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Die Wilden Hühner-Alles ändert sich

von

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Beerdigung und ein Geheimnis

Einige Tage nach Lillys Tod vergingen und Sprotte weinte immer noch bittere Tränen und heute sollte der Tag der Beerdigung sein. Lilly hatte all ihre Wilden Hühner Freundinnen davon benachrichtigt und schließlich auch die Pygmäen. Alle waren sehr erschüttert und traurig. Doch Sprotte, das fand sie, war am traurigsten von allen. Auch Frieda war traurig und trauerte mit Sprotte um Lilly und so wurde das Verhältnis zwischen den beiden wieder gut und das Eis zwischen den beiden zerbrach. Am morgen vor der Beerdigung, saßen Sprotte und Frieda schweigend am Küchentisch und schauten aus dem Fenster. Wahrscheinlich dachten die beiden an die wunderschöne Zeit, die sie mit Lilly hatten, aber nun war es vorbei. "Durch Lilly habe ich zum ersten Mal gespürt, was wahre Liebe ist." schluchzte Sprotte und Frieda ging es genauso. "Man kann leider nichts fest halten." sagte Frieda weise zu Sprotte. "Menschen kommen und gehen." "Ja, aber das kannst du sagen, wenn Menschen an Altersschwäche sterben und nicht erschossen von einem eifersüchtigen Kerl." meinte Sprotte darauf zickig. "Tschuldigung." murmelte Frieda und schaute auf die Uhr. "Es ist 9Uhr, wird langsam Zeit, dass wir uns auf dem Weg machen. Um 10uhr fängt die Beerdigung an." "Ja, lasst uns gehen." meinte auch Sprotte, stand auf und ging in den Flur um sich Jacke und Schuhe anzuziehen und zusammen mit Frieda ging sie nach unten zum Auto. "Schade, dass Lilly jetzt tot ist." seufzte Frieda. Sprotte nickte und schon wieder liefen ihr ein paar Tränen über die Wangen. Die beiden fuhren zur Beerdigung auf dem Westerwalder Friedhof. Es war ein sehr schöner Friedhof, man konnte sofort schon die Kapelle sehen, was eher aussah wie eine Kirche in Miniatur und es gab ein rießigen steinigen rundes Stück Boden. Dort, vor der Kappele warteten schon die Gäste. Alle wilden Hühner und natürlich auch die Pygmäen, waren auch da. Sie alle machten traurige Gesichter und empfangen Sprotte und Frieda herzlich um sie ein wenig aufzumuntern. Fred war natürlich nicht dabei. Dann schwiegten alle betreten vor sich hin. Es waren nur wenige Gäste da. Die ganze Klasse war gekommen und einschließlich auch Frau Rose und Herrn Grünbaum. Lillys Familie war ja wieder nach Duisburg gezogen als Lilly 18 Jahre alt wurde. Aber trotzdem trauerte ihre Familie, kilometer weit entfernt, auch um sie. In der kleinen Kapelle nahmen alle ihren Platz ein. Die Pygmäen und die Wilden Hühner, saßen ganz vorne in der ersten Reihe, sodass Sprotte und Frieda den mit Blumen geschmückten hölzernen Sarg sahen. Der Pastor begrüßte alle kommenden Gäste, als es wieder ruhig wurde und sprach ein paar traurige jedoch tröstende Worte und erzählte ein bisschen aus Lillys Leben. Nach der Rede kamen ein paar schick angekleidete Männer aus einer Hintertür heraus und trugen den schweren Sarg von seinem normalen Platz weg. Die Männer trugen den Sarg raus ins Freie und die Gäste folgte ihnen schweigend und schluchzend. Steve lief neben Sprotte. "Traurig was?" begann Steve leise flüsternd. "Ja." flüsterte Sprotte zurück. "Wieso fragst du?" "Da habt ihr euch endlich gefunden und nun musste es so kommen." antwortete Steve. Sprotte war verwirrt. "Was meinst du mit ENDLICH?" fragte sie nach und Steve musste seufzen. "Naja, ich hab mich schon lange gefragt, wann ihr mal zusammen finden würdet. Meine Karten haben gesagt, dass Lilly auf dich geprägt sei und nicht auf Frieda. Ich wollte das zuerst nicht wahr haben und deswegen habe ich es lieber für mich behalten, weil ich mir noch sooo unsicher war. Ihr gehöhrte zusammen und wart füreinander bestimmt. Das wusste ich schon längst." erzählte Steve und Sprotte starrte ihn an. "D- deine Karten haben gesagt, dass ich und Lilly füreinander bestimmt waren?" sagte sie fassungslos. Steve nickte. "Ja, haben die. Und Frieda ist auf Willi geprägt worden und nicht auf Lilly." "Das erzählst du mir doch nur, um mich aufzumuntern." murmelte Sprotte traurig. "Quatsch, nein! Ich sag ehrlich die Wahrheit. Es stand eindeutig in den Karten, dass Lilly auf dich geprägt wurde. Aber schade, dass ich ihr es nicht mehr erzählen kann. Sie hätte sich bestimmt gefreut, dass zu hören." sagte Steve und ging wieder zu den anderen Pygmäen, die weiter vorne waren. Sprotte schien in Gedanken versunken zu sein. War das wirklich war, was Steve ihr da gerade weis gemacht hatte? dachte sie sich. Endlich, kam die versammelte Gruppe an Lillys Grab an. Es war ein sehr schönes Plätzchen und sah ruhig aus. Auf dem rießigen tiefem Erdloch schien die Sonne drauf, genau das was Lilly am meisten mochte, die Sonne. Hier würde sich Lilly bestimmt wohl fühlen dachte Sprotte und als die Männer den Sarg, der auf einem silbernen Gestell lag, langsam runter ließen, erinnerte sich Sprotte an die wunderschöne Zeit, die sie mit Lilly hatte und musste gleichzeitig lächeln und weinen. Sie weinte leise vor sich hin. Ach Lilly, ich habe dich so gern gehabt dachte Sprotte sehnsüchtig. Sprotte fragte sich, ob sie jemals wieder sooo glücklich sein wird, wie sie es mit Lilly war. Lillys Geist stand neben ihr. Er war ganz durchsichtig und nur die gelben Linien die den Geist umrandeten, konnte man sehen. Lilly beschloss, von nun an auf alle Wilde Hühner aufzupassen, sodass ihnen nichts passieren würde und dass sie 100 Jahre alt werden. Doch besonders wollte sie auf Sprotte aufpassen, die sie bis zu ihrem letzten Herzschlag unendlich dolle geliebt hatte. Aber jetzt war es vorbei. Trotzdem, wird Lilly niemals von Sprottes Seite weichen und irgendwann werden sich die beiden im Himmel wieder sehen und darauf freute sich Lilly jetzt schon, auch wenn es noch Jahre lang dauern wird...

THE END



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