auch immer dunkler. Den Blick leicht verfinsternd zog Miwako ihren Kommissar am Kragen ein Stück zu sich herunter.

Doch bevor sie etwas sagen konnte, unterbrach Herr Yagami sie. „Das Blickduell geht in die Endrunde. Nachdem Kommissarin Sato haushoch gegen Frau Yagami verloren hatte, kämpft sie nun tapfer um den vorletzten Platz. Au!“ Taichi hielt sich seinen schmerzenden Kopf. Seine Frau zeigte trotz ihres Sieges keine Gnade und verpasste ihm eine harte Kopfnuss.
 

Miwako wirkte wieder etwas schüchterner. Vielleicht war es aber auch nur eine Masche von ihr, um die Männer rumzukriegen. „Also, willst du?“ Sie schob ihre Unterlippe leicht vor. Jap, bei dem Blick würde sogar Taichi schwach werden.

„…ja….natürlich.“, hauchte er leise, da er Angst hatte diesen Moment zu zerstören. Ihre Gesichter waren sich so nah und hätte ihn die Lache von Taichi nicht so sehr gestört, hätte er sie sogar geküsst, doch stattdessen warfen die beiden dem Arzt einen bösen Blick zu.

Takagis Schwester hielt sich eine Hand vors Gesicht. Dieser Mann war manchmal einfach zu peinlich. Kein Wunder also, dass Takagi vorhin verschwiegen hatte, in diesem Haus aufgewachsen zu sein. Dieser Arzt war ja Rufschädigend.

„Nun, da wir schon einmal bei wichtigen Ansagen sind.“ Frau Takagi stellte sich neben ihre Tochter. „Habt ihr zwei uns nicht auch noch was zu erzählen?“

Taichi wurde plötzlich ganz leise. Woher wusste sie das denn nur schon wieder? Selbst als Blinde konnte man nicht so ein feines Gespür haben.

Schüchtern klammerte sich Sayuri an den Arm ihres Mannes, welcher verlegen zur Seite schaute. Ihre nächsten Worte ratterte sie so schnell es ging herunter. „Also…ähm….Taichi und ich erwarten ein Kind.“

Geschockt weiteten sich Takagis Augen. „Taichi du…“

Der Angesprochene konterte den Blick. „Ich bin schließlich mit ihr verheiratet du..“

„Hey Jungs, jetzt vertragt euch wieder!“ Auf die mahnenden Worte von Frau Takagi hin, beruhigten sich die beiden erwachsenen Männer wieder. Sato lächelte verträumt. In dieser Familie wimmelte es nur so von verrückten Leuten. Was hatte sie sich dabei nur gedacht….
 

Jeder Tag endete einmal und auch diesmal hieß es Abschied nehmen. Sayuri-chan umarmte die Kommissarin fest. Sie hatte sich bereits mehrmals für ihr schlechtes Benehmen beim Verhör entschuldigt. Hätte sie gewusst, dass Sato besagte Freundin ist, hätte sie natürlich nicht versucht sie zu provozieren. Dass sie ihre Finger bei dem Satz gekreuzt hatte, ignorieren wir jetzt einfach.

„Verhör…“ Taichi hatte sein Denkergesicht aufgesetzt. Verwundert stellte sich Takagi vor ihn. Er fragte sich, was sein bester Freund aus Kindertagen nun schon wieder hatte. Blitzartig sah der Arzt auf. „Schlammcatchen! Deine Frau gegen meine! Die Verliererfamilie bezahlt ein drei Gänge Menü in einem vier Sterne Restaurant für die Gewinnerfamilie!“

Takagi schlug ein. „Einverstanden!“ Die Augen der beiden Männer funkelten verschwörerisch. Sie ignorierten die ablehnenden Minen der beiden Damen und lachten lauthals. Eine Wette wie in guten alten Zeiten und diesmal konnte er gar nicht verlieren, schließlich hatte er seine Miwako-san und die hatte schon Männer übers Kreuz gelegt, welche bestimmt das Dreifache von Sayuris Fliegengewicht wogen.

„Also bis bald!“ Er hob die Hand zum Abschied. „Ich freu mich schon auf das Essen.“

„Wer zuletzt lacht, lacht am besten!“, rief ihm der Doktor hinterher. Er klatschte in die Hände. „Sayuri! Hopp Hopp trainieren!“

„Du spinnst wohl!“ Neben seiner zweiten Beule registrierte er, wie der Motor des Wagens gestartet wurde und die Polizisten an ihnen vorbei in die Nacht hinein rauschten.
 

Wenn Miwako so über ihre Unsicherheit am Morgen nachdachte, hatte sie einen ziemlich großen Schritt gewagt. Lächelnd beobachtete sie die Autos, die an ihnen vorbei fuhren. Es tat gut zu wissen, dass sie in Zukunft diese Schritte nicht mehr alleine gehen musste. Aber eine Frage beschäftigte sie dennoch. „Du Takagi-kun.“

Seine Augen waren, als Fahrer, auf die Straße vor ihnen gerichtet. „Hm?“

„Wieso hast du mir nicht gesagt, dass Ruby-san deine Mutter und Sayuri-chan deine Schwester ist?“

Er schluckte. „Naja….das lässt sich nicht so leicht erklären….“ Takagi spürte Miwakos gespannten Blick auf seiner Haut. Er mochte es nicht, wenn er seine Handlungen begründen sollte. „Du weißt doch, dass die Chefetage versucht einen Fall jemand anderem aufzubrummen, wenn es dem leitenden Kommissar oder Inspektor persönlich zu nahe geht. Den Bombenlegerfall solltest du ja eigentlich auch nicht übernehmen.“

Miwako verzog das Gesicht. Bei ihrem Fall war Matsuda-kun damals ums Leben gekommen, aber hier…. „Die Fälle unterscheiden sich aber stark voneinander. Matsuda ist tot, aber deinen Angehörigen scheint es ganz gut zu gehen.“

„Sato-san….“ Er seufzte verzweifelt. „Megures Frau hat den Autounfall damals auch überlebt, trotzdem hat der Hauptkommissar an seiner Zurechnungsfähigkeit im Fall Yoshio Sadakane gezweifelt.“ Unbewusst drückte er mehr auf das Gaspedal, obwohl die Ampel bereits gelbes Licht zeigte. Sato stützte ihren Arm an der Beifahrertür ab.

„Aber sei mal ehrlich, würdest du den Sohn der Familie nicht automatisch zu den Verdächtigen zählen?“ Der Kommissar schielte bei seiner Frage kurz zu Miwako, deren Augen sich kaum merklich weiteten. Natürlich würde sie ihn verdächtigen, schließlich könnte er das gleiche Motiv wie seine Schwester haben. „Megure hätte dich bestimmt nicht verdächtigt.“

Takagi zuckte bloß kurz mit den Schultern. „Cho-san sagte mal, dass ein Polizist jeden verdächtigen muss, der in dem Fall mit drin steckt, selbst wenn derjenige Kriminalkommissar ist.“

Seine Freundin erinnerte sich an den Fall. Damals mussten sie sogar Chiba verdächtigen, da er seinem Kumpel bei einem Mord hätte helfen können. Zum Glück stellte es sich am Ende heraus, dass Chiba ausgetrickst wurde und somit keine Beihilfe geleistet hatte.
 

Eine Weile herrschte Stille im Auto. Nur das Brummen des Motors war zu hören. Die beiden wollten das Thema erst einmal auf sich beruhen lassen, ändern konnten sie es ja doch nicht mehr. Die Kommissarin las die Schrift auf einem Hinweisschild und ihr kam eine Idee, mit der sie den Abend vielleicht noch retten konnte. „Nach der nächsten Kreuzung kommt eine Tankstelle.“, meinte sie plötzlich grinsend.

Verwundert lugte ihr Freund zur Tankfüllstandanzeige. „Der Tank ist noch halb voll, wir müssen also nicht…“

„Ich wollte eigentlich auch etwas anderes kaufen. Um die Zeit ist schließlich keiner unserer Kollegen mehr in der Gegend.“

Takagi zog die Luft ein. Er verstand, worauf sie hinauswollte und wenig später standen die beiden vor einem kleinen Regal.

„Und welche nehmen wir?“ Unsicher lugte Miwako zu ihrem Verlobten, der die Packungen eingehend studierte.

„Diese dürften für den Anfang ausreichen.“Es war ihm ein wenig peinlich Kondome zu kaufen, aber da musste er jetzt durch. Die Verkäuferin würde er sowieso nie wieder sehen. Während er bezahlte, setzte sich Miwako schon ins Auto. Sie wollte die Katze nun endlich aus dem Sack lassen und die Geschmacksrichtung der Kondome war ihr inzwischen ziemlich egal geworden. Von ihr aus konnte es sowohl „Tutti Frutti“, als auch „Banane“ sein, obwohl sie Birnengeschmack bevorzugen würde. Aber bei gewöhnlichem Geschlechtsverkehr spielte das ja keine große Rolle. Als sie dann endlich in Takagis Wohnung angekommen waren, verschlossen sie die Haustür, schlüpften aus ihren Schuhen und checkten die Störfaktoren.

„Dienstschluss?“ Miwako reichte Takagi ihre Jacke, welche dieser zusammen mit seiner an die Garderobe hang.

„Offiziell seit einer Stunde und 35 Minuten.“

„Bereitschaft?“ Sie warf ihre Strumpfhose über eine Stuhllehne. Takagis Socken landeten auf dem Weg durch das Wohnzimmer irgendwo auf dem Boden.

„Erst ab nächsten Dienstag wieder und bei dir?“ Miwako löste gerade Takagis Krawatte. Er gewährte ihr auch den freien Zugang zu seinem Hemd, welchen sie nutzte, um die Knöpfe zu öffnen. Sanft glitt der dünne Stoff seine Schultern hinab und entbehrte seinen Oberkörper. Voll bekleidet merkte man es nicht, aber er hatte schon ein paar verführerische Muskeln zu bieten. Miwako würde schnurren, wäre sie eine Katze.

„In zwei Wochen von Donnerstag bis zum darauffolgenden Dienstag.“ grinsend ließ sie sich ihren Pullover über den Kopf streifen. „Handy?“

„Ist aus und außer Reichweite.“ Während sie sich küssten, öffnete Miwako den Gürtel von Takagis Hose und ließ sich in das Schlafzimmer dirigieren. Die Hose rutschte wie von selbst seine Schenkel hinab. Man konnte fast denken, dass er das vorher geübt hatte. Eventuell gehörte er aber auch zu den Männern, die versuchten Multitaskingfähig zu werden. „Meins auch.“, seufzte die Kommissarin, nachdem sie sich von ihrem Rock verabschiedete.

Wie als ob sie sofort loslegen wollten, ließen sich die beiden quer auf das Bett fallen. Miwako umklammerte mit ihren Beinen Takagis Hüfte und lehnte sich zurück. Der Kommissar liebkoste ihren Körper und schob dabei die BH-Träger ein Stück zu Seite. Sie strich mit einer Hand durch sein kurzes Haar. Mit der anderen versuchte sie den Kommissar näher an sich zu drücken. Ihr Atem ging schwerer. Genießerisch schloss sie die Augen. Dass sie inzwischen schon oben ohne unter ihm lag, merkte sie nur am Rande. Für sie zählte im Moment dieses unbeschreiblich gute Gefühl.

Das Gefühl, was man spürte, wenn zwei Menschen sich lieben oder eben kurz davor waren sich zu lieben. Der Moment in dem einem alles um einen herum egal war und man sich einfach fallen lassen konnte. Diese Augenblicke, in denen die Luft knisterte und man sich vor Bauchkribbeln gar nicht mehr retten konnte. Das Gefühl wenn…

„Äh Miwako-san?“

….irgend so ein Idiot sich zu viele Gedanken macht und alles zerstört.
 

Sie richtete ihre Augen auf ihn. Sowas nannte sich Mann. War in Gedanken durch völlig fremde Welten gereist, obwohl er nach Jahren endlich wieder Sex mit einer Frau haben konnte. Zumindest nahm Miwako an, dass sein letztes Mal mindestens genauso lange her war, wie ihres.

„Nenn mir einen guten Grund, warum ich das jetzt nicht wollen sollte?“ An seiner Reaktion erkannte sie, dass sie voll ins Schwarze getroffen hatte. Er war manchmal so leicht zu durchschauen. Takagi wollte den Kopf senken, doch da sein Blick auf ihre nackte Brust fiel, wandte er sein gerötetes Gesicht ab. „Naja, weil ich noch…nicht…so…wirklich…in Stimmung gekommen bin….“, nuschelte er hilflos in seinen nichtvorhandenen Bart. Warum musste er auch ausgerechnet jetzt nervös werden? Takagi war ein richtiger Pechvogel. Miwako strich mit ihrem Zeigefinger über seine Brust. „So?“ Sie überlegte fieberhaft, wie sie ihn ermutigen könnte, aber ihr Gehirn war noch so vernebelt, dass sie keinen klaren Gedanken fassen konnte. Sie umarmte ihn, damit sie sich beide auf die Seite bugsieren konnte. Sie zog ein Bein zurück und schob es dafür zwischen die von Takagi. „Da kann man wohl nichts machen.“ Sie lächelte ihn an. „Wataru-chan.“

Der Kommissar musste zugeben, dass es äußerst süß klang, wenn sie ihn beim Vornamen nannte und dann mit ihren großen Augen in seine schaute.

„Wenn du noch nicht willst, können wir auch gerne noch warten.“

Ihre Laune würde dafür in den nächsten Tagen zwar nicht die beste sein, aber dafür entsprach Takagi wenigstens nicht dem Klischee des Mannes, der nur an das eine dachte. Sie streichelte seine Wange. „Aber wenn dich etwas bedrückt, dann können wir gerne darüber reden.“
 

„Miwako-san…“ Wie sollte er ihr nur seine Bedenken erklären? Immerhin wollte er schon lange mit ihr schlafen, aber es gab da noch ein paar Störfaktoren, die im Nachhinein Auswirkungen auf ihre Beziehung haben könnten. „Es ist bloß so, dass ich ein wenig Angst davor habe, dass unsere Kollegen hiervon Wind bekommen.“ Er lachte verlegen. Wenn das ein vernünftiger Grund wäre, hätte er sie gar nicht erst daten dürfen. Zu seiner Überraschung trug es Miwako jedoch mit Fassung.

„Ach die denken wahrscheinlich alle, dass wir schon seit Monaten zusammen in die Kiste springen.“

„Eh?“ Nicht nur die Aussage des Satzes, sondern auch ihre Wortwahl irritierte ihn. Während er ihr zuhörte, übte sie leichten Druck in seinem Lendenbereich aus.

„Ja! Yumi überraschte es sogar, dass es noch nicht so war.“ Sie verzog das Gesicht. „Und Chiba hat auch immer so merkwürdig geguckt.“ Manchmal glaubte sie, dass sie alle als leicht zu haben einstuften und ihr Takagi-kun musste am eigenen Leib erfahren, dass dem nicht so war. „Außerdem, was ist falsch daran mit seiner Verlobten zu schlafen?“

Für Takagi klang das nicht danach, als ob sie freiwillig noch länger warten würde. Er wollte ja auch nicht, aber „Ach verdammt!“

Er knallte auf den harten Fußboden. Kaum, dass er runtergefallen war, richtete er sich auch schon wieder auf und lief unruhig im Zimmer auf und ab. „Sato-san du machst es dir manchmal wirklich ein bisschen zu einfach.“ Vorwurfsvoll ruhte sein Blick auf ihr. Sato deckte sich zu und setzte sich aufrecht im Bett hin. „Sei doch mal ehrlich, bei dir weiß ich doch nie so richtig, woran ich gerade bin.“ Er fasste sich an den Hinterkopf. „Du hast dich zwar bereits dafür entschuldigt, aber woher soll ich bitte wissen, dass du es dir nicht nochmal anders überlegst?!“

Sie schluckte schwer. Er hatte recht, dass gab sie zu, aber man macht doch jemandem keinen Antrag, wenn man sich nicht hundertprozentig sicher ist.

„Worauf ich hinaus will ist…..ähem…“ Sein Kopf wurde immer dunkler. „Meine letzte ernste Beziehung ist auch schon wieder drei Jahre her. Was garantiert mir, dass du es dir nach dieser Nacht nicht anders überlegst, weil es einfach….naja du weißt schon…“
 

Die Qualität des Liebesspiels hing von beiden ab. Trotzdem lag in dem Punkt ziemlich viel am Mann, aber dass er sich deswegen Sorgen machte. „Takagi-kun, wenn es wirklich nur darum geht…“ Sie schloss die Augen. „…dann kann ich dir versichern, dass die ersten Male immer überbewertet werden. Klar an sein allererstes Mal erinnert man sich immer, aber wirklich guten Sex hat man doch erst, nachdem man Erfahrung gesammelt hat.“ Sie errötete, da ihr wieder bewusst wurde, dass sie selbst noch nicht so viele Beziehungen hatte und die Beziehung zu dem Pitcher in ihrem Baseballverein war nun auch nicht die beste gewesen. „Wichtig ist doch, dass man sich auf den anderen einstellen kann. Der Rest kommt dann mit der Zeit.“ Sie konnte nicht leugnen, dass sie auf einmal selbst nervöser wurde. Doch wenn dieses Gespräch nötig war, damit der Knoten endlich platzte, dann musste es wohl so sein. „Wataru-chan ich würde dich auch heiraten, wenn…“ Herrje warum musste er sich plötzlich neben sie auf das Bett setzen. Bei der Nähe konnte man doch nicht mehr Klartext reden. „…wenn sich an unserer Beziehung bis dahin nichts verändert.“
 

Er beugte sich über sie. Wenn Takagi ihre Worte richtig deutete, dann war sich Miwako jetzt wohl absolut sicher, mit ihm zusammen sein zu wollen. „Du weißt, dass das nicht ohne Risiko wäre. Es könnte schließlich sein, dass es am Ende doch nicht passt.“ Er hatte seine Augen halb geschlossen und sein heißer Atem streifte ihre Haut. „Dann werden wir solange probieren…“ Sie musste kurz eine Atempause einlegen. Die Stimmung im Schlafzimmer hatte sich von einem Moment auf den anderen blitzartig verändert. Es erinnerte sie an den Tag, wo sie zum ersten Mal soweit gekommen waren. „…bis es passt.“

Takagi überwand die letzten Zentimeter und küsste sie leidenschaftlich. Die Unsicherheit schien gewichen und dem Verlangen Platz gemacht zu haben. Das Zimmer war in dieser Nacht von lustvollen Geräuschen erfüllt. Eine Beziehung nahm endlich Form an und verfestigte sich zunehmend. Yumi hatte Recht gehabt. Die Unsicherheit verschwand nach diesem Schritt. Vorausgesetzt, dass er der Richtige war.

Und Miwako war sich sicherer denn je: Er war der Richtige! Schließlich haben sie sogar ihr Kondomproblem gemeinsam gelöst und selbst das hat Überwindung gekostet.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Cawaii
2012-05-18T19:34:51+00:00 18.05.2012 21:34
Schade, dass deine FF jetzt zu Ende ist T_T
Aber den Schluss fand ich jetzt wirklich viel besser,
und du hast, meiner Meinung nach, eine ziemlich gute Erklärung geliefert,
warum Wataru seine Familie geheim gehalten hat, daran habe ich selbst gar nicht gedacht gehabt :D plausible Erklärung, damit hast du die Sache ziemlich gut gerettet^^
Gut ist auch, dass das 'Kondomproblem' gemeinsam gelöst wurde :D Schönes Ende, ich hoffe, man liest mal wieder was von dir über die beiden <3


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