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A new life...?!

von

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7. Der Weg zur Vergebung - Distanzierung der eigenen Emotionen

3 Monate vergingen und Ai betritt gerade ein Krankenhaus. Die Organisation wurde in der Zeit zerschlagen und die meisten Schwerverbrecher der Organisation waren hinter Gittern – bis auf Vermouth und Gin.

Das kleine Mädchen ging gerade durch die Eingangshalle des Krankenhauses, dann bog sie nach rechts ab, in einen Gang an dem sie nach einer Weile vor einer Tür stehen blieb. Sie klopfte und trat ein. „Hey…“, „Hallo Ai! …Wie geht’s dir?“ „Das müsste ich dich fragen. Also, wie geht’s dir heute?“ fragte sie und setzte sich auf dem Stuhl neben Ryans Bett. Sein rechter Arm und einige Rippen waren gebrochen. Beim letzten Kampf gegen die Organisation wurde er gefangen genommen und man hatte ihn immer wieder verprügelt. Durch einen Schuss von Gin in seinem rechten Arm wurde es gebrochen. Erst in letzter Sekunde konnte Ai ihn retten, indem sie Gin erschoss. Nun war das schon 2 Wochen her und alle Beteiligten versuchten wieder in die Normalität zu gelangen. „Die Ärzte haben mir heute gesagt, dass ich morgen schon entlassen werde. Ich werde danach aber trotzdem noch eine Zeit lang krankgeschrieben. Kannst du mich morgen dann abholen?“ „Klar! Kommst du denn auch zu Hause zurecht? Tut es dir denn nicht weh, wenn du läufst oder sonst etwas tust? Und wie willst du überhaupt essen…und andere Dinge tun, mit deinem rechten Arm in der Schlinge…?“ „Ja stimmt, das wird wohl ein bisschen problematisch…und zu meiner Mutter kann ich auch nicht gehen, sie wohnt zu weit weg.“ „Willst du nicht bei mir und dem Professor wohnen?“ „Bist du dir sicher?“ „Ähm, natürlich nur solange bis dein Arm verheilt ist...“

Nach einiger Zeit ging Ai wieder. Vor dem Haus des Professors traf sie auf Conan. „Hey, was machst du denn hier?“ „Oh hallo Ai, ich wollte gerade zum Professor. Weißt du ob er überhaupt da ist?“ „Er müsste eigentlich schon da sein, aber ich war auch ein paar Stunden weg, also bin ich mir nicht sicher. Komm wir gehen rein.“

„Also ist Ran immer noch sauer auf dich.“ Stellte Ai fest und nahm die Tasse Tee, die vor ihr stand. Er und Conan saßen auf der Couch im Wohnzimmer. Der Professor war diesmal merkwürdigerweise schon wieder beim Arzt. Was er wohl hatte? Das ging jetzt jede Woche so, dass er fast tagelang dort war. Und gesagt was ihm fehlt, hatte er auch nicht. Genau wie Ryan wurde auch Ran beim letzten Kampf gegen die Organisation mit reingezogen. Doch ihr passierte nichts außer ein paar Schnittwunden. Ihr Leben verdankte sie nicht Conan, sondern Vermouth. Das Letzte was sie in ihrem Leben tat, war, dass sie Rans Leben rettete, indem sie sich vor ihr warf, als der Boss der Organisation auf sie schoss. „Ja…ich habe ihr doch schon alles erzählt, das mit der Organisation, dem Gift, dem FBI und CIA, wie ich das alles vor ihr geheim halten konnte, wer alles von unserem Geheimnis wusste und auch den Grund, warum ich alles verheimlichen musste. Wirklich die ganze Geschichte. Alles. Und sie war danach immer noch sauer auf mich. Sie fing an zu weinen, hat mich geohrfeigt und ist schließlich weggerannt. Das war jetzt schon 3 Tage her und sie redet immer noch kein einziges Wort mit mir.“ traurig schaute er auf den Tisch. „Ich weiß einfach nicht mehr was ich tun soll.“

„Das war bestimmt heftig für sie. Aber das ist jetzt schon 2 Wochen her. Soll ich vielleicht mit ihr reden?“

Conan seufzte: „Du willst mit ihr reden? Seit wann kümmert es dich was aus mir und Ran wird?“ misstrauisch schaute er mich an.

„Was ist es denn falsch daran euch zu helfen? Außerdem hast du mir doch auch geholfen, als ich wegen Ryan deprimiert war…“

Einige Minuten später stand Ai vor der Detektei Mori. Sie nahm tief Luft, stieg die Treppen hoch und klingelte an der Wohnungstür. Nach einer Weile machte ein Teenager mit langen braunen Haaren und roten, angeschwollenen Augen die Türe auf. „A-Ai? Was machst du denn hier?“ „Kann ich reinkommen und mit dir reden?“ „ähm…klar“ Ran ging zur Seite und ließ das kleine Mädchen hinein, dann machte sie die Türe zu und folgte ihr. Das Mädchen blieb stehen und drehte sich zu Ran um. Sie blickten sich an. Kudo… was für ein naives Mädchen du da angelacht hast…du bist echt nicht zu beneiden. Und warum musste sie nur so unglaublich Akemi ähneln?! Ai seufzte. Ich sollte es schnell hinter mich bringen. Diese Sache aufklären und dann nichts wie weg von hier. „Also… du wolltest mit mir reden?“ unterbrach Ran die unangenehme Stille. „Den Grund. Ich möchte von dir den Grund wissen, warum du immer noch sauer auf Kudo bist.“ Antwortete ich. „W-was?! I-ich bin doch nicht sauer auf ihn. Es ist nur…ach egal, das geht dich doch eh nichts an.“

„Natürlich tut es das. Ich bin der Auslöser von der ganzen Sache. Ich habe das Gift entwickelt, welches ihn schrumpfen ließ. Wodurch er so lange von dir getrennt war. Ich war auch die Person, die ihn immer wieder daran erinnert hat, dir nichts zu erzählen, als er es tun wollte. Durch mich haben so viele Menschen unerträgliches Leid erfahren. Ich bin der Grund für dein Leid. Warum bist du also immer noch sauer auf ihn und nicht auf mich?!“ schrie ich nun fast. Die Frage, die schon so lange in mir brannte, hatte ich nun endlich stellen können. Ich wurde langsam verrückt. Warum sagte sie nichts dazu?! Seit Tagen wartete ich darauf, dass sie mich mit Fragen bombardierte oder wenigstens wütend auf mich war. Aber alles was sie tut, ist zu weinen?! Was ist mit der Frau los?!

„Ai…“ „Ich heiße nicht so. Ich heiße Shiho Miyano. Ich möchte, dass du mich in diesem Gespräch mit Shiho ansprichst, klar?“ sagte ich kühl.

„OK, Shiho. Um deine Frage zu beantworten, ich bin wirklich nicht sauer auf Shinichi oder auf dich. Ich weiß auch nicht. Ich war erst eine Zeit lang verwirrt und musste über so einiges Nachdenken.“

„Dazu hattest du ja jetzt 2 Wochen lang Zeit.“ „Ja, vor 2 Wochen hat er mir alles erzählt. Und als ich dann endlich alle meine Fragen von ihm beantwortet bekam, war ich erst mal sauer und enttäuscht in ihn. Wie konnte er mir das nur antun? Professor Agasa, seine Eltern und sogar Heiji wusste davon! Waren sie ihm denn nicht wichtig?! Er konnte es ihnen sagen, mir aber nicht?! Ich bin doch schon seit wir denken können seine beste Freundin…hatte er so wenig Vertrauen in mir? Ich hätte sein Geheimnis niemals jemandem erzählt! Erst recht nicht, wenn es um Leben oder Tod ginge. Stattdessen ließ er mich allein in dem Glauben er wäre irgendwo an einem Fall und sah dabei die ganze Zeit zu wie ich unter seiner Abwesenheit gelitten habe. Das will ich ihm einfach nicht verzeihen.“

„OK, ich verstehe deine Gefühle, Ran. Aber hast du jemals an seine Gefühle gedacht? Meinst du es war leicht für ihn? Plötzlich wurde er geschrumpft. Konnte es niemandem erzählen, da er und alle anderen in Lebensgefahr waren, wenn er es getan hätte. Er musste zusehen wie das Mädchen, welches er liebte jeden Tag wegen ihm litt. Nur der Wille daran, dass du dadurch in Sicherheit warst, konnte ihn davon abhalten dir nichts davon zu sagen. Er hatte es versucht so gut er konnte, dass es niemand herausfand. Bitte, sei nicht mehr sauer, enttäuscht oder was auch immer auf ihn. Er hat wirklich sein Leben für dich riskiert. Verzeih ihm doch und sei froh, dass du ihn jetzt wieder hast. Ihr könntet jetzt wieder zusammen sein, wenn du deinen Dickkopf mal vergisst und an ihn denkst.“

Stille. Beide dachten gerade über Ais Worte nach. Schön, jetzt habe ich immer noch keine Antwort auf meine Frage bekommen.

„Ja…ich denke du hast Recht, Shiho. Ich hätte eher auf seine Gefühle Acht nehmen sollen und werde ihm verzeihen. Aber warum willst du unbedingt, dass ich ihm verzeihe? Eigentlich könnte es dir doch egal sein, oder?“

„Genau das gleiche hat Kudo vorhin auch gesagt.“ Grinste ich. „Wie schon gesagt, ich bin verantwortlich für das Gift und diese Situation hier, also fühlte ich mich wohl auch ein wenig schuldig, was ich Kudo damit angetan habe.“

„Ja, aber so ganz schuldig bist du doch auch nicht. Man hat dich gezwungen das Gift herzustellen.“

„Weißt du. Über die Schuld und Unschuld kann man diskutieren. Wenn jemand einer anderen eine Pistole an den Kopf drückt und sagt, dass er die Person vor ihm umbringen muss oder er ansonsten stirbt, dann wird er doch auch gezwungen jemanden umzubringen. Bringt er also diese Person um, ist er trotzdem schuldig, weil er eine Entscheidung hatte. Selbst umgebracht zu werden oder jemanden umzubringen. Meine Situation war dieselbe. Ich hatte eine Wahl. Selbst umgebracht zu werden oder ein tödliches Gift weiterzuentwickeln, welches meine Eltern begonnen hatten.“ Ich schaute aus dem Fenster. Es ist schon dunkel geworden. Ich sah mich und Ran wie in einem Spiegel im Fenster stehen. Ich hätte niemals gedacht, dass dieser Moment kommen würde, in der ich so belanglos mit jemandem über die Organisation sprechen konnte, ohne Angst zu haben, diese Person könnte im nächsten Augenblick Tod sein. „Habe ich dir je von meiner Schwester erzählt?“ „Ähm, nein. Conan hat mir nur am Rande gesagt, du seist wegen deiner Schwester aus der Organisation geflüchtet.“ „Sie war älter als ich und sah dir so sehr ähnlich. Und auch wie ihr euch verhält…ihr wart euch in so vielem ähnlich, sodass ich dich am Anfang als ich dich kennenlernte nicht ausstehen konnte. Sie war gerade gestorben, weißt du. Als Gin sie ermordete und mir nicht sagen wollte warum, da hatte ich mich geweigert weiter zu arbeiten. Sie sperrten mich in eine Zelle und ich wusste, dass ich umgebracht werden würde, also nahm ich mein eigenes Gift, welches mich schrumpfte. Ich hatte nun keine Familie mehr, wollte eigentlich sterben und da kam mir Kudo zur Hilfe und hat mich sozusagen gerettet. Ihm verdanke ich, dass ich jetzt eine neue Familie habe.“ Ich drehte mich um und lächelte zu dem Mädchen, welches schon Tränen in den Augen hatte. Diese Geschichte von mir hat sie ihm also noch nicht erzählt. Ich hätte es viel früher machen können. Ich hätte mich viel früher weigern können, das APTX 4869 herzustellen. Obwohl ich misshandelt wurde… ich hätte mir eine Kugel geben können, dann wären so viele Menschen noch am Leben und wir hätten hier nie dieses Problem gehabt. Ich hatte eine Entscheidung. „Auf jeden Fall haben wir hier jetzt das Problem gelöst und ich kann wieder nach Hause gehen, also bis irgendwann mal, Ran.“ Sagte ich und schritt auch schon auf die Tür zu. „Hey, warte mal Shiho! W-was empfindest du eigentlich für…naja, du weißt schon…für Shinichi? Ich meine, ihr wart immer zusammen, wenn ihr was mit den Kindern unternommen habt.“ fragte sie nun schamhaft zu mir. „Du kannst mich jetzt wieder Ai nennen. Denk dran, es wissen noch nicht alle wer wir sind. Außerdem brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Ich habe schon einen Freund!“ Grinste ich und verschwand auch schon durch die Tür. Man, war das ein schönes Gefühl eine gute Tat begangen zu haben. Ich lief nun so schnell ich konnte zu mir nach Hause. Aber was war das bitte für eine Antwort auf meine Frage? Nur weil ich gezwungen wurde, das Gift zu machen, war sie nicht wütend auf mich? Dabei kannte sie noch nicht mal die ganze Geschichte. Als Ai nach Hause kam, war Conan noch dort. „Du bist immer noch hier?“ „Ai! Und wie war das Gespräch? Was hat sie gesagt?“ sagte er nun aufgebracht zu ihr. „Beruhige dich mal und geh einfach zu ihr.“ „Aber..!“ „Geh einfach!“ erschrocken sah er mich an. Dann riss er sich zusammen und sagte „ok, ähm…danke, Ai!“ damit verabschiedete er sich und ging.
 

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Hey ho, it's me again with another chappy :D

Dieses Kapitel fand ich seit längerem mal ganz ok :D (besser als die verherigen) Auch wenn die Zeit etwas schnell vergeht.. (Naja, ist im wahren Leben nicht anders, nicht?)
 

LG Sherry4869 bzw. -CiCi95-

18.04.12



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