Nachhilfe
Hallo:) Hier ist mal eine Geschichte, die ich vor fast 10 Jahren mal geschrieben habe. (Das merkt man auch^^), dennoch wollte ich sie nicht auf meinem PC weiter versauern lassen. Einen lieben Dank an alle Reviewer, ihr seit Klasse:) Morgen gibt es dafür wieder eine ganz neue aktuellere Kurzgeschichte von mir:)
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Nachhilfe
"Na wie ist deine Klausur verlaufen?“
"Frag lieber nicht”. Sie wich zurück und erwartete nun ihre Strafpredigt.
"Usako”
"Ich hab es doch versucht. Ich bin einfach zu dumm”, jammerte sie.
"Du konntest es doch einigermaßen.“
"Ich weiß auch nicht, aber jedesmal wenn ich vor der Prüfung sitze, bekomme ich Panik und dann...dann weiß ich so gut wie garnichts mehr”. Schniefend verzog Usagi ihre Mundwinkel nach unten. Es war einfach so ungerecht. Tränen rannen ohne ihr zutun ihre Wangen hinab.
Mamoru seufzte auf, nun ging das wieder los. "Hör auf zu Heulen, das bringt dich auch nicht weiter. Eins ist klar. Es muss was geschehen, so kann es nicht mehr weitergehen. Nur noch knapp ein Jahr dann stehen dir wichtige Prüfungen bevor. Du willst doch in die Oberstufe kommen?”
Usagi nickte schluchzend.
"Gut, dann....setz dich verdammt noch mal auf deinen hintern und tu was. Ab jetzt lerne ich mit dir jeden Tag mindestens zwei Stunden. Hast du verstanden und diesesmal gibt es kein Mamo-chan können wir nicht lieber...., kapiert. Wir werden dann auch an deiner Prüfungsangst arbeiten.”
Sie schluchzte weiter. "Jetzt bist du böse mit mir.
„So ein Unsinn, und das weist du auch ganz genau. So nun hör auf zu weinen.” Mamoru reichte ihr ein Taschentuch. Es war wirklich manchmal nicht leicht, das seine Usako soviel jünger als er war. Usagi putzte ihre Nase und schaute ihn an. ,,Braves Mädchen, kopf hoch, gemeinsam kriegen wir das schon hin.”
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Usagi starrte Mamoru an. Er studierte gerade die Aufgaben, die sie gelöst hatte. Sie beobachtete ihn ängstlich. Er runzelte die Stirn, und schüttelte merklich seinen Kopf, dann sah er zu ihr.
"Du hast alles falsch.”
"Ich habe es gewusst, ich bin einfach zu blöd dazu.” Sie verschränkte ihre Arme vor ihre Brust und sah schmollend zu ihm. "Bekomme ich zum Trost einen Kuss?”
"Usagi! Was hatte ich gesagt, keine Ablenkung, wir müssen uns auf deine Schulischen Probleme konzentrieren.”
Sie sagte nichts und schaute ihn weiterhin schmollend an. Meine Nerven, dachte Mamoru. Man müsste sie mit etwas locken, nur mit was. Plötzlich erhellte sich sein Gesicht, er hatte da eine Idee. Er sah zu ihr hin, wenn es nicht alles so besorgniserregend wäre, hätte er lachen können. Ihre Mimik war einfach zu komisch. "Usako? Vielleicht wäre es angemessen, wenn wir beide ein abkommen träfen.”
Sein neckischer Tonfall warnte Usagi, dass sein Vorschlag wie immer er auch lauten mochte, ihr nicht gerade gefallen würde. Ein überaus listiges Funkeln hatte sich nämlich in seine blauen Augen geschlichen. Trotzdem war sie sehr neugierig. "Was für eine Vereinbarung denn?” Ein flüchtiges Lächeln huschte über Mamorus Gesicht, und Usagi wusste, dass ihm der misstrauische Unterton in ihrer Stimme nicht entgangen war.
"Ganz einfach”, sagte er leichthin. "Für jede Frage die du richtig beantwortest, bekommst du einen Kuss von mir, aber nur dann sonst nicht. Wie lang der anhält, hängt von der Frage ab.”
"Oh, wie gemein, willst du denn nie mehr einen Kuss von mir haben?”
" Streng dich an und du wirst belohnt werden.”
Sie betrachtete ihn überlegend.
Mamoru zuckte mit seinen Schultern. "Na gut, es war auch nur so eine Idee.” Er drehte sich um, packte seine Sachen ein und wollte gehen.
"Was machst du denn da, willst du etwa schon gehen? Du wolltest mir doch helfen?”
Überrascht hob er den Kopf. "Du willst anscheinend nicht besser werden, meine Zeit kann ich für etwas besseres verwenden.”
Usagi biss sich auf die Lippen. Damit war sie ganz und gar nicht einverstanden. Aus den Augenwinkeln betrachtete sie ihn, sollte sie auf seinen Vorschlag eingehen? Sie würde sich wirklich anstrengen müssen, sonst bliebe ihr seine warmen Küsse erspart, wenn sie nicht darauf einginge, würde sie zwar ihre Küsse bekommen, aber dafür garantiert in seiner Achtung sinken. Usagi hatte keine Wahl, sie musste halt besser werden, koste es was es wolle. Sie atmete tief durch und straffte ihre Schultern. Mamoru sah fragend zu ihr herüber, und Usagi fragte sich, ob ihm das wirklich so gleichgültig war, wie er ihr glauben lassen wollte. Ganz Bestimmt war das nur ein Trick gewesen, um sie zu überreden. "Ich nehme deinen Vorschlag an!“ Befriedigt leuchteten Mamorus Augen auf. Usagi sah das Blitzen in seinen Augen und wusste wie viel es ihm bedeutete das ihre Leistungen besser werden. Sie würde alles tun, um ihn nicht zu enttäuschen. Wer weiß wieviele Küsse sie sich verdienen konnte.
"Also Gut”, dann auf ins Gefecht Usako!“ Mamoru packte seine Unterlagen wieder aus und setzte sich zu Usagi an den Tisch, ein Glück war ihre Familie dieses Wochenende bei Verwandten, so hatten sie wenigstens viel Ruhe.
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"Könnt ihr mir mal das da erklären?” Motoki deutete zu Usagi und Mamoru hinüber, die im Crown saßen und sich pausenlos einen Kuss gaben.
Minako, Rei, Makoto, Ami und Chibiusa schüttelten ihre Köpfe. "Wir Rätseln auch schon seit Wochen. So haben sie sich in der Öffentlichkeit sonst nicht verhalten. Sie wollten alleine am Tisch sitzen, selbst Chibiusa wurde ausgeschlossen.” Sie drehten sich alle zu ihr um und sahen wie Chibiusa immer noch vor Wut kochte, da sie nicht bei ihrem geliebten Mamoru sein durfte. „Wirklich merkwürdig, denn sonst hat Mamoru sie überall hin mitgeschleppt”, sagte Ami. Sie sahen wieder zu ihnen. "Da, schon wieder”, Rei deutete mit dem Finger auf sie.
"Wann begann der erste Weltkrieg und wann endete er?”
"1914 - 1918!”
"Und wann der zweite?”
"Mh....der fing glaube ich 1939 an und endete 1945!”
"Schon wieder richtig, super.” Usagi spitzte ihre Lippen und forderte ihre Belohnung.
Mamoru grinste, da hatte er sich was eingebrockt. Wer konnte auch ahnen das es bei ihr so eine Wirkung zeigte. Sie gab wirklich alles. Am Anfang brauchte sie zwar hin und wieder einen kleinen Schubs, aber nun hatte sie ziemlich oft richtige Antworten, besonders in der letzten Woche. Er kam aus dem Kuss geben garnicht mehr heraus.
"Mamo-chan, ich warte!”
Er lächelte und berührte zweimal ganz sachte ihre Lippen.
"Mehr nicht?”
"Für diese kleinen Antworten? Die längeren Küsse halte ich mir für die kniffligen Fragen auf.” Er schaute auf seine Uhr. ,,Usako, wir hören aber für heute auf, die zwei Stunden sind um.”
"Schon, wie schade, ich hätte gerne noch etwas mehr mit dir gelernt”, ganz enttäuscht schaute sie ihn an.
Er fing an zu lachen. "Wer hätte das je gedacht, das du dich beschwerst, weil du nicht mehr lernen sollst.“ Usako, ich bin stolz auf dich. Du hast deine Hausaufgaben mit Bravur geleistet. Morgen ist Englisch dran, bereite dich vor, mit den Aufgaben, die ich dir letzte Woche gegeben habe.”
Usagi nickte begeistert, da sie morgen wieder die Aussicht auf ganz viele Küsse von Mamoru hatte. "Lernen wir wieder im Crown?”
"Hältst du das wirklich für sinnvoll? Wie sollen wir das weiterhin vor den anderen geheim halten? Die platzen dahinten ja jetzt schon vor Neugierde.” Mamoru schielte zu den anderen hinüber. "Die halten uns wahrscheinlich für total bescheuert, weil wir uns alle zwei Minuten einen Kuss geben.”
"Quatsch, nur für verliebt, was wir doch auch sind.”
"Das glaubst du doch wohl selbst nicht.”
Usagi warf ihm einen bösen Blick zu, bis Mamoru auffiel, was er gerade gesagt hatte. Entschuldigend hielt er seine Hände vor ihr. "Usako, so meinte ich es doch nicht. Ich meinte doch nur....”
"Ich verstehe schon, jetzt weiß ich wenigstens was du von mir hältst. Sie stand erbost auf und lief hinaus.
"Usako!” Er legte etwas Geld für seinen Kaffee und ihren Schokoshake auf ihren Tisch und sprintete ihr hinterher.
"Was war denn das?” Motoki, Rei ,Ami, Minako und Makoto sahen ihm verwirrt hinterher.
Chibiusa grinste. ,Usagi hat sich wahrscheinlich wieder irgendein Fauxpax geleistet.”
"Unsinn, dann würde Mamoru ihr bestimmt nicht hinter her laufen”, meinte Ami nur.
"Irgendetwas ist da im Busch, das spüre ich förmlich”, erwiderte Minako.
"Usako nun warte doch, das ist doch nur ein Missverständnis, so bleibe doch stehen.“ Mit langen Schritten hatte er sie endlich eingeholt und packte sie am Arm. ,,Hier geblieben, du hörst mir wenigstens zu!”
Luftholend blieb sie stehen.
"Usako, ich meinte doch nur das sie das nicht denken. Ich liebe dich doch. You are just my love.”
"Mamo-chan”, rief sie freudig schluchzend und warf sich ihm in die Arme hinein. Er drückte sie liebevoll an sich und genoss ihre Berührung. Er würde sie am liebsten jetzt küssen, aber das durfte er nicht. Sie hatten eine Vereinbarung und daran musste er sich halten, auch wenn ihm das noch so schwer fiel, es musste aber sein. Also hielt er sie weiter fest in seine Arme und roch ihren Duft ein. Usagi spürte ein kribbeln in ihrer Magengegend, sie schaute zu ihm auf, wie sehr sie ihn liebte. Zärtlich erwiderte er ihren Blick. Mamorus Augen leuchteten wie Saphire, als er sich über sie beugte, um sanft ihre Lippen zu erobern. Egal was ihre Abmachung war, er brauchte ihre Lippen jetzt. Zärtlich wanderte Mamorus Zunge über Usagis Lippen, als wollte er sie überreden, es ihm gleichzutun. Seine Finger lagen unter ihren Kinn, dann glitten sie ihren Hals hinunter und hinterließen ein Kribbeln, das ihr den Atem nahm. Seine Zärtlichkeit war unwiderstehlich. Als Usagi dem sanften drängen seiner Zunge nachgab und den Mund öffnete, drückte Mamoru sie heftig an sich, dass ihr Herz wie rasend klopfte. Er küsste sie so innig, wie schon lange nicht mehr.
Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, und ihre Hände fanden seine breiten Schultern. Etwas in Mamorus Liebkosung, vielleicht war es die Art, wie er auf ihre Erlaubnis wartete, bevor er fortfuhr, oder die sanfte Umarmung, gab Usagi die Gewissheit, dass sie aufhören konnte, wann immer sie wollte. Der Gedanke daran erfüllte Usagi nur mit dem unbändigen Wunsch nach mehr. Sie erschauerte, und eine bekannte wohlige Wärme breitete sich in ihrem Bauch aus, als Mamorus weiche Zunge sie liebkoste. All diese Gefühle waren so alt und doch so neu, wie beim ersten mal. Als er endlich den Kopf hob und ein wenig zurücktrat, musste Usagi sich eingestehen, dass sie ein wenig enttäuscht war. Der Kuss hätte ruhig noch länger dauern können. Mamoru atmete scharf ein, und das lebhafte Blau seiner Augen ließ ihr Herz wie wild schlagen. Er lächelte sie begehrlich an. Im gegenseitigen Einverständnis nahmen sie sich an die Hand und gingen fort von der belebten Fußgängerzone. Er wollte sie und sie wollte ihn, nur das war es was jetzt zählte, als sie bei Mamoru ankamen und er sie hoch in sein Apartment zog. Usagis Handy klingelte ununterbrochen, als der Mond schon längst aufgegangen war, aber Usagi und Mamoru bekamen davon nicht mehr viel mit.
