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Living in Fairy Tail

von

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Ein erster Kuss

Die kleine Pause hatte zumindest den Kindern geholfen. Es war doch eine kleine Strecke von dem Kindergarten nach Fairy Tail und Magnolia. Nun aber saßen alle bei Tee, Saft und Keksen in der Gilde. Die Gildenmitglieder hatten nicht schlecht gestaunt, als Luxus durch die Saloontür geflogen kam und dabei ein Kind beschützte. Die Verwirrung wandte sich in Angst, als eine schnaubende Erza hereinkam und Luxus mit unverständlichen Sachen zusammenschrie. Makarov hatte dann kurzerhand die ganzen Gildenmitglieder zum Schweigen verdonnert, um die Kindergartenkinder nicht eventuell zu gefährden. Schließlich wusste Makarov nur zu gut, wie schnell sich in seiner Magiergilde eine Kneipenschlägerei bilden konnte. Und das konnte er den Kindern nun wirklich nicht antun. Schließlich benahmen sich sein Enkel und die gute Erza mehr als merkwürdig. Was er ihr wohl ins Ohr geflüstert hatte, bevor sie ausgerastet war? Makarov nahm seinen Stammplatz auf der Theke ein und beobachtete, wie die unermüdliche Mirajane sich um die Kinder kümmerte. Makarov flüchtete sich kurz in einen Tagtraum den er des Öfteren hatte. Mirajane und sein Luxus, glücklich vereint.

Der Master erwachte aus diesem Traum viel zu schnell, da Gildartz die tobende Erza auf einen Platz neben ihm setzte. Makarov war froh, dass die Rothaarige sich nun auf mörderische, aber wenigstens stumme, Blicke beschränkte. Makarov seufzte leise. Dann wandte er sich seinem Enkel zu, der auf der Treppe saß und dem Mädchen – er wusste ihren Namen noch nicht – etwas ins Ohr flüsterte, was diese zum Kichern brachte.

„Was ist eigentlich passiert?“ fuhr Makarovs Stimme in die traute Zweisamkeit. Carmen verkrampfte sich sichtlich. Luxus drückte sie an sich und funkelte seinen Großvater an. „Also…“ holte Luxus Luft. „Anscheinend wurde die Kleine für etwas bestraft, was sie nicht verbockt hat.“ /Was ich irgendwo her kenne!/ führte er in Gedanken hinzu. „Anscheinend war die Strafe für sie so schlimm, dass es ihre magischen Kräfte aktiviert hat. Dabei ist das Haus dummerweise abgefackelt. Mehr war es eigentlich nicht.“ Erklärte er gelassen. Dass ein kompletter Kindergarten und beinahe auch noch ein paar Kinder abgebrannt sind, interessierte ihn scheinbar nicht. Unfassbar, zumindest für Erza, die unheilschwanger schnaufte. Vorsichtshalber hielt Gildartz sie zurück.

„Mh…“ machte Makarov. Die betreffende Kindergärtnerin sah betreten zu Boden. Erschrocken sah sie auf, als Makarov seinen Gedanken laut aussprach. „Wir können sie aber nicht hierlassen. Sie ist zu jung, um hier zu leben.“

„Sagt der, der jede Menge Waisen anschleppt und sie seine Familie nennt, und dabei seine eigene vergisst!“ knurrte Luxus und erhob sich schroff. Dann nahm er Carmen mit nach oben in den zweiten Stock. Makarov war zusammengefahren und sah seinem Enkel betreten nach. Wie kam Luxus darauf, dass er ihn „vergessen“ hätte?

Dieselbe Frage stellte sich Erza auch. Und der Rest auch. Außer die Raijinshu, die ja Heimvorteil hatten. Evergreen folgte Luxus nach oben. Nicht ohne Erza einen triumphierenden Blick zuzuwerfen. Diese ignorierte den Blick gekonnt. Nicht, dass es ihr keinen Stich versetzte. Weshalb auch immer.

Natsu hätte dagegen lieber auf die kleine Magierin eingeredet, aber Luxus hatte sie ja mitgenommen. Wie sie das mit dem Feuer wohl gemacht hatte?

Gray riss ihn aus seinen Gedanken, als er fragte: „Wo soll sie denn hin, Opa?“ Makarov wandte den Blick zu dem Eismagier, der mal wieder in Unterhosen vor ihm stand. „Deine Klamotten, Gray!“ raunte Lucy, Gray sah sie nur schief an. DIE Antwort interessierte ihn viel zu sehr.

„Ich werde sie nach Quattro Cerberus schicken, dort ist sie am Besten aufgehoben. Bei Gold Mine sind überdurchschnittlich viele Feuermagier aller Art.“ Erklärte Makarov ruhig wie immer. Wie er Goldmine diesen Sachverhalt erklären sollte, musste er sich allerdings noch überlegen. Am Ende unterstellte sein alter Freund ihm noch, dass das Kind seine Urenkelin sei! Dass Goldmine das schaffte, wusste Makarov nur zu gut.

Er sah auf, als er Schritte auf der Treppe hörte. Eine grinsende Evergreen kam herunter und verließ wortlos die Gilde. Luxus folgte ihr etwas langsamer. Das Kind lief vor ihm, weshalb Makarov eine Braue hob. „Luxus!“ zog der Master die Aufmerksamkeit seines Enkels auf sich. Oder versuchte es zumindest. Nur ein kurzer Blick wurde ihm gewährt, da Carmen gerade die Treppe runter tapste. „Was?“ nuschelte Luxus undeutlich, immer bereit zuzugreifen, sollte Carmen fallen. „Erst wenn sie unten ist!“ Carmen ließ sich davon nicht stören und stieg mit höchster Konzentration die Treppe herunter. Unten begann Makarov: „Die Kleine wird nicht hierbleiben!“ Vor Schreck stolperte Luxus die Treppe runter.

„Wohin?!“ fragte er nur, nachdem er sich unten noch am Geländer festhalten konnte. „Nach Quattro Cerberus. Die Feuermagier da können sich besser um sie kümmern. Oder willst du sie in Natsus und Macaos Obhut geben?“ Luxus tötete Makarov mit seinen Blicken. „Na viel Spaß. Goldmine ist ja der größte Kinderliebhaber nach dir, alter Mann!“ Sarkasmus war nicht gerade Makarovs Stärke, aber die seines Enkels war mehr als nur gut erkennbar. „Er nimmt sie, oder sie kommt zu Bob und Blue Pegasus!“ knurrte der Master. Über Luxus´ Arm zuckte versuchsweise ein Babyblitz.

„Erklär es ihm, die Kleine bleibt solange bei uns!“ verkündete Luxus. Carmen wollte gerade etwas fragen, als ein Klirren ertönte.

Erza, die die ganze Zeit in ihrer Gedankenwelt versunken war, hatte alles stumm verfolgt. Doch der Schluss ließ sie so erschrecken, dass sie das Glas Wasser, was sie von Gildartz in die Hand gedrückt bekommen hatte, zerbarst. „Ihr wollt, dass die Kleine in einer insektenverseuchten Waldhütte lebt? Falls man diesen Kabuff überhaupt so beschreiben kann!“ fauchte sie und fuhr herum. Luxus hob eine Braue. „Doch keine so schlechte Mutter, was Erza?“ witzelte er. Erzas Gesichtsfarbe wandelte sich ins Dunkelrote. „Was soll das? Wieso machst du das?“ fragte Natsu, durch die Worte von Luxus mehr provoziert als Erza selbst, der die Worte eigentlich galten.

„Hast du kleiner Floh dir mal die Kleine genau angesehen? Sie hat ebenso rote Haare wie die gute Erza. Und alt genug ist Titania auch…“ schon wieder dieser Sarkasmus. Allerdings war Natsu nicht so schnell, dass er die Bedeutung der Worte verstand. Erza fauchte wie eine Raubkatze und stapfte auf Luxus zu. Dessen Grinsen wurde einen Hauch breiter und siegessicherer. Makarov ahnte Schlimmes.

Erza packte Luxus und zog ihn mit den Worten „Komm mal mit!“ nach draußen. Lucy hielt Carmen fest, welche hinterher trippeln wollte.
 

Draußen zog Erza Luxus weg von der Tür und drückte ihn gegen die Wand der Gilde. „Was zur Hölle soll das?! Du provozierst mich in einer Tour!“ stellte sie fest. Luxus Grinsen verlor die Überheblichkeit. „Naja, es hat geklappt!“ meinte er dann und nutzte Erzas Deckungsverlust, um die Stellung zu verändern. Er drückte nun sie gegen die Wand, und fixierte die Rothaarige mit seiner Hüfte und den Händen an der Wand. Erza wusste nicht, ob ihre Unsicherheit durch ihren wutfunkelnden Blick hindurch zu sehen war. „Anders kann ich ja deine Aufmerksamkeit nicht von Natsu wegbekommen….“ Murmelte er. Das Lächeln war verschwunden.

„Was…?“ fuhr Erza auf.

Doch Luxus´ Lippen brachten sie zum Schweigen….



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2012-06-25T13:34:34+00:00 25.06.2012 15:34
„Sagt der, der jede Menge Waisen anschleppt und sie seine Familie nennt, und dabei seine eigene vergisst!“ Dein Laxus macht mich fertig, man xD genial. Und der Kuss o////o ohoho~das mag ich e u e


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