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Zurück ins Leben

auch wenn es schwer fällt
von

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Unschöne Erinnerungen kehren zurück

Unruhig wälzte er sich auf dem Sofa hin und her. Ein Klingeln an der Tür ließ ihn aufschrecken und das Erste was er sah waren Hotarus schwarze Augen. „Gute Nacht!“, rief sie glücklich und lächelte. Ruki schmunzelte und sagte: „Guten Morgen Hotaru“, das Klingeln ertönte erneut. Genervt erhob er sich, darauf bedacht das er weder auf Sabu, noch auf Hotarus Hand trat, und lief zur Tür. Schon wieder ertönte dieses nervtötende Geräusch. Er riss die Tür förmlich auf und sah sofort in Reitas Gesicht und in das von Akane. „Guten Morgen Ruki“, trällerte Akane ihm auch schon gleich entgegen und schob sich an ihm vorbei in seine Wohnung. „Musstest du sie denn unbedingt mitnehmen? Und was macht ihr hier überhaupt ich dachte ihr müsst Uruha helfen“, gab dieser nur genervt von sich und trat beiseite damit auch Reita in die Wohnung kam. Der Größere trat ein und zog sich im Flur erst einmal seine Schuhe aus um Ruki dann anschließend ins Wohnzimmer zu folgen. Akane spielte vergnügt mit Sabu aber von Hotaru war keine Spur. „Ähm.. wo ist Hotaru?!“, Ruki sah sich hektisch im Wohnzimmer um und durchsuchte anschließend die ganze Wohnung als er kein Zeichen von ihr im Wohnzimmer vorfand. „Verdammt.. sie ist abgehauen!“
 

Vom richtigen Weg überzeugt lief sie die überfüllte Straße entlang. „Viele.. Menschen..“, sagte sie sich selbst und achtete angestrengt darauf, das sie mit niemanden zusammen stieß. Auf ihrem Rücken konnte sie Blicke haften spüren und all die Leute sahen sie recht komisch an. Kein Wunder. Immerhin trug sie nur ein T-Shirt von Ruki, welches ihr zu groß war, und eine graue Jogginghose. Sie lief sogar Bahrfuß durch die Straßen. Und das zur Herbstzeit. „Hey Hotaru! Warte!“, verblüfft drehte sie sich um und erkannte Aoi in der Menschenmasse der ihr fröhlich zu winkte. Als er vor ihr zustehen kam, verblasste sein Grinsen und er sah sie erschrocken an. „Warum bist du denn Bahrfuß? Und vor allem.. was machst du denn hier, ohne Ruki?!“, „Onii-san.. muss suchen“, sagte sie abwesend und sah sich suchend um. „Aber du kannst doch nicht einfa-“, Aois Handy begann zu klingeln. „Warte kurz hier ja?“, er fischte das Handy aus seiner Jackentasche und hielt Hotaru zur Sicherheit an ihrer Hand fest. „Ja?.. Ah Ruki.. Mach dir keine Sorgen.. ja ich bin ihr begegnet.. in der Stadt, sie sagt sie sucht Uruha.. alles klar.. Bis dann“, er grinste leicht und steckte sein Handy wieder weg. „Hast du hunger?“, fragte er sie lieb und machte keine Anstalten ihre Hand los zulassen. Sie nickte leicht und wandte den Kopf zu Seite. Er sollte ihre Verlegenheit nicht sehen. Leise lachte er und zog sie dann mit sich. Als dann aber wieder sein Handy klingelte blieb er genervt stehen und hob ab. „Was?!“
 

„Aoi?! Wo ist meine Imouto-chan?!“, voller Sorgen lief Uruha in dem kleinem Raum auf und ab. Er biss sich auf die Unterlippe und wartete gespannt auf Aois Antwort. „Wie sie ist in der Stadt?!.. Bahrfuß?! Im T-Shirt?!.. ich werde Ruki eigenhändig killen, das schwöre ich!.. ja meinetwegen! Aber nachdem ihr gegessen habt, bringst du sie sofort hier her! .. bis dann!“, wütend legte er auf und schmiss das Handy auf sein Bett. Er konnte es einfach nicht fassen das Ruki sie so nach draußen ließ. Hoffentlich würde Aoi sich beeilen.
 

Die 2 hatten sich in ein kleines Café gesetzt und warteten nun auf ihre Bestellung. Wie damals auch.. Ja Hotaru kannte Aoi noch von früher. Ebenso Ruki, Reita und Kai. Sie waren zusammen auf der High School gewesen. Aoi hatte Hotaru einst um ein Date gebeten. Sie waren einfach in ein gemütliches Café gegangen und hatte geredet. Viel geredet, bis es zu einem Kuss kam. „Irgendwie lustig.. es ist genau wie damals..“, Aoi lachte leise auf als er ihren überraschten Gesichtsausdruck sah. „Sag bloß du erinnerst dich nicht mehr daran..?“, fragte er nach einer langen Pause. Es klang fast schon traurig. „Doch.. ich.. ähm.. weiß noch“, sagte sie und richtete ihren Blick auf den Tisch. Es war eine schöne Erinnerung daraus geworden. Aber der Teil danach war schmerzlich. Nachdem eine Kellnerin mit ihrem Essen kam und die 2 aßen, redeten sie kein Wort mit einander. „Aah!! Yuu? Du hier?!“, zwei Arme schlossen sich um Aois Hals und ein Mädchen beugte sich zu ihm hinunter. ´Sayo Tanaka´, schoss es Hotaru durch den Kopf. Hotarus Augen blitzten wütend auf und ihr griff um die Gabel verstärkte sich. „Oh Sayo.. schön dich zu sehen“, sagte Aoi und lächelte leicht. „So sieht’s aus.“, sie grinste und wandte sich nun Hotaru zu. „So, so.. Hotaru Takashima lebt also noch?“, ihr spöttischer Gesichtsausdruck verstärkte Hotarus Gefühl nur zu sehr das sie es ziemlich traurig fand das Hotaru noch am Leben war. Sie erwiderte Sayos Blick wütend bis diese wieder zu reden anfing: „Schade, dabei dachte ich das du es durchziehst vom Tokyo Tower zuspringen weil Yuu-chan eine Affäre mit mir hatte“, sie grinste triumphierend als sie sah wie sich Hotarus Gesichtsausdruck von wütend zu gekränkt und zu tiefst verletzt verwandelte. Wütend schlug Hotaru die Gabel auf den Tisch und flüchtete aus dem Café. Der Schmerz an diese schreckliche Erinnerung war zu groß. Ziellos rannte sie die vielen Straßen entlang und ignorierte die immer leiser werdenden Rufe nach ihr. Tränen der Verzweiflung rannen ihre Wangen hinunter und hinterließen eiskalte wässrige Spuren auf ihnen. Normalerweise hätte sie sofort nach hause gefunden, sie kannte Tokyo einfach zu gut. Aber da sie über 5 Jahre nicht draußen war, hatte sie auch die Orientierung verloren. Weiterhin ziellos lief sie weiter und betrachtete interessiert die Gegend. Es war schon Nachmittags und nun war noch viel mehr auf den Straßen los als vorher. Gedankenverloren und noch immer weinend lief sich umher bis sie mit jemanden zusammenstieß. „Hotaru?! Hier steckst du also!“, kam es von ihrem Gegenüber. Sie blickte auf und sah in Uruhas braune Augen. „Hey Kleine.. was.. was ist denn los?“, Uruha sah sie besorgt an. Sie schluchzte auf und umarmte ihn einfach. Herzzerreißend fing sie an zu weinen. Uruha hob sie vorsichtig hoch und trug sie zu ihrem ´neuem Zuhause´. Nachdem er sie nach drinnen gebracht hatte, hatte er sich erst einmal mit seiner kleinen Schwester aufs Sofa im Wohnzimmer gesetzt und hörte ihr aufmerksam zu als sie berichtete was vorgefallen war. Auch wenn sie nur ein paar Wortfetzen benutzen konnte, hatte er sie bestens verstanden. Das taten sie schon immer. Einfach so. „Sayo.. argh! Ich könnte sie dafür killen!“, knurrte er und wäre wirklich aufgestanden wenn Hotaru nicht so bitterlich geweint hätte.
 

Niedergeschlagen machte er sich auf den Weg zu Uruha. Bestimmt hatte er Hotaru gefunden und sie mit sich genommen. Als er vor Uruhas Tür stand zögerte er kurz, bis er dann aber doch auf die Klingel drückte. Erst war es still hinter der Tür bis sich dann aber doch etwas regte. Die Tür wurde geöffnet und ein überfordert aussehender Uruha stand in der Tür. „Was willst du hier?“, zischte dieser nur wütend und machte keine Anstalt bei Seite zu treten. „Ich.. ich bin hier um mich bei Hotaru zu entschuldigen..“, „Pah! Das du dich jetzt entschuldigen willst wundert mich. Damals hast du dich doch auch nicht bei ihr entschuldigt als du sie zum weinen gebracht hast!“, entgegnete Uruha nur wütend und wollte die Tür gerade wieder zuschlagen aber Aoi hatte seinen Fuß zwischen der Tür platziert. „Uruha bitte!“, Aoi sah Uruha flehend in die Augen und Uruha entgegnete erschöpft: „Na gut.. wenn du es schaffst das sie aufhört zu weinen.. komm rein“, Uruha zog die Tür wieder auf und ließ Aoi hinein. Schon im Flur konnte er die entlos scheinenden Schluchzer und das Wimmern hören. „Sie ist im Wohnzimmer..“, sagte Uruha und schubste Aoi in diese Richtung. Hotaru lag weinend auf dem Sofa und hielt ein Bild in ihrer Hand. Auf diesem Bild waren Aoi und Hotaru abgebildet. Dieses Bild hatten sie gemacht als sie ihre erste Verabredung hatten. Sie grinsten einfach in die Kamera und Aoi hatte einen Arm um ihre Schultern gelegt. „Hotaru.. Aoi ist hier um sich zu entschuldigen“, sagte Uruha und drängelte sich an Aoi vorbei. Er setzte sich vors Sofa und strich ihr beruhigend über den Kopf. „Geh.. weg Yuu!“, sagte sie mit erstickter Stimme und vergrub ihr Gesicht in den Sofakissen. „Hotaru bitte.. ich-“, „Verschwinde!“, schrie sie und warf ein Kissen in Richtung Wohnzimmertür. Leider verfehlte sie nur knapp. Uruha sah Aoi nur flehend an. Sein Gesichtsausdruck schrie förmlich ´Mach doch endlich was!´ „Hotaru.. ich- komm mit ich muss dir was erklären..“, widerwillig und erst nach langer Zeit stand Hotaru auf und folgte Aoi Richtung Küche. Er schloss die Tür hinter sich und sah sie traurig an. „Was.. ?“, fragte sie heiser und brechlich. „Die Sache von damals.. war nicht so wie sie schien“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SummerRiver
2012-03-19T09:45:12+00:00 19.03.2012 10:45
ERSTE!! <3
ui... das wird garantiert eine echt gute geschichte.
Bis hier hin hat sie mir schon gut gefallen :D

Ich hoffe es kommt bald ein neues Kapitel raus^^

LG Shinda


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