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Das Echo des Hasses

All the good things and bad things that may be
von

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Unruhe

„Portgas D. Ace, ich sage es zum allerletzten Mal. Raus aus meinem Zimmer.“ Sie starrte ihn an. In die kohlschwarzen Augen. Ace rührte sich keinen Millimeter. „Das muss ich mir überlegen.“ meinte er schließlich. „Nein.“ „Nein?“ „Ja, genau.“ Fassungslos sah Nojiko ihn an. „Nein…“ flüsterte sie noch einmal.

„Was wolltest du nochmal machen, falls ich nicht gehe?“ spottete er und Nojiko verzog ärgerlich das Gesicht. Ace grinste sie wissend an. Wie sie dieses Grinsen hasste. Wie sie es hasste, dass er das wusste. Überrascht schrie sie auf, als ihr der Boden unter den Füßen weggerissen wurde. Sie strampelte und fuchtelte mit den Armen, aber Ace ließ sie nicht runter. Er hatte sie über die Schulter geworfen. „Lass mich runter, Ace!“ „Sag mir, was sonst passiert.“ Am liebsten wäre sie ihm an die Gurgel gesprungen. Momentan völlig unmöglich.

Ihre Wut verrauchte. Nojiko konnte nicht umhin festzustellen, wie lächerlich sie aussehen musste. Über die Schulter von einem Mann geworfen, als wäre sie ein kleines, ungezogenes Kind. Lachend wehrte sie sich erneut. „Lass mich runter!“ „Ich wüsste nicht…“ „Unterbrechen wir etwas?“ Nojiko und Ace verstummten augenblicklich. Ace drehte sich. In der Tür standen Thatch und Melly mit Kaffee- und Teetassen. „Ich hätte etwas anderes erwartet.“ murmelte Melly und starrte Ace finster an. Thatch zog eine Augenbraue hoch.

Ace setzte Nojiko ab, seine Hand verweilte aber an ihrer Taille. Auffällig schob sie seine Hand fort. Ganz toll, jetzt würde es heißen, sie hätte etwas mit Feuerfaust Ace und alle würden sie so merkwürdig ansehen. „Weißt du Ace, ich war auch mal in deinem Alter, aber ich habe wenigstens die Tür abgeschlossen.“ Thatch sah seinen Freund tadelnd an. Nojiko warf frustriert die Hände in die Höhe. „Melly, Kaffee. Unten bei dir?“ Ohne auf eine Antwort zu warten stapfte sie an Thatch und Melly vorbei runter zur Krankenstation.

„Platonisch, hmm?“ Melly warf Ace einen skeptischen Blick zu und folgte der jungen Frau, die das Zimmer fluchtartig verlassen hatte. Ace sah Thatch missmutig an. „Danke für den Tipp, Mann.“ Er verdrehte die Augen. „Aber du verstehst das völlig falsch.“ Thatch wartete einfach. „Ich wollte Nojiko nur ärgern.“ Thatch schüttelte lediglich den Kopf und ging.

Ärgerlich blieb Ace zurück. Hatten die zwei auftauchen müssen? Klar, bei seinem Glück in letzter Zeit. Er verdrehte die Augen und verließ ebenfalls Nojikos Zimmer. Die Holztür fiel krachend zu. Verdammt. Sein Hut hing ihm um den Hals und bevor er ihn aufsetzte, fuhr er sich fahrig durch die Haare. Während er die Gänge entlangstapfte, überlegte er, was er wirklich wollte. Wollte er sie ärgern, weil er wusste, dass es sie wütend machen würde? Er knirschte unbewusst mit den Zähnen.

Seishin hob den noch immer braunen Kopf, als Ace auf das Deck kam. Etwas störte ihn an dem Alpha, aber er konnte nicht benennen was genau. Der Kaiserwolf gähnte und beobachtete, wie Ace ruhelos hin und her ging. Und dann fiel ihm auf, was ihn störte. Es waren weder der abwesende Blick, noch die angespannten Bewegungen. Es war der Geruch. Der schwarze Alpha roch nach Nojiko. Seishin knurrte unbewusst.

Nojiko saß währenddessen bereits im Aufenthaltsraum der Krankenschwestern. Eine dampfende Tasse in der einen, einen Keks in der anderen Hand. Melly saß ihr gegenüber. „Sag mal…“ „Vergiss es!“ knurrte Nojiko fast ebenso tief, wie Seishin an Deck. Melly seufzte. „Das ihr auch beide so stur sein müsst.“ murmelte sie. „Wie war das? Ich habe dich nicht richtig verstanden.“ murrte Nojiko wieder. „Meine Güte, No. Er mag dich.“ Nojiko verdrehte die Augen. „Er mag es zumindest mich auf die Palme zu bringen.“ Melly zog ihre feinen Augenbrauen hoch. „Ach? Auf welche denn?“ „Was du schon wieder denkst.“ Nojiko musste trotzdem grinsen.

Seishin wurde langsam unruhig. Er hatte Nojiko weder an Deck noch in ihrer Kabine oder der Kantine finden können. Ungeduldig wartete er an der Treppe, die zur Krankenstation führte. Er durfte nicht dorthin. Dass er sein Rudel nicht finden konnte, Ace nach ihr roch und so unruhig war, konnte nur bedeuten, dass ihr etwas zugestoßen war, oder? Der Kaiserwolf legte den Kopf schief. Oder der schwarze Alpha hatte ihr etwas angetan. Unwillkürlich vibrierte der Körper Seishins unter einem tiefen Knurren. Und schließlich reichte es ihm mit der Warterei.

Ein klagendes Heulen ließ alle in ihrer Arbeit innehalten. Es zerriss die Luft und ebnete sich seinen Weg durch das Holz des gigantischen Schiffes. Es hallte durch die Gänge und drang in jede Ritze.

Nojikos Nackenhaare stellten sich auf. Seishin machte sich Sorgen, sie hörte es. Melly sah gebannt nach oben. Die junge Frau mit den kurzen, violetten Haaren legte vorsichtig die Hände an ihren Mund. Ihre Augen fixierten ebenso die Decke wie die ihrer blonden Freundin. Nojiko gab einen langen, ruhigen Ton von sich. Nicht so kraftvoll wie Seishins Heulen, aber deutlich hörbar für fast jeden auf dem Schiff.

Wieder erstarrten alle. Ace lauschte. Die Signale ähnlich jenen, die er in der ersten Nacht gehört hatte, als er diese kleine, sexy Zicke kennengelernt hatte. Ein drittes Heulen ließ das Holz leicht vibrieren, nun eindeutig wieder die Stimme des Wolfes. Was würde Ace nicht geben, um zu verstehen, was Nojiko mit ihrem Schoßhund kommunizierte. Was würde er nicht geben um zu wissen, was in diesem – zu seinem Leidwesen äußerst hübschen – Kopf vor sich ging. Und was würde er nicht geben um Thatch und Melly ins Meer zu schmeißen.

An der Treppe legte Seishin sich zufrieden nieder.

In der Krankenstation saß Nojiko schmunzelnd mit Melly beim Kaffeetrinken.

An Deck tiegerte ein frustrierter Pirat, namens Ace Feuerfaust, umher.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2013-04-29T18:21:52+00:00 29.04.2013 20:21
Hallihallohallächen :D
ich bin auf deine FF gestoßen und hab sie mal in einem Satz weg gegelesen ;)
die story ist einfach nur der Hammer^^ und ich liebe das Pairung AcexNojiko...
ich hoffe du schreibst schnell weiter!! auf jedenfall werde ich an der der Geschichte dran bleiben und auch hoffentlich regelmäßig kommis geben ;)

bis zum nächsten mal
hana^^
Von:  jakey-lynn
2013-04-15T18:29:20+00:00 15.04.2013 20:29
moii die zwei sind süß xD
war ja klar der Mann ist frustriert weil er nicht weiß, was er tun soll und die Frau ist glücklich mit Kaffee, Keksen und der besten Freundin und der Wolf kennt sich nicht aus xDD
Oh Mann XD armer Ace der tut mir allmählich richtig leid.. der braucht mal ein Erfolgserlebnis ^_^

trtz bin seehr gespannt was als Nächstes kommt hihi ^^

Piece (Y) Jakey ;D
Von:  yoshinogirl
2013-04-06T09:21:05+00:00 06.04.2013 11:21
Hihi. Wie niedlich.
Ich find die beiden einfach zu süß. Allerdings find ich das der Alpha etwas überreagiert


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