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Eine Reise ist es wert

von

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Kurze Einführung

Das so viele sterben mussten war keineswegs geplant. Eigentlich sind Opfer nie geplant, doch manchmal unvermeidbar. Wieso musste auch immer die Erde angegriffen werden? Was war an diesem Planeten so reizvoll? Es gab Tausende, ja sogar Millionen anderer Planeten im All, die interessanter waren.

Wie oft hatte sich Vegeta diese Fragen gestellt. Sein Sohn, Trunks, war eines der ersten Opfer dieses Gegners, dessen Namen sie nicht einmal kannten. Aber nicht nur Trunks hatte es getroffen. Auch Piccolo, Yamchu, Tenshinhan, Chao-Zu, Pan und sogar Dende mussten dran glauben.

Und da Dende nicht mehr lebte verschwanden auch die Dragonballs mit denen man die Opfer wieder lebendig hätte machen können. Doch es ging nicht. Völlig unmöglich.
 

Bulma, Vegeta, Son Goku und Son Gohan saßen in der Capsule Corporation zusammen und überlegten, was nun zu tun war. Wie konnte man am besten vorgehen.

„Wie wäre es mit Namek?“, warf Bulma schließlich in den Raum und stellte ihre Teetasse wieder ab. Vegeta rümpfte leicht die Nase. Namek. Unschöne Erinnerungen kamen hoch. Freezer. Eine unerbittliche Niederlage seinerseits und diese grünen Wesen.

„Eine gute Idee.“, nickte Son Goku zustimmend. „Hast du denn ein Raumschiff?“, erkundigte sich der Sohn des stärksten Mannes im Universum und strich sich durchs Haar. Ihm stand die Sorge ins Gesicht geschrieben. Er hatte seine Tochter verloren. Sie war viel zu jung gewesen. Gerade erst neun Jahre alt. Und er hatte sie noch gewarnt sich nicht einzumischen. Aber wie Pan nun mal war musste sie ihrem Vater helfen, hatte sich in die Schlacht geworfen und versagt. Es war nicht ihre Schuld. Er hätte besser auf seine Tochter Acht geben müssen.

Bulma nickte entschlossen und stemmte die Hände in die Hüften. „Ja! Das können wir benutzen!“

Zum ersten Mal seit Tagen keimten in Vegeta Hoffnungen seinen Sohn wieder zu sehen. Erst nach seinem Tod war ihm klar geworden, dass er sich nie richtig um ihn gekümmert hatte und nun? Nun war er Erwachsen und tot. Er nahm sich fest vor sich mit ihm zu beschäftigen, sobald er wieder am Leben war.

„Und wann sollen wir nach Namek? Hast du überhaupt die Koordinaten?“, fragte Son Goku, der seinen Tee gar nicht angerührt hatte. Er würde sich ja auf den Planeten teleportieren, aber seine Kräfte waren erschöpft. Zu erschöpft um eine solche Strecke zurückzulegen.

„Hm... Nur die von dem alten Planeten. Kannst du nicht Meister Kaio fragen?“ Er hatte ihnen schon oft genug geholfen.

„Kann ich.“, nickte der Saiyajin, schloss die Augen und konzentrierte sich.

„Meister Kaio... Meister Kaio...“, murmelte er vor sich hin und ballte nervös eine Hand zur Faust.
 

Nicht einmal eine Woche später war das Raumschiff startklar. Es war schwer die Teilnehmer dieser Reise auszuwählen. Son Goku, Vegeta, Son Gohan und Bulma standen fest. Krillin, Son Goten und Oob wollten ihre Freunde jedoch nicht alleine gehen lassen.

„Oob, du bleibst hier. Falls dieser Typ nochmal zurückkommt braucht die Erde wenigstens einen starken Krieger.“, erklärte Son Goku und strich seinem ehemaligen Schüler über den Kopf.

Schweren Herzens akzeptierte Oob Son Gokus Entscheidung und blieb auf der Erde, während die übrigen sich auf die Reise nach Namek begaben.
 

Selten wurde gesprochen. Vor allem Vegeta war sehr still. Ihm gefiel es nicht seine Tochter auf der Erde zu lassen, aber er musste eine Entscheidung treffen und da er das Weltall sehr gut kannte und der Ansicht war es sei zu gefährlich für sie musste sie in der Capsule Corporation bleiben. Oob war ja da. Damit beruhigte er sich ein wenig. Er würde sie beschützen. Andernfalls riss er ihm den Arsch auf. Das war gewiss.

Bulma versuchte ihren Lebensgefährten ein wenig aufzumuntern. Doch das meiste war vergeben. Er ließ sich nicht aufheitern. Nicht einmal bezirzen ließ er sich.

„Na komm. Wir sind bald auf Namek und dann können wir alle wieder lebendig machen. Dann lebt unser Sohn wieder und du kannst ihm das sagen, was du ihm sagen willst.“

Vegeta nickte nur leicht und schloss für einen Moment die Augen. Sein Sohn. Ja sein Sohn. Er hatte ihn als Baby nicht einmal auf den Arm genommen. Er wollte nichts mit ihm zu tun haben. Er war ein Unfall und mehr nicht. Nur, weil er sich nicht beherrschen konnte, Bulma verletzlich war und Alkohol den Charakter veränderte. Aber schon als der Kleine acht Jahre alt war musste Vegeta einsehen, dass das ein verdammt guter Unfall gewesen war und seit dem Kampf gegen Boo waren sie fast eine richtige Familie gewesen. Als Bra geboren wurde erkannte Vegeta seine Vaterposition völlig an. Seine kleine Prinzessin. Ach war es schön gewesen sie in den Armen zu halten, als sie noch klitzeklein war, sich an seinen Fingern festhielt und ihren Vater mit großen Augen ansah.

Bei Trunks hatte er das nie getan. Wieso nicht? Damals. Ja damals war er noch ganz anders. Ein egoistischer und arroganter Krieger, der eine Erdenfrau schwängerte und so schnell es nur ging Son Goku töten, den Planeten verlassen und zerstörten wollte. So lang war es schon her.
 

Son Gohan hatte sich genau so zurückgezogen. Sein einziges Kind, seine kleine Tochter war tot. Er wusste, dass sie durch die Dragonballs in Leben zurückgerufen werden konnte. Aber die Tatsache, dass sie sich in den Kampf gestürzt hatte und gestorben war erschütterte Son Gohan in den Tiefen seiner Existenz. Er konnte seine Tochter nicht beschützen.

Videl, seine Ehefrau, machte ihm keine Vorwürfe. Aber er machte sie sich selbst schon zu genüge. Son Goku und Son Goten bekamen Son Gohan zwar wieder auf den Boden der Tatsachen zurück – nämlich, dass sie auf dem Weg nach Namek waren und dadurch wieder alles gut wurde – doch die meiste Zeit verzog sich Son Gohan in seine eigene Welt.
 

Es piepte sehr laut und Bulma schaute auf das Display. Die Koordinaten Nameks wurden angezeigt.

Bulma trat langsam auf das große Bullauge zu und schaute in das unendliche Schwarz des Weltalls. Da war kein Planet!

„Leute... Ich glaube wir haben hier ein Problem.“

Son Goku und Vegeta eilten zur Erfinderin und betrachteten das Bild vor sich. Was ging hier vor? Kein Planet. Kein Namek. Nicht einmal ein kleiner Meteorit.

„Wo zum Teufel ist Namek?“, fragte Bulma dann und hörte das tiefe Schlucken Son Gokus. Das konnte doch nicht sein. Er hatte Meister Kaio nach den Koordinaten gefragt und genau da waren sie jetzt. Eigentlich müsste Namek direkt vor ihrer Nase liegen.

„Weg... Namek ist weg!“, rief Vegeta aus und schlug die Hände über dem Kopf zusammen. Was sollte das?! Wo war dieser verdammte Planet?!

„Son Goku... Bist du dir ganz sicher, dass das die richtigen Koordinaten sind?“, fragte Bulma und überprüfte ihre Eingabe noch einmal.

„Ja. Ich bin mir absolut sicher. Hier müsste Namek sein.“

„Aber hier ist kein Namek!“, schrie Vegeta und packte Son Goku am Kragen. „Hier ist kein Namek!“

„Beruhig dich, Vegeta! Wir finden Namek schon.“, versuchte Son Goten zu beschwichtigen.

„Aber wir müssen Namek schnell finden. Der Tank ist nicht mehr sehr voll.“, seufzte Bulma und strich sich eine Haarsträhne hinter ihr Ohr.

„Meister Kaio, Meister Kaio. Habt Ihr gehört? Wir haben ein gewaltiges Problem.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Evaleska
2013-08-10T16:16:26+00:00 10.08.2013 18:16
Ich lese Dragon Ball. Oh mein Gott! Keine Ahnung, wie ich hier gelandet bin, aber das ist echt interessant. Du bringst die Charaktere sehr gut rüber. Hätte nie gedacht, dass Vegeta mal sympathisch wird... Dein Schreibstil ist auch nicht schlecht und die Kapitel sind schön handlich - das macht Lust auf mehr ^^
LG Lianora


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