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Mind Cure

wasch mich rein, du weißt genau wie
von

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Bekanntschaft

Inzwischen waren mehrere Tage vergangen und meine restlichen Verletzungen waren endlich verheilt, Honoka war in der Universität und ich saß im Wohnzimmer und sah etwas fern.

Es lief ein Liebesdrama und ich sah eher desinteressiert zu, ich hatte einfach nur durch's Programm geschaltet, da nichts besseres lief. Louis und Elli waren nicht da, hatten sich verzogen und ich fraß in mich hinein. Eigentlich sollte ich mal wieder zu Hause anrufen oder wenigstens mich von der Schule abmelden, doch ich fand einfach nicht die Motivation dazu.

Plötzlich hatte ich einen „genialen“ Einfall. Ich stand auf, schaltet die Klotze aus und zog mir vernünftige Sachen an. Dann verließ ich die Wohnung und machte mich auf den Weg in die Stadt.

Ich kannte mich in der Stadt überhaupt nicht aus, doch irgendwie schaffte ich es dann doch, die Universität meiner Geliebten zu finden. Durch die Bahnverbindung stieg ich zwar nicht durch, doch das Foto mit Honoka im Vorder- und dem Schulungsgebäude im Hintergrund war eine enorme Hilfe und durch fragen 20 netter Leute kam ich dann am Ziel an.

Das Gebäude war von einer hohen Mauer umgeben, doch das Eingangstor war offen und einladend, also frei zu passieren. Der Campus war riesig, zu riesig für meinen Geschmack. Wie sollte ich sie hier jemals finden? Die Uni bestand aus drei riesigen Gebäuden und jeweils 5-7 Stockwerke hoch.

Meine Hoffnungen sanken, je länger ich ging. Gott verdammt, wieso muss hier auch alles über groß sein?

Auf den Rasenflächen saßen Studenten und plauderten vergnügt. Ich, der Eindringling, wurde als dieser gar nicht wahr genommen. Ich war Luft, bis...

»HEY DU! « rief eine tiefe Stimme und ich zuckte zusammen. Ich ging etwas schneller und fühlte mich nicht angesprochen, doch ich hörte Schritte hinter mir, die schneller wurden, je flotter ich ging.

»BLEIB STEHEN!« kam es auf einmal von ziemlich nah und jemand packte mich an der Schulter, drehte mich um. Ich sah mich konfrontiert mit einem großen Mann, mit kurzen grün-blonden Haaren mit einer Brille und einem braunen Jackett.

»Was glaubst du was du hier machst?«

»Ich ähh ...«

»Hast du keine Lesungen? Und wenn nicht, wieso lernst du nicht?«

»Ich ähh«

»Kann es vielleicht sein, dass du...«

»ACH DA BIST DU!« kam eine helle Stimme aus meinem Totenwinkel. Und plötzlich hatte ich buschige Haarkneule im Gesicht.

»Herr Wester, sie hat uns wahrscheinlich gesucht. Hehe , wir haben gerade keine Lesungen, aber wir bereiten uns gerade darauf vor.«

»Ach so Fräulein Momozono.«

»Kein Problem also.« kam eine weitere Stimme und ich spürte eine Hand um meine Hüfte, die mich wegzerrte.

»Nun gut meine Damen. Dann lasse ich euch in Ruhe fortfahren.« damit verabschiedete er sich und der Professor ging. Ich seufzte erleichtert und drehte mich zu meinen Retterinnen zu.

Vor mir standen zwei hochgewachsene, hübsche Frauen, die mich lässig angrinsten.

Die Erste hat zu zwei hohen Zöpfen blond-braunes Haar, helle pinke Augen und ein fettes Grinsen im Gesicht. Ihre Freundin hatte dunkle lila Haare bis zu den Schultern, die selbe Augenfarbe und schmunzelte eher, als zu lächeln, was trotzdem freundlich wirkte.

»Da hast du aber nochmal Schwein gehabt, Kleine. Hihihi« kicherte die blonde Frau und klopfte mir überschwänglich auf die Schulter.

»Love, du tust ihr weh.« besänftigte die dunkel Haarige ihre Begleiterin und nickte mir aufmuntern zu. »Was machst du hier? Du siehst nicht aus, wie eine Studentin. Also was führt dich hier her?«

Ich war etwas überfordert, mit der ganzen Situation, doch meine Helferinnen in der Not schienen sehr offen und ich fasste wieder etwas Mut.

»Nein ich gehöre nicht an diese Uni, eigentlich gehe ich noch zur Schule. Aber.. «

»Du suchst deinen Freund?«

Ich lief rot an, aus Scham, weil es halb die Wahrheit war und aus Empörung, weil es irgendwie so privat war.

»Nein meine Freundin« brach es etwas lauter aus mir hervor.

Die Beiden sahen sich einen Moment an, dann packten sie mich wieder und zogen mich auf die Wiese unter einen Baum, unter welchen eine Menge Bücher lagen und eindeutig ihr Platz war.

»Ich bin Momozono Love und das ist meine Freundin Setsuna Higashi.«

»Mein Name.. ist Musumi Nagisa.« stotterte ich verlegen und sah auf den Boden. Seit wann war ich denn so schüchtern??

»Und du suchst deine Freundin?«

»Genau...«

Wieder warfen die Frauen sich einen Blick zu, der mir so gar nichts sagte und grinsten dann wieder.

»Ist sie eine gute Freundin von dir?«

»Schon..also wir kennen uns schon ziemlich lange und nachdem sie die Schule frühzeitig verlassen hat und ich sitzen geblieben bin, hat sich unser Kontakt zwar verschlechtert, aber jetzt da wir uns wieder...« ich stockte. Momentmal, wieso erzählte ich das eigentlich mir zwei völlig fremden Menschen?!

Doch sie sahen mich gespannt an und es entstand eine unangenehme Stille, also erzählte ich den Rest zu ende.

»He he.. diese Honoka klingt echt niedlich.«

»Ja, das ist sie.« lächelte ich und sah verträumt in den Himmel, musste mir dabei ihr Gesicht vorstellen.

»AHA! Du bist in sie verliebt stimmt's?« meinte Love mit wissender Stimme und ich verschluckte mich an meiner eigenen Atemluft und hustete.

»W-Wie? Wie bitte?«

»Du musst uns nichts vormachen, wir wissen Bescheid.« sagte Setsuna gelassen ruhig und sah dabei von ihrem Buch, welches sie sich genommen hatten, kurz nach dem wir uns hingesetzt hatten, auf. All das hier schien mir so surreal, dass es einfach nicht wahr sein konnte. Ich hatte anscheinend mein Coming Out vor zwei gerade erst kennengelernten Personen. Schock lass nach!

»Keine Sorge, wir sagen es niemanden. Nimm's locker du bist jung.« lachte Love und klopfte mir erneut auf die Schulter.

»Wie kommt ihr denn darauf?« meinte ich zwischen den Klopfern stockend und sah die beiden fragend an.

Wieder gaben sie sich diesen Blick und nickten sich dann zu.

»Na ja« begann Love..

»Wir sind ein Paar.« machte Setsuna weiter.

»Und daher, wissen wir ziemlich gut, wie das so ist.«

Erstaunt sah ich sie an und wusste nichts, was ich dazu sagen sollte.

»Und außerdem hast du Meine Freundin gesagt.. normaler Weise würde man gegenüber Fremden eine Freundin sagen.« beendete Setsuna ihren Satz und grinste diesmal richtig.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Lucy_chan
2014-05-18T10:20:21+00:00 18.05.2014 12:20
Gute fanfiction derweil
Von:  SakuyaGladius
2014-03-23T18:42:25+00:00 23.03.2014 19:42
Möcht mal weiter wissen, wie es weiter geht, hoffe sehr du schreibst weiter. ^^
Von: abgemeldet
2012-12-03T15:34:22+00:00 03.12.2012 16:34
Nettes Kapitel. War wieder sehr unterhaltsam. Freu mich schon auf das nächste ^^


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