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Eiskristall

[ZoNa]
von

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Frostiges Fingerspitzengefühl

Aus nicht erwähnenswerten Gründen, die vor allem mit der unfassbaren und unstillbaren Neugierde ihres Kapitäns zusammenhingen, verließ der Großteil der Strohhutbande äußerst missgelaunt die unglaubliche Großstadt, die sich irrtümlicherweise als kleines, unscheinbares Dörfchen herausgestellt hatte. Dass sie für diesen Oberflop extra eine volle Stunde in einer ziemlich altmodischen Gondel aushaaren mussten, um die 1200 Meter Höhe des schneebedeckten Berges ohne Nervenzusammenbruch überbrücken zu können, war wohl der Hauptgrund der schlechten Laune. Einige beneideten gar den an einer schlimmen Grippe erkrankten Koch, der an Bord der Thousand Sunny geblieben war und von Schiffsarzt Chopper rund um die Uhr versorgt und bemuttert wurde.
 

Der Rest marschierte nun mürrisch an den verlassenen Häusern und nicht vorhandenen Shopping-Centern vorbei und hoffte inständig, die Heil bringende Gondel nicht bereits verpasst zu haben, da laut Aussage der Navigatorin ein Sturm drohen würde. Das Gefährt setzte sich lediglich zweimal am Tag in Bewegung und transportierte aufgrund der altertümlichen Bauweise maximal acht Personen. Im Grunde genommen hätte die Gruppe also vollständig darin Platz gefunden, wäre da nicht dieses unglaublich alte Ehepaar, das bereits zwei Plätze vor ihnen ergattert hatte. Sprich, einer der Crew war dazu verdammt, das kürzere Los zu ziehen. In diesem Fall war es Nami, die zu langsam reagierte, um sich einen Platz in der Gondel zu sichern und daher die unglaubliche Gelegenheit hatte, einen laaaaaaangen Fußmarsch einzulegen. Normalerweise hätte sie mit Händen und Füßen dagegen protestiert. Doch Brook, Lysop und Franky waren ohnehin zu verweichlicht, um auch nur einen weiteren Fuß in das weiße Nichts zu setzen, Robin war der Teufel in Person und die beiden Totalorientierungslosen, Ruffy und Zorro, würden eher im Nirwana landen, als das Tal des Berges im Laufe des nächsten Jahrzehnts zu erreichen. Sanji wäre wohl die einzige Person gewesen, die sich für sie geopfert hätte…
 

~
 

Seufzend stapfte sie demnach durch die Schneemassen und begnügte sich mit der Vorstellung, ihren Kapitän, dem sie all das überhaupt erst zu verdanken hatte, in Grund und Boden zu treten, sobald sie das Schiff heil erreichen würde. Da der Fußmarsch bestimmt mindestens drei Stunden ihrer kostbaren Zeit einnehmen würde, nahm sie sich fest vor, ihn für jede verlorene Minute mit 100 Berry zu bestrafen. Das würde ihr immerhin die Existenz der nächsten Jahre sichern…
 

Nach einer gefühlten halben Stunde hielt sie jedoch verdutzt am Wegrand inne, da sie sich noch vor wenigen Sekunden sicher gewesen war, einen grünen Schein in der weißen Landschaft gesehen zu haben. Das helle Strahlen des Schnees musste ihren Augen wohl einen Streich gespielt haben.

Jedoch nistete sich ein böser Verdacht in ihr Bewusstsein ein, als der grüne Schein nicht verblasste, sondern sich in Bewegung setzte und letztlich nahe einem Abgrund verharrte. Als das grüne Etwas schließlich auch noch zu fluchen begann und man bei genauerem Hinsehen drei an die Hüfte gebundene Schwerter erkennen konnte, fiel der Groschen endgültig.

Was um alles in der Welt hatte ausgerechnet Zorro denn hier zu suchen, wenn er doch eigentlich schadenfroh in der Gondel sitzen sollte.

Und was machte er darüber hinaus an diesem komischen Abhang, der ins Nirgendwo führte?
 

Ein weiterer unsittlicher Fluch verließ seine Lippen, als er sich zögerlich auf der Stelle drehte und eine andere Richtung einschlagen wollte. Seine unmenschlich hohe Auffassungsgabe spürte letztlich die verwirrten Blicke, die ihm zugeworfen wurden, sodass er endlich auf Nami aufmerksam wurde. Jene erkannte verdutzt den rötlichen Schimmer, der sich urplötzlich auf seinen Wangen bildete, als er die Hände in den Taschen vergrub und grummelnd auf sie zusteuerte. Fragend hob sie eine Augenbraue und rümpfte beinahe vorwurfsvoll die Nase. Seine Erklärung, beziehungsweise die Antwort auf ihren fordernden Gesichtsausdruck ließ nicht lange auf sich warten:
 

„Ich wollte ins Tal!“
 

Das Tal?

Sie hatte es doch geahnt. Das musste doch ein riesengroßer Scherz sein!

Der Weg war weder kompliziert und unübersichtlich, noch problematisch und schwer zu erkennen. Es ging schlicht und ergreifend- bergab. Wie konnte ein ausgewachsener Mann, der aberhunderte von Soldaten auf dem Gewissen hatte und dem Tod nur durch mentale Stärke, gut überlegte Strategien und durchdachte Pläne entronnen war so dermaßen desorientiert sein und planlos durch die Gegend laufen?!

Gar nicht weiter auf seine schlechte Orientierung eingehend fragte sie ihn, welcher glorreiche Grund ihn dazu bewogen hatte, sich ihrem Fußmarsch anzuschließen und auf die Gondel zu verzichten. Auch hier hatte er reaktionsschnell eine Begründung parat:
 

„Ich habe einer schwangeren Frau den Vortritt gelassen.“
 

Anerkennend hob sie ihre Brauen und stieß ein kleines Pfeifen aus, um seiner edelmütigen, heldenhaften Tat den verdienten Respekt zu zollen. Nur zu komisch, dass ihm dieser Edelmut nicht bereits früher in den Sinn gekommen war! Frustriert stöhnend setzte sie sich in Bewegung, ohne darauf zu warten, ob er ihr nun folgen würde, oder nicht. Als er nach wenigen Metern zu ihr aufgeholt hatte, war sie überrascht, dass er sich nicht bereits erneut verlaufen hatte…
 

~
 

Zorros Gegenwart hatte meist etwas Sonderbares an sich. Nami zweifelte zwar keinesfalls daran, dass er ihr geistlich vollkommen unterlegen war, jedoch fühlte sie sich immer etwas unwohl in seiner Nähe. Größtenteils bestanden ihre Konversationen aus Streit, Beleidigungen und Gebrüll, was sie eigentlich als äußerst angenehm empfand. Doch die erdrückende Stille, die immerzu und allgegenwärtig an ihm haftete brachte sie gehörig ins Schwitzen.

Denn wenn Lorenor Zorro schwieg, war er un-ein-schätz-bar.

Sie konnte sein Verhalten nicht deuten, ihn nicht durchschauen, nicht sagen, was er dachte, was er fühlte, was er spürte, während er offenbar aus ihr lesen konnte wie aus einem offenen Buch. Das war bedauerlicherweise eine erschreckende Tatsache, die ihr nur zu oft die Angst in die Knochen trieb…

Auch jetzt wechselten sie kein Wort miteinander, marschierten stumm Seite an Seite. Minute um Minute. Meter um Meter. Als eine kleine Schneeflocke auf Namis Nase landete und schmolz, richtete sie ihren Blick perplex in den Himmel, der deutlich an Grautönen zugenommen hatte. Ihre Nase begann zu kribbeln und entlockte ihr letztlich ein heftiges Niesen, ehe die Flocken auch schon in feinen Scharen auf die Erde segelten.

Beunruhigend.

Durch das ganze Chaos hatte sie völlig vergessen, dass das Wetter in den Bergen äußerst rapide umspringen konnte. Sie hoffte inständig, dass das angekündigte Unwetter noch etwas auf sich warten ließ…
 

~
 

Doch sie musste aus einem unerfindlichen Grund den Zorn der Götter auf sich gezogen haben. Bereits nach der Hälfte des Weges brach der Himmel entzwei, sodass ihnen die einzelnen Teile erbarmungslos auf den Kopf fielen. Ihre schlimmen Erwartungen wurden weit übertroffen und mutierten zum wahrlich schlimmsten Alptraum ihres Lebens. Der frostige Wind peitschte ihnen erbarmungslos ins Gesicht und hinterließ ein grausames Gefühl von aberhunderten Nadeln auf der Haut. Er hetzte das umliegende Weiß gegen sie auf und schickte schaurig klingende, pfeifende und heulende Stimmen aus dem Niemandsland. Abermillionen von großen, klumpigen Schneeflocken attackierten sie und hackten auf ihre Gesichter ein, wie ein Schwarm aufgescheuchter und hungriger Krähen, die sich an ihrem saftigen Fleisch ergötzen wollten.

Aus und vorbei mit der Illusion eines zauberhaften Wintermärchenlands und magischen Eiskristallen, die durch die Luft tänzeln, um friedliche und sinnliche Stimmung zu verbreiten.

Das hier war die Hölle- nur kälter.
 

Sie konnten durch das Heulen weder kommunizieren, noch sicher sein, dass sie den richtigen Weg eingeschlagen haben. Der Neuschnee rieselte bedrohlich schnell auf sie herab, sodass die Bergpfade bereits nach kurzer Zeit darunter verschwanden und keine Orientierungsmöglichkeit zurückließen. Auch das Atmen schien von Meter zu Meter schwerer zu werden. Anfangs hatte die Orangehaarige noch versucht, die Luft anzuhalten, um ihrer Lunge die eisige und schmerzende Kälte zu ersparen, jedoch verlangte ihr Körper mit jeder Minute mehr Sauerstoff und Energie.

Ihre Schritte wurden schwerfälliger, Meter um Meter. Der Schnee nahm von Minute zu Minute an Masse zu, bis er ihr zu den Knien reichte. Ihre Kraft ließ nach, immer mehr und mehr. Die Muskulatur ihrer Beine war vollkommen übersäuert und hinterließ ein bleiernes Gefühl, das sie zusätzlich zu schleppen hatte. Müdigkeit schlich sich hinterhältig in ihren Hinterkopf ein und schien so ungeheuer verlockend, dass sie nur mühsam dem Drang widerstehen konnte, rigoros auf die Knie zu sinken, um sich nur für einen kurzen Moment, einen winzig kleinen Augenblick auszuruhen. Auch wenn das ihren sicheren Erfrierungstod bedeuten würde…
 

Durch ihre plötzliche Unaufmerksamkeit kam sie ins Straucheln und verlor das Gleichgewicht. Im letzten Moment wurde sie am Kragen hochgezogen und an die Seite ihres Begleiters getackert, der mit einem Arm sein Gesicht und die Augen vor den weißen Geschossen schützte. Dankbar krallte sie sich an Zorros Oberarm und schritt mit neugewonnener Motivation vorwärts, während der Wind weiter unbarmherzig an ihren Kleidern und Körperteilen zerrte wie die schaurig bleichen und kalten Hände eines Mörders. Kälte küsste jedes einzelne ihrer Glieder, hüllte sie in eine erschaudernde Umarmung, der sie sich fügen mussten. Sie hatten keine Wahl…

Sie wollte richtig atmen. Sie wollte die Ruhe der Umgebung hören. Sie wollte wieder sehen. Sie wollte ihre Gliedmaßen spüren. Sie wollte hier raus!

Doch es mochte nicht enden. Niemals. So dachte sie…
 

~
 

Entgegen ihrer ursprünglichen Erwartung ließ der heftige Schneefall überraschenderweise nach, bis nur noch einzelne Eiskristalle sachte und harmonisch auf die Erde segelten und es ihnen damit ermöglichte, die Augen länger als ein paar Sekunden geöffnet zu halten.

Ihr einzig zurückgebliebener und altbekannter Verfolger war der schreckliche Wind, der die Kälte weiterhin anfachte und sich wie ein erstickender Schleier um ihre Körper legte. Ihr Atem kondensierte sofort an der eisigen Luft und tanzte als große, weiße Wolke kurzzeitig vor ihren müden Augen herum. Auch ihre Muskeln fühlten sich immer noch bleiern und schwer an, sodass sie nur mühsam ihre Beine bewegen konnten, während der pampige Neuschnee protestierend unter der Last ihrer Stiefel knirschte.
 

Eine halbe Meile vor ihnen erstreckte sich ein großes Forstgebiet, in dem die alten großen Bäume würdevoll in den Himmel ragten. Bereits vor einigen Wochen hatte ihnen der kalte und unbarmherzige Wind das bunte Blätterkleid gestohlen und glasklare Eiszapfen hinterlassen. Lediglich nackte, dunkle und knorrige Äste waren nunmehr übrig, die sich als einziger Kontrast zur schneeweißen Geisterstadt abzeichneten.
 

Sie passierten ein altes Bauernhaus, das dem Anschein nach über den Winter verlassen worden war. Skeptisch nahm der Grünhaarige die Konstruktion des Hauses genauer in Augenschein. Das einseitig verlaufende Dach wurde parallel zum Gefälle und direkt an die Bergwand angelegt, sodass schwere Schneemassen von oben leicht über das Haus hinwegrollen und abgetragen werden konnten. So wurde verhindert, dass das Dach unter der Last der schweren Schneedecke einstürzte. Seltsamerweise waren in der Tat kleine Haufen im Eingangsbereich aufzufinden, während eine kleine Menge an Schnee immer noch das Dach bedeckte. Wieso zierte dieser restliche Schnee nicht ebenso den Boden?
 

Nachdenklich heftete er sich an die Fersen seiner Begleiterin und marschierte gedankenverloren neben ihr her. Da sie sowieso gerade über Schuhe und dergleichen sprach, konnte er ruhig einige Minuten in sich gehen, um dieses komische Rätsel zu lüften. Ein seltsames Wumm-Geräusch ließ sie beide abrupt aus der Haut fahren. Ratlos scannte die Orangehaarige die Umgebung nach dem Ursprung des Lärms, während sich die Puzzleteile in Zorros Kopf langsam zu einem Bild ergänzten: Der heftige Wind hatte dafür gesorgt, dass der Neuschnee vom Dach des Hauses gefegt wurde, während der vereiste, alte Schnee hingegen an Ort und Stelle verharrt war. Insofern müsste das bedeuten, dass der Wind auch die restlichen Neuschneemassen in Bewegung gesetzt hat…

Hektisch drehte er den Kopf und richtete seine Aufmerksamkeit auf die Spitze des Berges.

Beim Anblick der riesigen weißen Staubwolke riss er entsetzt die Augen auf und sein Puls erhöhte sich merklich. Mit rasanter Geschwindigkeit rauschte die immer größer werdende Neuschneemasse auf sie herab, um sie unter sich zu begraben wie eine vernichtende Welle auf hoher See. Erneut richtete er seinen Blick bergab und registrierte dabei fluchend, dass das schützende Forstgebiet noch zu weit entfernt lag. Währenddessen folgten auch die Ohren der Navigatorin dem brummenden Geräusch der Lawine, die sie letztlich mit einem panischen Aufschrei quittierte.
 

Der Grünhaarige, dem selbstverständlich bewusst war, dass ihnen nicht viel bis gar keine Zeit blieb, packte die erstarrte Orangehaarige grob an der Hand und zerrte sie hinter sich den Beg hinauf, da die Hütte wohl ihre einzig verbliebene Chance war!

Es mussten geschätzte fünfzig Meter sein, die man auf ebener Strecke mit Sicherheit ohne Probleme in kürzester Zeit zurücklegen könnte. Doch der pampige, träge Schnee zu ihren Füßen und die starke Steigung trugen dazu bei, dass ihre Geschwindigkeit nicht vollkommen ausgenutzt werden konnte. Zudem musste Zorro das Gewicht der deutlich langsameren Navigatorin mit sich ziehen, was sich ebenfalls in den müden Muskeln und Knochen bemerkbar machte.
 

„Komm schon! Komm schon! KOMM SCHON!“, feuerte er sich selbst an und behielt dabei die sich bewegenden Schneemassen im Auge. Zu nahe schien das Unglück bereits; zu langsam und unbeholfen bewegten sich im Gegenzug seine trägen Füße. Die letzten Meter über presste er verbissen die Zähne zusammen und kickte schließlich mit einem lauten Schrei und einem kräftigen Fußtritt die Tür der Hütte auf. Im selben Moment rauschte die Lawine über das Dach hinweg und bedrohlich auf sie zu. Hektisch machte er einen großen Ausfallschritt und erreichte mit Mühe und Not den Türrahmen, an den er sich im letzten Moment verzweifelt klammerte, ehe das Gewicht an seinem Arm plötzlich deutlich schwerer wurde. Mit geweiteten Augen wandte er den Kopf nach hinten zu seiner Begleiterin, um festzustellen, dass die weiße Welle mit aller Kraft an Namis Körper zog und sie mitzureißen versuchte. Er versuchte sie mit aller Stärke zu sich zu ziehen, doch der Schnee zerrte undenkbar schmerzlich und stark an ihren Gliedmaßen. Während er durch den kleinen Vorsprung bereits im geschützten Türrahmen verhaarte, bekam Nami die volle Breitseite ab.

Sie schrie und kreischte, bis ihre Geräusche von einer neuen Ladung Schnee verschluckt wurden. Verzweifelt versuchte sie die die rettende Verbindung ihrer Hände aufrecht zu erhalten, doch ihre schwindenden Kräfte und das heftige Zerren der Lawine führten dazu, dass sich ihre zittrigen Finger nach und nach von Zorros Hand lösten. Schließlich riss es den Grünhaarigen nach den Gesetzen der Physik mit einem kräftigen Ruck nach hinten, sodass er am harten Fußboden der Stube landete, während die Orangehaarige hingegen in die entgegen gesetzte Richtung flog und von den schweren und schnellen Massen erfasst wurde.

Das Letzte, was der Grünhaarige hörte, war sein Name, der durch den Lärm und das viele Weiß erstickt wurde. Geschockt stand er da, mit nichts weiter als ihrem schwarzen Handschuh in der Hand...
 

Mit glasigen und geweiteten Augen beobachtete er das Treiben der Lawine, die erst nach einigen qualvollen, langen Sekunden durch das bergab gelegene Wandstück abgebremst wurde. Erst da registrierte er, was gerade geschehen war und welche Folgen das Ereignis mit sich brachte.

Dann verfiel er in eine Art Trance. Er war unfähig, sich zu bewegen. Es war vollkommen still.

Die Zeit stand einen Augenblick lang still. Wie eine spitze Lanze bohrte sich der Schmerz einen grausamen und schrecklichen Weg durch seinen Körper. Erschöpft keuchend lehnte er sich gegen den Türrahmen und durchbohrte Namis Handschuh mit einem entsetzten und niedergeschlagenen Blick.

Angst war wohl die größte Herausforderung, die dem Menschen in die Wiege gelegt worden war. Muskelkraft, Schnelligkeit und Ausdauer waren vollkommen nutzlos. Angst konnte man nicht bändigen. Man konnte ihr nicht entfliehen, sich nicht davon befreien, nicht ausweichen. Manchmal wurde man gar voll und ganz von ihr verschlungen…

Zorro war gewöhnlich ein Mensch, der diesem verhassten Gefühl etwas entgegensetzen konnte: Hoffnung, Ergeiz und Glaube.

Und dennoch kam er sich nun verlassen, erschlagen, verflucht vor, als gemächlich eine Gänsehaut über seine Haut kroch und sich parasitenhaft darauf ausbreitete. Seine Atmung ging flach und stockend. Ein flaues Gefühl machte sich in seinem Magen breit.
 

Dann ertönte der Startschuss.

Die Sanduhr in seinem Hinterkopf stülpte sich um, sodass die feinen Körner munter dahinrieselten. Von weit her hörte er ein Ticken…

Ihm blieb ein klitzekleines Zeitfenster. Womöglich lediglich eine halbe Stunde, mit viel Glück volle sechzig Minuten, um die Orangehaarige zu finden und von den Schneemassen zu befreien. Ein Ruck ging durch seinen Körper und unbeholfen stürzte er nach vorne. Mit hastigen Bewegungen grub er sich an die Oberfläche und rannte bergab, dabei immerfort laut ihren Namen schreiend.

Seine Intuition sagte ihm, dass seine Begleiterin aufgrund von Zeit und Geschwindigkeit der Lawine an die 150-200 Meter mitgerissen worden war.

Anfänglich hielt er lediglich Ausschau nach irgendeinem Zeichen, dass auf ihren Aufenthalt hinweisen würde; einen herausstehenden Arm, ein Stückchen Stoff ihrer Kleidung oder das flammende Orange ihrer Haare.

Doch bedauerlicherweise glich jedes weiße Fleckchen haargenau den vielen anderen. Ziellos fiel er auf die Knie und schaufelte mit hastigen und zittrigen Bewegungen seiner Arme den Schnee zu Seite.

Immer wieder.

Meter um Meter.
 

Meistens grub er Löcher, die drei Fuß tief waren. Manchmal, wenn ihm sein Unterbewusstsein einen Streich spielte und ihm glauben machte, er wäre auf einen Teil ihres Körpers gestoßen, grub er sogar bis zu fünf Fuß tief.

Doch jedes Mal wurde er wieder enttäuscht.

Jedes Mal stöhnte er wieder frustriert auf.

Jedes Mal hechtete er wieder weiter und suchte sich eine neue Stelle, während ihm die Zeit unbarmherzig durch die Finger rann. Er rief nach ihr; immer und immer und immer wieder- doch es kam keine Antwort.
 

Nach einer gefühlten halben Stunde mischte sich schlimme Verzweiflung in seine Bewegungen. Sein Herz pochte schnell und laut, sein Keuchen klang rau und verbissen.

Er musste sie finden.

Er musste, musste, musste, musste, musste.

Er musste den Schmerz seiner Hände, den Protest seiner Lungen, das Brennen seiner Muskeln ignorieren.

Er musste weiter graben, schaufeln, suchen.

Doch wieder und wieder und wieder, von Loch zu Loch, von Meter zu Meter, von Armbewegung zu Armbewegung, blieb ihm einzig und allein die Enttäuschung, ungeheurer Frust und das Gefühl von verlorener Zeit…
 

Gerade als er seinem aufgestauten Zorn und Frust Platz verschaffen und sich die Seele, den Geist, den Verstand aus dem Leib und der Lunge schreien wollte-

Gerade als er den Schnee, das Unwetter, die Lawine, den Berg, die ganze Welt verfluchen wollte-

Gerade als er alles Leid der Welt und die fürchterliche Ungerechtigkeit verhöhnen, kritisieren und an den Pranger stellen wollte-

Gerade als er sich selbst den vorwurfsvollen Gedanken und anklagenden Anschuldigungen hingeben, seine Unachtsamkeit in die Hölle verbannen und sich von Selbstzweifel und Schuldgefühlen auffressen lassen wollte-
 

…da entdeckte er einige Meter entfernt einen orangefarbig leuchtenden Schimmer unter der lockeren Schneedecke.
 

Während er gedanklich ein erleichtertes, dankbares Stoßgebet in Richtung Himmel schickte, hastete er schnell auf die besagte Stelle zu und schaufelte Schnee um Schnee mit den Händen zur Seite, bis er tatsächlich auf den orangefarbigen Schopf der Navigatorin stieß. Glücklich über den Fund legte er vorsichtig den Großteil ihres Körpers frei, bis er den Frauenkörper kurzerhand aus der weißen Flut herausziehen konnte. Sein Frohmut hielt sich jedoch deutlich in Grenzen, als er bemerkte, dass sich Namis blassblaue und grauweiße Haut kaum vom umliegenden Schnee abzeichnete. Ein gruselig schockierendes Blau haftete zudem an ihren Lippen und kleine Eiskristalle und Flocken zierten ihre komplette äußerliche Erscheinung.

Er hoffte inständig, dass es nicht bereits zu spät war…
 

Aufgrund der Angst, Aufregung und Kälte war es ihm unmöglich, seine tauben Finger feinmotorisch zu bewegen. Zittrig tastete er nach einem Puls, ihrem Herzschlag, irgendeinem Zeichen, das ihm bestätigte, dass es noch nicht zu spät war. Ihr Herz klopfte schwach und unrhythmisch unter seinen Händen; wohl eher eine beunruhigende Tatsache, aber immerhin die Gewissheit, dass noch Leben in ihr steckte. Demnach hatte sie nur das Bewusstsein verloren.

Die schnelle Erwärmung ihres Körpers war nun oberste Priorität…
 

Besorgt und befangen drückte er den zierlichen Frauenkörper schützend an seine Brust und sprintete zurück zu ihrer gemeinsamen Notunterkunft. In der Stube angekommen kickte er mit einem Bein die Tür zu und scherte sich gar nicht erst um den wenigen Schnee, der nun im Eingangsbereich lag. Für wenige Augenblicke nahm er seine Umgebung genauer in Augenschein. Die verlassene Hütte bestand lediglich aus einem Raum und wurde wohl hauptsächlich zur Versorgung und Weiterverarbeitung von Weidetieren benutzt. Die ihm gegenüberliegende Wand war komplett mit Holz und Strohballen zugestellt und zu seiner Linken hingen getrocknete Kräuter, Tierfelle und geräuchertes Fleisch. Die rechte Seite zierte ein großer Kamin. Während er die bewusstlose Navigatorin auf den Armen balancierte, schleuderte er kurzerhand einige große Heuballen vor die nützliche Feuerstelle. Hektisch und mit zittrigen Händen zerrte er an den eisernen Drähten, die die großen Heuballen zusammenhielten, ehe er restlos die Geduld verlor, eines seiner Schwerter zog und kurzen Prozess mit dem widerspenstigen Material machte, sodass die getrockneten Gräser einige Sekunden wild durch die Luft wirbelten. Mit grobem Feingefühl errichtete er daraus eine provisorische, vor Bodenkälte schützende Matratze, die er anschließend mit einigen Tierpelzen bedeckte, um weichen Untergrund zu schaffen. Keuchend legte er seine Begleiterin sanft auf dem gebauten Bettersatz ab und begutachtete ihre Erscheinung unschlüssig. Wäre Chopper an seiner Seite, würde er ihm sehr wohl raten, sie von ihren durchweichten und frostigen Klamotten zu trennen. Da ihm sowieso keine andere Option blieb, entfernte er Kleidungsstück um Kleidungsstück, bis einzig und alleine die Unterwäsche übrig war, bis zu der die Feuchtigkeit glücklicherweise nicht vorgedrungen war. Das würde ihm immerhin spätere Peinlichkeiten, Beschimpfungen und Komplikationen ersparen. Beklommen fixierte er ihre blassbleiche Haut, die so unnatürlich und geistähnlich an ihr wirkte, ehe er sich im Raum nach nützlichen Dingen umsah.
 

Nachdem er sich vergewissert hatte, dass der Schornstein offenbar nicht zugeschüttet worden war, bediente er sich einiger Holzscheite und füllte damit den Kamin, um ein kleines Feuer zu machen, was mithilfe einer vorhandenen Ölkerze kein großes Thema war. Erst als das Holz munter vor sich hinknisterte, durchsuchte er den Raum nach einem passenden Gefäß und fand schließlich einen alten Kessel, den er mit Schnee füllte und vom Feuer erhitzen ließ. Vom Kochen selbst verstand er nicht die Bohne, aber er hatte Sanji einmal halbwegs interessiert bei der Zubereitung von Tee beobachtet. Ohne groß zu überlegen kippte er also eine Hand voll getrockneter Bergkräuter zu dem schmelzenden Schnee in den Kessel.
 

Während dieser vor sich hinschmolz, widmete er sich erneut der Orangehaarigen, die unverändert an Ort und Stelle ausharrte. Besorgt erkannte er, dass das dunkle Blau keineswegs von ihren Lippen abgelassen hatte und ihre Haut weiterhin mit Eiseskälte überzogen war. Die Pelze würden dem Anschein nach nicht viel zur Erwärmung ihres Körpers beitragen, da sie keine versteckte Hitze beherbergten, die an ihre kalten Gliedmaßen abgegeben werden konnte. Ohne groß über sein Tun und Handeln nachzudenken, ließ er sich von seinem Instinkt leiten und streifte hastig seine Kleidung ab, bis er in Boxershorts vor ihr stand und zu ihr unter die Tierpelze schlüpfte. In so einem dringenden Fall war Körperwärme wohl das einzig helfende Mittel und da er durch die Schaufelaktion ohnehin aufgeheizt und durchgeschwitzt war, wäre sein Körper die perfekte Wärmflasche. Ein fröstelnder Schauer fegte über seinen Rücken, als er sie komplett mit seinem Körper bedeckte und Kontakt mit ihrer eisigen Haut machte. Nachdem er die Pelze wieder über sie geworfen hatte, stützte er sich auf den Ellenbogen jeweils an einer Seite ihres Kopfes ab und starrte besorgt auf sie herab. Jetzt hieß es warten...
 

Die Zeit verging und langsam erkannte der Grünhaarige eine Veränderung unter sich. Ihre Körpertemperatur war deutlich gestiegen und die Blässe um ihre Lippen verzog sich schließlich gänzlich. Einzig und alleine die Randbereiche ihres Körpers, sprich Arme und Beine waren noch eiskalt. Vorsichtig tastete er nach ihren Armen und zog sie zu seinem Gesicht. Fürsorglich nahm er jeweils eine Hand in seine beiden Eigenen und hauchte dagegen, rieb sie zärtlich hin und her, presste sie gegen seine Haut. Immer wieder wiederholte er dieses Spiel, bis auch diese Gliedmaßen langsam auftauten.

Des Öfteren tätschelte er ihre Wangen oder rüttelte an ihren Schultern; sprach dabei immer laut ihren Namen. Nie hatte er sich jemals so um sie gesorgt. Das Feuer, das sie normalerweise immerzu in sich trug, war buchstäblich erloschen. So schwach und zerbrechlich wirkte sie unter seinem eisernen, starken Körper. Manchmal vergaß er glatt, dass hinter der taffen Fassade der Orangehaarigen eine zierliche junge Frau streckte...
 

Ein Zucken lenkte seine Aufmerksamkeit wieder zurück auf ihr Gesicht. Zaghaft öffnete sie die Augen und starrte sogleich in seine wohl von Erleichterung und Frohmut gezeichneten Augen. Ein Stöhnen verließ ihre Lippen, als sie das vergangene Ereignis revuepassieren ließ. Sie hatte so erbärmlich gefroren; sie war so verdammt ängstlich gewesen; nachdem ihr Körper der Müdigkeit und dem geringen Sauerstoffgehalt widerstandslos nachgegeben hatte, hatte sie das Bewusstsein verloren. Doch sie war sich sicher gewesen, Zorros Stimme gehört zu haben. Seufzend registrierte sie, dass sie sich beinahe nackt unter seinem ebenso beinahe nackten Körper befand, der so viel wohlige Wärme und Schutz ausstrahlte...
 

Mit einem erleichterten Seufzen wollte der Grünhaarige seinen Oberkörper aufrichten, um ihrem zierlichen Körper sein Gewicht zu ersparen. Jedoch quiekte die junge Frau augenblicklich erschrocken auf und zog ihn beinahe brutal am Hals wieder zu sich. Er tippte darauf, dass diese Aktion deutlich wenig mit Scham zu tun hatte. Sie hatte den meisten Mitgliedern der Crew aus purer Geldgier ihren komplett nackten Körper präsentiert, weswegen sie sich nun wohl kaum entblößt fühlen würde, wenn er zu sehen bekam, was er während ihrer Entkleidung sowieso schon gesehen hatte. Außerdem trug sie ja Unterwäsche. Obwohl er im Nachhinein zugeben musste, dass ihr Anblick definitiv beeindruckend gewesen war. Er war immerhin ein Mann! Zu schade, dass er damals in Alabasta nicht in den ganz großen Genuss gekommen war. Diese weiteren Schulden hätte er gerne auf sich genommen…

Da ihre Tat also zweifelsfrei nicht mit Scham zu tun hatte, musste sie immer noch frieren und frösteln. Seine Vermutung bestätigte sich, als er die feine Gänsehaut ihrer Haut spürte. Sich der wohligwarmen Umarmung letztlich hingebend, vergrub er den Kopf seufzend in ihrer Halsbeuge und rieb sachte mit seinen großen Händen über ihre Oberarme, um die Durchblutung anzuregen.
 

Währenddessen schluckte die Navigatorin leicht, als sie seinen warmen Atem an ihrem Pulspunkt spürte. Diese Nähe zu ihm war sie einfach nicht gewohnt! Außerdem bedeckte sein kompletter hitziger Körper den Ihren wie eine große, warme Decke, die sich förmlich an ihre Rundungen und Kurven anpasste.

Männerkörper hatten etwas unglaublich Faszinierendes an sich!

Die vielen Muskeln, die endlose Stärke, die unglaubliche Wärme…
 

~
 

„Ich hab Tee gemacht. Schmeckt widerlich, aber wärmt von innen.“, meinte der Schwertkämpfer nach einer Weile ruhig, richtete sich etwas auf und goss etwas der bräunlichroten Brühe in eine Keramikschale. Für einen kurzen Augenblick färbten sich ihre Wangen unbemerkt rosarot, als sie seine rührende Tat verarbeitete und die deutliche Kontraktion seiner Bauchmuskeln an ihrer Brust spürte. Mit seiner Hilfe hob sie mühsam den Kopf und ließ sich einige Tropfen der heißen Flüssigkeit in den Rachen gießen. Tatsächlich war der Geschmack alles andere als delikat, doch augenblicklich zog das Gebräu eine glühende Spur durch ihren Hals bis in den Magen. Zufrieden stellte der Grünhaarige die kleine Schale zur Seite, während die Orangehaarige unbeobachtet ihren Blick über seine kräftigen Schultern schweifen ließ; den dahinter liegenden narbenfreien Rücken, seine kräftigen Bizepsmuskeln an den Armen, sein markantes Gesicht mit den stechend grünschwarzen Augen, den grünen Haaren und dem stoppeligen Kinn.
 

„Ich war noch nie so froh, dein dämliches Gesicht zu sehen.“, entwischte es ihr unwillkürlich leise, was er mit einem beherzten Grinsen zu beantworten wusste.

Es stimmte. Sie war überaus froh, dass Zorro beschlossen hatte, sie auf ihrem Fußmarsch zu begleiten. Sie war froh, dass ausgerechnet er an ihrer Seite war; dass er sie aus den Schneemassen gezogen hatte, dass er nun auf ihr lag und ihr seine Körperwärme schenkte. Jedem anderen Menschen wäre sie mit Sicherheit auch dankbar gewesen, aber Zorro schien eine Sonderrolle einzunehmen. Denn er war immer da!
 

„Es ist auch immer das Gleiche.“, murmelte sie leise und betrübt, dabei das Gesicht zu einer deprimierten Grimasse verzogen. Zorro konnte nicht exakt deuten, auf was genau sich ihre Aussage nun bezog; vermutlich verfluchte sie entweder ihre körperliche und psychische Schwäche oder es handelte sich dabei um eine Anspielung auf das immerwährende, rettende und beschützerinstinktive Eingreifen seiner eigenen Person. Höchstwahrscheinlich war es gar eine Kombination beider Möglichkeiten. Um sie nicht mit unüberlegten und taktlosen Worten zu verletzen, legte er sich seine Worte sorgfältig und gut durchdacht zurecht.
 

„In jedem Rudel, jeder Crew, jeder Familie ist es die Aufgabe der Stärkeren, die Schwächeren mit allen Mitteln zu verteidigen und zu beschützen. Das heißt nicht, dass du schwach bist, hörst du! Ich bin lediglich stärker.“
 

Seine Antwort schien sie aus unerfindlichen Gründen dennoch aus der Bahn zu werfen. Anstatt verständnisvoll zu nicken, wurde ihr blasses Gesicht einige Nuancen betrübter und melancholischer. Er konnte die Zahnräder in ihrem Kopf förmlich rattern hören.

„Aber du hasst es, dich immer um die Schwächeren kümmern zu müssen, oder?“, flüsterte sie nach einem kurzen Augenblick gebrochen.

Es war wirklich äußerst erstaunlich, welch unglaubliche Interpretationsfähigkeiten in weiblichen Wesen verborgen lagen. Wie die Navigatorin nun tatsächlich zu dieser glorreichen Eingebung gekommen war, wollte der Grünhaarige gar nicht wissen. Nichtsdestotrotz erschütterte ihn ihre Aussage ein wenig, weshalb er sich schleunigst daran machte, dieses Missverständnis aus der Welt zu schaffen.
 

„Nein! Es erfüllt mich immer mit unglaublichem Stolz und Glück, wenn ich jemandem das Leben gerettet habe. Von wegen Hass! Die einzige und schlimmste Last, die ich dabei zu tragen habe, ist die Angst. Es gibt kein Gefühl, das ich mehr verabscheue.“
 

Stutzend vernahm sie den niedergeschlagenen Ton seiner Stimme und die verkrampften Züge seiner Miene. Lorenor Zorro hatte Angst?

Was, beziehungsweise wer konnte diesem Mann das Fürchten lehren?

Ihr Blick war von purer Ratlosigkeit und Verwirrung geprägt, sodass sich der Schwertkämpfer schließlich mit verzweifelter Stimme erbarmte und den paradoxen Befund genauer erläuterte.

„Was ist, wenn ich nicht rechtseitig an deiner Seite bin? Was ist, wenn ich…versage?! Ich würde es mir niemals, nie in meinem ganzen Leben verzeihen, wenn ich dich verlieren würde.“
 

Ob es nun an seinen Worten, der Atmosphäre, den Umständen oder ihrer angeschlagenen Gesundheit lag, konnte sie nicht genau sagen, doch binnen Millisekunden presste sie ihm harsch ihre Lippen auf und schloss krampfhaft die Augen. Sie wollte seine Nähe so sehr; wollte den dominierenden Druck seiner Lippen spüren; weiterhin von seinen großen Händen gestreichelt werden...

Nachdem er jedoch nach geraumer Zeit keinerlei Reaktion zeigte, verstärkte sie den Druck auf seinen Mund und biss fordernd in seine Oberlippe.

Seine gesagten Worte brannten sich schmerzhaft in ihr Gedächtnis und entfachten dieses altbekannte Feuer der Zuneigung in ihr, das sie seit ihrer ersten Begegnung mit Zorro zu verdrängen versuchte.

Als sie abermals feststellte, dass er völlig regungslos und gleichgültig an Ort und Stelle verharrte, während sie brutal und brüsk an seinen Lippen saugte, barsch in die empfindliche Haut biss und Kratzspuren in seinem Nacken hinterließ, traf sie die Realität wie ein spitzer Pfeil. Das war so falsch…

Was war bloß in sie gefahren?

Der Schock und das Entsetzen schickten ihren Magen auf Karussellfahrt und erzeugten somit ein unangenehmes, flaues und Übelkeit erregendes Gefühl in ihr. Wie vom Blitz getroffen ließ sie urplötzlich von seinen Lippen ab und vergrub ihr Gesicht rasch in den Händen.

Was hatte sie sich dabei gedacht?

Am liebsten würde sie davonlaufen, den Kopf in den Schnee stecken, schlafen, sterben oder Schlimmeres. Doch aufgrund der unvorteilhaften Tatsache, dass sie sich unter seinem eisernen, stahlharten und unüberwinden Körper befand, blieben ihr das schreckliche Schamgefühl und die äußerst peinliche Unterhaltung, die sie jeden Moment führen würden müsse leider nicht erspart.

Was hatte sie nur geritten?

Jähzornig schüttelte sie energisch den Kopf hin und her und ließ ein frustriertes, langgezogenes Stöhnen von sich hören, da das der wohl mit Abstand schlimmste Moment ihres bisherigen Lebens war! Das flaue Gefühl in ihrem Bauch nahm deutlich an Intensität zu, als er mit dem nötigen Kraftaufwand beide Hände von ihrem Gesicht zog. Sie rechnete mit Wut, Neugierde, Ekel- aber definitiv nicht mit dem lautesten und schallendsten Gelächter, das je von Zorro zu hören gewesen war. Peinlich berührt und gedemütigt drehte sie den Kopf zur Seite, um sein Gesicht aus ihrem Blickfeld zu verjagen. Ansätze von ersten Tränen bildeten sich in ihren Augen, die sie gekonnt zu schlucken und verdrängen wusste.
 

„Was war das denn?“, fragte der Grünhaarige spottend, ehe er erneut von Lachkrämpfen heimgesucht wurde. Wäre ihr die ganze Situation nicht so unglaublich peinlich, hätte sie ihm nun wütend ins Gesicht gespuckt, um sein Lachen zu verjagen. Nach und nach verebbten seine glucksenden Geräusche und mit einem Mal spürte die Orangehaarige, dass er von einem ihrer Arme abgelassen hatte. Die freigewordene Hand ruhte nun an ihrer Wange und drehte ihren Kopf behutsam und bestimmt in seine Richtung, um den Blickkontakt wiederherzustellen. Sie hätte mit Gewissheit die Möglichkeit dazu gehabt, ihn mit Leichtigkeit von sich zu stoßen. Doch aus einem unerfindlichen Grund war sie vollkommen hypnotisiert und gefangen von seinem sanften Gesichtsausdruck.

„Musst du immer und überall mit deiner unermüdlichen und nervenden Aggressivität zur Sache gehen?“, meinte er grinsend und zog gleichzeitig zarte Kreise mit seinem Daumen an ihrer Wange, was dazu führte, dass sich ihre Nackenhaare unwillkürlich aufrichteten.

„Ich zeig dir, wie das richtig geht!“, flüsterte er leise, während er langsam auf ihr Gesicht zusteuerte. Mit geweiteten Augen und scharlachroten Wangen vergaß sie glatt zu atmen, als seine Lippen nur hauchzart die Ihren streiften. Das kleine Herz in ihrer Brust drohte zu zerspringen, zu verglühen und jegliche Gliedmaßen zuckten vor neugieriger Erwartung. Sie spürte, und genau das drohte sie verrückt zu machen, deutlich sein Schmunzeln an ihrem Mund. Sekunden später verschmolzen ihre Lippen für einen kurzen sinnlichen Augenblick auf die süßeste Art und Weise, die sie sich hätte erträumen können, ehe er sich wieder wenige Zentimeter zurückzog, um die Glut der Sehnsucht in ihr weiter zu schüren. Er wiederholte das Spiel immer und immer und immer wieder, bedeckte ihren Mund mit den kleinsten und liebevollsten Küssen, die Hunger auf ach so viel mehr hinterließen. Ein prickelndes Gefühl schoss quer durch ihren Körper, von Kopf bis zum kleinsten Zeh; glich einer rasant schnellen Flipperkugel, die an allen Enden und Ecken abprallte.
 

Als er die elektrisierende Verbindung wiederum löste, dabei mit seinem rauen Daumen zärtlich über ihre Unterlippe strich und ihren Mund ein Stückchen öffnete, erkannte sie spannungsgeladen den aufgeregten und freudig erwartungsvollen Glanz in seinen Augen und den Ansatz eines Lächelns auf seinen Lippen. Sowie er ihr mit feurigem und intensivem Blick in die Augen starrte, suchte sie fiebrig Halt an seinen breiten Schultern, um ihre zittrigen und kribbeligen Hände zu beschäftigen. Gluckend stupste er mit seiner Nase gegen die Ihre, sodass ihre Wangen in einen zarten Roséfarbton explodierten. Sie glaubte, verrückt zu werden, zu verbrennen, zu vergehen. Bedingt durch das ungeahnte und beträchtliche Maß an Geschwindigkeit ihres Pulses, ergriff ein ungewohntes Schwindelgefühl von ihr Besitz, weswegen sich ihre Augen nach und nach gänzlich schlossen und sie sich ihm fieberhaft entgegenreckte, um erneut in den Genuss seines betörenden Geschmacks zu kommen. Stolz vernahm er das schnelle Pochen ihres Herzens an seiner Brust und studierte aufmerksam ihr engelsgleiches Erscheinungsbild: das flammende Orange ihrer langen Haare, die ihrem Gesicht einen hübschen Rahmen verpassten; die geröteten Wangen; das nervöse und angespannte Beben ihrer Lippen…

Welcher Mann hätte schon die unfehlbare Stärke, diesem Anblick zu widerstehen?
 

Unwillkürlich verirrte sich seine Hand in ihren Nacken und automatisch schlossen sich auch seine Augen, als er endlich den Kopf sinken ließ, um sie so leidenschaftlich zu küssen, dass sie gänzlich den Verstand verlor. Ein überraschtes, aber genüssliches Seufzen ertönte tief in ihrer Kehle, während er ihre Zunge in einen sinnlichen und berauschenden Tanz verwickelte. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sich ihre verkrampften und bibbernden Hände von seiner Schulter lösten, in seine weichen und strubbeligen Haare krallten und fordernd daran zogen, was ihm einen tiefes Knurren entlockte, ehe er den Kuss gehorsam weiter vertiefte…
 

Die Zeit schien mit doppelt- und dreifacher Geschwindigkeit an ihnen vorbeizuziehen. Da der extrem lang anhaltende Kuss deutlich an ihren Kräften und Luftreserven zu zerren schien, lösten sie sich mit einem Schmatzgeräusch voneinander und füllten die Luft mit keuchenden Atemstößen. Urplötzlich verspürte die Navigatorin keinen geringsten Hauch von Kälte mehr in ihrem Körper.
 

Mit einem dicken, zorrotypischen Grinsen strich er ihr einige verirrte Strähnchen ihrer wilden, orangefarbenen Haarpracht aus dem Gesicht.

„Siehst du. Nicht immer ist Aggressivität dein Vorteil.“

„Halts Maul!“, meinte Nami halbwegs anklagend und patschte schwach mit einer Hand nach seinem Gesicht, die er jedoch geschickt abzufangen wusste und mit einem lieblichen Hauch von Kuss versah. Völlig sprachlos von seiner Fürsorge und Einfühlsamkeit streckte sie zaghaft die Hand nach seinem Kopf aus, um ihn erneut in einen honigsüßen Kuss zu verwickeln. Da er sich bereitwillig zu ihr ziehen ließ und dem Anschein nach keinen Widerspruch einzuwenden hatte, schloss sie erleichtert die Augen und wartete sehnsüchtig auf die erhoffte Berührung ihrer Lippen. Lautes wirres Geplapper, rumpelnde klopfende Geräusche und die Gewissheit, jeden Moment unerwarteten Besuch ihrer Freunde zu bekommen, veranlasste beide schließlich dazu, seufzend voneinander abzulassen und rasch in die getrockneten Kleidungsstücke zu schlüpfen, um bloß keinen falschen Eindruck zu erwecken. Wenige schweigsame Minuten später wurde die Tür blutrünstig mit einem ungeheuren Karacho aus den Angeln gerissen, sodass Schnee und zersplittertes Holz durch die Luft gewirbelt wurden. Verlegen erkannte die Navigatorin, dass sich Zorro wie üblich blitzschnell vor ihr aufgebaut hatte, um einen soliden Schutzwall zu schaffen. Im Türrahmen stand kein Geringerer, als ihr erleichtert grinsender Kapitän, zusammen mit Franky, Robin, Lysop und Brook, die wohl die letzten Stunden damit verbracht haben, den Eingang zur Hütte freizuschaufeln.
 

„Wir haben den Rauch gesehen, euch gesucht und vorsichtshalber ein paar wärmende Klamotten mitgebracht.“, meine Ruffy mit unangebrachter Begeisterung und verwickelte seine beiden vermissten Freunde in eine herzergreifenden, erdrückende, zerquetschende, todbringende Umarmung, ehe der angefangene Fußmarsch in das Tal endlich auf der Lawinenschneeschicht fortgesetzt wurde.
 

Eingewickelt in einen dicken Wintermantel, an dem seltsamerweise Zorros Geruch haftete, stapfte Nami nachdenklich neben der Gruppe her und warf regelmäßig flüchtige Seitenblicke auf ihren grünhaarigen Kameraden. Viele Fragen, rätselhafte Gedanken und ungewisse Gefühle türmten sich seit diesen unerwarteten Vorfällen wolkenkratzerhoch in ihrem Kopf. Während sich ihre Freunde gut gelaunt und amüsiert über belanglose Dinge unterhielten, zupfte sie schüchtern am Ärmel des Schwertkämpfers, um seine Aufmerksamkeit zu erregen.

„Du hast verzweifelt nach mir gerufen, immer und immer wieder. Wieso? Die warmen Worte, die du in der Hütte ausgesprochen hast. Wieso? Der Kuss. Wieso? Wieso, Zorro?“, flüsterte sie für ihre Freunde unverständlich und erhoffte sich mit erwartungsvoller Miene eine aufklärende Antwort auf die Hauptfrage, die sie seit gefühlten Stunden beschäftigte. Die wenigen Meter, die er schweigend und nachdenklich neben ihr zurücklegte, füllten und fütterten ihren ungeduldigen Magen mit Blei. Zum Entsetzen aller Anwesenden zog er sie schließlich unerwartet mit einer flinken Armbewegung an der Hüfte zu sich und hauchte ihr einen zärtlichen und süßen Kuss auf die Lippen, der wärmende und prickelnde Wellen durch ihren Körper sendete. Mit dem ehrlichsten und liebevollsten Lächeln, das er ihr jemals geschenkt hatte, drehte er sich auf der Stelle um und schlug erstaunlicherweise den richtigen Weg ein. Für einen kurzen Augenblick warf er ihr grinsend über die Schulter einen glühenden Blick zu und sprach eine wertvolle Gegenfrage aus, die der verdutzen Navigatorin ein knalliges Scharlachrot auf die Wangen zauberte und verwirrte und überraschte Blicke auf den Gesichtern der Crew hinterließ.
 

„Ist das nicht vollkommen offensichtlich?“
 

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

*Yo!

Mein versprochener One-Shot zur Winterzeit. (:

Leich-offener Schluss am Ende unso…
 

Ich liebe Zorro *___*

Ich liebe Nami *___*

& ich liebe eben beide zusammen! >.<

Bäääm!

–missfortheworlds Gelaber: Ende*



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von:  LittleMarimo
2014-01-18T19:14:49+00:00 18.01.2014 20:14
O_O Ich hatte die FF jetzt gefühlte Ewigkeiten in meinen Favos gespeichert, weil ich noch keine Zeit hatte zum lesen und es nach einer coolen Story klang.
Verdammt war das ein Fehler!!
Eine geile Story, geile Schreibweise, wundervolle Atmospäre und ein super tolles Ende!
Ich will dich knuddeln, JETZT! Danke für diese tolle, super geniale, schwer zu übertrefende Geschichte.
:)
Alles liebe,
LittleMarimo
Von:  Sandi-chan
2013-12-09T21:05:50+00:00 09.12.2013 22:05
richtig schön!!!
Von:  MinaeatsApples
2013-06-22T11:41:46+00:00 22.06.2013 13:41
YEAAAAAH !! Wie immer bin ich fasziniert von deinem Schreibstil. Gott hat dir anscheinend eine Gabe hinterlassen. Eine Gabe, die allen Leser einen Glücksgefühl hinterlassen nur beim Lesen des ersten Satzes in deiner Fanfiction. Ich Liebe deine Geschichten (:
Von:  OnePieceFan
2013-02-13T19:53:15+00:00 13.02.2013 20:53
Also ich weis nicht wie oft ich die ff schon gelesen hab und ich kuh hab keinen kommi hinterlassen! ICH SCHÄME MICH!!!
Sorry dafür :P
Tja ich weis auch nicht warum aber ich kann immer wieder nur sagen wehe du hörst auf wenn du bei "Z" angekommen bist! Dann suche und finde ich dich :D
der os ist sooooooooooooooooo unendlich toll und zaubert mir jedes mal wieder Schmetterlinge in meinen Bauch *.*
ich liebe liebe liebe die scene in der Zorro die Hände von Nami nimmt, als sie bewusstlos ist und sie zärlich reibt und anhaucht *.* <- meine Lieblingsstelle
der Rest ist einfach nur HAMMERUMWERFENDMEGASUPERKLASSEUNBESCHREIBLICHWAHNSINNIGGEIL :D
Ich les mir dann nochmal einige andere ff´s durch und freu mich auf das Kappi das bald kommen wird :)))

hdl <3 :)
Von:  Yuki-chan64
2012-09-05T07:58:51+00:00 05.09.2012 09:58
Hey!!
Toter OS! :)
Wirklich schön geschrieben
Von:  Rawr_
2012-05-08T15:47:36+00:00 08.05.2012 17:47
Hallöchen :)

Da ich endlich dazu komme, werde ich deinen OS kommentieren ^-^
Für den Anfang:
Das war bis jetzt die erste ZorroxNami story auf Mexx, die mir gefallen hat :) Mir gefällt, um kurz deine Charakterbeschreibung usw zu erwähnen, dein Cover sehr! Ich finde, es trifft den OS sehr gut :)
Außerdem passen Titel & Story sehr schön zueinander. Ich weiß so etwas ist eigentlich nicht wichtig, aber diese recht 'oberflächlichen' Dinge, sind mir bei dir sehr positiv aufgefallen :)

Zu der Story an sich: Ich mag deinen Schreibstil, sehr sogar. Extrem. :D
Die Grundidee, dass sie so einen 'Moment' für sich haben und überhaupt wie du Sanji elegant aus der Affäre gezogen hast.
Den ganzen Verlauf der One-Shot konnte man sich super vorstellen, da es wirklich sehr toll geschrieben wurde. Also ein riesiges Plus an deine Schreibkünste :)

Genauso hat man gemerkt, dass da ein richtig roter Faden ist, denn die ganzen Geschehnisse waren super umgesetzt & 'nachvollziehbar'. Also keine Sache, bei der 57893247 verschiedene Ideen auf einmal aufeinandergeklatscht wurden. Überhaupt kommt alles sehr 'durchdacht' rüber und man merkt, dass du dir Mühe gegeben hast. :3

Sonst noch: Wie du die Charaktere eingesetzt hast, hat mir gefallen, auch wenn ich mich ganz kurz gefragt habe, ob es doch nicht etwas OOC ist. Aber wenn ich gründlich darüber nachdenke, kommt es mir ganz realitätsnah vor :) Ach ja, ich mochte es, dass du das mit Zorros Orientierungssinn erwähnt hast! Das Ende war nicht zu übertrieben und war ein echt glorreicher Abschluss.

Was ich noch besonders mochte, waren die Gespräche die die beiden geführt haben. Sie waren einfach zu niedlich (:

So, das wars von mir
Ich hoffe, du kannst mit meinem Feedback was anfangen
Ganz liebe Grüße
Rawr_

Ps. Mir ist nur ein kleiner Tippfehler aufgefallen. Falls du wissen willst wo, gib mir bescheid :)
Von:  Dark-Nami
2012-03-04T22:11:25+00:00 04.03.2012 23:11
Haaaaaach..
*schwärmerisch seufz*
Ich muss gestehen, ich hab deine FFs größtenteils in meiner Favoliste, aber da ich so selten mal dazu komme, eine zu lesen, hab ich mich bisher auch nicht an deine rangetraut. Leider!
Bei deinem Schreibstil bekommt man direkt Lust, sich auch direkt wieder an eine FF zu setzen :)
Mir gefällt der OS wirklich gut. Du beschreibst unglaublich genial und Zorro war hier einfach zum dahinschmelzen süß <3
Und dass der OS nicht 'richtig abgeschlossen' ist, macht hier auch überhaupt nichts. Ich find, die letzte Frage erklärt sowieso einfach alles ;D
Hach ja, einfach schön :)
Von:  Korimu
2012-02-19T14:05:57+00:00 19.02.2012 15:05
Ich glaube ich hab den Kuss-Teil mindestens 4 Mal hintereinander gelesen und muss sagen: WOW!! einfach nur WOW!
Einfach nur ein wundervoller OS. Ich schau mal auf die Kommentare hier und merke, dass ich eigentlich nicht mehr allzuviel hinzuzufügen habe.... Außer vll: WOW!!!!!!!! XD
Schreib bitte schön weiter so wundervolle FFs :)
Lg
Kori
Von:  Itachi89
2011-12-30T03:04:13+00:00 30.12.2011 04:04
Wow
Absolut genial.
Der OS war so klasse, super geschrieben und so unglaubisch spannend.
Ich wurde vollkommen in den Bann deiner Geschichte gezogen.
FANTASTISCH.
lg Itachi
Von:  Tsuka
2011-12-24T00:39:11+00:00 24.12.2011 01:39
OHHHHHH..~ die war toll! :D

Dein Schreibstil ist super, die Gefühle und Situationen sind sehr gut beschrieben und sowieso ist ZoxNa das beste Pair aus One Piece. xD Es sollte mehr solch gute FF's und OS zu den beiden geben. ^3^

Ich hab da nur einen klitzekleinen Kritikpunkt (falls man ihn so nennen mag):
Wie kommt's, dass Zorro, der ja offensichtlich immer ein wenig (oder auch ein wenig mehr) planlos und etwas doof durch die Gegend rennt, gegen Ende hin scheinbar mehr Ahnung von zwischenmenschlichen Beziehungen hat als Nami? xD


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