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Das unzertrennliche Band zweier Seelen

V/G
von

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Freunde

Der Morgen kam, die Sonne stahl sich langsam aus dem dunklen empor und verbannte die Schatten der Nacht aus ihrem Reich. Die Vögel zwitscherten fröhlich ihr Lied und zogen den Prinzen aus dem Reich der Träume. Er hielt eine Hand vor Augen um sie vor den Sonnenstrahlen zu schützend, die sich durch das Fenster stahlen. Dann setzte er sich auf, rieb sich verschlafen mit seinen Händen in seine Augen und gähnte herzhaft. Neben ihm hörte er ein Geräusch. Vegeta sah den kleinen Saiyajin an und musste grinsen.

Son-Goku lag mit allen vieren von sich gestreckt auf dem Bett, der Mund weit auf und gab leise Atemgeräusche von sich. Die Decke, bedeckte nur noch ein kleinen Teil seines Unterkörpers. Der Prinz schüttelte den Kopf. Wie kann man nur so schlafen? Er schwang seine Beine über den Bettrand und wollte aufstehen. Doch irgendetwas hinderte ihn daran. Er drehte sich zu Son-Goku um. Aber der lag selbst am Rand und konnte ihn somit nicht festhalten. Dann nahm die Bettdecke und zog sie weg.

Im nächsten Moment hörte man aus dem Häuschen ein lauten Schrei. Ruckartig setzte sich Son-Goku auf und drehte den Kopf hin und her. “Wie, wo, was …” Mit einem Blick in die erschrockenen Augen Vegetas fragte er: “Was ist passiert? Warum schreist du so?” Im nächsten Moment hatte er eine Faust im Gesicht und fiel vom Bett. Vegeta rutschte ihm hinterher, doch blieb er noch auf dem Bett liegen. Scheiße. Das habe ich nicht bedacht.

“Wofür sollte das denn?”

“Lass mein Schwanz los, Baka. SOFORT!” schrie der Prinz nur.

Leicht verwirrt blickte der Angesprochene auf den Schwanz des Prinzen. Seiner hatte sich mit diesem anscheinend in der Nacht verflochten. Blinzelnd ließ er den braunen Anhängsel des Prinzen los.

Dieser nutzte die Chance und verflüchtigte sich auf der anderen Seite des Bettes, wo er wutentbrannt davor stand. “Du tickst doch nicht mehr Richtig.” knurrte er. “Mein Schwanz ist für dich Tabu. Verstanden?”

Noch immer etwas verwirrt, fragte sich Son-Goku, was denn daran so schlimm sein sollte. “Ähm … Okay?”

“Tze …” kam von Vegeta und drehte sich mit verschränkten Armen um, seinen Schwanz um die Taille gelegt. “Mach das doch einmal und du wirst den nächsten Tag nicht mehr erleben.” Mit diesen Worten ging er aus dem Häuschen.

Blinzend sah der kleine Junge dem Prinzen hinterher. Er verstand gar nichts. Sich am Kopf kratzend ging er diesem hinterher.

Vegeta stand draußen und blickte in die Aufgehende Sonne. Ein knurren entlief seiner Kehle. Der spinnt doch. Kann doch nicht einfach …

Von seinem Vater wusste er, dass nur verheiratete Saiyajins, oder Paare die sich für immer aneinander Binden wollten, ihre Schwänze miteinander verwoben. Es drückte bei fielen die Gefühle aus, die keine Emotionen zeigen konnte, um ihren Partner wissen zu lassen, dass sie ihre Bindung oder auch Liebe ernst meinten. Doch was Vegeta nicht wusste und seine Vater ihn auch nie gesagte hatte war, dass diese Geste auch bei Kindern auftreten konnte, die ihren Seelenverwandten gefunden hatten, wenn sie sich trafen. Wenn auch bis zu einem Bestimmten Alter damit ausdrückten, dass sie sich nur gern haben und Freunde sein wollten. Doch dies, würde der Prinz erst viel später erfahren.

Plötzlich bemerkte er Son-Goku, der sich neben ihn stellte und ebenfalls in den Himmel sah. “Vegeta?” kam von diesem. “Bringst du mir bei, wie man fliegt und wie man die komische Kugel macht, die du gestern gemacht hast? Und erzählst du mir etwas von dir?”

Fragend blickte er der Prinz in die strahlenden Augen seines Gegenübers. “Warum?”

“Weil ich gern mehr etwas über dich wissen möchte.” Dann ein knurren. Doch diesmal nicht von Vegeta, sondern von Son-Goku.

Er lachte auf. “Aber erst, wenn wir was gegessen haben. Komm mit.” Und zum zweiten mal wurde der kleine Krieger an der Hand genommen und irgendwo hin geschleift.

“Hey … wo führst du mich hin?” fragte er.

“Wirst du schon sehen.” erwiderte dieser und dann blieb er am Meer stehen. Er zog sich aus. Mit einem “Warte hier.” lief er ins Wasser und war bald darauf nicht mehr zu sehen.

“Na toll.” seufzte der Prinz. Er sah sich um. Schön war es hier. Er setzte sich in den Sand und beobachtete fasziniert die Wellen, sowie die Vögel die über dem Meer kreisten. Ein Geräusch ließ ihn hochfahren. Er drehte sich um und stellte sich in Kampfposition hin. “Wer ist da?” Ein paar kleine Gestalten kamen aus dem Gestrüpp und musterten den Prinzen neugierig. Dieser wiederum entspannte sich. Das sind ja nur Affen. dachte er und setzte sich wieder.

Die Affen kamen langsam näher und setzten sich neben ihn. Nebenbei gaben sie ein paar Geräusche von sich und begutachteten den Unbekannten. Einige von ihnen tasteten sich zu ihm vor und rochen an ihn. Der Prinz knurrte. Doch ließen sie sich nicht beirren und wollten ihre kleinen Hände auf ihn legen.

Vegeta fuhr auf. “Lasst mich in Ruhe.” schrie er.

Aufgeschreckt durch diesen Ausbruch, liefen alle Affen zurück in den Wald um sich zu verstecken. Ängstlich zitternd, blickten einige durch das Gestrüpp zurück zum Prinzen. “Geht doch.” sagte er grinsend.

Sein Augenmerk blieb plötzlich auf eine Fontane hängen, die aus dem Wasser schoss. Aus dieser Fontane kamen zwei große Fische, gefolgt einem lachenden nackten Son-Goku. Er beförderte die zwei erlegten Leckerbissen an den Strand.

“Wow. Toll gemacht.” sagte ein gelangweilter Vegeta.

Der kleine Nackedei grinste einen vor sich hin und streckte seinen Arm aus. Seine Hand war zur Faust geballt, nur der Zeige- und Mittelfinger standen gespreizt nach oben.

Vegeta konnte nur den Kopf schütteln. Dann kamen die kleinen Affen urplötzlich aus dem Wald gerannt und überrannten den Vegeta, um sich auf Son-Goku zu stürzen, der sie mit einem lachen begrüßte. Vegeta sah verwirrt zu der Gruppe.

“Na, Freunde? Alles klar bei euch?” sagte Son-Goku. “Wollt ihr mir helfen Holz zu sammeln, damit ich ein Feuer machen kann? Und ein paar leckere Beeren wären auch nicht schlecht.”

Stöhnend rollte sich Vegeta auf den Bauch und grub sein Gesicht in den Sand. Womit habe ich das verdient? Der hat sie doch nicht mehr alle.

Gesagt, getan. Die Affen halfen ihren Freund beim sammeln, während Vegeta aufstand und mit hocherhobenen Hauptes zum Meer ging, um den Sand vom Gesicht zu waschen.

Nach einer Weile grillten die zwei Fische über das Feuer, während Son-Goku und Vegeta davor saßen. Der Eine unterhielt sich mit seinen Affenfreunden und der andere hielt seine Hand über die Augen. Wie kann man nur so Blöd sein und sich mit Tieren unterhalten. dachte der Prinz und wartete geduldig darauf, dass das Essen endlich fertig wurde. Er hatte einen Mordskohldampf.

“Hey … Was ist?” fragte Son-Goku.

“Nichts.”

Den Kopf leicht schräg, beobachtete er den Prinzen. Dann lächelte er.

Vegeta fühlte sich gerade sehr unwohl unter diesem Blick. “Glotz nicht so.”

“Halt bitte einmal kurz still und nicht bewegen. Okay.”

“Was? Warum das denn?” kam genervt von dem flammenhaarigen Saiyajin.

“Bitte.” sagte er und blickte seinen Gegenüber flehend an.

Der Prinz rutschte unruhig mit seinem Hintern hin und her. “Nein.” Doch mit was er nicht gerechnet hatte, war als Son-Goku’s Augen traurig wurden und anfing zu schmollen. Denn ausgerechnet bei diesem Bild wurde der kleine Saiyajin-Krieger irgendwie weich. Anmerken ließ er es nicht. Nach einer Weile konnte er es doch nicht mehr ertragen und knurrte daraufhin: “Na gut. Ich halt still.”

“Super.” Mit glänzenden Augen setzte er sich näher zu ihm. “Hier möchte dich jemand kennenlernen.”

Vegeta riss seine Augen auf, als auch schon ein kleiner Babyaffe auf seinem Schoß saß. Mit dieser Situation war er gerade so einbischen überfordert. “Was soll das?” schrie er.

“Scht … Nicht so laut.”

Er beobachtete wie der kleine Affe sich langsam aber sicher zitternd bewegte. Noch etwas Ängstlich schaute es erst nach oben, zum Gesicht des Prinzen. Als es sich sicher war, kletterte er vorsichtig immer weiter nach oben, bis es auf dessen Schultern halt machte und ihn aus kleinen neugierigen Augen betrachtete.

Fasziniert sah Vegeta dem Kleine dabei zu. Er hatte sich nie Gedanken um andere Lebewesen gemacht. So wurde schließlich auch erzogen. Doch seit er hier war und Son-Goku kennenlernte, war alles auf den Kopf gestellt. Alles was er erlernt hatte, verpuffte in diesem Augenblick. Seine Hand hob sich langsam um diesen kleinen Kopf zu streicheln. Und das Babyäffchen legte sich in diese Berührung.

Son-Goku grinste. “Er mag dich. Genau wie ich.”

Vegeta drehte den Kopf zu diesem und fragte: “Warum?”

Er überlegte. “Warum sollte man dich nicht mögen?”

“Naja … Ich …” Er wusste nicht, was er darauf erwidern sollte. Schließlich erzählte er ihn von seinem Leben, was er jeden Tag so machte und das er ein Prinz sei.

Mit großen Augen hörte er diesen zu. Er unterbrach ihn nicht. Stellenweise war er sehr überrascht, oder fand es einfach nur widerwärtig. Doch nicht in dem Sinne, warum der Prinz sich so verhielt, sondern war angewidert, was man aus dem Prinzen machte. Gut … Er kannte sich mit den Regeln auf den Planeten nicht so aus, doch wusste er nicht wie man einem die Kindheit nehmen konnte.

“Und? Magst du mich immer noch?”

“Ja.”

Überrascht über die klare Antwort seitens Son-Goku’s, wusste Vegeta im ersten Moment nicht was er darauf erwidern sollte. “Warum?”

“Du bist das, was du bist und nicht das was andere aus dir machen.”

Vegeta bekam große Augen. Noch eine Aussage die er dem kleinen nie im Leben zugetraut hätte. Anscheinend, war er doch nicht so Doof wie er immer tat.

“Außerdem bist du mein Freund.”

“Äh …” Okay. Das war Neu. Er hatte nie einen Freund. Man hatte ihm immer gesagt, dass er keine Freunde brauchte, weil man dann fühlte. Und wenn man fühlte war man schwach.

Dann wurde er wütend. Wütend darüber, das Son-Goku diese Gefühle in ihm freisetzte und wütend auf sich selbst, weil er diese Gefühle zuließ, er fing zu zittern an und er ihn ebenfalls als einen Freund bezeichnete.

“Hey … Was hast du?” fragte der kleine besorgt.

“Hör auf mit dem Scheiß. Ich brauche keine Freunde. Freunde bedeuten Gefühle und diese wiederum machen schwach.”

Verwirrt blickte Son-Goku seinen Freund an. “Wer sagt denn so einen Mist? Man braucht Freunde, damit man sich nicht alleine fühlt. Freunde unterstützen einem, wenn man sie braucht. Freunde hören ein zu, wenn man Sorgen hat. Man kann alles mit freunden bereden.”

“Was willst DU mir denn erzählen?” schrie Vegeta. Das kleine Affenbaby verzog sich schnell von essend Schulter zu seiner Mutter. “Hast du denn Freunde?”

“Ja. Das habe ich.”

“Pha … Tiere nennst du Freunde? Was soll der Scheiß eigentlich, hä?”

“Warum bist du so auf einmal?”

“Ich bin so wie ich bin.”

“Ja, aber …”

“Halt den Rand … Ich will das nicht. Ich brauch das nicht.”

Nach diesem Ausbruch flog Vegeta davon. Er wollte weg. Einfach nur noch weg. Er wusste nicht wohin, doch war es ihm egal. Er bemerkte nicht wie sich der Himmel verdunkelte. Nach einer Weile fand er eine Höhle, dort machte er halt und verzog sich in diese. Tränen kullerten ihn über die Wangen. Zitternd ging er in die Knie und schlug eine Faust in den Boden. “Ich wall das nicht. ICH WILL DAS NICHT!!!” schrie er immer und immer wieder.

Genau das, wonach er sich heimlich gesehnt hatte, war eingetroffen. Jemand, wollte ihn als seinen Freund. Doch genau in diesem Moment, machte sein Stolz ihm einen Strich durch die Rechnung. Er krümmte sich zusammen und weinte.

Son-Goku war geschockt. Was war mit ihm auf einmal los? Warum erzählte er ihm nicht was ihm auf dem Herzen lag? Dann kam ihm plötzlich ein Gedanke. Er war hier Fremd. Kannte sich nicht aus und könnte durchaus nicht mehr den Weg zurück finden. Alles was Vegeta ihm erzählt hatte, kam in ihm wieder hoch.

Voller Sorge machte er sich auf den Weg ihn zu suchen, doch vorher verabschiedete er sich von seinen pelzigen Freunden. Er wusste nicht, was er alles anstellen würde in seiner Verfassung. Außerdem zogen die Wolken auf. Ein heftiger Sturm war in Anmarsch. Hoffentlich fand er ihn noch rechtzeitig. Denn wenn der Sturm losbrach wollte er wieder zu Hause sein. Wie auf Kommando, kam von oben eine grollen, kurz darauf gefolgt einem grellen Blitz und es fing an in strömen zu regnen. Mist. Ich muss mich beeilen. Außerdem wollte er noch das fliegen lernen. Was ihm in diesen Moment bewusst wurde, denn dadurch würde er ihn wahrscheinlich schneller finden. Das Essen war völlig vergessen.

Vegeta zuckte zusammen. Scheiße. Ein Gewitter zieht auf. Auch wenn er es nicht gerne zugab, hatte er Angst vor einem Gewitter. Das grollen, war viel zu Laut für seine empfindlichen Ohren. Und der Blitz so hell, das ihm die Augen wehtaten.

Zitternd saß er da, mit Tränenverschmiertem Gesicht und blickte aus der Höhle. Als nichts mehr kam, atmete er erleichtert aus, nur um in diesem Moment einen Schrei auszustoßen. Denn das Gewitter ging jetzt richtig los. “Warum? Warum ich?” fragte er sich. Er verfluchte sich selber, dass er nicht bei Son-Goku geblieben war. Meist, wenn ein Gewitter auf Planet Vegeta aufzog, war er nie alleine. Und wenn er alleine war, war in seinem Zimmer und verkroch er sich in seinem Bett. Doch war er immer in einem sicheren Gebäude, wo andere Saiyajins in der Nähe waren und er sich dadurch beruhigte.

Hier war weder ein Bett, noch war die Höhle sicher. Und Son-Goku war nicht hier. Denn er hatte ihn verlassen. Aber war er teils auch froh, dass er nicht hier war, denn so wollte er nicht gesehen werden. Wieder ein grollen. Diesmal lauter.

Leise wimmernd, verzog er sich in die hintersten Ecke. Eine Weile saß er da, die knie an sich gezogen und die Arme fest an seinem Körper gepresst. Dann rief er: “Son-Goku! Wo bist du?” Dann ließ er seinen Kopf auf die Knie sinken. Das Schluchzen, das seiner Kehle entrann, ging unter dem nächsten Grollen unter.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Witch23
2012-08-05T22:52:54+00:00 06.08.2012 00:52
Ich bin weiterhin gespannt was passieren wird. Vor allem wie das ganze am ende ausgeht bevor Vegeta den Planeten verlässt. weil da müsste Goku eigentlich durch irgendein Ereignis vergessen das Vegeta da war. Sowie alles andere was mit Vegeta und den Saiyajins zu tun hat. ^_^
Von:  Goldmaedchen
2012-03-20T17:10:49+00:00 20.03.2012 18:10
Heyho,

Einfach zum dahinschmelzen! Das ganze Kapitel war einfach zuckersüß und ich finde es echt schrecklich, dass du an einer solchen Stelle aufgehört hast!
Echt super die Szene mit ihren Affenschwänzen, das muss einfach süß ausgesehen haben!
Ich hoffe nur, dass Goku den kleinen Vegeta ganz schnell findet, denn Gewitter sind echt schlimm. Ich hasse die auch immer noch und bin ungern alleine, da muss sich Vegeta ja in die Hose machen. D:
Lass uns bitte nicht allzu lange warten mit einem weiteren Kapitel!

LG
Von:  Bongaonga
2012-03-19T09:15:50+00:00 19.03.2012 10:15
Möpmöp

Selber schuld wenn er abhaut^^
Naja aber so ist Vegeta nun einmal einmal bockig immer bockig. xD
Hoffentlich passiert nichts schlimmes.
Tiere als Freunde, warum nbicht man sagt ja auch der Hund ist des Menschen bester Freund, warum sollte es nur auf Hunde beschränkt sein.^^

Bin gespannt wie es weitergeht.


Baba Bongaonga


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