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Der richtige Schritt

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Die kursiv geschrieben Sätze, sind Dinge, die Nick irgendwann zu seinem Cousin Lex gesagt hat.
Viel Spaß beim lesen :) Komplett anzeigen

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Hochzeitsmarsch

„Du hättest nie mit dem Rauchen aufhören sollen. Ohne Zigaretten bist du nämlich noch unausstehlicher, Lex.“
 

Die Hochzeitsvorbereitungen schienen in Hochtouren zu laufen. Rose hatte ihn überzeugt bekommen bis zu der Adresse zu spazieren. Lex hatte es ihr nicht abschlagen können.

„Warum rufst du Nick nicht einfach an, ob er sich mit uns an der nächsten Straßenecke trifft?“, nörgelte Lex und schaute sich den Floristen an, der gerade nervös mit einer kleinen Rothaarigen über Blumen diskutierte.

„Ganz einfach. Nick ist dein Cousin. Du rufst ihn an, sonst niemand. Außerdem wollte ich mir schon mal Inspiration für unsere Hochzeit holen. Die Planung habe ich letzte Woche angefangen. Ich habe schon zwei Termine im Auge“, plapperte Rose fröhlich vor sich hin und wickelte dabei eine ihrer schwarzen Locken um ihren Finger.

„Ich habe dir noch nicht einmal einen Antrag gemacht, woher solltest du wissen ob ich das jemals mach?“, fragte Lex trotzig zurück.

Rose öffnete den Mund und wollte zu einer fröhlich, optimistischen Antwort ansetzen, als die kleine Rothaarig zu ihnen kam und fragte: „Seit ihr vom Team oder wegen Nick hier?“

„Wegen Nicki. Ich bin Rose und das ist Lex, sein Cousin.“ Fröhlich schüttelte seine Freundin die Hand der jungen Frau.

„Ich bin Penelope. Die Schwester von Nicks Freundin“, begrüßte sie Penny freundlich.

Lex schnaubte: „Noch so ein Strahlemann.“ Mit diesen Worten handelte er sich einen Kuss von Rose ein.

„Ist er nicht einfach zu süß, wenn er grummelig ist“, flötete Rose.

Penny lachte. „Oh und seine Verwandtschaft zu Nick ist nicht zu leugnen. Kommt ruhig rein. Mein Verlobter kocht gerade, während meine Schwester zu sieht und ihn auslacht, weil er der geborene Hausmann ist.“

Kaum hatte Penelope das gesagt, folgten sie ihr in das schöne weiße Haus.
 

„Es gibt eine Sache, die wir beide früh lernen mussten von unseren Müttern. Wenn man nicht aufpasst beherrscht eine Frau dein Leben ehe du es bemerkst!“
 

Lex hob erstaunt eine Augenbraue, als er Nick an dem Esstisch sitzen sah. Sein Auftreten hatte nicht dieses übliche bedrohliche, sondern mit der Frau an seiner Seite wirkte er eher wie ein simpler Schweiger. Nicks Freundin hatte braunrote Haare, die ihr glatt über den Rücken fielen. Ihre Augen waren blaugrün und ihr Gesicht hatte zarte, beinah edle Züge. Ihre Miene war erhellt von einem fröhlichen Lächeln, welches eindeutig dem Mann in der offenen Küche galt. Der Schwarzhaarige vor dem Herd summte fröhlich irgendeine Melodie, während er in einem Topf rührte. Die gelbe Schürze wollte nur irgendwie nicht zu der Designerhose passen.

„Nick“, quietschte Rose fröhlich und stürmte auf den Lieblingscousin ihres Freundes zu. Ihre Arme schlangen sich um Nicks Hals und da dieser noch saß drückte sie seinen Kopf fest gegen ihre Brüste.

Nick hatte das Gesicht seitlich und blickte sowohl genervt als auch anklagend zu Lex. Lex konnte sich ein hämisches Grinsen nicht verkneifen. Cliona räusperte sich. Sie wirkte unangenehm überrascht.

„Wie unhöflich von mir“, entschuldigte sich Rose und streckte Cliona ihre Hand entgegen, als sie Nick frei gab.

„Ich bin Rose Santos.“

Cliona nahm die Hand in ihre, schüttelte sie schnell und ließ Rose dann wieder los, als hätte sie sich verbrannt. „Cliona Adams.“

Lex hob bloß die Hand und brummte ein: „Lex Smith.“

„Setzt euch ruhig. Tobi kocht genug das ihr mitessen könnt“, warf Penny ein. Rose ließ sich auf Nicks andere Seite nieder. Lex setzte sich gegenüber von seinem Cousin.

„Nick meinte ich soll euch drei später mal schöne Orte in Pittsburgh zeigen. Das machen wir dann nach dem Essen. Ich muss Nick eh noch einen Anzug besorgen“, verkündigte Cliona und das Lächeln, welches sie Nick zuwarf, hatte nichts mehr von dieser harten, verschlossenen Mine, die Lex zuvor bei ihr gesehen hatte. Es war ehrlich und natürlich. Außerdem war es ein Jammer, dass Nick es nicht zu bemerken schien.
 

„Du bist ein Pessimist und ich bin ein Dickschädel. Die besten Voraussetzungen das wir beide uns immer verstehen werden.“
 

„Und das ist der Grund warum man Pittsburgh auch die Stadt der Brücken nennt“, erklärte Cliona freundlich nach einem langen Tag. Sie spazierten durch den Schenley Park und hatten davor das 'Carnegie Museum of Science and Natural History' besucht. An der Statur des riesigen Dinosauriers waren sie in den Park gebogen und Rose hatte selbst, als man ihn nicht mehr sah über ihn gestaunt.

Cliona schaute auf ihre Uhr.

„Tobi wollte uns gleich hier abholen“, informierte Cliona Lex und seine Freundin, dann ließ sie sich auf eine Bank fallen. Rose setzte sich sofort zu ihr.

„Schade das Nick nicht mit im Museum war, dass hätte ihm sicher gefallen“, erzählte Rose fröhlich. Cliona verdrehte die Augen und fing einen Blick von Lex auf, der soviel sagte wie: „So ist das immer.“ Natürlich sprach Lex das nicht laut aus. Cliona ignorierte Rose einfach. Nick konnte nicht mit, weil Tobi mit ihm die Anzug-Sache regelte.

Somit konnte sie sich anderen Themen zuwenden.

„Bist du mütterlicherseits oder väterlicherseits mit Nick verwandt?“, fragte Cliona Lex. Es interessierte sie wirklich. Sie wollte soviel über Nick wissen wie nur ging.

„Meine Mutter ist die Schwester von Nicks Mutter“, gab Lex kurz zurück.

„Sie haben auch russische Wurzeln“, sprach Cliona und wusste nicht so recht was sie damit fragen oder aussagen wollte.

„Ja. Meine Mutter ist noch in Russland geboren. Sie kam mit meiner Tante und ihrem damals noch Verlobten nach Amerika. Hier lernte sie dann meinen Vater kennen. Er war ein Arbeitskollege von meinem Onkel. Nicks Eltern gingen nach Seattle weil sein Vater einen besser bezahlten Job in einem Forschungszentrum dort angeboten bekam. Meine Mutter blieb in Philadelphia, wegen meines Vaters. Meine Mutter hat nie aufgegeben mich ihrem Geburtsland etwas näher zu bringen“, erklärte Lex gleichmütig und zuckte mit den Schultern, als wollte er ihr zeigen, wie sinnlos dieses Unterfangen gewesen war.

„Eigentlich heißt er Alexej, aber als er alt genug war, ließ er es in Lex ändern. War sowieso sein Spitzname“, ergänzt Rose freundlich.
 

„Ich hätte nicht gedacht das du so weit gehst. Den Schritt habe selbst ich noch nicht gewagt.“
 

„Und war der Tag schön?“, fragte Tobi während er sich auf den Straßenverkehr konzentrierte.

„Ich kann mich nicht beklagen“, nuschelte Lex und schaute zu Rose, deren Augen erfreut glänzten.

„Der Tag war wundervoll. Nur zu schade, dass wir jetzt schon wieder nach Philadelphia zurück fliegen. Ach Clio, hier hast du noch meine Nummer, ruf mich mal an. Wir werden bestimmt gute Freundinnen“, flötete die Dunkelhaarige und hielt Cliona einen Zettel hin.

Lex unterdrückte ein schnauben. Er wusste selber nicht was sich Rose da nur dachte. Cliona würde das Wort Freundschaft niemals mit seiner Freundin gemeinsam in den Mund nehmen.

Tobi fuhr sie gerade in Richtung Flughafen. Nick hatte ihm die Unterlagen bereits überreicht und diese ruhten jetzt in Lex Tasche.Von Nick war ein Schnauben zu hören.

„Cliona ruft dich nur an, wenn sie denkt du hättest eine psychiatrisch Behandlung nötig.“ Für diese Worte erntete er ein Lachen von Tobi, ein belustigtes Räuspern von Lex, Gleichgültigkeit von Cliona und ein verwunderten Laut von Rose.

„Er will damit andeuten das ich Psychologin bin“, erklärte Cliona herablassend. Lex hatte es schon am Morgen durchschaut. Cliona wurde herablassend, arrogant oder kokett wenn sie etwas verbergen wollte. Sie stand Nick da wohl in nichts nach, wenn es um Mauern ging.

„Dann hat Nick ja Glück. Vielleicht kannst du ihn ja von seiner Bindungsangst kurieren. Schließlich war Lisa nicht zimperlich als sie ihm das Herz brach“, erwiderte Rose unerwartete resolut.

Im Auto breitet sich schweigen aus.

Unangenehmes Schweigen.

Es war Cliona die die Fassung zuerst wieder gewann. „Lisa ist Vergangenheit. Nick hat damit abgeschlossen.“

Lex wusste das das nicht stimmt. Lex sah im Rückspiegel Nicks Blick, welcher auf dem Beifahrersitz saß. Er sah die Dankbarkeit, die kurz aufleuchtete. Lex wusste das Cliona gerade das einzig Richtige gesagt hatte. Es waren die einzigen Worte, die sie befähigten seine Mauern einzutreten.
 

„Ich rede nie über Lisa mit dir, weil du es nicht verstehen würdest.“
 

Er hielt Rose Hand, während das Kurzstreckenflugzeug abhob.

„Sie hätte ihn nicht unterstützen sollen. Damit ermutigt sie ihn doch nur noch mehr die Außenwelt von sich weg zu drängen“, seufzte seine Rose viel zu nachdenklich.

„Rose, ich liebe dich, aber das hättest du im Auto nicht sagen sollen und wenn du es genau wissen willst, Cliona hat das Richtige getan. Nick schließt zwar die Außenwelt aus, aber Cliona kann er nun nicht mehr ausschließen. Sie ist nun ein Teil seiner Mauer und glaub mir, das ärgert ihn mehr als es dich ärgert“, erklärte Lex seiner Freundin, nein, seiner Verlobten.

„Wie meinst du das?“, fragte Rose obwohl er in ihren Augen erkannte, dass sie genau wusste was er meinte.

„Clio geht ihm unter die Haut.“

„Ich sollte das doch romantischer finden? Oder?“, fragte Rose resigniert.

„Willst du mich heiraten?“ Lex nahm ihre Hand in seine und Rose lächelte ihn an.

„Das wäre so unromantisch, wenn das ein anderer Kerl machen würde. Du hast nicht einmal einen Ring. Ich würde sagen wir heiraten im April.“

Lex konnte nur leise vor sich hin lachen. Rose war nervig, optimistisch und übermotiviert. Er war zurückhaltend, pessimistisch und chronisch unmotiviert. Es gab also keinen Grund, warum sie nicht perfekt zusammen passten.
 

„Wie hältst du es mit Rose aus? Ich könnte das nie, dafür ist sie mir zu überdreht.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich freue mich wie immer über Kritik jeder Art
lg
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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Melina19
2014-02-01T19:53:04+00:00 01.02.2014 20:53
Wiedereinmal habe ich während meiner Arbeit Zeit ein Kapitel zu lesen und dir einen lieben Kommentar zu hinterlassen
Entschuldige wenn ich direkt mit dem Ende anfange, aber das war ja wohl der unromantischste Antrag von dem ich jeh gehört habe, aber die Reaktion von Rose ist absolut geil, ich an ihrer Stelle hätte ihn stehen lassen, bis er sich richtig Mühe gibt
Überhaupt war dieses Kapitel absolut super, ich hab mich schlapp gelacht
Lex und Rose mag ich auch, die zwei passen zueinander wie der Deckel auf den Topf, die sind einfach herrlich
auch schön fand ich wie Clio eifersüchtig auf Rose war, dabei hatte sie absolut keinen Grund dazu, als ob Rose ihre Lex verlassen würde
ich freue mich schon wenn ich das nächste mal Zeit finde das nächste Kapitel zu lesen, ich brauche dringend was worauf ich mich freuen kann, ich habe ja zur Zeit nicht viel worüber ich lachen kann
eins fällt mir aber gerade noch ein, mit einer jungen Frau wie Rose könnte ich keinen ganzen Tag alleine vebringen, so nach spätestens vier Stunden würde ich ihr den Hals umdrehen, weil sie mir schrecklich auf die Nerven gehen würde
Ich hoffe du freust dich über diesen Kommentar genauso wie über den letzten
ich jedenfalls freue mich schon riesig auf unseren Kinotag, dann feiern wir deinen und meinen Geburtstag nach, wir haben uns ja schon länger nicht mehr gesehen und es gibt einiges was ich dir erzählen muss und was dich bestimmt interessiert
So jetzt reicht es aber, sonst schreibe ich dir hier noch alles auf was ich in den letzten Wochen erlebt habe
Hab dich lieb und wir sehen uns bald

Tschau


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