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Alive

von

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Was ist passiert?!? - Part I

~ Kohana’s Sicht ~
 

Blinzelnd schlug ich die Augen auf und war im ersten Moment total desorientiert. Wo war ich? Ich konnte mich doch noch deutlich erinnern, dass ich mit Kotarou spazieren war, dass es geregnet hatte, dass mich die Trauer scheinbar überwältigt hatte und dass ich dann müde geworden war. //Bin ich nicht eingeschlafen?//, fragte ich mich verwirrt. Was war passiert? Bin ich ohne es zu merken gestorben und im Himmel gelandet? Doch dann schaltete ich mich selbst. //Hör auf zu träumen, Kohana! Es gibt keinen Himmel...//, dachte ich schwer schluckend und brach fast wieder in Tränen aus. Denn ich wünschte, ich wäre tot, dann wäre alles vorbei. Wem machte ich eigentlich noch etwas vor? Ich war doch total am Ende, ein seelischer Trümmerhaufen, zu nichts mehr zu gebrauchen.

„Arisu... Fumiko...“, schluchzte ich leise, aber dennoch hörbar.

Ich war so gefangen, dass ich nicht einmal merkt wie sich die Tür öffnete und

jemand eintrat. Mir war es auch egal.

„Ich kann nicht mehr...“, flüsterte ich leise und erschrak als ich plötzlich in eine

Umarmung gezogen wurde. Ich weitete meine Augen und die Tränen liefen mir einfach so übers Gesicht. Ich konnte sie nicht aufhalten und selbst wenn, hätte es nicht viel gebracht. Sehnsüchtig erwiderte ich die Umarmung.

Gott, wie sehr ich diesen Halt doch brauchte.

„Ssht... schon gut kleine Kohana“, sagte eine mir bekannte Stimme und ich riss ruckartig den Kopf nach oben. Ich sah in meeresblaue Augen und versank beinahe in ihnen.

„Miharu...“, flüsterte ich nur leise und diese nickte lächelnd, was mich dazu veranlasste mich noch mehr an sie zu kuscheln.

Es war so schön in ihren armen zu liegen.

Es fühlte sich so gut an, dass sich jemand um mich kümmerte und vielleicht auch sorgte.

„Warum hast du mir nicht gesagt, dass es dir so schlecht geht?“, fragte sie und ich seufzte. Ich wusste ja, dass es jemanden irgendwann auffallen musste. Mir war klar, dass ich meine Trauer und meine Einsamkeit nicht ewig hinter der lächelnden Fassade verbergen konnte. Trotzdem wusste ich nicht was ich jetzt darauf antworten sollte.

„Ich... weiß es nicht... ich wollte einfach niemanden zur Last fallen...“, flüsterte ich leise und fing wieder an zu weinen.

„Ich h-habe mir immer wieder eingeredet, dass ich es sch-schaffe. Das ich stark genug bin, dass alles alleine durchzustehen. D-Das es nicht so schlimm ist, wenn Kata-“, ich brach ab und weinte mich an Miharu’s Schulter aus. Sie strich mir einfach nur beruhigend über den Kopf und war für mich da. Ich weiß nicht wie lange ich geweint hatte, aber nach ein paar Minuten konnte ich weitersprechen.

„Ich meine, ich habe ihr zu verstehen gegeben, dass sie alles weitere mir überlassen könne. Das ich damit fertig werde. Ich habe die Erinnerung verdrängt... i-i-ich habe...“, wieder brach ich in Tränen aus. Warum tat es nur so weh darüber zu sprechen?

Ich wollte doch stark sein, keine Schwäche zeigen.

Wie ich es doch hasste zu weinen.

„Ssht Kohana, es ist alles gut. Ich bin ja jetzt da“, flüsterte Miharu und ich schüttelte nur traurig den Kopf.

„e-e-es tut mir so Leid...“, stotterte ich und sie sah mich verwirrt an.

„Was tut dir Leid?“

„Das ich dir damit zur Last falle... w-wenn ich nur ein bisschen stärker wäre... wenn ich doch nur endlich damit klar kommen würde, d-d-dann müsstest du dich jetzt nicht mit mir herum quälen...“, schluchzte ich und fragte mich ob meine Tränen nicht irgendwann einmal versiegen würden. Oder würde ich solange weinen bis ich nicht mehr konnte? Bis ich vor Erschöpfung zusammen brach?

Miharu schüttelte nur lächelnd den Kopf.

„Bitte hör auf damit... Mach dich nicht selbst fertig. Du kannst doch wirklich nichts für deine Gefühle.“, versuchte Miharu mich aufzumuntern und ich nickte nur stumm.

Denn ich war gänzlich anderer Meinung. Natürlich war ich Schuld.

Ich hatte Arisu nicht beschützen können und ich war nicht genug für Fumiko da.

Miharu konnte sagen, was sie wollte.

Es war MEINE Schuld und diese Bürde würde ich bis an mein Lebensende tragen.

Ich würde niemals wieder glücklich werden können.

Ich würde niemals wieder lachen können.

Ich war dazu verdammt in der Dunkelheit zu versauern.

Niemand konnte mir helfen. Nichts vermochte mir Trost zu spenden.

Am Ende war ich doch allein und warscheinlich hatte ich das auch verdient.

Ich war doch nicht mehr wert.

Bei den Gedanken musste ich schlucken und drückte mich wieder an die Blauhaarige.

Sie tröstete mich und blieb einfach bei mir. Ich konnte gar nicht sagen, wie sehr ich das vermisst hatte. Irgendwann war ich so müde, dass mir die Augen zufielen.
 

~ Miharu’s Sicht ~
 

Ich lächelte traurig als ich merkte, dass dieser kleine Engel in meinen Armen eingeschlafen war. Sanft strich ich ihr durchs Haar. Dann legte ich sie ins Bett, deckte sie zu, gab ihr einen vorsichtigen Kuss auf die Stirn und verließ das Zimmer.

Als ich die Tür zu Kohana’s Zimmer schloss erstarrte ich plötzlich. Denn vor mir stand der Braunhaarige und sah mich mit ruhigen Augen an.

//Hat er etwa gelauscht?//, fragte ich mich und seufzte.

„Was machst du hier? Geh wieder ins Bett und ruh dich aus, sonst öffnen sich deine Wunden vielleicht wieder“, wies ich ihn lächelnd an und er nickte nur.

Doch bevor er in sein Zimmer ging drehte er sich zu mir um.

„Wer sind Arisu und Fumiko?“

Mein Herz blieb stehen, denn mein Verdacht hatte sich bestätigt, dass er mitbekommen hatte was mit Kohana los war.

„Ruh dich aus“, sagte ich nur und schritt ins Wohnzimmer.
 

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Nach langer Zeit endlich wd ein neues Kappi von mir ^-^

Ich danke meiner kat(moon-chan) für ihre aufbauenden Kommis *_*

Du motivierst mich immer dazu weiter zu schreiben, dafür liebe ich dich!

Ich hoffe dir hat das Chp gefallen und allen anderen natürlich auch ^-^
 

Über konstruktive Kritik, Lob und Verbesserungsvorschläge

bin ich natürlich stets offen.
 

Also bis zum nächsten Mal ^-^
 

Eure Natsue-chan



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