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Romeo and Juliet

von

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L'inizo

Hier ist eine Fanfiktion. ich habe sie für meine Freundin geschrieben, weil sie Versailles so mag^^

Ich weiß nicht genau, wie ich auf diese Idee kam, aber ich glaube, weil meine Freundin Kamijo so sehr mag und Teru einfach süß ist, wenn er verlegen ist. Und dann hatten wir auch noch Shakespeare im Englischunterricht...

ja so war das. Die Überschrift ist italienisch und bedeutet der Anfang (zumindest nach dem Google Übersetzter.

Also dann sag ich mal sayounara und viel Spaß...
 

Jeder kennt die Tragödie "Romeo und Julia" von William Shakespeare. Aber wusstet ihr auch, dass Julia eigentlich ein Mann ist, Romeo kein gewöhnlicher Mensch, sondern ein gläubiger Dämon und Mercutio ein Schattenreiter? Nein? Bis vor ein paar Tagen hatte ich es auch nicht gewusst. Und das will doch schon etwas heißen, denn ich liebe das Theater. Wahrscheinlich fragt ihr euch gerade was ich denn da für einen Mist erzähle und wenn ich ehrlich bin, würde ich das an eurer Stelle wohl auch denken. Aber fangen wir doch einfach von vorne an.
 

Also begonnen hatte das Ganze eigentlich mit zwei Dingen. Zu erst war da diese dumme Idee meiner Freunde. Da ich mich ziemlich für das Theater interessiere und eigentlich ein nicht allzu schlechter Schauspieler bin, meinten meine Freunde, dass ich doch einmal in einem Stück mitspielen sollte. Da ich manchmal eine ziemlich große Klappe habe und nicht über meine Worte nachdenke, hatte ich ihnen nur lachend versichert, dass ich jede Rolle spielen würde, wenn sie mir denn eine besorgten. Die Betonung liegt hier auf JEDE. Zu meinem Leidwesen hatte ich völlig vergessen, dass Momokos Vater gute Kontakte besaß und so hatte ich prombt eine Rolle in einem Theaterstück. Romeo und Julia. An sich ist das wirklich nichts schlimmes. Das Stück ist schön. Aber ich hatte da dennoch ein Problem, denn ICH sollte die Julia spielen. Sehe ich etwa so weiblich aus. Verdammt. Sofort war ich ein wenig hysterisch aufgesprungen und hatte mich beschwert. Immerhin konnte ein Mann ja keine Frau spielen. Das war doch nicht das Kabukitheater! Aber wie Freunde halt so sind, erinnerten sie mich daran, dass ich ihnen gesagt, nein versichert hatte, dass ich jede Rolle spielen würde. Wie war das noch gleich mit jeder? Natürlich hatte ich weiter protestiert. Eine Frauenrolle! Aber leider hatten sich meine Freunde gegen mich verschworen und drängten mich schon förmlich dazu. Um mir das ganze doch noch etwas schmackhaft zu machen, hatte Momoko, natürlich rein zufällig, verlauten lassen, dass auch mein Schwarm eine Rolle in diesem Stück hatte. Und zwar die des Romeo. Ich mit ihm auf einer Bühne. Und dann war da ja auch noch der Kuss. Schon allein bei diesem Gedanken hatte mein Herz begonnen wie wild zu schlagen. Und so verknallt, wie ich nun einmal war, stimmte ich dann doch zu. Hatten sie mich also wieder eingewickelt. Mist auch.
 

Das Resultat bestand nun darin, dass ich jedes Wochenende (in Frauenkleidern!) zu dem kleinen Theater in der Nähe unserer Schule ging und die perfekte Frau mimen musste. Und eins kann ich euch sagen. Das ist gar nicht so einfach. Immerhin musste ich versuchen meine Stimme so weiblich wie möglich klingen lassen, ohne dass es künstlich klang. Ein Glück, dass ich nicht diese mörderischen High heels, die mir Kiku andrehen wollte, tragen musste. Diese Teile mussten einfach von einem Sadisten stammen und wahrscheinlich wäre ich in den Dingern nicht mal aus meiner Wohnung gekommen. Wie Frauen das schafften, war mir ein echtes Rätsel. Aber am aller schlimmsten war ja immer noch die Tatsache, dass ich auf die Damentoilette gehen musste. Das war so peinlich... Kami-sama sei Dank hatte mich niemand gesehen. Bis jetzt. Oh Mann, Yuki hatte das total witzig gefunden. Ja es war so unglaublich witzig. Haha. Ich lache jetzt noch...

Aber so alles in einem schien ich eine perfekte Frau abzugeben, denn niemand schien etwas zu bemerken. So konnte ich also an der Seite meines Schwarms spielen. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie glücklich ich darüber war, da er mich normalerweise immer dezent ignorierte. Aber seine Theaterkollegen musste man ja beachten, wenn man mit ihnen spielte. Mit klopfenden Herzen hatte ich also das erste Wochenende hinter mich gebracht. Ich war erstaunt, dass mein persönlicher Romeo dieses Stück so gut beherrschte. Naja er war ja auch ein bekannter Schauspieler und hatte schon in so einigen Filmen und Doramas mitgespielt. Dabei war er gerade mal nur zwei Jahre älter als ich. Wie er es aber neben den Job noch schaffte zur Schule zu gehen war mir schleiherhaft. Ich war auch so schon mit den Hausaufgaben überfordert. Auch ohne Job. Wie dem auch sei. Seit diesem Tag träumte ich nun regelmäßig diese seltsamen Träume, in denen ich Akt für Akt und Szene für Szene das Stück nachträumte. Natürlich war mein Schwarm auch in meinen Träumen mein Romeo. Was mich da jetzt nur mal stutzig machte, war die Tatsache, dass mich alle wirklich alle in diesen Träumen Juliette nannten, obwohl ich in meinem männlichen Körper steckte. Na gut. Vielleicht war ich auch ein wenig besessen von dem Stück. Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass ich das Theater liebte?
 

Und dann war da noch diese fragwürdige Nacht, in der meine Freunde und ich an unserem Lieblingsplatz im Wald gezeltet hatten, so wie wir es jede Ferien taten. Keiner traute sich mit uns zu kommen, da es das Gerücht gab, dass dort Menschen verschwunden seien und das in Neumondnächten eine schaurige Gestalt auf einem Pferd durch den Wald reiten sollte. Jetzt mal in ernst. Wie dämlich klang das denn. Vor allen Dingen zelteten wir immer an der selben Stelle und das schon seit Jahren. Uns war aber nie eine seltsame Gestalt entgegen gekommen und auch keiner von uns ist jemals verschwunden. Dummer Aberglaube. Aber was will man dagegen machen. Waren Menschen wirklich so einfach zu beeinflussen? Es gab keine Geister und Dämonen. Das wußte doch jedes Kind. Sie sind nur Fantasiegebilde, die ein, für uns rational noch nicht erklärbares Phänomen erklären sollen. Mehr nicht. Ich glaube, wenn Hizaki meine Worte gehört hätte, dann hätte er mich an die besagte Nacht erinnert. Und ich muss sagen, dass ich bis heute keine rationale Erklärung dafür gefunden hatte.
 

In dieser besagten Nacht lag ich mit Hizaki in meinem großen Zelt. Irgendwann hatte sich dann Hizaki an mich geschmiegt und mich versehentlich geweckt. Blinzelnd hatte ich mich umgesehen und den braunhaarigen mit einem fragenden Blick bedacht. "Entschuldige. Ich wollte dich nicht wecken, aber mir ist so kalt." Um seine Worte zu unterstreichen, hatte er sich noch enger an mich geschmiegt. Es war normal, dass Hizaki manchmal kalt war. Ab und zu geschah es sogar bei brütender Hitze fror. Woran das lag, vermochte kein Arzt genau zu wissen. Doch der braunhaarige versicherte seiner Umgebung immer wieder, dass es bald besser werden würde. Ich hatte also das frierende Etwas umarmt und knuddelte ihn einmal durch. Nach einigen Minuten musste mein bester Freund dem Ruf der Natur folgen, wie man so schön sagt und natürlich half ich ihm dabei (wie, muss ich glaub ich nicht erläutern. Ihr könnt es euch bestimmt vorstellen). Nachdem er also fertig gewesen war und ich ihn gerade zu unserem Zelt trug, kam dichter Nebel auf. Wie in einem dieser schlechten Horrorfilme. Fünf Jugendliche, die alleine im Wald zelten, an einer Stelle an der es angeblich spuckt und plötzlich kommt dichter Nebel auf, der hier sonst noch nie war und dann taucht ein Mörder/Geist oder was auch immer auf und metzelt die Ungläubigen nieder. Und tatsächlich erklangen die Schritte eines Pferdes und ein leises Schnaufen. Und die Schritte kamen direkt auf uns zu. Also bitte. Noch klischeehafter ging es doch nicht. Jetzt musste der Reiter nur noch sein Schwert ziehen und mich enthaupten. Da wollte uns doch nur einer verarschen. Leider sah das mein bester Freund anders, denn er begann zu zittern. "Lass uns schnell ins Zelt gehen." Er klang abwesend und ein wenig verängstigt. Das war nicht gut. Aber ins Zelt zurückgehen klang gut, auch wenn es eigentlich eine dumme Idee gewesen war. Doch ich kam nicht dazu, den Vorschlag meines Freundes nachzukommen, denn wie aus dem Nichts stand vor uns plötzlich dieses schwarze Pferd. War es überhaupt ein Pferd gewesen? Ich konnte es nicht genau sagen.
 

Das einzige, was ich mit Gewissheit sagen konnte, war, dass der Reiter uns anblickte. Er trug eine schwarze Rüstung und ein Teil seines Gesichtes wurde durch den hohen Kragen verdeckt. Der stechende Blick, der mich zu durchbohren schien, machte mir ernsthaft Angst und paralysierte mich. Gelähmt beobachtete ich, wie der Reiter von seinem Pferd stieg und auf uns zu kam. Das konnte doch gar nicht wirklich passieren. Bestimmt lag ich schlafend im meinem Zelt und träumte. Das musste es sein. Aufwachen Teru! Aufwachen! Das ist alles nur ein Traum! Oder Yuki spielte uns einen Streich. Wenn dem so war, dann würde ich ihn persönlich in Stücke reißen! Immer noch in dieser seltsamen Starre gefangen, konnte ich nur hilflos zusehen, wie sich der jemand Hizaki näherte und ich hätte schwören können, ein Glühen in den dunklen Augen gesehen zu haben. Teru du träumst wirklich. Dieser Mann starrte doch nicht wirklich Hizaki an, oder? Was für komische Träume hatte ich denn? Mit großen Augen beobachtete ich, wie der Fremde die Hand hob, wollte scheinbar meinen Freund, der eben so paralysiert schien wie ich, berühren. Endlich löste sich diese Starre und ich wich zurück. "Fassen Sie ihn nicht an!" Da war sie wieder, die vorlaute Seite, die nicht nachdachte. Manchmal sollte ich einfach nachdenken. Wo war Kiku, wenn man sie brauchte? Ach ja in ihrem Zelt. Seelenruhig schlafend! Naja der komische Typ sah mir in die Augen und ich hätte am liebsten geschrien. Aber hey ich bin kein Mädchen. Dieser Blick war einfach nur zu gruselig. Er machte mir Angst (er war wirklich gruselig. Ehrlich). Ich spürte, wie es mir kalt den Rücken herunter lief und wie mein Fluchtinstinkt sich meldete. Nur leider war ich mal wieder wie gelähmt. Dieser ziemlich gruselige Mann wandte nach mir scheinbaren endlosen Sekunden den Blick ab, stieg wieder auf sein Pferd. Kami-sama sei Dank. Wenn er mich noch weiter so angestarrt hätte, dann hätte ich bestimmt wie ein Hund gewinselt. WAS? Es war wirklich ganz schlimm. Schon allein bei der Erinnerung läuft es mir immer noch kalt den Rücken herunter. Wie dem auch sei. Dieser komische Mann ritt also ohne ein Wort, oder einer Geste von dannen.
 

"Hast du das auch gesehen?", fragte mich der braunhaarige in meinen Armen nach einigen Minuten. Ich starrte immer noch perplex in die Richtung, in die der Reiter verschwunden war, nickte dann leicht. "Das war bestimmt nur ein schlechter Scherz. Mach dir nichts draus." Hizaki sagte dazu nichts, was mich wunderte. Blinzelnd blickte ich ihn an. Er war wieder eingeschlafen. Wie niedlich. Er musste verdammt erschöpft sein. Vorsichtig trug ich ihn ins Zelt zurück, legte ihn wieder in die Decken und deckte ihn zu, meine Gedanken waren aber immer noch bei diesem seltsamen Ereignis. Das war doch definitiv ein Scherz gewesen, obwohl da doch etwas war, was ich nicht bestimmen konnte. Und dieses Pferdeding? War das wirklich ein Pferd gewesen? Was wenn es doch ein Geist war? Halt! Stopp. Was dachte ich denn da. Es Gab keine Geister und basta. Ich war doch nicht wie Yuki. Dafür gab es bestimmt eine gute Erklärung. Die ganze Nacht suchte ich danach, fand aber keine.
 

Doch das seltsamste war der nächste Schultag. Gelangweilt saß ich im Klassenzimmer und hörte wie ein paar dumme Tussen aufgeregt quietschten. "Sag mal hast du den auch gesehen?" "Ja der ist doch total hübsch. Und weißt du was. Er ist mit Kamijo-san gekommen." "Nein wirklich? Das ist ja toll. Dann kennt er ihn ja. Oh kami-sama." Genervt verdrehte ich die Augen. Was konnte an einem neuen denn bitte so toll sein. Nur weil er mit Kamijo befreundet war. Er war auch nur ein Mensch und hatte Freunde. "Er ist mit Kamijo gekommen"; äffte ich eins der Mädchen nach. Der nervigen Stimme nach zu urteilen handelte es sich um Makoto. Die war doch eh in jeden verknallt. Und dann auch noch in meinen Kamijo! Moment... jetzt fing ich schon genauso an wie diese hysterischen Weiber. Seufzend schlug ich mir gegen die Stirn. Das durfte doch nicht wahr sein. Die waren ansteckend. Nun endlich betrat Momoko das Klassenzimmer. Eine normale Person, mit der man sich unterhalten konnte. "Hey Teru. Was guckst du so?" Verwirrt schüttelte ich den Kopf. "Morgen. Wie guck ich denn?" "So als ob du jemanden töten möchtest." Sie lachte und stimmte mit ein. "Ja, vielleicht will ich das ja." Oh da fielen mir gleich mehrere ein. Unsere Lehrer betrat das Klassenzimmer und Momoko setzte sich auf ihren Platz hinter mich. Wir standen auf und begrüßten unseren Lehrer. Dann setzte ich mich wieder und kritzelte gedankenverloren auf meinem Block herum. Ich musste tatsächlich noch vier Tage und den Rest von heute überstehen, bis ich Kamijo wiedersehen und mit ihm reden würde. Das war viel zu lange. Ach die Liebe war doch ätzend. Ich wollte ihn jetzt sehen. Ich beneidete diejenigen, die mit ihm in einer Klasse waren. Obwohl wenn ich es mir so recht überlegte, war es vielleicht doch gut, dass er nicht mit mir in einer Klasse war, denn ansonsten hätte ich ihn wohl die ganze Zeit über angestarrt und würde gar nichts vom Unterricht mitbekommen.
 

Etwas traf mich am Kopf und als ich hoch sah, blickte mich die ganze Klasse an und mein Lehrer schien wütend zu sein, hatte dieser doch mit Kreide geworfen. "Wenn du wieder unter uns weilst, dann könntest du unserem neuen Mitschüler bestimmt auch wieder zuhören." Ertappt sah ich auf meinen Tisch, nickte leicht und nuschelte eine Entschuldigung. Scheiße auch. Wie peinlich. Erneut sah ich hoch, um mir den neuen Mitschüler anzusehen und war schockiert. Diese Augen... Ja mein Leben schien sich in einen sehr schlechten Horrorfilm zu verwandeln. Ich meine in einen von denen, in dem die Charaktere genau das tun was sie nicht tun sollten, obwohl es doch schon so vorhersehbar war. Ich hasste solche Filme. Und ich schien genau in einen solchen Film hinein zu schlittern. Ich hoffte doch nur, dass ich intelligenter sein würde, als die Leute in diesen Filmen. Der Junge der neben unserem Lehrer stand, hatte den selben Blick wie dieser Reiter ein paar Tage zuvor. Ach quatsch. Das war doch nur Einbildung. Oder ein Scherz dieses Typs. Wenn dem so war, dann würde ich ihn in Stücke reißen. Doch dieser Typ, dessen Namen ich nicht mitbekommen hatte, sah mir direkt in die Augen und lächelte. Sofort lief es mir wieder kalt den Rücken herunter. Das war doch alles nicht real. Das durfte alles doch nicht wahr sein. Er war kein Geist, sondern ein normaler Schüler. Genau. Der Neue erzählte gelangweilt etwas über sich und blickte mich die ganze Zeit dabei an. Hatte ich was im Gesicht, oder wie? Langsam wurde es mir echt zu viel. Jetzt war also noch ein Geist in meine Klasse gekommen, um mich zu quälen, oder wie? Vielleicht sollte ich das Fernsehen anrufen, denn dann hätten sie eine gute Story für einen neuen schlechten Horrorfilm. Mit mir in der Hauptrolle. Ja so sollte mein Leben aussehen...

Imbarazzi

Jaha... ich habe mich entschlossen endlich das zweite Kapitel weiter zuschreiben und es zu überarbeiten... hat ja auch lange genug gedauert...

Ich entschuldige micht tausend Mal bei LingLing-chan (Nein ich meine nicht mich xD) *enschuldigend verbeug*

Ich hoffe dir und den anderen Leser, wenn ich denn noch welche habe, gefällt es xD.

Übrigens ist Imbarazzi italienisch und bedeutet Peinlichkeiten ^.^.
 

"... und dann ist er mit dem Gesicht voran auf den Boden geknallt. Das sah echt lustig aus." Yuki und Momoko fingen an zu lachen, konnten sich kaum noch auf den Beinen halten. Ja sie redeten und lachten über mich, über wen denn auch sonst. Deprimiert seufzte ich auf. Ständig hackten die beiden auf mir rum. Grummel. Ich wusste überhaupt nicht, was daran so lustig gewesen sein sollte. Es war eigentlich eher das Gegenteil gewesen. Total schmerzhaft und keineswegs lustig! Das schien wohl auch Hizaki, den ich durch die Straßen schob, so zu sehen, denn er legte den Kopf in den Nacken, bedachte mich mit einem mitleidigen Blick. Aber damit ihr auch wisst, worum es hier eigentlich geht, will ich euch endlich ein mal aufklären.
 

Besagte Szene ereignete sich nach dem Unterricht, der endlich nach gefühlten Jahren, beendet war. Ich kann euch sagen, dass ich noch nie so glücklich gewesen war dieses Gelände verlassen zu haben. Warum? Der Grund hatte schwarze Haare und einen wirklich Angst einflössenden Blick (natürlich war ich der einzige, der diesen Blick bemerkte und somit auch der einzige, der das so sah). Na wisst ihr von wem die Rede ist? Ja genau. Die Rede ist von IHM. Dieser Pseudogeist hatte mich doch tatsächlich die GANZE Zeit über beobachtet und mich ziemlich gruselig gemustert! Aber nun zum Thema zurück. Nach dem Unterricht liefen Momoko und ich über den fast leeren Schulhof, unterhielten uns über den heutigen Tag, als mein Blick auf meinen ganz persönlichen Romeo fiel. Dieser stand am Tor gelehnt und rauchte. Dieses Lächeln gehörte einfach verboten. Und diese Augen erst. Wie gebannt starrte ich Kamijo an. Er war so schön und einfach unglaublich und... unerreichbar für mich. Diese Tatsache hielt mich aber nicht davon ab in einen meiner Tagträume zu versinken.
 

Doch bevor ich wirklich darin versinken konnte, sprang mir etwas, völlig unerwartet, mit voller Wucht auf den Rücken und haute mich mich sprichwörtlich von den Socken. Kami-sama sei Dank war ich gerade noch schnell genug, um mein Gesicht mit meinen Händen vor dem Aufprall zu schützen (bis heute frage ich mich, wie ich das geschafft habe). Ich war nicht besonders eitel, aber ich war nicht scharf darauf, dass mein zartes Gesicht Bekanntschaft mit dem, wirklich hässlich aussehenden, Asphalt macht. Viel lieber sollte es die Bekannschaft mit den vollen Lippen meines blondhaarigen Romeos machen. Seine Lippen waren bestimmt weich und seine Küsse sagenhaft. Und... halt... ich bin schon wieder vom Thema abgewichen. Naja. Auf jeden Fall machten nun also meine Hände die unliebsame Bekanntschaft mit dem Schulhofboden. Nicht dass das schon schlimm genug gewesen wäre. Nein. Just in diesem Moment drehte sich Kamijo auch noch in meine Richtung und... begann zu lachen. Ja mein Schwarm lachte mich gerade aus. Augenblicklich lief ich rot an und war sofort froh, dass meine Hände mein Gesicht verbargen. Das war ja so peinlich! Aber zu meinem "Glück" war das noch nicht alles, denn es musste auch noch sein persönlicher Fanclub aus dem Schulgebäude kommen. Na ganz toll. Schon war ich das Gespött der ganzen Schule.
 

Nun fragt ihr euch bestimmt, wer oder was mich in diese peinliche Situation gebracht hatte. Das kann ich euch leicht beantworten. Yuki. Und meint ihr, dass dieses Trampeltier von mir herunter ging, als es meine Misere bemerkte? Nein, natürlich nicht! Dieser verdammte Idiot lag bequem auf meinem Rücken (wie er das bei meiner Schultasche geschafft hatte, wusste ich nicht wirklich, denn sie musste doch einfach ziemlich unbequem sein) und lachte sich schlapp. Meine sogenannte beste Freundin stimmte mit ein. Schön, dass ich meine Umgebung unterhalten konnte. Haha... Verdammt das tat weh. Nachdem meine Freunde endlich fertig waren über mich zu lachen, hatte Yuki tatsächlich die Güte besessen von mir herunter zu gehen. Wie liebenswürdig. Ach verdammt! Ich hatte mich vor meinem Romeo total blamiert und zu allen Überfluss hatte ich mir meine Hände aufgeschürft und diese schmerzten nun höllisch.
 

Jetzt wisst ihr also was das große Gesprächsthema meiner Freunde war. Nur leider hatte ich die böse Vorahnung, dass ich nicht nur bei meinen Freunden das Gesprächsthema Nummer eins sein würde. Super. Mein Blick wanderte zu meinen, nun mit Pflastern zugeklebten Händen. Hello Kitty Pflaster! Ja Hizaki hatte -zu meinem Leidwesen- noch die Hello Kitty Pflater, die Kiku ihm Mal als Scherz geschenkt hatte, übrig. Naja. So sahen meine Hände jetzt auch aus: rosa... Grummelnd schob ich Hizaki über den Zebrastreifen, nicht daran denkend, mit meinen Freunden zu reden, denn diese lachten sich immer noch kaputt. Wie witzig...! Hizaki war wirklich noch der einzige, der zu mir hielt. Naja. Immerhin gab es wenigstens einen, der mein Leid verstand.
 

So beschloss ich einfach mal die anderen knallhart zu ignorieren und mich nur mit meinem einzigen Verbündeten zu beschäftigen. Pah! Das hatten sie nun davon sich über mein Leid lustig zu machen. Ob ich da nicht etwas dramatisierte? Nein nicht im geringsten! Meine Freunde sollten hinter mir stehen und nicht die ersten sein, die sich über mich lustig machten, wenn ich mich blamierte. Und nun mussten sie eben die Konsequenzen tragen.

Also schob ich munter (so munter, wie es mit schmerzenden Händen eben ging), Hizaki durch die Straßen, während meine sogennanten Freunde es doch tatsächlich schafften sich wieder zu beruhigen. Es gab wohl doch noch Wunder. Unglaublich. Dabei hatte ich schon fest angenommen, dass sie sich die nächsten Wochen immer noch beömmeln würden. Tja... so konnte man sich irren.
 

Vor dem Blumenladen von Hizakis Tante trennten sich dann unsere Wege. Ich dachte natürlich nicht daran, auch nur ein Wort an die drei zu verschwenden und machte mich lieber daran die Ladentür für meinen besten Freund zu öffnen. "Ach komm schon Teru. Jetzt sei doch nicht eingeschnappt. Es war doch wirklich witzig." Oh ja... unglaublich witzig. Haha Yuki. Genau das schien mein Blick zum Ausdruck zu bringen, denn Yuki schwieg augenblicklich und nuschelte irgendetwas, das mit viel Fantasie nach 'Kleister Ziegen Diva' klang. Sicher war ich mir da aber nicht. Die beiden Hexen schwiegen, wohl um Leib und Leben zu bewahren, während sich Hizaki von allen verabschiedete. Kaum waren die drei verschwunden, schob ich den braunhaarigen in sein persönliches Paradies. Sofort eilte Kanako-san herbei und begrüßte uns herzlich.

"Und wie war die Schule?" Artig erzählten wir ihr von unserem jeweiligen Schultag, wobei ich die Peinlichkeit des Tages zu meinem eigenen Wohl veschwieg. Ich wollte definitiv nicht, dass noch mehr Menschen davon Wind bekamen. Schlimm genug, dass es mein Schwarm mitbekommen hatte. Manchmal war mein Leben wirklich wie eine dieser schrecklichen Dokusoaps, die sich die Leute zu Hauf ansahen. Wahrscheinlich würde bald ein Fernsehteam auftauchen, um eine Soap aus meinem Leben zu machen und damit massig Geld zu verdienen, von dem ich mit Sicherheit nichts sehen würde.
 

"Hizaki-kun mein Schatz. Könntest du villeicht einen Rosenstrauß binden. Der Kunde müsste bald hier sein und ich habe noch etliche Gestecke zu machen." Scheinbar hatte Kanako-san mal wieder einen Großauftrag erhalten. "Klar. Mach ich doch gerne." Vielleicht hatte Yuki ja gar nicht so unrecht und es gab wirklich übernatürliche Wesen. Denn eines saß direkt vor ihm. Anders konnte ich mir Hizakis extrem grünen Daumen und seine Liebe zu diversem Grünzeug nicht erklären. Aber was war Hizaki dann? Eine Nymphe oder eine Fee vielleicht? Auch ein Elf war nicht auszuschließen. Während ich mir also total dämliche Gedanken (Hizaki darf niemals davon erfahren, ansonsten würde ich wohl eine ewig lange Predigt über Menschen mit besonderen Begabungen zu hören bekommen) über Hizakis grünen Daumen machte, rollte dieser durch den Laden und band einen hübschen Strauß aus blutroten Rosen. Also noch kitschiger ging es wohl dann doch nicht. Vielleicht war der Kunde ja ein Vampir, der sein nächstes Opfer einlullen und durch ekeligen Kitsch gefügig machen wollte. Bah! Schluss! Aus Teru! Seht ihr? Alles die Schuld dieses Pseudogeistes. Er hat irgendetwas mit meinem Verstand gemacht. Ich klinge schon wie Yuki.
 

Langsam aber sicher und ohne dass ich es kontrollieren konnte, drifteten meine Gedanken wieder zu meinem Romeo ab. Diese Schuluniformen an ihm sollten verboten werden. Darin sah er einfach viel zu heiß aus. Obwohl Kamijo-sempai immer gut aussah egal was er trug. Selbst wenn er rauchte. Verknallt wie ich nun mal war (und es immer noch bin) seufzte ich einmal laut auf und versank noch tiefer in meinen Tagträumen. Wie es wohl wäre diese Lippen zu küssen? Oder sich die, immer noch schmerzenden Hände, von ihm versorgen zu lassen? Also wenn er sie küssen würde, dann würde der Schmerz bestimmt schnell vergehen. Besonders, wenn er mich mit seiner verdammt erotischen Stimme tröstete und mir versicherte, dass er die Schmerzen verschwinden lies.

Ich musste verdammt tief in meinen Träumen versunken sein, denn nun hörte ich auch noch seine Stimme. Tief und dunkel und einfach absolut erotisch. Plötzlich wurde ich ganz unsanft aus meinem Traum gerissen. Wütend blickte ich Hizaki an, rieb mir denn schmerzenden Oberarm. "Au! Sag mal. Findest du nicht auch, dass ich genug Schmerzen für heute hatte?" Also ich fand schon, dass aufgeschürfte Hände genug waren. "Schlimm genug, dass Kamijo-sempai das gesehen hat. Aber immerhin hat er mich bemerkt." Auch wenn er mich ausgelacht hatte. Ja verdammt! Ich war wirklich schrecklich verknallt und vielleicht auch nicht ganz auf der Höhe, also lasst mich!

"Ähm Teru..." Stirnrunzelnd folgte ich Hizakis Blick und starb auf der Stelle tausend Tode. Hallo Spalt in der Erde. Wo warst du wenn man dich brauchte? Die verdammt sexy Stimme war nicht meiner Fantasie entsprungen, nein, der Besitzer stand Live und in Farbe mitten ihm Laden und schien sich prächtig zu amüsieren. Ich wollte sterben. Auf der Stelle. Neben ihm stand der Typ mit dem gruseligen Blick und starrte mich in Grund und Boden (natürlich nicht, ohne mich noch amüsiert anzugrinsen). Willkommen in 'Terus Leben' Folge zwei.
 

Sooo... ich bin mal absolut gar nicht zufrieden... aber naja... damit lebe ich wohl einfach mal xD.

Bis zum nächsten mal und ich hoffe, es hat euch gefallen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  Kiryu-chan
2013-06-29T18:31:49+00:00 29.06.2013 20:31
Hey, ist doch gar nicht so schlimm wie es gerade bei dir rüber kommt :P Also ich finde es ganz witzig und gut geschrieben :P Freu mich schon aufs nächste Kapitel ;)

Ps. Wurde ja auch mal Zeit, dass du das nächste Kap. hoch geladen hast ;)
Von: abgemeldet
2012-07-10T07:32:30+00:00 10.07.2012 09:32
oh mann, der Ärmste ó___ò" Yuki, du Vollpfosten!
und Kamijo ist fies... dem würde ich nur allzu gerne eine Abreibung verpassen, aber mal schauen wie die nächste Probe verläuft ^^
ich freue mich, dass du weiterschreibst ^o^
Von: abgemeldet
2012-01-09T18:40:00+00:00 09.01.2012 19:40
da muss ich zustimmen, ich find im Großen und Ganzen ist die Einleitung schon recht vielversprechend, und mich würde es schon interessieren, wie es denn weitergeht mit unserer lieben Juliet... ^^
ich hoffe du bleibst dran, denn so wie ich die Grundzüge sehe steckt viel Potenzial drin ^o^
auch von mir einen Stapel Motivation, weiter so ^^
Liebe Grüße
Flumen
Von:  Sho-Ling
2012-01-07T19:58:37+00:00 07.01.2012 20:58
Also ich muss sagen an einigen Stellen musste ich mir das grinsen verkneifen^^
Und du hast Teru irgendwie voll niedlich hinbekommen(und leicht verzweifelt XD)-so ist jedenfalls mein Eindruck..^^ Sehr gut geschrieben aber solltest zwei bis dreimal durchlesen, weil sind noch klitzekleine Fehler drin, aber is ja net so schlimm...ich verstehe dich schon, neeeeeeeeeee??XD
Freu mich jedenfalls auf das nächste kapitel^^
*lieb anguck* Weiß ja haste für mich geschrieben XDXD schnell weiter schreib okey ?? XDXD Naja lass mal schönen Gruß da * winke winke*
*grins hdl*


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