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La Vida

von

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Getting even with Dad

Er musterte seinen Vater, verschränkte die Arme und legte den Kopf schief. Suigetsu saß auf dem Bett seiner Eltern und sah auf seinen Vater, welcher ihm den Rücken zugedreht hatte.

„Papa mir ist langweilig.“

„Ich schlaf noch.“

Murmelte Shawn und zog die Decke mehr über sich. Wie konnte das Kind nur so früh wach sein? Und das musste er jetzt eine ganze Woche aushalten? Ohne Sayo? Ohne Mangetsu? Das war doch unmöglich.

„Wie kannst du dann reden?“

Fragte der Junge und kletterte über seinen Vater um ihn ansehen zu können. Er legte sich neben seinen Vater und sah diesen an. Shawn seufzte und öffnete seine Augen. Dann drehte er sich auf die andere Seite und drehte seinem Sohn so wieder den Rücken zu.

„Papa wann kommt Mangetsu wieder?“

Suigetsu kletterte erneut über seinen Vater und setzte sich neben diesen. Shawn öffnete erneut die Augen, blickte seinen Sohn müde an.

„Keine Ahnung. In ein zwei Wochen.“

„Und Mama?“

„In einer Woche.“

Suigetsu wirkte traurig, er senkte den Kopf und musterte die Decke. Eine Woche ganz allein mit seinem Vater gab es noch nie. Er wusste nicht was er die ganze Woche machen sollte, denn sein Vater trainierte ihn ja nicht.

Shawn bemerkte den traurigen Blick seines Sohnes, zog ihn zu sich und legte ihn dann hin. Er legte die Decke über seinen Sohn und schloss die Augen.

„Schlaf.“

„Aber es ist halb neun.“

Shawn seufzte und drehte sich auf den Rücken. Es war viel zu früh zum aufstehen. Suigetsu krabbelte unter der Decke zu seinem Vater und legte seinen Kopf gegen dessen Arm.

„Ich vermisse Mama.“

„Ich auch.“

Meinte Shawn und blickte zu seinem Sohn hinunter. Suigetsu legte den Kopf in den Nacken und musterte seinen Vater. Dieser legte einen Arm um seinen Sohn und zog ihn näher an sich. Suigetsu legte seinen Kopf auf die Brust seines Vaters, bemerkte dabei seinen gleichmäßigen Atem.

„Papa hast du mich lieb?“

„Ja, Suigetsu.“

„Bist du froh das ich da bin?“

Für einen Moment schwieg Shawn und sah aus dem Fenster. Natürlich war er froh, was für eine Frage. Suigetsu war sein Sohn, selbstverständlich liebte er ihn. Es gab nur wenige Eltern die ihre Kinder nicht liebte und irgendwie konnte Shawn das nicht nachvollziehen. Man setzte doch keine Kinder in die Welt wenn man sie nicht haben wollte. Aber das war die Ansicht von jedem einzelnen, dies war seine, die von einem anderen könnte ganz anders sein.

„Natürlich. Du bist mein Sohn Suigetsu. Ich war sehr froh als deine Mutter mir sagte das sie Schwanger sei.“

Suigetsu lächelte und kuschelte sich an seinen Vater. Shawn schaute seinen Sohn an, fuhr kurz durch dessen Haare und sah dann aus dem Fenster. Er erinnerte sich gut an diesen Abend.
 

Er streckte sich und ließ sich aufs Bett fallen. Die Tür wurde leise geschlossen und jemand setzte sich auf das Bett und beugte sich über ihn.

„Müde?“

Fragte Sayo leise und strich Shawn eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Er murmelte leise etwas und legte sich so hin, dass seine Frau nun neben ihm saß.

„Schläft Mangetsu?“

„Ja.“

Sayo legte sich neben Shawn hin, stützte ihren Kopf mit den Händen ab und beobachtete ihn. Er erwiderte den Blick mit halb geöffneten Augen und lächelte leicht. Shawn legte eine Hand auf ihren Kopf und wuschelte leicht über ihre Haare. Sayo lachte kurz und beugte sich über ihn.

„Shawn hättest du gern noch ein Kind?“

„Vielleicht. Mal sehen was passiert.“

Meinte er und zog sie in seine Arme. Sayo schmiegte sich an ihn und lächelte.

„Es ist schon etwas passiert.“

Sie setzte sich auf und griff nach seiner Hand, legte sie auf ihren Bauch und lächelte. Shawn sah sie überrascht an und regte sich nicht. Die Verwunderung war zu groß um zu realisieren was sie gerade gesagt hatte. Er setzte sich auf, sah kurz sie an und dann auf seine Hand, welche noch immer auf ihren Bauch lag. Ihre Hand lag auf seiner, erst jetzt wurde ihm wirklich bewusst was sie gesagt hatte.

Er zog sie in seine Arme und küsste sie. Glücklich schmiegte sie sich an ihn und erwiderte den Kuss. Nachdem sie sich lösten legten sie sich hin.

„Shawn bist du froh jetzt schon ein zweites Kind zu bekommen?“

„Ja Sayo. Meinetwegen hätten wir auch schon viel früher ein zweites Kind bekommen können.“

Die Blauhaarige kuschelte sich an ihn und legte ihre Hand auf seine Brust. Shawn strich über ihren Kopf und lächelte.
 


 

Er nahm einige Strähnen von seinem Sohn zwischen seinen Fingern und sah sie an.

„Deine Haare müssen geschnitten werden.“

„Wirklich?“

Suigetsu nahm sich eine seiner Haarsträhnen und schaute sie skeptisch an. Sie waren wirklich ziemlich lang, sie reichten ihm schon bis zu den Schultern und hingen über seine Augen.

„Machst du das?“

„Warte besser bis deine Mutter zurück ist.“

Das Kind setzte sich auf den Bauch seines Vaters und sah diesen an. Shawn hob eine Augenbraue und erwiderte den Blick.

„Was machen wir heute?“

„Keine Ahnung. Wir sollten erstmal frühstücken.“
 

„Was willst du haben?“

„Brötchen.“

„Haben wir nicht.“

Meinte Shawn und sah zu seinem Sohn. Suigetsu saß am Tisch und wartete darauf das sein Vater ihm etwas zum Frühstück brachte. Seine Mutter machte ihm jeden Morgen frühstück.

„Rühreier.“

„Haben wir nicht.“

„Pfannkuchen.“

„Haben wir nicht.“

„Cornflakes?“

„Haben wir nicht.“

„Joghurt!“

„Haben wir- Nein!“

Shawn sah das grinsen von Suigetsu und seufzte. Einen kurzen Moment später stellte er seinem Sohn einen Teller mit zwei getoasteten Stullen hin. Suigetsu musterte sein Essen und sah dann zu seinem Vater auf.

„Und Schokolade?“

Sein Vater ging wieder zurück und holte die Schokolade und stellte sie Suigetsu hin. Dieser blickte erneut zu ihm auf.

„Was ist mit trinken?“

„Was willst du?“

„Kakao.“

Shawn ging erneut zurück in die Küche, nahm die Milch aus dem Kühlschrank und goss sie in ein Glas. Dann gab er etwas Kakaopulver dazu und rührte um. Er stellte das Glas vor Suigetsu hin und setzte sich neben ihn. Der Junge schob seinen Teller zu seinem Vater rüber und sah ihn erwartungsvoll an.

„Schmierst du sie mir? Ich darf keine Messer in die Hand nehmen.“

Sein Vater rollte etwas mit den Augen und schmierte für das Kind die Stullen. Suigetsu sah ihm zu und trank aus seinem Glas.

„Das ist aber keine Nutella.“

„Suigetsu.“

Meinte er ernst und schob ihm den Teller zurück. Ob es nun Nutella war oder nicht, war doch egal. Schokolade schmeckte immer gleich, egal welche Firma es war. Bloß Kinder sahen es immer anders. Shawn stand auf und ging zurück in die Küche um sich selbst Frühstück zu machen.

„Papa die sind zu hart.“

Jammerte Suigetsu und drehte sich zu seinem Vater um. Dieser seufzte und strich sich durch die Haare. Man könnte meinen er sei ein bisschen überfordert. Er sah zu Suigetsu.

„Mama macht mein essen immer so das ich es essen kann.“

„Ich bin nicht deine Mutter und kann sie auch nicht ersetzten. Wenn du willst kannst du einen Joghurt haben.“

„Nein.“

Sagte der Junge und setzte sich auf die Couch. Er senkte den Kopf und sah traurig zu Boden. Shawn sah zu ihm und schloss kurz die Augen. Dann ging er zu seinem Sohn und kniete sich vor ihn hin. Suigetsu sah in seine Augen und wirkte sehr traurig.

„Ich vermisse Mama.“

„Ich auch Suigetsu. Aber sie kommt erst in einer Woche wieder. Bis dahin musst du es ohne sie aushalten.“

Suigetsu stand auf und ging an ihm vorbei, setzte sich zu seinen Spielsachen. Sein Vater seinen Blick gesehen, der ihm zeigte das der Junge lieber seiner Mutter hätte als seinen Vater. Shawn setzte sich auf die Couch und beobachtete Suigetsu, welcher gelangweilt mit seinen Spielsachen spielte. Der Junge wirkte überhaupt nicht glücklich, was seinem Vater nicht sehr gefiel. Er sah seinen Sohn lieber lachend als weinend.
 

Shawn war noch mal einkaufen gegangen, währenddessen hatte es angefangen zu regnen. Über dem Meer zog ein Gewitter auf, leise hörte man es donnern. Shawn sah sich um, konnte aber nirgends Suigetsu entdecken. Deshalb ging er nach oben um sich trockene Sachen anzuziehen. Auf dem Bett sah er Suigetsu liegen. Der Junge lag auf dem Bauch, die Arme ausgebreitet und den Blick aus dem Fenster gerichtet wo ein Blitz am Himmel zu sehen war. Er zuckte bei einem Donnern etwas zusammen und zog sich die Decke über.

Sein Vater schmunzelte leicht und zog sich zuerst trockene Kleidung an. Dann setzte er sich auf das Bett und zog die Decke von Suigetsu runter. Das Kind sah leicht verängstigt zu Shawn auf, zuckte bei einem weiteren Donnern zusammen.

„Hast du Angst?“

Fragte Shawn und sah aus dem Fenster. Das Donnern wurde lauter, die Blitze immer größer. Suigetsu schüttelte den Kopf und vergrub sein Gesicht in das Kissen seiner Mutter.

„Na schön.“

Shawn sah aus dem Fenster und sah einen weiteren Blitz. Ein Donnern folgte und ließ Suigetsu wieder zusammenzucken. Seine Hand krallte sich in das Kissen. Er setzte sich auf und drehte sich zu seinem Vater.

„Ich hab doch Angst.“

Flüsterte er leise und rutschte näher an seinen Vater ran. Shawn sah ihn wieder an und legte eine Hand auf seinen Kopf.

„Redest du plötzlich wieder mit mir?“

Suigetsu klammerte sich bei dem nächsten Donnern an den Arm seines Vaters und kniff die Augen zusammen. Shawn legte seinen Arm um ihn und nahm ihn auf seinen Schoss. Dann legte sich Shawn in das Bett und legte Suigetsu auf seine Brust. Der Junge klammerte sich in das Shirt seines Vaters und drehte den Kopf von Fenster weg. Beruhigend strich Shawn über die Haare und den Rücken seines Sohnes, hatte seinen Blick jedoch nach draußen gerichtet, wo es heftig regnete.

„Du bist wie deine Mutter.“

Suigetsu sah verwirrt auf und musterte seinen Vater. Shawn drehte seinen Kopf nun auch zu seinen Sohn und blickte in dessen Augen.

„Deine Mutter hat auch Angst vor Gewittern.“

„Ich habe keine Angst.“

Der Junge legte seinen Kopf wieder auf die Brust von seinem Vater und blickte aus dem Fenster. Inzwischen zuckte er bei den Donnern nicht mehr zusammen, vielleicht lag es an seinem Vater.

„Was hast du eigentlich hier gemacht?“

„Ich mag das Bett. Es ist schön groß.“

Sein Vater schmunzelte und fuhr über Suigetsus Haare. Manchmal erkannte er sich selbst in dem Kind wieder. Er bemerkte wie Suigetsu eingeschlafen war und lächelte. Langsam wurde es Zeit das Sayo wiederkam.
 

„Mama!“

„Hey mein Kleiner.“

Suigetsu sprang seiner Mutter um den Hals und sah sie überglücklich an. Sayo lächelte und strich über seinen Kopf. Sie ging mit ihrem Sohn auf dem Arm zu Shawn und gab ihm einen Kuss.

„Ist Mangetsu nicht da?“

„Er ist noch nicht von seiner Mission zurück.“

„Mama?“

Sayo sah ihren kleinen Sohn an, welcher begeistert aussah. Sie strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht, setzte ihn ab und kniete sich vor ihm hin.

„Ich hab dich vermisst Mama.“

„Ich dich auch mein Kleiner.“

Sie schloss ihn in seine Arme und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Suigetsu strahlte übers ganze Gesicht und hatte seine Arme um den Hals seiner Mutter geschlungen. Shawn sah seine Frau und seinen Sohn an. Beide sahen glücklich aus und das freute Shawn. Er sah seine Familie nicht gerne traurig, wer tat das schon? Insgeheim freute er sich schon darauf mit Sayo allein zu sein.
 

„Soll ich sie wirklich abschneiden?“

„Ja!“

Sagte Suigetsu begeistert und grinste. Er saß auf der Couch, hinter ihm seine Mutter mit einer Schere in der Hand. Um Suigetsus Schultern lag ein Handtuch, ebenso saß er auf einem. Sayo strich durch seine Haar und sah sie an.

„Ich find du siehst süß aus.“

„Wo denn?“

Fragte Shawn und musterte seinen Sohn. Er stand neben seiner Frau und sah nun diese an. Sayo strich erneut durch seine Haare und seufzte dann.

„Ich find trotzdem du siehst süß damit aus.“

„Gar nicht! Die sind viel zu lang! Die hängen mir schon bis zu den Schultern und über die Augen.“

Seine Mutter strich ihm eine besagte Strähne aus dem Gesicht und lächelte. Suigetsu zog einen Schmollmund und verschränkte die Arme.

„Na schön. Ich schneide sie dir ab.“

Zufrieden drehte sich Suigetsu um und grinste. Shawn grinste ebenfalls und setzte ebenfalls auf die Couch. Sayo begann Suigetsus Haare abzuschneiden. Als dies geschafft war schüttelte Suigetsu seinen Kopf und grinste fröhlich.

„Bist du jetzt zufrieden?“

„Ja!“

Sayo strich seine kurzen Haare ordentlich und sah ihn dann an. Es wurde wirklich Zeit sie zu schneiden, trotzdem musste sie zugeben sah er mit den längeren Haaren einfach süßer aus. Suigetsu spürte plötzlich wie jemand durch seine Haare wuschelte und sie zerzauste. Schmollend drehte sich der Junge zu seinem Vater um.

„Jetzt macht es überhaupt keinen Spaß mehr.“

„Also hatte es doch etwas Gutes.“

Meinte die Blauhaarige und strich Suigetsus Haare erneut glatt. Der Junge lehnte sich nach hinten und sah zwischen seinen Eltern hin und her. Dann erhellte sich sein Gesicht plötzlich, er sprang auf und sah seine Eltern begeistert an.

„Können wir alle Joghurt essen gehen?“

„Mal sehen, Schatz.“

Die Blauhaarige gab ihm einen Kuss und nahm ihn auf ihre Arme. Sie setzte sich wieder neben Shawn, setzte ihren Sohn auf ihren Schoss. Suigetsu erfreute sich der Anwesenheit seiner beiden Eltern und wirkte glücklich, glücklicher als noch vor einigen Tagen wo er allein mit seinem Vater war.
 

Sie legte ihren Kopf auf seine Schulter und sah über das Meer. Shawn legte einen Arm um sie und zog sie näher an sich. Er gab ihr einen Kuss und fuhr über ihre Haare.

„Wie seid ihr letzte Woche klar gekommen?“

„Ganz gut.“

Wenn er an die letzte Woche dachte musste er schmunzeln. Anfangs lief es nicht so gut, doch nach dem Gewitter verlief alles besser. Shawn zog sie noch dichter an sich und legte seinen Kopf auf ihren. Sayo schmiegte sich an ihn und lächelte.

„Der Kleine hat dich wirklich vermisst.“

„Hab ich gemerkt.“

Beide schwiegen wieder und lauschten dem Rauschen der Wellen. Sayo legte ihre Arme um seinen Bauch und vergrub ihr Gesicht in seiner Halsbeuge. Ihr Mann hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn und strich über ihren Rücken.

„Ich hab dich auch vermisst.“

Flüsterte er ihr ins Ohr, verursachte so bei ihr eine Gänsehaut. Sie legte den Kopf in den Nacken und sah zu ihm auf.

„Ich dich auch Shawn.“

Beide lächelten und sahen sich an. Shawn nahm ihre Hand und zog sie wieder ins Haus zurück. Langsam wurde es kühl draußen und die Sonne ging unter. Zudem wollten sie noch etwas Zeit haben wenn sie Suigetsu ins Bett gebracht hatten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2012-03-10T21:59:20+00:00 10.03.2012 22:59
Hammer Kapi^^


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