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Weihnachtswichtel-OS für Hachi

All I want for Christmas
von

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All I want for Christmas
 

Schnee.
 

Pünktlich zum Weihnachtsabend rieselte er seit Stunden langsam in Bierdeckel grossen Flocken vom Himmel. Die Strassen, die Dächer, die Bäume; eine Schneedecke legte sich über ganz Konoha und brachte eine ruhige Stimmung in das sonst so aktive und aufgebrachte Dorfleben. Auf den Strassen war es ruhig, nur selten war noch jemand draussen unterwegs. In den Fenstern der Häuser leuchteten die Lichter. Vereinzelt konnte man durch die zugezogenen Vorhänge bunt geschmückte Weihnachtsbäume erkennen. Die Familien sassen in weihnachtlicher Stimmung beieinander und feierten dieses Familienfest. Immer mehr Schnee kam vom Himmel und überall verbreitete sich diese fröhlich ruhige Stimmung, die Liebe die sich breitmachte war spürbar. Wenn sich einzelne Menschen auf den Strassen trafen, grüssten sie sich freundlich und wünschten einander ein schönes Fest.

Die Strassen waren bunt geschmückt, hie und da war ein Weihnachtsmann zu sehen, der auf dem Weg war, Kinder zu erfreuen.
 

Wie jedes Jahr an Weihnachten, fand auch dieses Jahr die Weihnachtsfeier der Ninja im Hokagegebäude statt. Jedes Jahr veranstaltete Tsunade dieses Fest, an dem so gut wie alle Ninjas teilnahmen. Viele Ninjas, ob Genin, Chunin oder Jonin – alle Stufen waren vertreten -, hatten sich schon dort versammelt und feierten fröhlich.
 

Mit einer Gruppe anderer Ninjas betrat nun ein Silberhaariger Mann den grossen Saal. Es war Kakashi Hatake, einer der besten Jonin im ganzen Dorf. Kakashi schaute sich kurz um.

Schaute er nach Rechts, sah er einen grossen, wundervoll geschmückten Weihnachtsbaum, viele rote Tische an denen vereinzelt Ninjas sassen und ein grosses Buffet, gefüllt mit Essen.

Schaute er nach Links, sah er ein zweites Buffet, ebenfalls gefüllt mit allen möglichen Esswaren, hauptsächlich jedoch Süssigkeiten wie Torten, Kuchen, und auch Snacks und natürlich viel Champagner. Geradeaus befand sich eine lange Bar, ebenfalls in rot, an der einige Ninjas sassen und Champagner tranken. Zwischen der Bar und dem zweiten Buffet befand sich eine kleine Bühne, auf der eine Band spielte.

Kakashi liess seinen Blick nochmal schweifen. Überall im Raum waren rote Sessel in Gruppen zusammen gestellt. Der Hatake wollte sich noch ein bisschen umsehen, als ihm plötzlich von einem Kellner ein Glas Champagner in die Hand gedrückt wurde. Kakashi wurde bewusst, dass er immer noch vor dem Eingang stand und wahrscheinlich ein bisschen fehl am Platz aussah. Also bewegte er sich langsam zu einem der Sessel. Er setzte sich zusammen mit Gai und Lee in so eine Sesselgruppe.

Champagner trinkend sah Kakashi sich weiter um. Sein Blick wanderte über die Bar. Er sah viele bekannte Gesichter, sah Kotetsu und Izumo, beide schon relativ betrunken, sah Iruka und Shizune mit denen er hergekommen war und sah auch noch Sasuke, der an die Bar gelehnt ein Glas nach dem anderen in sich hineinkippte. Der Uchiha starrte stur in Richtung Bühne. Kakashi folgte seinem Blick und bemerkte, dass er die Tanzenden musterte.

Unter diesen befanden sich auch viele bekannte Ninjas. Shikamaru tanzte eng umschlungen mit Temari zu dem ruhigen Lied. Choji und Ino und weiter rechts Neji und Tenten taten es den beiden gleich. Weiter hinten konnte Kakashi auch Narutos blonden Haarschopf ausmachen. Der Uzumaki tanzte wahrscheinlich mit seiner Freundin Hinata. Irgendwo in der Menge waren gerade auch Genma und Hana verschwunden, die seit neuestem auch ein Paar waren.
 

Plötzlich bewegte sich ein Rosa Haarschopf durch Kakashis Blickfeld. Der Blick des Silberhaarigen blieb sofort daran haften und folgte ihm. Sakura, zur der die rosa Haare gehören, lief durch die tanzende Menge gefolgt von einem braunhaarigen jungen Mann. Es war Kiba Inuzuka, wie Kakashi erkannte. Die beiden hielten irgendwo an und tanzten nun auch. Sakura schien sich dabei gut zu amüsieren, denn ihr heiteres Lachen wehte sogar zu Kakashis Sessel hinüber.

Der Hatake schaute zurück zur Bar und sah dort immer noch Sasuke Champagner trinken. Dann schaute er wieder auf die Tanzfläche, diesmal zu Naruto, der noch immer mit Hinata tanzte. Sein Blick wanderte wieder zu Sakura. Team 7 war zu Weihnachten vereint, wenn auch nicht ganz so fest beisammen.

Kakashi nahm einen Schluck Champagner und musterte Sakura. Er dachte nach.

Sakura.. Sie war schon immer etwas Besonderes gewesen. Schon von Anfang an hatte sie Kakashi in ihren Bann gezogen, ohne dass er oder sie es bemerkt hatten. Begonnen als väterlicher Beschützerinstinkt, geendet als wahrhaftige Liebe. Ohne dass er es gewollt, oder gemerkt hätte, hatte er sich von Zeit zu Zeit mehr in sie verliebt. Er hatte sie heranwachsen sehen, kannte ihre Stärken und Schwächen besser als jeder andere. Und gerade er war ihrem weiblichen Charme vollkommen verfallen. Er, der einen unbeugsamen Willen hat, wurde von diesem zierlichen Mädchen in die Knie gezwungen. Während jeder andere mit einem ‚Nein‘ rechnen muss, wenn er etwas von dem Hatake will, muss Sakura nicht einmal den Mund aufmachen und Kakashi würde sofort zum Mond und zurück reisen um ihr zu helfen. Sie, allein sie hatte es geschafft. Sie allein konnte aus dem silberhaarigen Wolf ein Lamm machen.
 

Plötzlich wurde Kakashi unsanft aus seinen Gedanken gerissen. Jemand zerrte ihn am Ärmel hoch und drückte ihm einen Teller mit Torte in die Hand. Es waren Iruka und Shizune.

„Komm schon Kakashi, du kannst nicht den ganzen Abend rumsitzen. Iss Torte, geh tanzen.. Amüsier dich gefälligst!“, meinte Shizune und schubste den Hatake von den Sesseln fort.

Damit es dem Silberhaarigen nicht einmal in den Sinn kommen könnte, sich wieder hinzusetzen, belegten Iruka und Shizune, seinen und den Sessel daneben. Kakashi war erst etwas verwirrt, doch dann zuckte er mit den Schultern und lief zur Bar. Torte essend und Champagner trinkend beobachtete er Sakura nun eben von hier.

Und schnell war er mit seinen Gedanken wieder weit weg…
 

Sakura tanzte und tanzte. Zuerst mit Kiba, dann eine Weile mit ihrem besten Freund Naruto, sogar einmal mit Lee und wieder mit Kiba. Es machte ihr Spass, doch mittlerweile war sie müde geworden von dem ganzen tanzen.

„Danke für den Tanz, Kiba. Es war schön. Aber ich setz mich jetzt mal an die Bar, ich bin völlig kaputt.“, meinte sie zu dem Inuzuka, als wieder ein neuer Song begann und bewegte sich aus der Menge. Sie lief von der Tanzfläche zur Bar, kam an vielen Freunden vorbei, redete und lachte. Als sie endlich an der Bar ankam, bemerkte sie Kakashi zuerst nicht. Er sass einfach nur da, nippte manchmal an seinem Glas und schaute nachdenkend vor sich hin. Sakura schaute sich um, auf der Suche nach jemandem den sie kannte. Sie sah viele, doch die meisten davon tanzten, oder waren anderweitig beschäftigt.
 

Doch plötzlich streifte etwas sehr bekanntes ihr Blickfeld; silberne Haare. Sofort erhellte sich Sakuras Gesicht. Kakashi. Er sass einfach nur da. Mit ihm könnte sie sich unterhalten, Spass haben, lachen. Denn das konnte sie bei ihm immer. Sie dachte nach.

Bei Kakashi hatte sie immer gefunden was sie brauchte. Eine Schulter zum ausweinen, einen Kumpel zum rumspinnen, einen Lehrer zum lernen, oder einfach einen guten Freund, der zuhört.

Kakashi war alles für sie. Ein Vater der sie beschützte, ein Bruder mit dem sie Unsinn machen konnte, ein Freund, der da war.

Und er war dieser eine Mensch, dem sie ihr Herz geschenkt hatte. Natürlich war es ungewöhnlich, da er sie einen grossen Teil ihres Lebens kannte. Er kannte sie wohl länger, als sie sich selbst. Er kannte sie besser als jeder andere. Und ausserdem war er ihr Lehrer gewesen, doch das spielte für Sakura keine Rolle. Sie liebte diesen Mann. Was wollte sie da schon gross machen.
 

Sakura nahm sich ein Glas Champagner und setzte sich neben den Hatake. Dieser schaute überrascht auf und lächelte sie dann an.

„Hey, Sakura. Genug gefeiert?“, begrüsste er sie mit seinem typischen Grinsen.

Sakura nickte und lächelte ebenfalls. Dann hob sie ihr Glas und fragte: „Auf Weihnachten?“

„Auf Weihnachten.“, stimmte Kakashi zu und stiess mit ihr an.

Auf Weihnachten.
 


 

Einige Stunden später sassen Kakashi und Sakura immer noch an der Bar. Sie redeten über alles mögliche, lachten viel und waren beide sicher nicht mehr ganz nüchtern.

„Weihnachten ist toll, nich? Die Party, das Essen, die Leute..“, Sakura zählte auf und Kakashi nickte bei jedem Wort.

„Und die Geschenke!“, meinte er dann noch. Doch dann verdüsterte sich Sakuras Gesicht. Sie schaute ihn traurig an.

„Was ist los, Sakura-chan?“, fragte er sofort.

Die Kirschblüte seufzte und meinte traurig: „Ich hab gar kein Geschenk für dich…“

Kakashi grinste. „Ach, du musst mir doch gar nichts schenken.. dann würd ich mir blöd vorkommen, weil ich auch nichts für dich hab..“, meinte er.

Jetzt lächelte Sakura wieder. Plötzlich horchte sie auf. Der DJ, der seit Mitternacht da war, hatte ein neues Lied aufgelegt.

„Oh, ich hab dieses Lied geliebt!“, meinte Sakura lächelnd.

Kakashi schaute sie an, lächelte und meinte: „Du liebst es immer noch, nicht wahr?“

Sakura schaute ihn an, wusste nicht recht, nickte dann aber. Kakashi grinste nun.

„Du möchtest tanzen, oder nicht?“, fragte er sie nun. Sie schaute ihn mit grossen Augen an.

„Woher-?“ „-Egal, komm einfach.“

Er nahm sie an der Hand und lief mit ihr zur Tanzfläche. Ruhig tanzten sie zu dem schönen, langsamen Lied.
 

If you ever leave me baby,

Leave some morphine at my door

‘Cause it would take a whole lot of medication

To realize what we used to have,

We don’t have it anymore.
 

There’s no religion that could save me

No matter how long my knees are on the floor

So keep in mind all the sacrifices I’m makin’

Will keep you by my side

Will keep you from walkin’ out the door.
 

Sakura schmiegte sich leicht an Kakashi und genoss diese unglaubliche Wärme die von seinem Körper ausging. Kakashi bemerkte dies und lächelte. Langsam sog er den wundervollen Kirschblüten-Duft ihrer Haare ein und schloss lächelnd kurz die Augen. Das Lied sprach ihn irgendwie an.
 

Cause there’ll be no sunlight

If I lose you, baby

There’ll be no clear skies

If I lose you, baby

Just like the clouds

My eyes will do the same, if you walk away

Everyday it will rain, rain, rain...
 

Kakashi und Sakura tanzten weiter, beide genossen es. Als das Lied zu Ende war, gingen sie zurück zur Bar. Sakura bedankte sich nuschelnd bei Kakashi. Es hatte ihr sehr gefallen. Nun wurde es Still im Raum. Der DJ hatte noch kein neues Lied gespielt. Stattdessen verkündete er jetzt etwas.

„So, jetzt noch der letzte Song, bevor uns Lady Tsunade alle rausschmeisst. Ein Weihnachtsklassiker für alle Verliebten unter euch: All I want for Christmas."

Der DJ schwieg, der Song begann. Sakura lauschte dem Lied gespannt und beim ersten ‚All I want for Christmas‘ schaute sie kurz zu Kakashi. Sakura fand, der Song passte. Kakashi wäre alles, was sie sich zu Weihnachten wünschen würde.

Kakashi dachte ähnlich. Das einzige was er sich wirklich wünschen würde wäre Sakura.
 

All I want for Christmas.. is you……!
 

Als das Lied zu Ende war und Tsunade wirklich alle rausgeworfen hatte, hatte Kakashi Sakura noch nach Hause gebracht. Während der Feier hatte es immer noch geschneit und auch jetzt rieselten noch grosse Flocken vom Himmel.

Kakashi und Sakura standen vor der Haustür der Haruno und redeten noch.

Nach einiger Zeit, meinte Kakashi dann, er sollte gehen.

„Also ich sollte dann mal los. Ich wünsche dir schöne Weihnachten noch und schlaf gut.“, sagte Kakashi zum Abschied.

„Dir auch.“, meinte Sakura. Sie wollte sich gerade umdrehen und ins Haus gehen, als Kakashi sich noch zu ihr hinunterbeugte und sie sanft auf die Wange küsste.

Dann strich er ihr kurz über den Kopf, drehte sich um und ging. Sakura schaute ihm lange hinter her, bis er im Schnee verschwunden war.

Sie ging ins Haus, in ihr Zimmer und setzte sich auf ihr Bett. Plötzlich fühlte sie etwas in ihrer Tasche.

Verwirrt zog sie ein kleines Päckchen aus ihrer Manteltasche.

Langsam riss sie das Papier auf und heraus kam ein kleines Kästchen. Vorsichtig öffnete Sakura das Kästchen. Darin war eine wunderschöne Kette mit einem Herzanhänger. Sakura nahm sie und stellte sich vor ihren Spiegel. Langsam legte sie sich die Kette an und bewunderte ihr Spiegelbild.

„Sie ist wundervoll..“, murmelte die Rosahaarige. „Von wem die wohl ist?“

Kaum hatte Sakura diese Frage ausgesprochen, lief sie zu ihrem Bett zurück und nahm das Kästchen in die Hand. Darin lag klein gefaltet ein Zettel. Sakura setzte sich hin, faltete den Zettel auf und las.
 

Ich weiss nicht, was du dir zu Weihnachten wünschst..,

aber alles, was ich mir wünsche, bist du.

Ich liebe dich.

Kakashi
 

Sakura zögerte keinen Augenblick. Sie stand auf, rannte aus ihrem Zimmer, aus dem Haus in den Schnee hinaus. Sie folgte Kakashis noch sichtbaren Fussabdrücken, ohne auch nur eine Sekunde nachzudenken. Sie rannte und rannte immer weiter. Plötzlich sah sie vor sich leicht eine Silhouette durch den Schneewind. Sie beschleunigte ihre Schritte immer mehr und die Silhouette kam immer näher.

„Kakashi!“, rief Sakura und der Schatten vor ihr stoppte. Er drehte sich um. Sakura kam näher und erkannte einen ziemlich eingeschneiten Kakashi.

„Sakura..? Was möchtest du?“, fragte er verwirrt. Die Rosahaarige lief langsam auf ihn zu.

Als sie genau vor ihm stand stellte sie sich auf die Zehenspitzen um auf Augenhöhe mit ihm zu sein.

„Ich möchte deinen Weihnachtswunsch erfüllen…“, sagte sie leise und küsste ihn.

Der Silberhaarige erwiderte den Kuss ohne zu zögern, denn…
 

All he wants for Christmas is her..



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Itachi89
2013-01-20T17:57:54+00:00 20.01.2013 18:57
oh wie süß.
Toller Os.
So schön geschreiben.
Lg Ita
Von: abgemeldet
2012-01-03T15:28:00+00:00 03.01.2012 16:28
Soooooooooooooo süüüß <3
Ich mag den Song auch total gern (naja außer die Version von Justin Bieber)
du must unbedingt mal wieder so was süßes schreiben :D
lg
Cookie
Von: abgemeldet
2012-01-02T13:08:43+00:00 02.01.2012 14:08
oh mannnno *dahinschmelz*
Ist das süüüüüüß....
obersuperduperknuffig....

Ich will auch nen kakashi :P
LG
Lisa
Von:  Vas
2011-12-24T20:13:43+00:00 24.12.2011 21:13
KakaSaku, Weihnachten und eines meiner
absoluten Lieblingslieder in einem <3
Hach ist das schön
Ich habe rein gar nichts auszusetzen an dem
OS^^
Meins, meins, meins hihi
Frohe Weihnachten und daaaaaaaaanke für diesen
schönen OS, Hachi


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