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We´ve changed

SasukexSakura
von

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Im Tiefschlaf

Meine treuen Leser, ich habe ein weiteres Kapitel mitgebracht.

Es ist eher ein Filler-Kapitel und leider hat es sich anders entwickelt als ich vorgehabt hatte.

Ich hoffe es gefällt euch trotzdem und hinterlässt mir kurz eure Meinung als Kommi.
 

Lg Zirkonia
 


 

Im Tiefschlaf
 

Sakura fand sich auf einer Wildblumenwiese wieder.

Es war ein schöner warmer Tag, der Himmel war so blau dass es wehtat mit bloßem Auge hinaufzusehen.

Verwirrt blickte sie sich um und fragte sich wie sie wohl hierher gekommen war, als sie plötzlich Naruto entdeckte.

Sein helles blondes Haar unterschied sich kaum von der Farbe des Löwenzahns um sie herum.

Er lag auf der Wiese, die Ellbogen auf den Boden gestützt und den Kopf in den Nacken gelegt.

Er schien sie erst zu bemerken als ihr Schatten auf ihn fiel.

„Sakura.“, sagte er überrascht. Er setzte sich auf.

„Was machst du hier?“, fragte er und starrte sie an.

„Dasselbe könnte ich dich fragen, Naruto.“. Sie setzte sich neben ihn und strich mit der Handfläche über das Blumenmeer.

„Ist mit dir alles in Ordnung?“, sie runzelte die Stirn als er so still wurde.

Normalerweise redete er ununterbrochen.

„Erinnerst du dich noch an damals, als wir noch Genin waren und oft stundenlang auf Sensei Kakashi gewartet haben?“

Er wartete Sakuras Antwort nicht ab, sondern erzählte weiter:“Selbst damals hast du nur Augen für Sasuke gehabt und mich total ignoriert. Du hast in all den Jahren immer nur ihn gesehen, egal wie schlecht er dich behandelt hat.

Selbst als alle anderen ihn aufgegeben haben, hast du noch immer gehofft, dass er in dir etwas anderes sieht als sein Anhängsel.“

Sakura starrte ihn an, verwirrt und verletzt. Sie wollte ihn unterbrechen, wurde aber von einer Handbewegung seinerseits davon abgehalten.

„Es spielt nun keine Rolle, Sakura. Du liebst ihn und würdest alles dafür tun um bei ihm zu sein.

Ich kenne das Gefühl. Aber ich weiß, dass du niemanden so sehr lieben kannst wie ihn.

Ich habe es nicht geschafft Sasuke zurück nach Konoha zu bringen.

Aber nach allem was ich von Tobi erfahren habe, verstehe ich nun warum er so handelt wie er es tut.

Das Dorf hat ihm seine Familie genommen und er will Vergeltung dafür.“

Naruto sah ihr dabei die ganze Zeit in die Augen und sie sah den Schmerz und die Wut darin.

Er hatte Recht. Sie würde ihn nie so sehr lieben können wie sie Sasuke liebte, aber Sasuke würde niemals fähig sein sie so sehr zu lieben wie Naruto es tat.

Sie seufzte. Sie wünschte sich wirklich und wahrhaftig, es wäre Naruto gewesen dem sie ihr Herz geschenkt hätte. Er hätte gut darauf aufgepasst.

„Naruto.“, flüsterte sie ergriffen und legte eine Hand auf seine Wange.

Tränen traten in ihre Augen als sie fortfuhr:“Es tut mir leid.

Ich kann Sasuke nicht daran hindern das Dorf anzugreifen. Dazu müsste ich ihn töten und das kann ich nicht. Ich weiß nicht was geschehen wird wenn wir uns das nächste Mal sehen, Naruto, aber ich werde immer auf der Seite Konohas stehen. Auf eurer Seite und meine Freunde beschützen.“

Naruto nahm ihre Hand von seiner Wange, ließ sie aber nicht los. „Wie willst du das anstellen?“

Sie schüttelte den Kopf. Sie wusste es nicht.

„Du solltest jetzt gehen, Sakura.“, meinte er und stand auf, wobei er sie mit sich zog.

Die Blumen wogten sanft im Wind und strichen um ihre Beine als wäre es ein Abschied.

Aber sie würde doch wiederkommen?

„Wohin?“ Sakura verstand nicht. Sie war doch gerade erst gekommen. Sie musste noch so viele sehen, Hinata und Ino und all die anderen. Sie musste ihnen sagen, dass sie zurück war.
 

„In das Dorf Takumi no Sato. Sasuke wartet dort auf dich. Das hier ist nicht real, Sakura. Ich bin nicht wirklich hier, genau so wenig wie du.

Du musst gehen.“

Ihre Augen füllten sich mit Tränen und Naruto lächelte sie zaghaft an. „Aber warum jetzt gleich? Und wie? Ich versteh das nicht, Naruto. Hilf mir.“

Sie streckte die Hand nach ihm aus aber er entfernte sich immer weiter von ihr in demselben Tempo indem der Himmel sich verdunkelte und die Kälte ihren Körper lähmte.

Alles was übrig blieb war Schwärze um sie herum. Sie hatte Angst.

„Hilf mir.“, schrie sie. „Hilf mir.“

Doch niemand kam.
 

Sasuke Uchiha wich unverständlicherweise nicht von Sakuras Seite.

Sie lag in einem der schmalen Betten im Haus des Medic-Nins und schlief. Schon sehr lange.

Ihre Augen bewegten sich unter ihren Lidern hin und her. Mizumi, die Iryonin die ihr das Leben gerettet hatte, erklärte ihm, dass sie träumte.

Träumte wovon?, fragte er sich immer wieder.

Manchmal bildete er sich ein seinen Namen geflüstert zu verstehen, andere Male klang es eher wie der Name des blonden Idioten aus Konoha.

„Komm, Sasuke, du solltest etwas essen.“, sagte Mizumi freundlich als sie an seine Seite trat und Sakura mit einem kalten Lappen die Stirn kühlte. Sie fieberte.

„Ich habe keinen Hunger.“, erwiderte er knapp, die Hände auf die Knie gestüzt saß er neben ihrem Bett.

„Das solltest du aber. Du wirst deine Kraft brauchen. Wie willst du Sakura sonst nach Hause bringen?“

„Ich werde sie nicht zurück nach Konohogakure bringen. Das Dorf wird schon sehr bald nicht mehr existieren.“

Die dunkelhaarige Frau neben ihm lachte.

„Das bezweifle ich nicht. Aber wohin willst du mit ihr gehen? Zurück zu Akatsukis Versteck?“

Sie nahm seine Frage vorweg und fügte dann hinzu:“Du kannst sie nicht gefangen halten wie ein Tier. Das ist nicht der Grund warum ich sie geheilt habe.“

Sasuke stand auf und warf ihr einen feindseligen Blick zu. Er war knapp einen Kopf größer und sehr viel stärker als sie.

„Wozu hast du sie geheilt? Was habt ihr vor?“ Die Frau schritt unbeeindruckt an ihm vorbei, obwohl sie gesehen hatte wozu er fähig war.

„Ich denke, du unterschätzt das Mädchen, Sasuke Uchiha. Sie hat Potenzial. Sie wird es einmal sehr weit bringen.“

Sasuke starrte die Rosahaarige an, im Fieberwahn, die Laken bis zum Kinn hochgezogen und gefangen in ihren eigenen Träumen.

„Sie ist ein Nichts.“

Die Iryonin strich ihr beinahe zärtlich die Haare aus der Stirn und flüsterte undeutlich:“Armes Mädchen. Natürlich konntest du nicht wissen, dass unsere Waffen dein Chakra durcheinander bringen. Deshalb konntest du dich nicht selbst heilen, du warst zu geschwächt.“

Zu Sasuke gewandt meinte sie:“Du solltest raus gehen. Frische Luft tut dir gut, Uchiha. Aber ich warne dich, tue nichts unüberlegtes. Diesmal werde ich dir nicht helfen können.“

„Hn.“ Er starrte sie feindselig an. Er war Mitglied der gefährlichsten Organisation die es gab und er konnte ganz gut auf sich aufpassen.

Er tötete dieses Pack nur aus dem Grunde nicht, weil ihr gemeinsamer Feind Konohagakure war und es besser war sie als Verbündete zu gewinnen statt als Feinde.

Er verließ das Haus der Medic-Nin und schritt durch das Dorf. Die Bewohner starrten ihm nach, viele mit feindseligen Blicken, andere mit unverhohlener Bewunderung.

Sie hatten alle den Befehl erhalten nicht anzugreifen und sie ungehindert im Dorf bewegen zu lassen.

Sasuke hatte kein bestimmtes Ziel als er das Dorf durchschritt. Vielleicht würde er im Wald hinter dem Dorf ein wenig trainieren. Seine Muskeln fühlten sich steif und ungelenk an. Und er fühlte sich unwohl wenn er seinen Körper nicht bis an seine Grenzen brachte.
 

Plötzlich spürte er ein ungeduldiges Zupfen an seiner Hose. Verdutzt blieb Sasuke stehen und starrte hinunter auf einen kleinen Knirps der ihn mit freudiger Erwartung anblickte.

„Was?“, fragte er, seine Stimme barscher als eigentlich vorgehabt.

Der Kleine schien sich nicht davon beeindrucken zu lassen.

Seine großen braunen Kulleraugen betrachteten ihn neugierig. Er konnte höchstens 6 Jahre alt sein.

„Duuhu? Sag mal, ist das rosa Mädchen bei Tante Mizumi deine Freundin?“

Sasuke überlegte ob er den kleinen Knirps nicht von sich schieben und seine Frage ignorieren sollte, aber seinem Blick konnte er sich nur schwer entziehen.

Als er endlich wusste auf wen der Kleine anspielte, zupfte dieser wieder ungeduldig an seiner Hose.

„Nein, ist sie nicht. Sie ist auch eine Ärztin wie Mizumi.“, sagte er beinahe freundlich.

Der Kleine sah ihn mit großen Augen verwundert an. „Und wieso kann sie sich nicht selbst heilen? Meine Tante macht das auch immer.“

„AYATE. Lass den Mann in Ruhe. Komm her.“, rief plötzlich eine Frau von der Ferne.

Als sie herbeieilte und den Jungen an den Schultern nahm um ihn schnell so weit wie möglich von einem Akatsuki wegzubringen, hielt Sasuke Uchiha sie auf.

„Schon gut.“

Die Frau lieb überrascht aber mit ängstlichem Gesichtsausdruck stehen. Sie war offensichtlich eine Zivilistin und unübersehbar die Mutter. Beide hatten dieselben großen braunen Augen.

Er wandte sich Ayate wieder zu. „Sie hatte zu wenig Chakra um sich selbst zu heilen. Sie hat sich um mich gekümmert als ich krank war.“

Sasuke starrte auf Ayate hinab und fragte schließlich:“Wieso willst du das überhaupt wissen?“

Er streckte die Faust nach oben und drückte die Brust heraus.

Schon allein diese Geste erinnerte ihn an Naruto. Seine Züge verhärteten sich.

„Weil sie meine Freundin werden soll.“

Ayates Mutter brach in heiteres Gelächter aus und auch Sasukes Mundwinkel zuckten unkontrolliert, allerdings konnte er sich beherrschen.

„Meinst du nicht dass du noch ein bisschen zu klein dafür bist?“, fragte seine Mutter indem sie sich vor ihn hinhockte und sich auf Augenhöhe mit ihm begab.

Er schüttelte den Kopf. Seine Mutter lachte abermals und wuschelte ihm durch die Haare.

„Und warum willst du dass sie deine Freundin ist?“

Der Junge strahlte:“Weil sie so hübsch und so stark ist.“

„Oje, ich fürchte er wird später ein Herzensbrecher werden.“, sagte seine Mutter vergnügt.

Ihre Angst schien verflogen zu sein.

„Hn.“

„Wiedersehen.“, sagte Ayate und ließ sich von seiner Mutter mitziehen, die leise auf ihn einredete und ihm schließlich ein weiteres Mal durch die Haare fuhr.

Sasukes Herz zog sich zusammen. Die Erinnerung an seine Mutter hatte er tief in seinem Herzen vergraben. Mittlerweile konnte er sich kaum noch an ihr Aussehen erinnern.
 

Der Uchiha setzte seinen Weg unbeirrt fort.

Im Wald angekommen konnte Sasuke sich plötzlich nicht dazu durchringen zu trainieren. Es kam ihm alles so falsch vor. Wenn er sich verletzte, würde nicht Sakura ihn heilen sondern diese braunhaarige Hexe.

Und er glaubte nicht, dass er ihre Berührungen ertragen konnte.

Genauso wenig wie jede andere Berührung. Selbst Sakuras Hände auf seiner Haut waren anfangs zu viel für ihn gewesen, er hatte sie weggestoßen und sie sogar einmal geschlagen.

Ihren Blick konnte er bis heute nicht vergessen, so voller Verachtung und Hass.

Und von ihrer gewaltigen Körperkraft hatte er sich bereits selbst überzeugt. Wenn er bewusst daran dachte, so konnte er ihren Schlag immer noch spüren.

Bis zu diesem Zeitpunkt hätte er niemals geglaubt, dass jemals eine Frau eine Hand gegen ihn erheben würde.

Sakura hatte ihm gezeigt wie falsch er gelegen hatte.
 

Mizumi kümmerte sich unterdessen um die rosahaarige Kunoichi.

Sie hatte die Wunden des Mädchens ordnungsgemäß versorgt und geheilt, alles andere lag bei ihr.

Die Medic-Nin hatte den starken Verdacht, dass Sakura nicht aufwachen wollte.

Irgendwas hielt sie dort fest wo sie war. Sie bezweifelte, dass es allein ihre Verletzung war die all das bewirkte.

Sie seufzte. Warum noch mal hatte sie der Iryonin aus Konohagakure das Leben gerettet?

Alles was ihr Dorf sich wünschte, war -Frieden. In der Vergangenheit hatten sie Fehler gemacht, ja, würden diese Fehler ihnen auf ewig nachhängen?

Ihre ganzen Hoffnungen hatte sie nun in dieses Mädchen gesetzt.

Und sie war der Schlüssel zu Sasuke Uchiha. Sie konnte ihn auf die richtige Fährte bringen.

Mizumi hatte es in seinem Gesicht gesehen als Sakura von Utane beinahe getötet worden war.

Seine Sorge war echt gewesen und seine Wut unberechenbar, hätte er sich nicht ganz und gar auf das Mädchen konzentriert.

Ihr erster Gedanke als sie die beiden gesehen hatte war gewesen, was sie wohl für ihn war.

Ihr Stirnband zeigte ihr, dass sie aus Konoha kam und anscheinend noch nicht als Nuke-Nin geführt wurde.

Als sie schließlich den Akatsukimantel abgelegt hatte, war vollends klar gewesen, dass sie nur aus sehr persönlichen Gründen dem letzten Uchiha beistand.
 

Es war bereits Abend geworden als der Schwarzhaarige Akatsuki zurückkam.

Ohne ein weiteres zu Wort verlieren oder Mizumi auch nur zu beachten, trat er an das Bett der Haruno und strich ihr eine der Haarsträhnen aus dem Gesicht.

Ihre Lippen bewegten sich, aber er verstand keines ihrer gewisperten Wörter.

Mizumi drückte ihm wortlos eine Schüssel Miso-Suppe in die Hand und setzte sich an den kleinen Tisch.

Sie erkundigte sich neugierig:“Seit wann kennst du sie schon?“

Er antwortete sehr lange nicht und schob die Schüssel schlussendlich beiseite.

„Warum willst du das wissen?“, stellte er eine Gegenfrage und blickte sie herausfordernd an.

Er mochte es nicht wenn jemand in seinem Leben herumschnüffelte.

„Du sorgst dich um sie.“, stellte die Braunhaarige ernüchternd fest.

Sasuke lachte verächtlich auf.

Das war das Lächerlichste was er wohl je gehört hatte.

Wie kam sie überhaupt zu dieser Behauptung?

Er zog die Augenbrauen in die Höhe als diese merkwürdige Person keinerlei Reaktion zeigte.

„Ich glaube du belügst dich selbst.“, erwiderte Mizumi überzeugt, stand auf und stellte die Schüsseln in die Abwasch.

„Seit wir Genin waren.“, beantwortete Sasuke ihre Frage mit eisigem Unterton. Sie starrte ihn an und er fuhr fort:“Wir waren zusammen im selben Team.“

Die Medic-Nin drehte sich zu ihm um. „Ich weiß, Sasuke Uchiha. Ich weiß mehr über euch als ihr denkt. Der Ruf von Team 7 ist weit verbreitet. Aber ich habe gefragt, wie lange du sie kennst. Wirklich kennst. Denk darüber nach.“

Sie drehte sich um und verließ das Haus.
 

Sakura Haruno schrie in dieser Dunkelheit um Hilfe, aber niemand kam.

Manchmal spürte sie so etwas wie eine flüchtige Berührung auf ihrer Haut und einen geflüsterten Namen. Aber es reichte niemals um sie aus der Dunkelheit zu holen.

Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, als sie schließlich ein Licht am Ende der Dunkelheit fand.

Es war klein und es war schwach, aber als sie darauf zustolperte wuchs es und wurde größer und schließlich war sie in der Lage wie Alice im Wunderland durchzuschlüpfen.

Das Licht blendete zunächst ihre Augen, selbst ihre Hände schützten sie nicht. Als sie schließlich spürte, dass die Helligkeit abnahm, blinzelte sie und sah sich um.

Sie befand sich auf einem hohen Plateau, auf dem sie die ganze Umgebung überblicken konnte.

Die Sonne stand tief und blendete sie, rötlich oranger Glanz schimmerte auf den umliegenden roten Felsen.

Eine dumpfe Erinnerung kämpfte sich an die Oberfläche zurück und überfiel Sakura wie ein wildes Tier.

All das erinnerte sie an die Höhle, in der sie sich vor so kurzer Zeit mit Sasuke Uchiha ausgeruht hatte.

Sie erinnerte sich augenblicklich an jedes einzelne Wort und an jede einzelne Berührung.

Aber sie hatte keine Ahnung was danach passiert war. Sie hatten die Höhle verlassen –und dann?

Was war dann passiert?

Da setzten ihre Blackouts ein.

Und wo war sie eigentlich? Träumte sie?

Sie schritt in die Mitte des Plateaus und drehte sich mit ausgestreckten Armen im Kreis.

Sie hielt die Augen geschlossen und legte den Kopf in den Nacken.

Wenn es ein Traum war konnte sie doch, wenn sie die Augen wieder aufmachte,

ganz woanders sein.

Sie würde zurück in Konoha sein, bei Naruto und den anderen, sie würde bei Ichirakus´ Ramen essen.

Tsunade würde ihren Bericht lesen und sie anlächeln und sagen, dass sie froh war, dass sie wieder gesund zurück sei.

Und Sakura würde nach Hause gehen und einfach vergessen.
 

Mit einem letzten Schwung blieb sie spontan stehen und öffnete die Augen.

Schwindel erfasste sie und sie konnte nur mit viel Mühe ihr Gleichgewicht halten.

Plötzlich sah sie nach vorne, sah sie eine Gestalt am Rande des Abgrunds stehen.

Sie hatte ihr den Rücken zugekehrt, aber sie hätte ihn jederzeit und überall erkannt.

Der Fächer auf seinem Rücken bestätigte ihr was sie ohnehin schon wusste.

„Sasuke.“, sagte sie leise und trat langsam und vorsichtig auf ihn zu.

Er blickte über seine linke Schulter zurück, ein geringschätzendes Lächeln auf seinen Lippen.

„Was tust du hier?“, fragte Sakura und folgte seinem Blick über die weite Ebene.

Die roten Felsen wurden durch kurzes saftiges Gras abgelöst. Der Wind verwehte ihre schulterlangen rosa Haare und vermischten sie mit Sasukes schwarzem langem Haar.

Sie sah zu wie zwei ihrer Haarsträhnen sich ineinander verflochten.

Schade, dass es im wirklichen Leben niemals so verlaufen würde, dachte Sakura.

„Ich warte auf dich.“, bedeutete Sasuke ohne sie jedoch anzusehen.

Sakura sah ihn an, Gänsehaut überzog ihren Körper. „Warum?“, erkundigte sich und versuchte in seinem Gesicht zu lesen.

Sasukes dunkle Augen verrieten nichts von seinen Empfindungen. „Komm.“, sagte er und nahm ihre Hand in seine. Seine Haut war kalt, sein Griff fest und Sakura konnte seinen Herzschlag an ihrem Handgelenk spüren.

Sie schritten nebeneinander her, ihre Hand in seiner und vielleicht würden sie sich einmal gleichberechtigt und ohne Vorurteile gegenüberstehen.

Vielleicht, irgendwann.

Sie verließen das Plateau und Sakura sah weit vorne wieder diesen grellen Lichtschimmer.

Sasuke führte sie unaufhaltsam darauf zu und als sie ihn anblickte, hoffnungsvoll und ängstlich zugleich, drückte er ihre Hand ganz sanft und plötzlich wusste Sakura, dass alles gut werden würde.

Sie musste vertrauen.
 


 


 

Sasuke Uchiha war nicht im Haus als Sakura Haruno aufwachte.

Als er abends die Hauptstraße des Dorfes entlangging, konnte er vor dem Haus eine Menschentraube vernehmen, die aufgeregt durcheinanderredete.

Als er näherkam lief ihm ein kleiner Junge entgegen, den er als Ayate identifizierte.

Seine Mutter folgte ihm.

Bevor er auch nur ein Wort sagen konnte, quasselte der Kleine aufgeregt auf ihn ein.

„Weißt du waaas Sasuke? Sie ist aufgewacht! Sie ist wach! Komm mit!“

Der kleine Junge nahm ihn an der Hand und zog ihn mit sich fort. Sasuke staunte, er hatte wirklich Kraft. Er schob die Menschen beiseite und setzte dazu rücksichtslos die Ellbogen ein.

Die alten Frauen zeterten beleidigt als die beiden sich durch die Menschen drängten und beinahe über die Türschwelle fielen.

Sie schlossen die Tür hinter ihnen und stolperten über die plötzliche Stille im Raum.

Die Zwei drehten sich um und starrten Mizumi und Sakura, Sakura!, in die Augen.

„Du bist wach.“, stellte Sasuke fest, nachdem er den ersten Schockmoment überwunden hatte.

„Ja“, flüsterte sie heiser. Sie sah in diesem Zustand nicht schön aus, aber Ayate schien das nicht viel auszumachen. Er stolperte auf Sakura zu und strahlte sie an, ehe er auf das Bett krabbelte und sich neben ihr niederließ. Sakura beoabachtete ihn voller Neugierde und man sah ihr an, dass sie nicht wusste, was sie davon halten sollte.

Die Mutter stand an der Tür, die Hände über ihrem Herzen wie zum Gebet gefaltet und betrachtete ihren Jungen voller Stolz und mit rosa Herzen in den Augen.

Mizumi stand an Sakuras Bett und strich ihm nachsichtig durch die Haare.

„Ich habe ihr gerade eine Kurzfassung von dem gegeben was passiert ist. Und nun meine Herrschaften-,“sie sah dabei speziell Sasuke und Ayate an, „-würde ich gerne die Patientin untersuchen.“

Sasuke zeigte keinerlei Regung, aber Ayate maulte beleidigt.

Sie verließen den Raum, aber anstatt durch die Menschenmenge nach draußen zu verschwinden schlüpften sie ins Badezimmer.

Ayate presste ein Ohr an die Badezimmertür um die Frauen zu belauschen.

Sasuke schrak auf, als er ein Klopfen vernahm und der Junge laut aufschrie und sich ein Ohr hielt.

Der Uchiha konnte sich ein schadenfrohes Grinsen nicht verkneifen, wusste er doch, dass seine Tante heftig gegen die Tür geklopft hatte um ihn am Lauschen zu hindern.

Er saß genervt auf der Badewanne, die Hände gelangweilt auf die Knie gestützt.

Der Junge versuchte mit ihm zu reden, aber er ignorierte ihn geflissentlich.

Einige Zeit später rief Mizumi ihnen durch die Tür zu, dass sie nun wieder rauskommen dürften, die Untersuchung sei abgeschlossen. Ayate schmollte und öffnete die Tür und stürmte anschließend zu seiner Mutter, die ihn nach draußen schob. Mizumi folgte ihnen wortlos.
 


 

Sie schwiegen lange und betrachteten sich. Keiner von ihnen sprach ein Wort.

Schließlich öffnete Sakura den Mund um etwas zu sagen, aber kein Laut entkam ihren Lippen.

Die Rosahaarig mit den zerzausten Haaren stand auf und ging schwankend auf ihn zu, während Sasuke einen Schritt zurückwich.

„Sasuke.“.

Wie ein Windhauch wurde sein Name zu ihm getragen, leise und voller Emotion.

Sie stand schließlich vor ihm, zitternd und nur in ein dünnes Hemd gekleidet. Zaghaft streckte sie ihre Hand aus und führte sie langsam an sein Gesicht.

Wenige Millimeter bevor ihre Hand sein Gesicht berühren konnte, packte er ihre Hand und drückte sie nach unten. „Was soll das?“, seine Stimme klang kalt und mechanisch. Seine, Itachis, Augen brannten sich in ihre.

Sie sagte leise:“Ich habe von dir geträumt.“

„Sakura.“

„Du siehst blass aus.“, sagte sie plötzlich und legte eine Hand auf seine Stirn um seine Temperatur zu messen.

„Sieben Tage sind eine lange Zeit. Und ich kann mir vorstellen, du hast Mizumi nichts von deinen ´Beschwerden´erzählt.“

Sasuke Uchiha nahm erneut ihre Hände und sah sie fassungslos an.

Sie erwachte gerade erst aus einem mehrtägigen Koma und dachte wieder nur an ihn?

„Wieviel weißt du?“

„Das Meiste.“, antwortete sie.
 

Er seufzte und bugsierte sie zurück aufs Bett, wühlte im Schrank nach einem Badetuch und richtigen Anziehsachen für seine ehemalige Teamkameradin.

Sasuke drückte ihr diese Dinge in die Hand und schickte sie ins angrenzende Badezimmer um eine heiße Dusche zu nehmen, bevor sie von hier verschwinden würden.

Als Sakura zurück kam, waberte heißer Dampf um ihren Körper als sie das Bad verließ.

Ihre rosa Haare hingen ihr feucht ins Gesicht und ihre ehemals blasse Haut schimmerte rosig.

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren oder sich nur umzudrehen verließ er das Haus und bahnte sich einen Weg durch die sich langsam zerstreuende Menschentraube. Sakura folgte ihm und holte ihn mit ein paar schnellen Schritten ein bis sie auf gleicher Höhe waren.

Sie war noch schwach auf den Beinen, ihre Muskeln mussten sich erst noch an diese Belastung neu gewöhnen.

Als sie stolperte und zu fallen drohte, reagierte Sasuke blitzschnell und half ihr das Gleichgewicht zu bewahren.

Sakura sah ihn an, in ihren Augen Dankbarkeit und Liebe für den Akatsuki, der bereits begann etwas anderes als Rache und Hass zu empfinden.

Und so schritten sie die Straße entlang, ihre Finger berührten sich beinahe.

Sakura widerstand dem Drang seine Haut zu berühren, er würde die Mauer um ihn herum, die er unbemerkt langsam selbst einriss, sofort wieder hochziehen.

Sasuke Uchiha wusste es selbst noch nicht, aber dies war der Moment indem er erstmals anfing Sakura kennenzulernen.
 

Als sie den Dorfrand erreichten, erwarteten sie bereits eine Handvoll Dorfbewohner, darunter Mizumi und der kleine Junge.

„Ihr wollt schon gehen?“, fragte er enttäuscht und blickte sie mit seinem Schmollmund an.

Sakura warf einen Seitenblick zu Sasuke, dessen Gesicht keinerlei Regung zeigte, und ein schmales Lächeln erschien auf ihrem Gesicht:“Ja. Und danke vielmals Mizumi.“

Mizumi tat ihren Dank mit einer einfachen Handbewegung ab und drehte sich halb um.

Jetzt kam ein weiterer Mann zum Vorschein. Sasuke erkannte ihn sofort als Sakuras Angreifer und ein gefährliches Knurren kam aus den Tiefen seiner Kehle.

Furcht zeichnete das Gesicht des ehemaligen Anführers und er trat nach vorne und verbeugte sich tief vor der Kunoichi und betete hastig eine Entschuldigung.

Mizumi sagte:“Das ist Utane. Bitte vergebt ihm. Er handelt erst bevor er denkt und bringt sich dadurch in ernste Schwierigkeiten.“

Der dunkelhaarige Mann mit der auffälligen Narbe im Gesicht verbeugte sich ein weiteres Mal, Röte kroch über seinen Hals hinauf.

Beide fragten sich gleichzeitig, wer in diesem Dorf die Rolle des Oberhauptes wirklich übernahm.

Nach allem was sie gesehen hatten wohl eher die Iryonin.

Sie verließen das Dorf und bogen dann scharf nach rechts. Der Wald war dicht und wenig Sonne drang bis auf den Boden. Dort, hinter den Stämmen versteckt, schmiegte sich ein niedriges Haus in die Umgebung.

Ayate öffnete die Tür und ließ sie alle eintreten.

Das was sie sahen ließ sie vor Staunen innehalten. Das war also das Geheimnis des Dorfes Takumi no Sato.

Auf jedem freien Zentimeter Fläche stapelten sich die verschiedensten Waffen, von vielen ging ein befremdendes Leuchten aus.

„Wow.“, flüsterte Sakura und trat näher. „Wieso zeigt ihr uns das?“

Utane ergriff das Wort:“Als Waffenstillstand.

Wir sind lange genug mit den fünf Großmächten und Akatsuki im Krieg gewesen. Das Dorf will endlich in Frieden leben.“

„Wer sagt euch, dass wir nicht zurückkommen und euch alle töten?“, ergriff nun Sasuke das Wort und blickte sie alle mit seinem Sharingan einem nach dem Anderen an.

Mizumi starrte ihn an und sagte.“ :“Das werdet ihr nicht.“ Allerdings klang eher wie eine Frage als eine Feststellung.

Selbst Sakura blickte ihn erwartungsvoll an, allerdings wusste Sasuke sehr genau, dass sie es niemals zulassen würde.

Seine Sharingan erloschen.

Seit wann nahm er Rücksicht auf andere? Und warum hatte er SIE nicht schon längst beseitigt?

Was war so anders an ihr?

Vor noch nicht allzulanger Zeit hätte er sie mit seinem Chidori erledigt, wenn Kakashi und Naruto nicht dazwischengefunkt hätten.

Er konnte sehen wie sie alle scheinbar unbemerkt tief durchatmeten.

Die Rosahaarige lächelte leicht und machte den ersten Schritt auf die vielen Schätze zu.

Ihre Fingerspitzen glitten durch die Waffen hindurch. „Oh.“

„Es ist ein Hologramm unseres Waffenlagers. Niemals würden wir sie an einem ungeschützten Ort wie diesen aufbewahren.

Jede Waffe hat eine bestimmte Fähigkeit oder unterstützt die Fähigkeiten des Besitzers.

Wir sind Spezialisten darin die richtige Waffe für einen Ninja zu finden.“

Stolz schwang unverkennbar in seiner Stimme mit.

Sie beide zogen die Augenbrauen abwartend in die Höhe.

„Ich habe gesehen wie du Blitzjutsus anwendest und da du ein Uchiha bist beherrscht du die Feuerjutsus ebenso. Hier.“

Utane zeigte auf ein an der Wand befestigtes Schwert.

Die Klinge wies eine leichte Krümmung auf, ähnlich wie die Sichel eines Mondes.

Eine Spirale aus rot und grellweiß leuchtendem Licht bewegte sich schnell von der Klinge bis zum Heft und zurück.

Es war wunderschön.

„Es ist perfekt.“, flüsterte Sakura und trat näher. Sie verfolgte mit den Augen die Bewegungen des Lichtes und musste feststellen, dass es eine hypnotisierende Wirkung auf sie ausübte.

„Das werden wir erst sehen.“, stellte der Uchiha fest, seine Stimme kühl und undurchschaubar.

Sakura verdrehte die Augen, was der kleine Ayate durchaus bemerkte und fing an zu kichern.

Sasuke brachte ihn mit seinem Blick zum Schweigen.
 

Diesmal übernahm Mizumi das Wort und sagte an Sakura gewandt:“Hier, Sakura. Sieh dir das an!“

Die Iryonin deutete auf ein reich verziertes Chakra To am anderen Ende der Waffenkammer.

Die Waffe wurde eigentlich dafür benutzt die Chakrafäden der Puppenspieler durchtrennen zu können, aber man konnte es auch als Kurzschwert benutzen.

Auch von dieser hier ging ein seltsames Licht aus, allerdings glich es eher dem frühen Morgennebel. Dicht und nicht einsehbar.

Sie konnte erkennen, dass auf der Klinge einige unbekannte Zeichen eingraviert waren.

Mizumi hatte ihren Blick bemerkt und bevor sie überhaupt die Frage stellen konnte, so kam sie ihr zuvor:“Utane und einige andere des Dorfes haben dieses Chakra To speziell für uns Medic-Nins entwickelt. Es leitet das Chakra besonders gut und bei Berührung mit einem Feind saugt es sein Chakra zusätzlich auf.

Man kann es selbst für einfache Operationen verwenden.“

Sakuras Augen wurden groß. „Oh!“.

„Wir nehmen sie.“, erklärte Sasuke sich einverstanden und verließ die Waffenkammer ohne sie noch eines weiteren Blickes zu würdigen.

Nun, jetzt da er hatte was er wollte, würden sie so schnell wie möglich verschwinden.

Mit einem deutlichen „Hai.“ verschwand einer ihrer stillen Begleiter in einer Rauchwolke und erschien Sekunden später mit besagten Waffen.

Sie steckten beide in tiefschwarzen Scheiden mit einem langen Tragegurt.

Sakura bedankte sich artig und verbeugte sich.

Sie wusste, dass würde der Abschied sein. Takumi no Sato würde nicht länger ihr Feind sein, aber es war auch kein Verbündeter für Konoha.

Alles was sie wollten war Frieden. Danach sehnte Sakura sich auch.

Mit einer Umarmung verabschiedete sie sich von Mizumi und Ayate und mit einem festen Händedruck und dutzend weiteren Entschuldigungen von Utane.

Die Beiden blickten nicht zurück.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von: abgemeldet
2012-01-31T21:12:28+00:00 31.01.2012 22:12
WEITERSCHREIBEN, WEITERSCHREIBEN, WEITERSCHREIBEN!!!!! :)
Ich finde deine FF einfach klasse!!!
Richtig toll formuliert und geschrieben ;)
freu mich schon auf das nächste Kappi!!!!!!!!!!!!

Von: abgemeldet
2012-01-31T21:10:21+00:00 31.01.2012 22:10
schöööön etwas zu viel geschrieben aber supper kapi

Von:  SxSHime96
2012-01-31T21:00:33+00:00 31.01.2012 22:00
Klasses kapi (:
Bin gespannt wie es weitergeht :D
Sasuke lässt ja langsam schon seine Mauer fallen :)
Von: abgemeldet
2012-01-31T19:38:39+00:00 31.01.2012 20:38
ich find deine ff echt supi x3
mach scnell weiter, ja? :D

würde mich freuen <3
Von: abgemeldet
2012-01-31T19:37:54+00:00 31.01.2012 20:37
ich find deine ff echt supi x3
mach scnell weiter, ja? :D

würde mich freuen <3
Von:  Zara_x3
2012-01-31T18:37:59+00:00 31.01.2012 19:37
Einfach toll *-*
Was soll ich dazu noch sagen :D
Von:  DarkBloodyKiss
2012-01-31T18:18:54+00:00 31.01.2012 19:18
Sehr tolles Kappi ^^

glg DarkBloodyKiss ^^


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