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Eine gewisse beeindruckende Persönlichkeit

Die Melancholie der Haruhi Suzumiya & To Aru Majutsu no Index Crossover
von

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Prolog: Ein gelber Eindringling

Suzumiya Haruhi, der Grund all meines Unglücks war heute nachdenklicher Laune. Nun ja... Sie war meistens nachdenklich, oder wenn nicht, dann war sie übertrieben gut gelaunt. Etwas dazwischen gab es nicht... Verdammt, war das Mädchen so einfach gestrickt? Konnte sie nicht einmal einfach nur normal gelaunt sein. Obwohl, was ist denn schon normal gelaunt?

„Was ist los Kyon, du schaust ziemlich genervt drein?“ fragte mich der Grund meiner Sorgen, Haruhi, persönlich.

Für diejenigen, die sich jetzt schon fragten: „Was steht denn da für ein Mist.“ denen würde ich raten, aufhören zu lesen... Ich schweife ab:

„Nichts.“ antwortete ich monoton. Was sollte ich denn sonst sagen: „ Du nervst mich, das ist los!“ Falls ich das sagen würde, dann würde mein Leben erheblich vekürzt werden. Und ich hänge an meinem Leben, nur dass ihr es wisst!

„Ach so.“ Haruhi wandte ihre Aufmerksamkeit wieder dem Fenster zu. Sie sah wieder gelangweilt aus. Ach ja, ich sollte vieleicht noch sagen, wo wir uns befinden. Nun, wie saßen in unserem Klassenzimmer und hatten gerade Pause. Komischerweise hatte Haruhi das Klassenzimmer nicht verlassen, was sie normalerweise tat. War sie wirklich so gelangweilt? Ich hoffe nicht... Ich kann schon Koizumis Reden über Haruhis Psyche in meinem Kopf hören.

Trotzdem war ich neugierig. So denn, wie sollte ich mich nun diesem melancholischen Mädchen wohl nähern?... Nein, nicht so wie ihr es meint, ich will nur mit ihr reden, das ist alles...

„So...“ Na, was für ein genialer Anfang, dann wäre es wohl besser gewesen, wenn ich aufgehüpft wäre und einen verrückten Tanz aufgeführt hätte... Okay, das war übertrieben, „ Was ist denn mit dir los, du schaust gelangweilter als sonst aus.“

Haruhi reagierte anfangs nicht, die Sekunden die verstrichen kamen mir sonderlich lang vor und ich wollte mich schon unauffällig wieder umdrehen, als Haruhi schlussendlich doch antwortete:
„Nun... Ich hatte heute Nacht einen seltsamen Traum...“ Was, Traum? Doch nicht etwa ein Traum, wie letztes Jahr, als ich mit ihr in einem ihren geschlossenen Räumen gefangen wurde und wo ich sie...

„Und was ist denn passiert?“ fragte ich um meine nervenden Gedankengänge zu unterbrechen. Nein wirklich, warum konnte ich nicht an etwas anderes momentan denken, als an den K-... Argh. Jetzt passiert es schon wieder. Denk an Asahina-san. Denk an sie...

„Ich war alleine in einem komischen Raum, der von Röhren gefüllt war und in einen komischen Licht schimmerte. Aber das erstaunlichste war die Mitte des Raumes: Ein riesiger Behälter, der bis zur Decke reichte und mit einer Flüssigkeit gefüllt und in diesem Behälter schwamm ein Mann, kopfüber!“

„Hä...“ war alles was ich dazu kommentieren konnte. Haruhi hatte schon seltsame Vorstellungen, aber so etwas klang selbst aus ihrem Mund äußerst bizarr. Und glaubt mir, ich habe schon vieles bizarres gesehen...

„Ich war erstaunt, aber auch erstaunlicherweise ruhig und ich ging zu diesem Mann, der mich die ganze Zeit emotionslos anstarrte. Er hatte lange silberne Haare und trug ein grünes Kleid... Ach ich weiß nicht, wie es genannt wird, es ist so etwas was Patienten in Krankenhäuser tragen... Tch. Egal... Jedenfalls sprach er dann mit mir mit einer eintönigen männlichen Stimme. Ich dachte wirklich eine Zeit lang, er wäre eine Frau gewesen.“

„Und was sagte er denn?“ Ich wusste nicht richtig, was ich davon halten sollte. Vor einem Jahr hätte ich Haruhi als verrückt abgestempelt und es dabei belassen. Aber ich hatte schon genug erlebt um jetzt misstrauisch zu werden.

„Er sagte er hieß Aleister Crowley- Dieser Name kommt mir seltsam bekannt vor -und er sagte mir, dass er eine zeitlang Interesse an mir hatte. Ich sei ein erstaunliches Wesen, sagte er... Und dann, als ich ihn fragte, was ich denn sei, lächelte er und antwortete, dass ich es schon bald sehen würde, sehr bald...“

„Und dann...“ fragte ich nervös. Ich hing förmlich an Haruhis Lippen.

„Nichts. Ich wachte in meinem Bett auf und das wars. Es war alles nur ein Traum. Wo ich schon halb gehofft hätte, endlich was übernatürliches zu sehen. Man sagt ja, die Träume wären eine Methode um die Erinnerungen am Tag zu verarbeiten. Aber ich zweifele daran. Vielleicht war es irgendein telepatischer Angriff auf den Anführer der SOS-Brigade, oder...“

Ich hörte ihren Verschwörungstheorien nicht länger zu. Mein Kopf arbeitete auf Hochtouren, ich hätte schwören könnten, dass Dampf zwischen meinen Ohren hervorzichte. Aber auch wenn mein Gehirn unermüdet arbeitete, konnte ich mich nicht genug konzentrieren um zu irgendeinem Schluss zu kommen. Naja, ich hatte ja nicht sonderlich viele Hinweise um zu irgendeinem Schluss zu kommen. Ich sollte sicher Nagato und Koizumi davon erzählen. Ich hoffte wirklich, dass alles nur ein Traum war, wie Haruhi sagte.

„...Hey, Kyon, hörst du zu?! Der Anführer der SOS-Brigade wurde angegriffen und du machst dir nicht einmal die Mühe dir Sorgen zu machen. Setz doch mindestens eine sorgenvolle Miene auf! So steigst du nie in den Rängen der SOS-Brigade!“

Danke, aber nein danke. Ich hatte nie die Absicht gehabt irgendwie in diesem Klub aufzusteigen. Aber glücklicherweise ertönte die Schulglocke und der Lehrer trat herein. Das war eines der wenigen Male, wo ich mich auf dessen Anblick gefreut hatte. Ich drehte mich rasch um und wartete auf den Schluss des Unterrichts. Ich hoffte, dass ich bald Gelegenheit bekam, die beiden schnell zu treffen. Ich hatte das Gefühl, dass ich es ihnen so schnell wie möglich erzählen sollte. Nagate wusste immerhin immer, was zu tun war und Koizumi... Er war gut plausible Theorien aufzustellen... Asahina-san... Sie war nach allem immer ein Blickfänger und ein gutes Mittel um sich zu beruhigen. Ihre süße Art und ihr freundliches Gesicht waren wirklich hundert Mal besser, als ein Anti-Depressiva. Doch wie so vieles im Leben, ging der Unterricht nicht schnell vorbei... Diese Frage, die ich mir jetzt stelle, war bestimmt schwieriger als die Frage nach dem Sinn des Lebens:

„Warum müssen langweilige Sachen, so lange dauern?“

Bestimmt nickten jetzt viele zustimmend mit ihrem Kopf...

Aber trotzdem wie so vieles im Leben, endete der Unterricht endlich. Sobald die Schulglocke erklang richtete ich mich prompt auf, sodass der Stuhl fast umfiel. Ich schenkte dem kaum Beachtung und eilte zumClubraum. Ich konnte Haruhi noch nach mir rufen hören, aber ich ignorierte sie auch.

Warum war ich so besorgt? Es war doch nur ein Traum. Aber das Gefühl ließ mich immer noch nicht los, dass etwas Schlimmes passieren würde. Es war genau dasselbe Gefühl, als ich mich in der zweiten Realität, die von Nagato geschaffen wurde, befand. Ich musste etwas unternehmen.

Endlich der Klubraum. Ich griff schnell an den Türknauf und das was ich dort sah, war... unerwartet.

„Hi...“ Was für ein Punk war das? Eine Frau stand im Raum der SOS-Brigade.Sie war komplett in Gelb gehüllt und ihr Gesicht war einfach nur eines: Entstellt. Piercings breiteten sich über dem ganzen Gesicht aus und ein übertriebenes Make-up verstärkte das Ekelerregende Bild noch. Sie schaute ausländisch aus, mit blauen Augen und ihre Haare wurden von einer Art gelben Nonnenhaube verdeckt. ein christliches Kreuz zierte ihr gelbes Gewand an der Vorderseite und aus ihrer Zunge hing eine silberne Kette, an deren Ende auch ein kleines Kreuz befestigt war.

Ich schaute mich im Raum um. Wo war Nagato? Normalerweise war sie um diese Zeit im Clubraum und Asahina-san wäre sicherlich auch schon aufgetaucht. Koizumi war auch nirgends zu sehen. Aber das wichitgste war; Wer war diese Frau? Obwohl sie christliche Sachen trug, wirkte sie bedrohlich. Sie erinnerte mich an, jemanden den ich nie mehr sehen wollte... Asakura Ryouko. Der Schmerz als das Messer meinen Rücken durchbohrte führten oft zu schlaflosen Nächten.

„Du bist also dieser Kyon... Interessant.“ sagte sie in einem spottenden Tonfall.

Das verhieß nichts Gutes. Wenn jemand mich interessant fand, war das meist nichts gutes für mich.

„Wo sind die anderen!“ schaffte ich zu fragen. Gott, diese Frau jagte mir eine Angst an.

„Oh, die? Die werden gerade beschäftigt...“ Sie streckte mir jetzt wahrhaftig die Zunge raus. Aber es wirkte nicht frech, sondern bedrohlich. Denn das Piercing an der Zuge und die Kette die von der Zunge baumelte waren kein schöner Anblick.

Was meinte sie damit, sie waren beschäftigt, hatte sie Komplizen? Und falls ja, mussten es ziemlich gute sein, wenn sie es schaffen konnten, Nagato in Schach zu halten. Mist... Diese Frau hatte sicherlich keine friedlichen Absichten und ich war alleine mit ihr in einem Zimmer. Haruhi würde sicher auch bald ankommen. Ich muss was unternehmen. Haruhi durfte nicht in Gefahr gebracht werden. Was war diese Frau? Ein Esper? Ein humano.... Alien? Oder eine Zeitreisende? Ich hoffte bloß keine Alien... Denn sonst hätte ich ein gewaltiges Problem, aber das hatte ich schon bereits.

Hinter meinen Rücken schloss ich die Tür zu. Für den Fall, dass Haruhi kommen würde, sonst konnte ich nichts tun.

„Was willst du?“ fragte ich endlich. Die Frau, die mich die ganze Zeit mit ihrer gestreckten Zunge beobachtet hatte, grinste nun höhnisch.

„Hat aber lange gedauert bis du gefragt hast ...“ Sie schnaubte. Oh, na toll. Schon wieder so jemand, der sich für was besseres hielt, „Was ich will, fragst du? Es ist ganz einfach... Ich will den Tod von Haruhi Suzumiya.“

...

...Was? Haruhi umbringen? Warum?

„Na, weil sie eine Beleidigung gegen Gott ist, darum!“

Gott... Beleidigung... Haruhi umbringen?... Was... soll das? Ich hatte schon viele über Haruhi reden gehört, aber noch nie wollte jemand sie umbringen. Warum? Verdammt noch mal Warum?

„Ich erzähl dir mal etwas über mich. Ich gehöre der Organisation, Gottes rechte Hand an. Ich bin an der Spitze der römisch katholischen Kirche und ich bin ein Magier!“ Sie hob ihre Hand und aus dem Nichts erschien ein riesiger Hammer in ihrer Hand. Er ähnelte ein wenig einem dornenüberwuchrertem Kreuz. Aber ich hatte jetzt keine Zeit, ihren kunstvoll gestalteten Hammer zu bewundern, ich wunderte mich über etwas anderes.

„Magier?“ Moment mal? Es gab noch etwas? Magie? Ich dachte immer das Nächste wäre ein Dimensionsreisender gewesen. Jetzt kommen auch noch Magier hinzu und die wollen Haruhi tot sehen? Das ist einfach nur... schrecklich.

„Das heißt diejenigen, die Nagato und so weiter beschäftigen, sind auch Magier?“

„Die? Nein, die gehören nicht zu mir. Ich nutze sie nur aus um an euch beide zu kommen.“ Sie hob ihren Hammer, sodass die Spitze auf mich zeigte und sie war auch spitz...

Verdammt, wo war meine Göttin Nagato? Ich weiß, dass ich mir gesagt habe, sie nie weniger um Hilfe zu bitten. Aber jetzt war mein Leben in Gefahr und ich hing immer noch daran.

„So, genug geredet. Zeit zu sterben.“

Warum klang das so typisch Bösewicht? Aber ich hatte jetzt keine Zeit die Augen zu verdrehen. Ich musste etwas dagegen unternehmen, sodass mein nächster Aufenthaltsort kein Sarg sein wird. Ich schaute mich verzweifelt um, irgendetwas, was ich als Waffe nutzen konnte. Die Stühle waren zu weit entfernt. Neben mir war nur der Kleiderständer, der mit den verschiedenen Cosplays von Asahina-san gefüllt war. Und das kann ich schon gar nicht als Waffe nutzen.

Tja, es war wohl vorüber. Ade, du schöne Welt und so weiter. Dass meine letzte Tat ein Seufzer war, war schon ironisch. Mein Saraksmus schien mich wohl bis in den Tod zu begleiten. Könnte ich doch nur wissen, warum ich sterben würde... Sie schien nicht mehr gewillt zu sein zu reden.

Schon wieder Haruhi... Man sagte, man sollte am besten mit geschlossenen Augen sterben. Also tat ich das auch.

Aber die Glücksfee schien mir wieder hold zu sein:
„Nanasen!“ Eine zweite weibliche Stimme echote in meinen Ohren, wie das Singen von Engeln. Das aber direkt von einem Knall gefolgt wurde. Erschrocken riss ich die Augen auf und blickte in den nächsten Raum. Kein Scherz, die gesamte Mauer links von mir war verschwunden, als ob eine riesige Abrissbirne dagegen geschlagen hatte. Dies war mal gar nicht so falsch, nur dass die Abrissbirne ein Mensch war... Ja, ein Mensch, um genau zu sein, eine junge Frau. Um sie genau zu beschreiben, fiel mir nur ein Wort ein:

Sexy... Es war aber ein anderes sexy als das von Asahina-san. Es war ein viel erwachseneres sexy. Ich weiß, das Wort sexy geht langsam auf die Nerven, aber mir fiel nichts besseres ein um sie zu beschreiben. Sie hatte glatte, lange schwarze Haare, die zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden wurden.- Oh Gott, ich liebe Pferdeschwänze. - Ihr Gesicht war das eines Models und ihre Kleidung würde ich als freizügig bezeichnen. Nicht, dass mich das stören würde. Sie trug ein T-Shirt, das um den Bauchnabel herum zusammengeknotet wurde und sie trug Jeans, von den ein Bein der Jeans abgeschnitten wurde. Ihre Beine steckten in Lederstiefel, die fast denen einer Cowboy-Braut glichen. Alles im Allem aber wirkte sie nicht weniger bedrohlich, als die Gelbe Punk vor mir. Das lag am meisten an dem zweimeterlangem Katana, das um ihre Hüfte hing. Es steckte noch in der Scheide, aber ich war mir sicher, dass sich dort eine gefährliche und tödliche Waffe versteckte. Es sah so aus, als ob sie gerade die Waffe in die Scheide gesteckt hatte und dieses Schwert hatte wohl die ganze Mauer zertrümmert. Der Clubraum war nun ein Gerümpelhaufen und durch irgendeinen Grund wurde ich verschont. Ich hoffte es wäre Glück gewesen. Nach dem der Knall abgeklungen war konnte ich die Feuersirene unser Schule hören und wie aus der Ferne konnte ich mich erinnern, dass die Schülerschaft immer erleichtert war, wenn man sie hören würde, da das weniger Unterricht bedeuten würde. Aber dieses Mal war es anders. Dieses Mal waren panische Schreie dabei. Kein Wunder, denn das was man gehört hatte, war sicherlich ermutigend zum panikieren. Auf den Gängen hörte ich Schritte von laufenden Schülern und die verzweifelten Rufe von Lehrern, die die Ruhe bewahren wollten. Wenigstens ein Gutes hatte die Panik. Sie würde Haruhi daran hindern, den Clubraum zu erreichen. Aber ich war immer noch in Gefahr und ich wusste nicht um der Neuzugang mich überhaupt retten wollte.

Erst jetzt merkte ich, dass die gelbe Punk auch unverletzt war. Wie sie das schaffte war mir ein Rätsel, ich hatte auch nicht hingeschaut aber eins wusste ich, diese beiden Menschen waren nicht normal... War das also Magie?

Ich hörte das Schnalzen von einer Zunge. Es kam von niemand anderem als dieser gelben Tussi. Ihr Hammer ruhte auf ihrer Schulter. Mann, warum konnte sie ihn wie einen Staubwedel herumschwingen? Und überhaupt, weshalb waren überhaupt fast alle weiblichen Bekannten von mir stärker als ich? Das verletzt meinen männlichen Stolz, wisst ihr? Ich seufzte, aber es hörte sich höher als sonst an... Hatte etwa bei der ganzen Aufregung, meine Stimme versagt?! Aber ich merkte rasch, dass die Gelbe auch geseufzt hatte:

„Wie mühsam... Jetzt kommt auch noch eine Heilige?! Das hatte ich nun wirklich nicht erwartet... Deine Anwesenheit soll wohl bedeuten, dass die anglikanische Kirche etwas gegen die Exekution dieser Missgeburt hat?“ fragte sie in einem Tonfall, als ob sie keine Lust mehr hätte, eine Arbeit zu erledigen.

„Exakt.“ Knapp und kurz war die Antwort der umwerfenden Frau. Wie wurde sie genannt? Heilige? Schon wieder etwas religiöses? Die Gelbe hatte doch behauptet, dass Haruhi eine Beleidigung an Gott wäre. Waren diese Magier wirklich so religiös...

Fragen über Fragen und natürlich keine sofortige Antwort, wie es eben so üblich war in meinem Leben.

„Kanzaki Kaori, nehme ich an? Du nennst dich also eine Christin? Dieses Mädchen ist nur eine Beleidigung an Gott. Eine billige Kopie, seiner erheblichen Macht. Sie muss eliminiert werden, ehe sie anfängt ihre Kraft auszunutzen!“ Sie klang trotz dieser Rede nicht sonderlich wütend. Es wirkte eher, als wollte sie uns einen Sachverhalt erklären, den selbst ein Kind nicht verstehen würde. Na, wenn sie meinte...

„Da bin ich anderer Meinung. Ihr römisch-Katholiken habt zu voreilig reagiert. Sie zu töten wäre keine gute Idee. Deswegen würde ich dich bitten, diese Schule friedvoll zu verlassen, sonst kann ich für nichts garantieren.“

Gott... Auch wenn diese Drohung nicht an mich gerichtet war, lief ein kalter Schauer meinen Rücken hinunter, ich wäre wohl sofort ohnmächtig geworden, wenn sie mir jetzt in die Augen blicken würde. Und, dass der Griff um ihr Schwert gefestigt wurde verstärkte nur das Bild. Doch wieder bewies sich, dass die Frauen um mich herum aus einem anderem Holz geschnitzt waren als ich. Die gelbe Frau war alles anderes als beeindruckt. Im Gegenteil, sie grinste auch noch.

„Da wirst du dich sicher freuen, dass ich tatsächlich gehe. Die Zeit, die für mich geschindet wurde, ist wohl vorüber.“

Was meinte sie jetzt damit? Jetzt merkte ich aber, ein graues Aufblitzen rechts unten von meinem Blickwinkel. Ich drehte meinen Kopf einige Grad in diese Richtung. Tut mir leid, dass es nicht schneller ging! Mein Körper war immer noch ein wenig gelähmt, da ich schon wieder FAST umgebracht wurde. Na egal... Nachdem sich mein Kopf dann erfolgreich in der richtigen Richtung befand, stieß ich einen Seufzer der Erleichterung aus.- Und ich war wirklich erleichtert.- Zu meiner rechten befand sich die große Göttin Nagato. Ihr emotionsloses Gesicht war wie Balsam für meine gestresste Seele. Wie eine Statue stand sie da. Ich fragte mich nur kurz, wie sie überhaupt reingekommen war, aber das sorgte mich im Moment wenig:
„Nagato, was war passier?“

„Unbekannte Anomalien haben mich, Koizumi Itsuki und Asahina Mikuru aufgehalten, diese Räumlichkeit zu betreten.“

„Aha...“ Ich entschied mich nicht nach diesen „Anomalien“ zu fragen, alles hatte später Zeit und unsere Gegnerin schien wohl auch nicht glücklicherweise auf einen Kampf gewillt zu sein...

„So denn...“ Die Punk drehte sich zur Rückwand um, als ob sie den Raum dadurch verlassen wollte... Tja, so war es auch. Sie schwang ihren Hammer kurz in der Luft, als ob sie eine lästige Fliege damit verscheuchen würde und diese Fliege war eben die Mauer. Und schon wieder zertrümmerte eine ganze Mauer vor meinen Augen, als ob eine Abrissbirne wüten würde.

Das wird Haruhi kaum gefallen... So wie unser Clubraum gerade jetzt aussah. Ich hörte sie schon rumoren. Kanzaki und Nagato beobachteten misstrauisch wie sie zum klaffendem Loch schritt. Na ja, eigentlich blickte nur Kanzaki misstrauisch. Nagato hatte wie immer noch den selben Ausdruck im Gesicht. Ich konnte jedoch einen Funken Vorsicht zwischen ihren leeren Augen hervorstechen sehen.

„Ach, ich habe mich noch nicht vorgestellt...“ Sie blickte aus den Augenwinkeln auf uns zu. Gott sei dank, musste ich mir dieses hässliche Gesicht nicht mehr ganz sehen... „Mein Name ist Vento des Nordens.“ -Vento? Was für ein lächerlicher Name. War es nicht italienisch für Wind? Oder war es spanisch? Ich konnte diese zwei Sprachen nie voneinander unterscheiden...- „Gottes rechte Hand, ist die Organisation zu der ich gehöre. Und wir sind das was unser Name sagt... Jegliche Feinde Gottes werden von uns bestraft...“

Und schon wieder Gott... Ich dachte Haruhi wäre Gott.- Nun ja, Koizumi hatte mir gesagt, dass das auch nicht ganz richtig war.- Sollte das etwa heißen, dass es wirklich einen Gott gibt? Was war denn Haruhi? Schon wieder lauter Fragen...

„Na dann.... Auf Wiedersehen...“ musste sie unbedingt „Wiedersehen“ betonen?

Im nächsten Moment war sie schon verschwunden. Eigentlich war sie gesprungen, aber verschwunden war sie trotzdem...

Sobald Ruhe wieder in der Brigade eingekehrt war seufzte ich nochmals.

Es schien wohl wieder etwas Großes zu kommen. Nicht wahr, Haruhi?



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