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Flames and Heat

von

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Pokénapping!

“Wollt ihr uns heute wirklich wieder verlassen?”, bedauerte Linda Walker den Aufbruch der Gruppe.

Jack lächelte seiner Mutter zu und umarmte sie ein letztes Mal.

“Die Arbeit ruft, Mutter. Aber ich verspreche, euch in nächster Zeit öfter zu besuchen.”, schwor er ihr hoch und heilig.

“Na ja, wir sehen uns ja spätestens auf deiner Hochzeit wieder!”, scherzte Maria und zwinkerte ihm zu.

“Hochzeit? Mit wem?”, harkte er verwirrt und etwas schwer von Begriff nach.

Alle hätten ihm am liebsten vor den Kopf gestoßen, so blind wie er war.

“Na, mit Alice.”, half Nathan ihm auf die Sprünge und sogleich nahm der sonst so coole Jack Walker die Farbe einer Tomate an, was alle amüsierte.

Bis auf Alice, die sich nämlich in Grund und Boden schämte.

“So jemand trottelig, dummen, werde ich nie heiraten!”, warf sie trotzig ein, was ihn beleidigt schnauben ließ.

“Ach ja? Und ich will ganz sicher nicht mein ganzes Leben mit so einer Zicke verbringen!”, konterte er, wofür ihm eine Thermoskanne traf.

War er okay?

Der Wurf war immerhin sehr kräftig gewesen!

Alle verabschiedeten sich voneinander und sie machten sich auf den Weg.

“Ich hoffe, dass sie sich nicht gegenseitig lynchen!”, sorgte Nathan sich und Maria musste lachen.

“Glaub mir, die werden sich schon bald wieder knutschend in den Armen liegen. Man sieht ihnen immerhin an, dass sie nicht voneinander lassen können, auch wenn sie es so penetrant abstreiten.”, munkelte sie und die Beiden gingen zurück ins Haus.
 

Während die Knirpse aufgeregt plauderten und sich schon freuten den Nordwald zu erreichen und selbst die Pokémon gut gelaunt schienen, liefen die beiden Ranger schweigend nebeneinander her.

Sie hatten seit ihrem Aufbruch kein einziges Wort mehr miteinander geredet.

Noch nicht mal einen ihrer flirtenden Blicke hatten sie miteinander gewechselt.

Jack hatte Angst, dass sie sich nur wieder streiten würden, wenn er sie auf den Abend ansprechen würde und darauf hatte er nun wirklich keine Lust.

Ihn hatte das alles sehr verwirrt, sodass er noch sehr lange allein im Garten gesessen hatte und darüber nachgedacht hatte.

Als er dann in ihr gemeinsames Zimmer gekommen war, hatte sie bereits geschlafen.

Es hatte also keine Gelegenheit mehr gegeben, die Sache zu besprechen.

Alice hingegen sorgte sich mehr darum, dass er sie jetzt vielleicht hassen könnte und nichts mehr mit ihr zu tun haben wollte.

Immerhin war er den ganzen Morgen ihren Blicken ausgewichen.

Für sie war es unerträglich ihn so niedergeschlagen und gekränkt zu sehen.

Doch wie sie das ändern sollte, wusste sie auch nicht so recht.

Als sie an einer schattigen Stelle Rast machten, setzte sie sich zu ihm und sah ihm zu, wie er in seinem Rucksack nach etwas suchte.

“Jack...?”, raunte sie ihm leise zu.

Er hob nicht mal den Kopf, als er bemerkte, dass sie ihn angesprochen hatte, was all ihre Hoffnungen auf eine vernünftige Aussprache zerstörte.

Die einzige Reaktion war ein kurzes Zusammenzucken und ein leichtes, aber dennoch hörbares Ausatmen.

War er genervt?

Wollte er überhaupt nicht mit ihr Reden?

Schnell schüttelte sie diese Gedanken ab.

Sie seufzte und atmete dann tief ein, um neuen Mut zu schöpfen.

“Es tut mir leid, was ich gestern gesagt habe... Es ist nur... Ich habe einfach Angst, dass wir wieder getrennt werden könnten. Ich will nicht, dass dir was zustößt, wenn du bei mir bist...”, sprach sie leise weiter auf ihn ein und konnte beinahe selbst nicht glauben, dass sie das gerade sagte.

Endlich sah er sie an mit seinem fassungslosen grünen Augen.

“Das denkst du? Das ich in Gefahr bin, wenn wir zusammen sind?”, schrie er beinahe hysterisch, was sie dazu veranlasste ihm die Hand vor den Mund zu halten.

“Schrei nicht so, die Kinder müssen doch nicht wissen, dass wir Beziehungsstress haben!”, murrte sie und deutete ihm an, dass sie ein Stück hinunter zum Fluss gehen sollten.

Dort angekommen, griff er nach ihrem Handgelenk und zog sie näher an sich.

Seine Augen durchdrangen sie förmlich und wirkten geheimnisvoller als sonst.

“Es rührt mich ja wirklich, dass du dich so um mich sorgst. Aber wie kommst du darauf, dass mir etwas passieren könnte?”, wiederholte er seine Frage und sah sie eindringlich an.

Tränen stiegen in ihre Augen, die sich nicht unterdrücken ließen.

“Das kann ich dir jetzt noch nicht sagen, Jack. Ich weiß nicht, wie ich es dir erklären sollte. Aber ich bin mir sicher, dass es so sein wird. Deshalb habe ich solche Angst mich auf dich einzulassen, auch wenn ich so viel für dich empfinde. Das tue ich wirklich, Jackie...”, gestand sie ihm und schluchzte.

Verwundert ließ er sie los und ihm tat es sichtlich leid, dass er sie in diesem Moment so gedrängt hatte.

Noch nie hatte er sie weinen sehen in all den Jahren.

Liebevoll umfasste er ihren Körper und küsste ihre Stirn, um dann sein Gesicht in ihr weiches Haar zu schmiegen, dass so wunderbar nach Früchten duftete.

“Vielleicht sollten wir es langsamer angehen lassen. Wie wäre es erst mal mit einem kleinen Date? Wenn wir wieder in der Zentrale sind.”, schlug er ihr vor.

“Dann brauchst du auch nicht befürchten, dass mir was passiert. Außer du willst, dass mir was angetan wird... Natürlich nur von dir.”, scherzte er dann drauf los und sie musste über seine Beharrlichkeit lachen und knuffte ihn in die Seite.

“Du willst doch nur, dass Ryan vor Eifersucht platzt.”, bemerkte sie wissen.

“Ich? Nicht doch! Ich könnte nie damit angeben, dass ich mit der heißesten Frau der ganzen Zentrale ausgehen darf.”, entgegnete er, was sie erneut auflachen ließ.

Er wischte ihr die Tränen von den Augenwinkeln.

“Siehst du? So bist du gleich viel hübscher, Ali. Auch wenn es in meinen Augen nicht anders sein könnte...”, wies er sie auf ihre Attraktivität hin.

Sie errötete und bemerkte, dass sie sich immer näher gekommen waren.

Aneinander geschmiegt standen sie dort.

Ihre Hände lagen auf seinem Brustkorb, von wo aus sie immer höher wanderten und sich ihren Weg durch sein blondes Haar bahnten.

Sie fasste mit ihren Fingern nach einigen Strähnen.

Er beugte sich zu ihr vor und sie verlor sich in den smaragdgrünen Augen.

Wie machte er das bloß, dass sie allein durch seine aufregenden Blicke in seinen Armen dahin schmolz?

Sie konnte sich nicht wehren gegen ihre Schwäche und ihm schien es genauso mit ihr zu ergehen.

“Jack, ich...”, wollte sie sagen, unterbrach sich allerdings selbst, in dem sie ihn sanft küsste.

Ihre Zunge bahnte sich ihren Weg, um ihn zu erforschen.

Sie kostete ihn wirklich aus.

Er schloss die Augen und genoss ihre Lippen auf seinen.

Ein heißes Feuer durchdrang seinen gesamten Körper und es schien, als würde seine Haut elektrisiert knistern.

Doch dann drückte er sie, wenn auch schweren Herzens, von sich.

“Wir wollten es doch langsam angehen lassen... Mach es mir bitte nicht so leicht, dir nicht zu widerstehen.”, bat er sie und biss sich auf die Unterlippe.

Sie schluckte und nickte dann zustimmend.

Er hatte ja recht, aber sie war wirklich gewollt sich ihm hinzugeben.

Hier und jetzt.

“Schade, ich hätte gerne das Wasser dieses Flusses ein bisschen zum Kochen gebracht... Wenn du verstehst, was ich meine... Du und ich... Nackt im Wasser schwimmend...”, wisperte sie in sein Ohr, was ihn eine Gänsehaut am ganzen Körper verpasste.

“Ali!”, fluchte er und schüttelte sich erregt.

Ein lautes Lachen entwich ihr und sie begaben sich wieder zu den Knirpsen, die bereits auf die beiden Ranger warteten.

Sie wussten, dass die beiden Älteren ziemlich durcheinander waren, sprachen sie allerdings nicht darauf an.

Nicht mal Rocko versuchte sie zu stören, in dem er versuchte mit Alice anzubändeln.

Dann setzten alle ihren Weg fort.
 

Und es dauerte nicht mehr lange, da erreichten sie den riesigen Nationalpark.

Es war ein riesiger Wald mit vielen Lichtungen und Flüssen, die durch ihn hindurchliefen.

Und einer riesigen Grasebene, auf der Herden von Tauros und Ponitas grasten und umhertollten.

Es war ein atemberaubender Anblick und die lange Reise hatte sich wirklich gelohnt.

Sofort machten sich die Ranger daran, die Pokémon zu kontrollieren.

“Hey, Jackie, komm mal her und hilf mir! Dieses Taubsi hat einen Dorn im Flügel...”, kam es von Alice, die gerade eine kleine Population von Taubsi und deren Weiterentwicklung kontrollierte und dabei auf ein Verletztes gestoßen war.

Der Blonde eilte sofort zu ihr und assistierte ihr, in dem er das gefiederte Wesen festhielt, während sie den Dorn herauszog.

Er beobachtete sie, wie sie konzentriert arbeitete und alles was ihm einfiel, war, dass sie wunderschön aussah und einfach die perfekte Frau war.

“So, das hätten wir. Nur noch ein wenig Salbe und... Fertig.”, murmelte Alice vor sich hin und Jack ließ das Taubsi wieder frei, dass sich freute keine Schmerzen mehr zu haben.

Die Beiden sahen dem Pokémon beim Fliegen zu.

Doch Jacks Aufmerksamkeit wurde schnell wieder auf die ebenmäßige Haut seiner Partnerin gezogen.

Und ihr Lächeln.

Er liebte ihr süßes Lächeln.

“Ali...”, wollte er das Gespräch beginnen, doch mit einem Mal spürte er einen Stoß von hinten, der ihn auf sie zu beförderte.

Mit viel Radau landeten beide im hohen Gras.

Vulnona, das es anscheinend auch langsam satt hatte, dass die beiden Ranger sich immer so zierten, hatte Jack einen heftigen Stoß verpasst, sodass er nach vorne übergefallen war.

“Alles in Ordnung, Alice?”, erkundigte er sich und wollte sich bereits wieder erheben, doch sie zog ihn nur noch näher auf sich.

Er bemerkte, wie sich ihr zierlicher Körper seinem entgegenwölbte und errötete stark.

Ihre weichen Brüste stießen gegen seinen Brustkorb.

“Was...?”, versuchte er die nächste Frage zu stellen, doch sie hielt ihm den Finger vor den Mund.

“Pst... Weißt du was, Jackie? Scheiß doch auf diese ganze Abwarterei... Ich will nicht länger Nein zu dir sagen müssen... Ich will dich lieber jetzt.”, flüsterte sie verführerisch und er spürte, wie ihre Finger über seinen Rücken glitten und unter den Bund seiner Hose schlüpften, um an seiner Shorts herumzuspielen.

“Eh... Aber...”, stammelte er und keuchte, als er ihre Lippen an seiner Kehle spürte.

“Ali... Das ist... ah... sehr gut.”, entwich es ihm stockend und er musste sich zwingen, nicht drauf los zu stöhnen.

Ihre Zähne neckten ihn und veranlassten ihn, sein Becken an ihren Schoß zu schmiegen.

Herrgott!

Warum war es so schwer nicht an das eine zu denken, wenn es doch so offensichtlich war, dass sie beide es wollten?

Gerne hätte er ihr die ohnehin schon kurzen Klamotten von ihrem atemberaubenden Körper gerissen und wäre über sie hergefallen.

Doch er wollte diesen Moment nicht durch irgendetwas zerstören.

Also ließ er sich einfach gehen und ließ sie entscheiden, wann sie wie weit gehen wollte.

Er schloss nur die Augen und konzentrierte sich auf ihre Liebkosungen, die immer intensiver wurden und ihn in höchste Erregung versetzten.

Ihr Mund erforschte sein Kinn, was ihn kitzelte, weshalb er kichern musste.

Zarte Lippen kratzten an raue, blonde Bartstoppeln.

Finger suchten nach empfindlichen Stellen und Hüften rieben aneinander voll Verlangen nacheinander.

Wäre da nicht ihre Kleidung, wäre es bestimmt nur noch eine Frage der Zeit, bis er sie nehmen würde.

“Das ist so gemein... Wir sind nicht mal allein. Ash und die anderen könnten jeden Moment vorbeikommen...”, stotterte er aufgeregt und sein Blick überflog die Grassteppe, auf der sie sich befanden.

Sie kicherte amüsiert, zog ihn dann wieder an sich und küsste ihn lockend und energisch.

Er sollte sich gefälligst nicht ablenken lassen.

“Tun sie aber noch nicht...”, entgegnete sie und schon war ihre Zunge wieder dort, wo er sie so gerne hatte.

Alles um sie herum schien zu verschwimmen.

Doch ihre Turtelei wurde von einem lauten Rauschen unterbrochen, dass näher zu kommen schien.

Es hörte sich an, wie das Rattern von Rotoren.

Schnell und wie verschreckte Rehe, sprangen die Beiden auf und entdeckten drei große Helikopter.

“Das ist Team Magma!”, schrie Alice gegen den Rotorenlärm an und blickte zu Jack rüber, dessen Gesichtsausdruck ziemlich ernst und entschlossen wirkte.

“Verdammt, was wollen die hier?”, fragte er mehr sich selbst als seine Partnerin.

Und während er dies fragte, seilten sich bereits einige der Mitglieder der Verbrecherbande ab und begangen die freilebenden Pokémon einzufangen.

Dafür setzten sie ziemlich starke Vulnonas ein, die alle Pokémon per Telekinese in große Container verfrachteten.

Die Pokémon versuchte zu fliehen, doch es war unmöglich den telekinetischen Kräften des übermächtigen Gegner auszuweichen.

Selbst die Kleinen, beinahe gerade erst geschlüpften, wurden nicht verschont.

Alice viel es wie Schuppen von den Augen, als sie erkannte, dass es die Vulnonas ihrer Familie waren, die Team Magma einsetzte.

Das war also mit den Pokémon geschehen.

Man hatte sie zu Sklaven gemacht.

Jetzt sah sie die Chance sich an diesen Unmenschen zu rächen.

Sie würde es nicht noch einmal zulassen, dass Pokémon leiden mussten.

Nicht, wenn sie es verhindern konnte!

Ash und die anderen Knirpse rannten schnell zu den beiden Rangern.

Es war schwierig geworden sich bei dem, von den Helikoptern erzeugten, Wind aufrecht zu halten.

“Was sollen wir nur tun? Sie werden die ganzen Pokémon kidnappen!”, wandte sich Lena an die Beiden.

Die sahen sich mit vielsagenden Blicken an und Jack richtete sich an die Knirpse.

“Wir müssen auf der Stelle eingreifen. Wir können nicht auf Verstärkung warten. Das würde zu lange dauern.”, meinte er und schon rannte er voraus, um eines der Nidoking mit seinem FangKom zu befehligen.

Alice holte ihr eigenes Vulnona hervor, um die Übeltäter aufzuhalten.

Auch Ash und seine Freunde halfen mit ihren Pokémon.

Doch Team Magma hatte nicht vor sich einen Strich durch die Rechnung machen zu lassen.

Stattdessen lähmten sie Nidoking und Vulnona und fingen auch sie ein.

“Nein, Vulnona!”, rief Alice und war gewollt hinterherzueilen, doch Jack hielt sie zurück.

Sie versuchte sich aus seinem festen Griff zu befreien, doch es nützte nichts.

Sie konnte zappeln wie sie wollte, Jack würde sie nicht mitten in die Gefahrenzone rennen lassen.

Dafür war sie ihm viel zu wichtig.

Es wurde eine Rauchbombe geworfen und alles um die Knirpse und die beiden Rangern herum wurde schwarz.

Sie keuchten und versuchten einander in der dunklen Wolke auszumachen.

Jack hatte Alice immer noch in den Armen und drückte sie nun noch näher an sich.

Als ob sie ihm abhanden kommen konnte, was durchaus denkbar war.

So aufgelöst und aufbrausend sie sich in seinem Griff gebar.

Es war sehr selten, dass er sie so erleben musste.

Team Magma war so schnell wieder verschwunden, wie sie angekommen waren und ließen nichts als karge Landschaft zurück.

Nichts erinnerte mehr daran, dass hier einmal ein Nationalpark voll von jeglichen Arten von Pokémon gewesen war.

Als sich die Nebelwolke lichtete und Jack Alice losließ, ging sie in die Knie und schlug mit der blanken Faust auf den harten Erdboden.

“Verfluchte Scheiße!”, brüllte sie und Tränen rannen ihre Wangen hinunter.

“Wie konnte mir das nur passieren!”, gab sie sich die Schuld an allen.

Sie hatte Team Magma in ihrem räuberischen Treiben nicht aufhalten können.

Ganz im Gegenteil!

Jetzt hatte sie auch noch ihr eigenes, so geliebtes, Pokémon verloren!

Jack seufzte.

Sie tat ihm wirklich leid und doch lag seine oberste Aufgabe darin alles zu melden.

Und das tat er.

Er meldete schnellstens der Zentrale, was geschehen war.

Es gab ihnen ihre Koordinaten und erklärte was geschehen war.

“Wir schicken sofort vier Teams, Jackie. Tut bitte nichts unüberlegtes.”, verlangte Kelly am anderen Ende.

“Ich pass schon auf. Keine Sorge, Chef.”, versicherte er ihr, was er allerdings nicht halten konnte, denn etwa fünf Minuten nachdem er aufgelegt hatte, packte Alice ihre Sachen zusammen.

“Was hast du vor, Ali?”, wollte er wissen und sah ihr fassungslos dabei zu, wie sie ihren FangKom zog.

Ihr Gesichtausdruck spiegelte Trauer und auch unglaubliche Wut wieder.

“Das siehst du doch! Ich warte bestimmt nicht, bis die anderen hier eintreffen. Das könnte unter Umständen noch zwei Tage dauern! Solange versaure ich bestimmt nicht im nächsten Pokémoncenter.”, erwiderte sie grimmig und hielt Ausschau nach einem Flugpokémon, dessen Kräfte sie sich zu Nutzen machen konnte.

Die anderen sahen sie geschockt an.

“Das ist zu gefährlich, Alice! Dir könnte etwas zustoßen.”, meinte Rocko besorgt.

Sie winkte ab.

Was glaubten die eigentlich, wer sie war?

“Ich war schon so vielen Gefahren ausgesetzt... Und außerdem kann ich Vulnona nicht im Stich lassen. Es würde alles für mich tun, also tue ich auch alles für mein Pokémon.”, murrte sie und erinnerte sich an all die brenzligen Situationen, die sie zusammen durchgestanden hatten.

“Ihr könnt ja gerne hier bleiben. Ich werde Team Magma allein verfolgen. Vulnona verfügt über einen Peilsender, den man ihm unter das Fell gepflanzt hat.”, klärte sie die Knirpse auf und schoss sogleich ihren FangKom ab.

Sie traf ein großes Tauboss, dass dem Augen von Team Magma entgangen sein musste.

Sofort landete es zu ihren Füßen und neigte den Kopf, damit sie es streicheln konnte.

“Na, wirst du mir helfen?”, wollte sie von dem taubenähnlichen Pokémon wissen.

Er gurrte laut vor sich hin und drehte sich so, dass sie bequem aufsteigen konnte.

“Ich bin dann mal. Wünscht mir Glück...”, verabschiedete sie sich und stieg auf dem Rücken des Vogelwesens.

Doch Jack hatte etwas dagegen, dass sie sich einfach so aus dem Staub machen konnte.

“Ich lass dich sicher nicht allein gehen, Ali. Wenn dann komme ich mit!”, warf er ein und schnallte sich seinen Rucksack auf dem Rücken.

Sie schmunzelte.

Das sah ihm ähnlich.

Immer musste er den Beschützer spielen.

Dabei war sie doch die Einsatzleitende bei dieser Mission.

Doch sie fand es auch außerordentlich sexy, wenn er sich so verhielt.

Er wirkte dann nicht mehr so devot, wie er sich ihr sonst immer gab.

Eher wie der Mann, den sie auch so sehr wollte.

Und wie sie ihn wollte!

Aber nicht jetz!

Erst mal mussten sie die Pokémon retten.

“Gut. Team Magma scheint die kleine Insel nördlich von hier anzusteuern. Wenn wir schnell vorankommen, dann sind wir in einem Tag bei ihnen.”, klärte sie ihn auf.

Er nickte und machte sich daran aufzusteigen.

Helfend reichte sie ihm ihre Hand und er schwang sich hinter sie auf dem Rücken von Tauboss, dass sich kraftvoll vom Boden abstieß und sich in die Lüfte erhob.

Und schon waren sie weg.

“Jack und Alice sind schon ein wirklich cooles Team!”, schwärmte Ash und sah den beiden nach, die am Horizont immer kleiner wurden.

Gerne wäre er mit ihnen gegangen.

“Ja, schon... Aber was machen wir jetzt?”, wollte Lena wissen und streichelte gedankenverloren ihrem kleinen Rattfratz über den Kopf.

So ganz verlassen in einem Nationalpark zu verweilen war doch nicht schön!

Rocko schien ebenso zu überlegen und kam dann zu einem Entschluss.

Von einem Geistesblitz erfasst, schnippte er mit den Fingern.

“Wir sollten hier warten bis die anderen Ranger eingetroffen sind und ihnen dann davon erzählen. Gehen wir solange ins Pokémoncenter von dem Alice gesprochen hatte.”, schlug er vor und alle waren mit diesem Plan einverstanden.

Sie würden den beiden Rangern so wahrscheinlich am besten helfen können, auch wenn es ihnen in den Fingern juckte, sich in dieses Abenteuer zu stürzen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  CreamCake
2012-04-26T10:52:46+00:00 26.04.2012 12:52
Heay :)

>>wofür ihm eine Thermoskanne traf.<< Jackpot ! Das hat er nicht anders verdient xD

>>Er schloss nur die Augen und konzentrierte sich auf ihre Liebkosungen, die immer intensiver wurden und ihn in höchste Erregung versetzten.<< Sind die Knirpse nicht auch noch da ? @_@ OMG D:

>>Gerne wäre er mit ihnen gegangen.<< Er kann ja nachlaufen oder er reitet auf Pikachu :D

>>streichelte gedankenverloren ihrem kleinen Rattfratz über den Kopf.<< Rattfratz ist so süüüüüüüüüß ! <3<3

Armes Vulnona :( Es soll Team Magma ans Bein scheißen X'D


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