Zum Inhalt der Seite

Moonlight - Neue Wege

Fiktive 2. Staffel
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

IV. Rainess - 08. Kapitel: What happened to us?

IV. Episode

Rainess
 

08. Kapitel: What happened to us?
 

 Leslie betrat den Pub, dicht gefolgt von Guillermo. Der Duft von Blut ließ die beiden Vampire kurz schlucken. Eigenartige Geräusche erfüllten den Raum. Töne, die von einem Tier stammen konnten, das gerade seine erlegte Beute verspeiste. Beide Vampire zogen ihre Waffen und schoben sich langsam weiter in den Raum hinein. Mit wild klopfenden Herzen durchquerten sie die mittlerweile leere Bar. Stühle und Tisch waren achtlos umgestoßen worden. Aus den Boxen and er Wand drangen noch leise Töne der typischen Kneipenmusik eines schottischen Pubs. Je weiter die beiden Vampire in das Innere der Bar vordrangen, desto lauter wurden die bestialischen Laute. Leslie hob seine Faust in typischer Soldatenmanier als Zeichen für das stehen bleiben. Sofort erstarrte Guillermo und schluckte einmal schwer. Mit einem Mal erstarben die Fresslaute. Leslie entsicherte seine Waffe, als ein Schatten auf dem Boden in Bewegung kam. Was auch immer das für ein Vampir war, er hockte hinter der Theke und war jetzt auf seine neue Beute aufmerksam geworden. Guillermo verkrampfte sich und umfasste den Pfahl noch ein bisschen fester. Leslie hob langsam die Schusswaffe in der Panzerbrechende Silberpfeile steckten. Eine Waffe, die ausschließlich der Vampirjagd diente. Auf einmal schoss der Vampir hervor, blieb in der Hocke, knurrte. Sein ganzer Körper war mit Blut überzogen. Er wirkte mehr wie eine Kreatur aus irgendeinem Horrorfilm. Rote Augen, schwarze Ränder darunter, Aschweiße Haut, zerzottelte schwarze Haare und überall Blut. Guillermo wich ein paar Schritte zurück, stieß gegen einen Tisch, wodurch ein Glas polternd zu Boden stürzte. Sofort richtete sich der Blick des Gegners auf das Geräusch. Genau diese Sekunde nutzte Leslie um seinen Pfeil in die Richtung des Wesens abzuschießen.

Treffer!

Der Pfeil steckte in der Brust des Vampirs fest. Dieser bewegte seinen Kopf ein bisschen, zeigte seine Fangzähne und riss sich den Pfeil aus dem Herzen. War er immun gegen Silber? Der Schrecken zeichnete sich deutlich in Leslies Gesichtszügen ab, als er seinen Pfahl aus der Tasche riss. Der kleine Vampir sprang ihn an und wollte seine Zähne in das Fleisch schlagen, als Guillermo beherzt eingriff und ihn nach hinten schleuderte.

„Alles klar...?“

„Was ist das?“, stieß Leslie heißer aus, als der gegnerische Vampir aufsprang und laut fauchte. Nach wie vor stand er in gebückter Haltung und gab immer wieder knurrende Laute von sich.

„Ich hab keine Ahnung...“, erwiderte Guillermo. Noch nie zuvor in seinem Vampirleben hatte er eine solche Bestie gesehen. Der Schrecken zeichnete sich deutlich in seinen Zügen ab, als das Wesen zum Angriff über ging. Viel zu schnell, denn den beiden Vampiren blieb keine Chance zu reagieren. Wie von Sinnen schleuderte ihnen das Wesen Gegenstände entgegen, sprang von einer Ecke des Raumes zur anderen. So schnell wie er sich bewegte, hatten beide Vampire Mühe ihm zu folgen, zumal sie sich kaum gegen die Stühle, Flaschen und Lampen wehren konnten, die wie ein Hagel auf sie einprasselte.

„Wo ist er?“, schrie Leslie. Nur noch das Scharren der Krallen des Wesens war zu hören und immer wieder blitzte er schemenhaft auf, doch konnte weder Guillermo noch Leslie ihn entdecken. Mit erhobenen Pfählen standen sie Rücken an Rücken, als das letzte Lied des CD Spielers endete. Es war totenstill. Guillermo sah sich um, ließ seinen Blick über die Wände und die Decke wandeln. „... ich weiß es nicht...“, flüsterte er und konnte dieses unnatürliche Zittern in sich wachsen fühlen. Die Furcht stieg immer weiter in ihm auf. Nichts mehr war zu hören.

Leslie knirschte mit seinen Zähnen und spannte jeden Muskel in seinem Körper an. Seine dunkelbraunen Augen wanderten fieberhaft suchend umher. Erst nach einer ganzen Weile des Wartens richteten sich die beiden Männer wieder auf.

„Ist ES weg?“, fragte Guillermo leise und sah sich erneut um.

„Ich habe keine Ahnung, aber wir sollten verschwinden. Komm schon!“

Draußen ertönten leise Sirenen. Allem Anschein nach hatten die Barbesucher die Polizei verständigt. Blieb nur zu hoffen, dass das Wesen wirklich verschwunden war. Die Vampire rannten hinaus in die Dunkelheit und durchkreuzten eine Gasse.

„Was war das, verdammte Scheiße!“, schrie Leslie und sah sich um.

„Ich habe keine Ahnung und es ist mir auch egal. Ich will es nicht noch einmal sehen.“ Wieder ließen Beide ihre Blicke schweifen, als sie ein paar Straßen entfernt zum Stehen kamen. Fahrig strich sich Leslie durch seine Haare.

„Wir müssen die Anderen warnen.“

Er zückte das Handy. „Scheiße.“

“Was ist?“, fragte Guillermo sofort.

„Anscheinend hat irgendein Möbelstück das Handy erwischt. Es ist Schrott.“, murmelte Leslie. „Lass uns in die Pension zurück kehren und dort auf die Anderen warten.“

“Aber was ist mit den Menschen, die getötet werden...?“, fragte Guillermo verwirrt nach.

Leslie blieb stehen und drehte sich zu ihm um. „Glaubst du wirklich, dass wir im Moment noch sehr viel ausrichten können? Wir wussten nicht, auf was wir uns einlassen, Guillermo. Gegen das hier .... sind wir im Moment machtlos und drum müssen wir uns zurückziehen und eine neue Angriffsstrategie ausarbeiten.“, erklärte der ehemalige Soldat.

Der Spanier atmete tief durch und nickte leicht. Es hatte keinen Sinn. Geknickt folgte er Leslie, der gerade bedauerlicherweise so Recht hatte. Er fröstelte etwas und zog seine Lederjacke enger um seinen Körper herum.
 

Zaras Blick glitt fieberhaft durch die Umgebung. Da lag es. Das Schwert von Mick! Sie biss die Zähne aufeinander und schon war sie zu der Klinge gesprungen, die sie mit beiden Händen fest umschloss und Lance entgegen blickte. Dieser lachte kalt auf.

„Was für ein erbärmlicher Versuch, dich gegen mich zur Wehr zu setzen!“ Seine Schwertspitze zeigte jetzt genau auf Zara, die keinen Schritt zurückwich. Immer mehr Regentropfen fielen auf die beiden Vampire hernieder und durchnässten die Kleidung. Ein erster Blitzt zuckte auf, als Lance zum ersten Schlag ausholte. Den ersten Schlag konnte Zara noch abwehren, doch Lance ging schnell in die Hocke und rammte ihr seinen Ellebogen in die Seite, schlug noch einmal auf ihr Schwert, das klirrend zu Boden fiel.

„Ich sagte doch. Ein lächerlicher Versuch.“ Zara sprang zur Seite und schnappte sich ihr Schwert erneut.

„Du bekommst ihn nicht!“, knurrte sie und umklammerte den Schwertgriff so fest, dass das weiß auf ihren Knöcheln hervor trat. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals, aber sie schaffte es die Furcht aus ihrem Blick zu verbannen. Wilde Entschlossenheit trat in ihre Züge, als sie wieder sicher auf ihren Füßen stand. Finster blickte Lance ihr entgegen. Wieder hob er seine Waffe. Ein weiterer Blitz zuckte über den Himmel, als die beiden Klingen einander begegneten. Zara konnte gar nicht so schnell reagieren, denn Lance schlug ihr mit der Faust ins Gesicht und gleich noch einmal gegen den Brustkorb, wodurch sie rücklings zu Boden fiel. Er schubste das Schwert aus ihrer Hand, lachte kühl auf und drehte sich zu Mick um. Doch er kam nur zwei Schritte, ehe Zara sich aufrappelte. Mit blutender Nase, tastete sie nach dem Schwert und schaffte es erneut auf ihre Füße zu kommen.

„Ich werde es nicht zu lassen.“, knurrte sie ihn an. Lance blinzelte und ein kurzes Zögern wirkte in seiner erneuten Bewegung. Zara war nicht gewillt aufzugeben und Mick ihm zu übergeben! Er hatte ihr so oft geholfen und jetzt war es an der Zeit sich zu revanchieren. Das Blut aus ihrer Nase floss über ihre Lippen, tropfte von ihrem Kinn und doch zuckte sie kein bisschen. Lance rannte auf sie zu. Ein Hieb. Zwei Hiebe. Sie schaffte es sich zu wehren, taumelte aber zurück, als er ihr einen Tritt in die Magengrube versetzt Er  drehte sich einmal um seine eigene Achse und zog ihr mit seinem Schwert den Boden unter den Füßen weg. Zara strauchelte und landete auf ihrem Bauch als ein weiterer Schlag ihren Rücken traf. Ein stechender Schmerz breitete sich rasend schnell aus und brachte sie zum Aufschreien. Immer mehr Regen fiel auf sie nieder. Lance stand mit erhobenem Schwert vor ihr, wartete sekundenlang, doch ihre Hand wanderte wieder zum Schwertgriff. Sie rappelte sich auf die Knie und versuchte einen benommenen Schlag in seine Richtung zu unternehmen. Vergebens, denn Lance schnappte die silberne Klinge und riss sie ihr aus der Hand. Klirrend landete das Schwert viele Meter von ihr entfernt, als seine Faust erneut auf ihr Gesicht traf und Zaras Körper zurück auf den nassen Boden stürzte. Lance begutachtete den zitternden Frauenleib, bevor sich sein Blick auf Mick richtete und er sich langsam von Zara distanzierte. Sie war kaum noch in der Lage sich zu bewegen, tastete aber erneut nach dem Handy. Nur ein leises –„Hilfe“ kam über ihre Lippen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Luna-Noir
2012-04-29T18:21:11+00:00 29.04.2012 20:21
Okay, ich nehme an, das Vieh, dem sie da begegnen ist irgendwas ähnliches wie der Bethverschnitt, oder? Man was ham Lance und seine Bande da für Experimente gemacht?
Und das dem Soldaten, der immer wieder dran arbeitet Menschen zu retten nicht leicht fällt einfach zu gehen, das nicht leicht fällt kann ich mir denken.
Lance ist gut, das muss man ihm wohl lassen. Die andern haben wohl nicht wirklich gewusst auf was sie sich da eingelassen haben.
Nun gut, weiter geht’s im Text.



Zurück