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Dark Blood

Du kannst dir nicht aussuchen was du bist, nur wer du sein willst
von

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Ein perfekter Tag

„Sie sollten endlich damit aufhören. Dieses Thema haben wir schon hundert Mal besprochen. Er hat sich als ein loyaler und verlässlicher Agent erwiesen und ich sehe keinen Grund, weshalb ich ihm eine Sonderbehandlung zukommen lassen sollte.“

Shadow hatte sich an die Tür gelehnt und lauschte den Stimmen in dem Zimmer hinter ihm. Die eine davon gehörte dem Commander des Sektors um Station Square herum, die andere einem Beamten der G.U.N. Zentrale.

„Aber bitte verstehen Sie doch...“, begann der Beamte wieder.

Der schwarze Igel wusste, worüber sich die beiden unterhielten, auch wenn er gerade eben erst vorbeigekommen war und beschlossen hatte mitzuhören. Normalerweise war das nicht Shadows Art, aber immerhin ging es in dem Gespräch um ihn.

Der Commander wurde allmählich wütend. „Nein, Sie sollten endlich verstehen, dass ich darüber nicht mit mir diskutieren lasse. Wie ich meine Agenten behandle ist meine Sache und ich werde Shadow nicht unter Bewachung stellen, ohne dass es dafür einen guten Grund gibt – Haben Sie das verstanden?“

„Natürlich!“, sagte der andere schnell, „Aber wir wissen nun einmal nicht, ob wir ihm wirklich trauen können.“

„Haben Sie mir nicht zugehört?“, donnerte der Commander, „Solange Sie mir keinen handfesten Beweis für Illoyalität irgendeiner Form liefern, werde ich ihn genauso behandeln, wie meine anderen Agenten.“

Shadow konnte sich bildlich vorstellen, wie der Mund des Beamten auf und wieder zuklappte, ohne ein Wort herauszubringen.

Der Commander fuhr fort: „Nun, wenn das alles war, weswegen Sie gekommen sind, möchte ich Sie bitten zu gehen. Ich habe noch viel Papierkram zu erledigen und ich würde mich ungern am Wochenende hinter den Schreibtisch setzen.“

Lautlos trat Shadow zur Seite und kurz darauf schwang die Tür auf. Der Beamte beachtete den schwarzen Igel gar nicht, sondern lief einfach frustriert den Gang hinunter. Shadow klopfte kurz zweimal gegen die Tür und betrat dann das Büro seines Vorgesetzten. Der Commander, ein Mann Mitte sechzig und schon grauen Haaren, wo nur noch vereinzelte Strähnen vermuten ließen, dass es früher einmal braun gewesen sein musste, saß hinter seinem Schreibtisch vor einem großen Papierstapel und sah kurz auf, offenbar in Erwartung, den Beamten wiederzusehen. Als er jedoch den Igel erkannte, lehnte er sich seufzend in seinem Drehstuhl zurück und sagte: „Diese ganzen Formulare und Schreiben bringen mich noch eines Tages um. Manchmal wünsche ich mir wirklich, dass Michelle zu uns zurückkommt.“

Michelle war die Sekretärin des Commanders gewesen, aber seit ein paar Wochen ist sie in Mutterschutz gegangen und niemand kann genau sagen, ob sie jemals wieder ihren alten Beruf wiederaufnehmen wird.

Mit seinem Kugelschreiber deutete der Commander auf einem Stuhl ihm gegenüber. „Bitte, setz dich doch.“

Shadow durchquerte den Raum, in dem jede Wandfläche mit Bücherregalen oder Fotos und Zeitungsausschnitten aus der Jugend des Commanders bedeckt war, und ließ sich auf den Stuhl fallen. Dann sah er seinen Vorgesetzten an und wartete darauf, dass er zuerst das Wort ergreifen würde.

Nachdenklich betrachtete der den schwarzen Igel und stellte fest: „Du hast also mitgehört.“, wobei in seiner Stimme kein Vorwurf zu hören war.

Shadow nickte und der Commander seufzte.

„Ich kann dir wirklich nicht sagen, warum die so besessen davon sind, dass du ein Verräter bist. In der ganzen Zeit, die du nun schon als G.U.N. Agent arbeitest, hast du dir nichts zu Schulden kommen lassen, aber manchen Leuten genügt das wohl nicht als Beweis.“

Shadow zuckte die Schultern. „Sie können halt einfach nicht akzeptieren, dass ich anders bin.“

Der Commander nickte. „Ja, das stimmt wohl. Obwohl man von Leuten dieses Berufes eigentlich eine objektive Betrachtungsweise erwarten würde.“

„Und was machen Sie jetzt?“, fragte der Igel.

„Ich mache so weiter wie bisher. Solange sie mir keinen Beweis vorliefern, werde ich ihren Forderungen nicht nachkommen.“, meinte der Commander.

Shadow nickte dankbar. „Aber damit werden Sie sich nicht gerade Freunde in der Zentrale machen.“

Freudlos lachte der Commander. „Ich werde alt, Shadow. Ich habe nicht mehr die Kraft und Lust mich in diesem ganzen Chaos von Vorurteilen, Anschuldigungen und Intrigen zurechtzufinden. Ich glaube nur das, was ich mit meinen eigenen Augen sehe und, wie ich schon sagte, hast du dich als verlässlicher Agent erwiesen, auch wenn du nicht gerade dem normalen Durchschnittsmitarbeiter entsprichst.“

Ernst sah er den schwarzen Igel an. „Du musst sehr vorsichtig sein, Shadow. Deine Feinde mögen zwar keine Beweise gegen dich haben, aber leider genießen sie einen hohen Stellenwert innerhalb der G.U.N.. Tue nichts, was ihnen irgendeine Handhabe gegen dich liefern könnte, auch wenn es manchmal schwer sein mag.“

„Keine Sorge.“, sagte Shadow, „Ich werde vorsichtig sein.“
 


 

Am späten Abend lief Shadow durch die Wälder außerhalb der Stadt und dachte nach.

Sie hatten also wieder einen Beamten geschickt, der seinen Vorgesetzten davon überzeugen sollte, dass Shadow nicht zu trauen sei. Zu Shadows Glück gehörte der Commander allerdings zu der Sorte von Menschen, die sich nicht von solchen Leuten beeinflussen lassen. Wiedereinmal war der schwarze Igel dem alten Mann dankbar für das Vertrauen, das er ihm entgegenbrachte. Denn er wusste, dass sich der Commander damit in Schwierigkeiten brachte, auch wenn er selbst das nicht ernst nahm. Auch wenn es sein gutes Recht ist, mit seinen Angestellten umzugehen wie er es für richtig hält, ist es nie ratsam sich der Obrigkeit zu widersetzen.

Besonders wenn es sich dabei um so ein sensibles Thema handelt.

Denn es war niemand geringeres als der General der G.U.N., der Shadow Illoyalität vorwarf. Am liebsten hätte er den schwarzen Igel wohl auf direktem Wege nach Prison Island geschickt, aber das Argument, das Shadow irgendwann vielleicht einmal Verrat begehen könnte, würde bei einem Prozess vor dem Kriegsgericht wohl kaum anerkannt werden.

Dabei hatte Shadow doch wirklich nichts falsch gemacht. Sicherlich hatte er einmal mit Dr. Eggman gemeinsame Sache gemacht, aber hatte er nicht danach Sonic geholfen Finalhazard zu besiegen und die Erde zu retten? Obwohl er dabei fast gestorben wäre und sein Gedächtnis verloren hatte? Und auch als die Black Arms die Erde bedroht hatten, hatte er für die Menschen gekämpft.

Und jetzt, wo es Frieden gab und Eggman die einzige Gefahr war, wurde fieberhaft nach irgendeinem Grund gesucht, um ihn hinter Gitter zu bringen.

Wütend trat der schwarze Igel gegen einen Stein. Er hasste es so ein dämliches Spiel spielen zu müssen. Gegen einen richtigen Gegner konnte er kämpfen, aber gegen den G.U.N. General konnte er nichts ausrichten.

Er spürte ein seltsames Kribbeln und hielt inne. Angestrengt achtete er auf die Geräusche der Nacht und spähte in die zunehmende Dunkelheit.

Dann hörte er etwas. Es klang wie Schritte von etwas sehr großem und schwerem.

Schnell glitt er in den Schatten hinter einem Baum und versuchte, die Geräuschquelle ausfindig zu machen. Es schien näher zu kommen.

Shadow hielt den Atem an. Bei genaueren Hinhören erkannte er das metallische Knirschen von Scharnieren. Es handelte sich also um einen Roboter. Es gab jetzt genau zwei Möglichkeiten: Entweder es war einer von Eggmans Robotern, oder einer der G.U.N.

Vorsichtig spähte Shadow um den Baumstamm herum und sah den Roboter ein paar Meter entfernt auf einer kleinen Lichtung stehen. Es schien einer von Eggman zu sein.

Der schwarze Igel fragte sich, was ein Roboter hier zu suchen hatte. Aber da er zu Eggman gehörte konnte es nichts Gutes sein.

Es wäre wahrscheinlich das Beste, ihn schnell zu erledigen, bevor noch mehr Schrotthaufen hier auftauchten. Also schlich er lautlos über die Lichtung, sprang in die Luft und schoss mit einer Homing Attack auf den Roboter zu. Der schien bemerkt zu haben, dass etwas nicht stimmte, und drehte sich zu dem Igel um.

„-Alert-“, sagte er mit seiner Computerstimme, ehe er getroffen wurde und auseinander fiel.

Shadow stand wachsam auf der Lichtung. Er war sich nicht sicher, ob der Roboter noch einen Notruf gesendet hatte oder nicht. Wenn doch, dann würden sicherlich bald weitere Roboter kommen.

Bevor Shadow sich entschieden hatte, was jetzt zu tun sei, hörte er einen Knall. Instinktiv teleportierte er sich ein paar Schritte weiter weg und sah sich um. Da, am Rande der Lichtung, stand ein zweiter Roboter und zielte auf den schwarzen Igel.

„-Target locked-“

Shadow machte einen Satz nach vorne und duckte sich unter dem Schuss hindurch. Dann kugelte er sich zusammen und rammte den Roboter so heftig, dass er den Metallpanzer zerstörte und auf der anderen Seite wieder herauskam. Als er sich wieder umdrehte, musste er feststellen, dass gerade noch zwei weitere Roboter auf die Lichtung stürmten und sich zum Angriff bereitmachten.

„Großartig.“, dachte der schwarze Igel, „Somit wäre mein Tag perfekt.“

Shadow rannte den Angreifern entgegen, duckte sich unter einem Schlag des ersten hinweg und rammte ihm einen Chaos Spear in die Brust. Dann sprang er in die Luft, um einem Schuss des zweiten auszuweichen und setzte wieder seine Homing Attack ein.

Dabei musste er feststellen, dass bereits Verstärkung anrückte, denn weitere Roboter erschienen gerade zwischen den Bäumen und drei von ihnen rannten sofort auf den schwarzen Igel zu. Shadow erledigte sie kurzerhand ebenfalls mit einer Homing Attack und wandte sich dann den anderen zu. Er wich geschickt ihren Schüssen aus und konterte mit Chaos Spears, wodurch drei der fünf Roboter zerstört wurden. Daraufhin entschloss sich einer der beiden anderen für einen direkten Angriff und lief auf Shadow zu. Der Igel sprang und trat dem Roboter kräftig gegen die Brust, sodass er zurücktaumelte und gegen den zweiten stieß, dann erledigte er beide mit einem Chaos Spear.

Eine gespenstische Stille lag in der Luft, als der schwarze Igel sich umsah und langsam wieder aufrichtete. Alle Tiere hatten sich angesichts des Kampfes in Sicherheit gebracht, nur eine mutige Eule ließ ihren Ruf von einem nahe gelegenen Baum aus ertönen. Das Gras auf der Lichtung war zertrampelt und teilweise ausgerissen und die Bäume waren von Schüssen getroffen worden. Aber wenigstens schien es jetzt vorbei zu sein.

Doch irgendetwas alarmierte Shadow, obwohl er nicht wusste was. Ein Gefühl sagte ihm, dass der Kampf noch nicht vorüber war und immer noch war da dieses seltsame Kribbeln, das er einfach nicht zuordnen konnte. Vielleicht litt er schon unter Verfolgungswahn, da er immer auf der Hut sein musste.

Er drehte sich um und wollte gerade gehen, als auf einmal ein Vogel laut aufschrie und wegflog. Sofort war er wieder kampfbereit und dann hörte er es auch: Schritte. Dem Klang nach zu urteilen Roboter, wahrscheinlich solche wie die, die er gerade erledigt hatte.

„Eggman hat wirklich viel zu viele von denen.“, stellte Shadow genervt fest und wandte sich der Richtung zu, aus der die Roboter kamen.

Eine Schrittfolge war aber anders. Sie war langsamer und dumpfer. Dieser Roboter war wahrscheinlich größer als die anderen.

Als dann die Roboter am Rand der Lichtung erschienen, sah Shadow das er Recht hatte. Dort standen ein paar Roboter und der in der Mitte war bestimmt doppelt so hoch und auch doppelt so breit wie die anderen.

„Vielleicht wird das ja doch noch interessant.“, dachte der schwarze Igel und ging in Kampfstellung. Aber er wollte sich lieber keine falschen Hoffnungen machen. Eggmans Roboter waren immer leicht zu besiegen. Er sollte das besser schnell zu Ende bringen und dann zur Basis zurückkehren, ehe man ihn vermisste.

Shadow lief los, wich den gegnerischen Schüssen aus und erledigte die kleinen Roboter kurzerhand mit einem Spin Dash, worauf sie nur noch Metallschrott waren. Den großen griff er mit einer Homing Attack an und landete ein paar Schritte entfernt auf der Lichtung. Doch der Metallpanzer hatte noch nicht einmal eine Macke.

„Was zum...!“, sagte Shadow überrascht und machte einen Sprung nach hinten, um den Laserschüssen auszuweichen. Dann lief er wieder auf seinen Gegner zu und versuchte es noch einmal mit einer Homing Attack, aber die Panzerung schien einfach zu stark zu sein. Der Roboter holte aus und Shadow duckte sich, sodass der Schlag ihn knapp verfehlte und stattdessen einen Baum traf, der mit einem splitternden Geräusch umfiel. Daraufhin schoss er mit einem Spin Dash gegen den metallenen Riesen und sorgte somit dafür, dass dieser tatsächlich ein paar Schritte rückwärts machte, ehe er scheppernd auf den Boden krachte. Doch auch das schien ihm nichts auszumachen, denn er stand schon wieder auf.

„Verdammt! Was soll ich denn noch versuchen?“

Aus den Augenwinkeln sah er eine Bewegung im Dickicht und drehte den Kopf. Aber da war nichts. Hatte er sich getäuscht?

Als er wieder zum Roboter hinübersah, fing dieser gerade an zu schießen und Shadow hatte keine Zeit mehr nachzudenken. Es war bestimmt sowieso nur ein Tier gewesen.

Geschickt sprang er zwischen den Laserstrahlen hindurch und konterte mit Chaos Spear. Aber sogar die Energiespeere prallten einfach am Metall ab.

„Ausnahmsweise hat der Doktor wohl doch etwas nützliches gebaut“, dachte Shadow, „Aber das wird dieser Blechbüchse auch nicht weiterhelfen.“

Der Roboter feuerte immer noch und der schwarze Igel musste erst einmal zurückweichen. In sicherer Entfernung überlegte er, was er als nächstes probieren sollte.

Da hörte er einen Schuss. Zwei Sachen fielen ihm sofort auf: Erstens kam der Schuss eindeutig von links, aber der Roboter stand etwas rechts von ihm. Zweitens machte keine von Eggmans Waffen so ein Geräusch. Es hörte sich an wie... eine Pistole der G.U.N.?

Plötzlich spürte Shadow einen stechenden Schmerz in der Seite und taumelte ein paar Schritte nach rechts. Vorsichtig tastete er nach der Wunde und betrachtete überrascht die im Mondlicht rot glänzende Flüssigkeit an seinen Fingern. Blut...

Er brauchte eine Sekunde bis er verstand. Aber das konnte doch nicht sein. Wieso sollte ein G.U.N.-Soldat auf ihn schießen?

Zu spät bemerkte er das der Roboter auf ihn zukam. Er holte aus und rammte den schwarzen Igel mit einer seiner metallenen Hände in den Boden. Shadow wand sich und versuchte irgendwie freizukommen aber ohne Erfolg, der Roboter war einfach zu stark. Er spürte wie er keine Luft mehr bekam und noch dazu fühlte es sich bei jedem Atemzug so an, als ob ein Messer in seine Seite gerammt würde. Gleichzeitig schien das seltsame Kribbeln stärker zu werden und brachte jetzt auch noch ein dumpfes Pochen mit sich.

„Verdammt, was mache ich jetzt?“, überlegte er. Ihm fiel nur noch eine einzige Möglichkeit ein.

Er mobilisierte seine ganze Kraft und rief: „Chaos Blast!!“

Eine Explosion erschütterte den Wald und sämtliche Tiere der Umgebung ergriffen panisch die Flucht. Danach war es wieder still. Nur noch das Rauschen der Blätter im Wind war zu hören. Sogar die tapfere Eule hatte sich in Sicherheit gebracht.

Schwer atmend lag Shadow auf dem Boden der Lichtung und sah hinauf in den Sternenhimmel. Der Roboter war nur noch ein Haufen Schrott und den G.U.N.-Soldaten hatte es wahrscheinlich auch erwischt, sowie sämtliche Verstärkung, die auf dem Weg hierher gewesen sein könnte. Der Kampf war vorbei und er hatte gewonnen.

Er rollte sich auf den Bauch und richtete sich mühsam auf Händen und Knien auf. Die Schussverletzung in seiner Seite machte jede Bewegung zur Qual, aber darauf durfte er jetzt keine Rücksicht nehmen. Er musste zurück zur Basis.

Aber das Pochen war immer noch da, ebenso dieses seltsame Kribbeln. Was hatte das zu bedeuten? Er hatte das Gefühl, das dort irgendetwas war. Aber als er den Waldrand mit den Augen absuchte, war da nichts. War das wirklich nur Einbildung?

Nachdrücklich schüttelte er den Kopf. Er hatte jetzt keine Zeit für soetwas.

Irgendwie schaffte er es aufzustehen, auch wenn es sich anfühlte, als ob in seiner Seite ein Feuer wüten würde. Er schwankte leicht, blieb aber trotzdem stehen. Und wohin sollte er jetzt gehen? Wahrscheinlich würde er es nicht schaffen den ganzen Weg zurückzulaufen.

Ruckartig hob er den Kopf und sah zum Nachthimmel hinauf. Irgendetwas war da, auch wenn er keine Ahnung hatte, woher er das so genau wissen wollte.

Da sah er auf einmal einen schwarzen Schatten zwischen den Sternen, der sich schnell der Lichtung näherte. Das Pochen wurde stärker und verursachte ihm jetzt höllische Kopfschmerzen. Was auch immer da auf ihn zukam: es war eindeutig der Grund für dieses seltsame Pochen.

Dann landete es ein Stück von ihm entfernt im Gras. Es sah aus wie eine Schlange mit riesigen, federlosen Flügeln und schwarzer Haut mit roten Zeichnungen. Irgendwo hatte er soetwas schon einmal gesehen.

In dem Moment wurde er einfach von der Erschöpfung übermannt. Seine Beine knickten ein und er fiel in das Gras der Lichtung. Aus den Augenwinkeln sah er noch wie das Wesen auf ihn zuglitt, dann versank seine Welt in schwarz.



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