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Gh/Vi: MY GUIDE, MY PASSION

In a world of darkness there might be a light
von

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Track 5: Hurting you

Ciao!!!

Yasai:Ossu!

Wie angekündigt kommt der nächste Teil von MGMP schnell hinterher.

Yasai:Und wie angekündigt ist er auch ehrlich sehr depressiv von der Stimmung her!

Wenn ihr also eure gute Laune auf keinen Fall verlieren wollt empfehle ich dieses Kapitel nicht unmittelbar als Lektüre...

Yasai:Nein, lieber nicht!

Das Gedicht, das ich hier verwende, heißt Paralyzed Dream. Es ist schon älter, und es ist nicht übersetzbar

Yasai:Es gibt nicht so viele unterschiedliche Worte im Deutschen für ein und dieselbe Sache! Deswegen ist es nicht übersetzbar!

Leider nur eine eingebaute englische Version deswegen. Ich kann es eigentlich nicht glauben, dass ich das gewesen sein soll der dieses Gedich geschrieben hat- bitte, denkt nicht, dass ich eine Aufmunterung brauche oder akut gefährdet bin- wie gesagt, das Gedicht ist schon älter (entstanden kurz nachdem ich das erste Mal eine Klasse übersprungen hatte), und auch wenn es dunkel ist, jetzt geht's mir richtig gut!

Yasai:Ich glaube, diese Warnung war wirklich angebracht, starlight-chan!

Okay... damit zu erfreulicheren Themen: review responses!

Yasai:Wolltest du das nicht per ENS machen in Zukunft?

Wollte schon... aber ganz kurze sind doch noch erlaubt, oder?

Yasai:Klar!
 

@peachchanvidel: Danke, und ich schicke den nächsten Teil auch schon...

@Sony3&Faked: Ich mag Happy Endings... Dark finde ich während der Geschichte schön, aber am Ende brauche ich doch ein bisschen Harmonie und Fröhlichkeit *grins*

@all: Enjoy the story!
 


 

Track 5 Hurting you
 

Die leisen Klänge des einfacheren Mittelteils schwebten durch die Aula. Son Gohans lange Finger hatten kaum Schwierigkeiten, die weiten Akkorde der zweiten Stimme zu greifen, so dass er diese übernommen hatte und Videl oben die Melodie spielte. Ihr Spiel ergänzte sich auf eine Art und Weise, die fast surreal erschien: Videls weniger perfekte, aber ehrlich von Herzen kommende Musik mit Son Gohans technisch brillanter, emotional gerade etwas verhaltenerer Spielweise- zusammen ergab es einen Klang, der sowohl einzigartig als auch besonders war, einen Klang, der das Herz eines jeden Zuhörers erreichen konnte. Gohan lächelte in sich hinein, für ihn war nichts so befriedigend wie ein Musikstück von Herzen gespielt zu hören, und dass er daran mitwirken konnte, ohne den Druck der Perfektion den er sich sonst immer selbst auferlegte ließ sein Herz schneller schlagen- oder war es die Gegenwart seiner Klassenkameradin, ihr sanfter Geruch, ihre weichen Haare, die seine Seite streiften, eine Berührung, die er selbst duch sein Shirt hindurch fühlen konnte? Ihre Aura verriet angespannte Konzentration, und ihre Schultern, die seine breiteren berührten, waren verspannt. Sie schien unter Druck zu stehen, und er fühlte in ihr ein Feuer, das sie dazu trieb, sich allem und jedem gegenüber beweisen zu müssen. Sie war wie ein Dampfkessel kurz bevor das Wasser zu kochen begann, und er manipulierte seinen Anschlag so, dass ihre Melodie noch sanfter, noch beruhigender klang, um ihr Entspannung zu schenken.

Die Auren spürte er zu spät als dass er etwas dagegen hätte tun können. Er zuckte kurz zusammen, was dazu führte, dass Videl ihre Sicherheit verlor und ins Stolpern geriet, aber er konnte nicht anders. In derselben Sekunde erklang eine hohe, laute, etwas aufdringliche Stimme am Eingang zur Aula. "Oh, da bist du, Videl- oy, was ist das? Ich dachte..." Sie beendete den Satz nicht, denn Videl sprang wie von der Tarantel gestochen (A/N: *lol* Ich mag diesen Ausdruck... sorry...) von der Klavierbank auf. Dass ihr Körper dabei seinen fast aus dem Gleichgewicht brachte beachtete sie gar nicht, und angesichts der wärme, die sie plötzlich ausstrahlte, konnte er sich auch denken warum. Ihr Gesicht ähnelte wahrscheinlich einer reifen roten Paprika- oder dem einer blassen Touristin, die zu lange in der Sommersonne einer Südseeinsel gelegen hatte. "Eraser! Sharpner! Was... ist denn schon...?" "Baka!" grinste Sharpner, "die Sportstunde ist doch schon längst vorbei. Wir haben uns gewundert, wo unser Star Miss Videl Satan bleibt... alle haben gedacht, du wärst mal wieder auf einem Polizeieinsatz- und stattdessen..." Eraser kicherte anzüglich. "Stattdessen treibst du hinter unserem Rücken Spielchen mit Son Gohan, unserem Genie?" neckte sie. Videls Körper strahlte noch mehr Hitze aus, so dass Gohan sich zu fragen begann, ob sie vielleicht einen Atomreaktor in sich trug. "Ihr..." stammelte das Mädchen und schoss tödlich blitzende Blicke auf ihre beiden Freunde ab. "Kein Wort. Und wenn irgend jemand außer uns Vieren was davon erfährt..." Ihre Drohung klang nur halb überzeugend: zu sehr zitterte ihre Stimme.

Gohan lächelte verlegen, ihm war diese Situation alles andere als angenehm, und er war froh, dass seine Sonnenbrille wenigstens teilweise verbarg, dass er Videls wahrscheinlichem Hautfarbton momentan ziemlich nahe kam. "Uh..." sagte er, wenig eloquent. Videls Blick daraufhin spürte er körperlich auf seiner Haut, und er entschied sich, lieber den Mund zu halten als noch einmal radioaktiver Strahlung wie dieser ausgesetzt zu werden. "Gehen wir," schnappte Videl und stampfte, Eraser und Sharpner, die, der eine in frustrierter Wut und Eifersucht vor sich hinkochend, die andere haltlos kichernd, vor ihr stehengeblieben waren, an den Armen hinter sich herziehend aus der Aula und fort von Son Gohan, der, knallrot und mit einem ein wenig idiotischen Lächeln im Gesicht orientierungslos zurückblieb. "Uh..." sagte er noch einmal.

Videl kochte vor Wut auf Son Gohan. Natürlich hatte ihr Verhalten kompromittierend gewirkt. Natürlich hatte sie sich an ihn gelehnt. Natürlich hatten sie eng nebeneinander gesessen, so eng, dass ihre Körper ausgesehen haben mussten wie siamesische Zwillinge. Und natürlich war all dies alleine Son Gohans Schuld, denn wer hatte zuerst damit angefangen, vierhändig spielen zu wollen? Und wer hatte sie nicht unterstützt, sondern nur "Uh" gesagt als sie von Sharpner und Eraser überrascht worden waren? Und wer hatte sich überhaupt wie ein Wurm in einen Computer in die Orange Star High eingeschlichen und alles durcheinander gebracht mit seinem verflixten 'perfekter- Schüler- Verhalten'? Ihre orange-schwarzen Stiefel knallten auf dem Flurboden und stampften den Rhythmus ihrer Wut in die Welt, teilten allen anderen unmissverständlich mit, sich von ihr fernzuhalten. Selbst Eraser hatte es unnatürlich eilig, sich von ihr zu verabschieden, und Sharpner unterließ sogar sämtliche Versuche, sie zu einem Date am Abend zu überreden... Videl musste sich abreagieren. Statt in ihrem Jetcopter nach Hause zu fliegen lief sie lieber, in einem Tempo, das sämtliche Jogger, die sich in der Nachmittagshitze auf die Straße wagten, vor Neid erblassen ließ, quer durch ganz Satan City bis in die Außenbezirke gegenüber der Orange Star High, wo sich die Satan- Familienvilla befand. Kein Blick wurde den fröhlisch spielenden Kindern im Park geschenkt, keine Beachtung dem Vater, der gerade noch den Kinderwagen aus ihrer Bahn riss. Videl war wütend.
 

"Uh..." meinte Son Gohan ein paar Minuten nachdem Eraser, Sharpner und Videl verschwunden waren, nochmals zu sich selbst. Er blinzelte, seltsamerweise konnte er sich nicht abgewöhnen, seine Emotionen mit den Augen ausdrücken zu wollen. Die Starre, in die er nach dem Erscheinen von Videls Freunden gefallen war, löste sich langsam, und er konnte sich wieder wie gewohnt bewegen. "Was war denn das?" wunderte er sich, "irgendwie scheinen die Beiden etwas gesehen zu haben, was ich nicht bemerken konnte?" Er schüttelte den Kopf. "Wenn etwas dagewesen wäre hätte ich es gespürt!" stellte er logisch fest. Seine Finger tasteten nach seinem Handgelenk und der Uhr. "Hmmm, halb vier... halb vier??? 'Kaasan bringt mich um..." Er suchte fieberhaft nach seiner Tasche, die Videl von ihrem Platz direkt neben der Klavierbank verschoben hatte, und kaum dass seine Finger den rauhen Stoff streiften riss er sie an sich. >Hoffentlich ist Jindujun nah...< dachte er.
 

Eine furiose Begrüßung durch einen hyperaktiven kleinen Demi-Saiyajin, der unglücklicherweise auch noch einen kleinen Zuckerschock erlitten hatte und eine besorgte, etwas zu beschützende Mutter später saß Gohan entspannt an seinem Schreibtisch, Laptop vor sich aufgestellt, und tippte die letzten Zeilen seiner Japanisch-Hausaufgabe ein. Wer hätte gedacht, dass die Highschool so einfach sein würde? Man war in Mathematik ja noch nicht einmal bis zu Komplexen Gleichungen vorgedrungen...

Er lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. Was allerdings seine Klassenkameraden anging- nun, es war schwerer, ihr Verhalten zu analysieren als sich sämtliche Atome des Strukturaufbaus eines Hämoglobin-Moleküls und die Einzelheitend er Bindung von Eisen und Sauerstoff in einem solchen waren leichter zu verstehen als die Verbindung, die zwischen Sharpner und Eraser und Videl bestand. Die Erstere basierte einfach auf Logik, der Theorie der Elektronenverteilung in 'Wolken' und der unterschiedlichen Elektronegativität der Teilchen, Letztere jedoch... nun, das Verhalten der drei 'Freunde' war in den meisten Fällen alles andere als freundschaftlich, zumindest dem Anschein nach. Und doch schwang in ihrer ausstrahlung immer eine Art gegenseitiges Verständnis mit, ein Unterton der Gemeinsamkeit...

Seufzend schnappte sich Gohan seine speziell gedruckte Edition des Beethoven-Klavierkonzertes und studierte die in Hochprägung erscheinenden Noten und Anmerkungen, die er in das dicke, weiche Papier eingeritzt hatte. Auch wenn er auf diese Art und Weise kaum je ein Stück gelernt hatte half es ihm doch, das Zusammenspiel, das zwischen ihm und dem Orchester stattfinden sollte, zu verstehen und das Stück zu analysieren. Und nur eine gute Analyse erlaubte ihm, die Seele hinter der Musik zu finden und sie in seinem Spiel genauso überzeugend auszudrücken wie seine eigene. Erst aus dieser untrennbaren Einigkeit zweier Seelen, die die Zeit unbedeutend machte entstand das Besondere, das Zuhörern bei einem Konzert ans Herz ging. Er strich sanft über die aufgeschlagene Partiturseite, hörte in Gedanken jede Note, die seine Finger spürten, versuchte, sich vorzustellen, wie sie sich anfühlen würde, wenn er sie spielte. Es war wirklich nicht so schwer wenn man sich erst einmal daran gewöhnt hatte... der Zwiespalt, der dadurch auftrat, dass Komponist und Pianist nicht identisch waren, begann sich zu schließen- so wie die Harmonie in der Beziehung seiner drei Mitschüler ihre Unstimmigkeiten übertönte- aber warum nur schweiften seine Gedanken immer wieder zur Schule? >Weil es gar nicht so schlimm ist, wie ich gedacht habe, darum. Und weil ich... mich fühle, als würde ich dazugehören,< eantwortete er seine Frage. >Nein, gar nicht so schlimm- eher amüsant!<

Er klappte die Partitur zu und ging durch sein Zimmer zum Flügel. Zeit, Theorie in Praxis zu verwandeln...
 

Der nächste Tag sah einen munteren, satten Gohan, eine fröhliche Eraser, einen etwas verstimmten Sharpner und eine müde, gereizte Videl in ihrem Klassenzimmer sitzen, kurz bevor die erste Glocke läutete. Der Demi-Saiyajin hatte es fast nicht erwarten können, zur Schule zu kommen, und glücklicherweise hatte es dieses Mal keine Zwischenfälle auf seinem Weg dorthin gegeben- nicht, dass er auch nur für eine Sekunde von Jindujun gestiegen wäre. Zu neugierig war er auf seine zweite Begegnung mit Teenagern, die sich so sehr von ihm unterschieden und ihm doch so ähnlich waren dass er nicht anders konnte als die Verbindung zu fühlen, die sich zwischen jungen Leuten auf der ganzen Welt eigentlich fast immer automatisch aufbaute.

"Hallo," hatte Videl gegrummelt als er an ihrem Spind vorbei in die Klasse ging. "Hi," war seine fröhliche Antwort gewesen. Dann hatte ihn Eraser, deren Spind sich neben Videls befand, an der Hand gepackt und mit sich ins Klassenzimmer geschleppt, ein Verhalten, das den kontaktscheuen Demi-Saiyajin mehr schreckte als zu ihr hinzog. Sharpner hatte ihm unerwartet einen Schlag auf den Rücken gegeben mit den Worten "Hey, man!", und Gohan hatte in Sekundenbruchteilen seine Energie soweit verringern müssen, dass er tatsächlich einen Schritt nach vorne stolperte und der arrogante Sportler sich die Hand nicht brach, obwohl- ein kurzes Aufflackern von Schmerz hatte Gohan schon in seiner Aura bemerkt. >Dumm, zu langsam reagiert- aber er hat nichts ausgestrahlt, kein Zeichen gegeben, dass er mich schlagen würde- was ist das? Wie kann man diese Technik lernen? Normale Kämpfer geben immer ein winziges Zeichen in ihrer Energie bevor sie zum Angriff auf einen Gegner ansetzen!<

"Und daher sollten Sie für die Reinigung von Kunststoffen niemals Aceton benutzen..." Der beißende Gestank aus der Reaktion zweier Chemikalien trieb Gohan Tränen in die Augen. Seufzend nahm er seine Sonnenbrille ab und wischte sich über die brennenden Lider. Warum nur erlaubten sie derartige gesundheitsgefährdende Experimente? Er fühlte neugierige Blicke auf seinem Gesicht. "Gohan, was ist? Hast du Schmerzen?" wisperte Eraser, deren warmer Körper sich seinem während der ganzen Stunde millimeterweise genähert hatte. "Soll ich Videl fragen, ob sie...." Gohan wurde rot und beeilte sich, trotz des immer noch anhaltenden Stechens in seiner Nase und den Augen die Sonnenbrille wieder aufzusetzen bevor Eraser noch etwas in seine Handlungen hineinlas was dort nicht vorhanden war. "Nein, nein, ist schon gut- nur, findest du nicht auch, dass dieses Experiment stinkt?" fragte er neugierig und vergaß vollkommen, dass er seine Stimme eigentlich nur einen Hauch über einem Wispern halten musste wenn er im Unterricht sprach. "Ruhe bitte, Mr. Son, oder würden Sie gerne Ihre persönlichen Vorlieben für Gerüche weiter mit uns diskutieren? Dann können Sie gerne nach Vorne kommen...." Gohan schloss blitzschnell den Mund und konnte nicht verhindern, dass seine Wangen noch röter wurden. "Mach dir nichts draus, das passiert immer wieder!" tröstete ihn Eraser, "scheint ihr Hobby zu sein." Mit ihr war offensichtlich die Lehrerin gemeint.

Die Pause schien im einen Moment eine Ewigkeit von drei Minuten entfernt, im nächsten klingelte dann plötzlich die Glocke, und, überglücklich dem Gestank oder der Langeweile entfliehen zu können ergoß sich ein Strom von Schülern in die Gänge. Auch wenn diese Pausen nur temporär waren und man, wenn man nicht gerade wie seine Klasse eben in einen Fachraum hatte wechseln müssen, nur sehr kurz etwas anderes als die Wände des Klassenzimmers, die immer gleiche Aussicht und die Tafel zu sehen bekam so schienen diese kurzen Intervalle in der Eintönigkeit doch unglaublich ersehnenswert- wenn man nicht gerade versuchte, nur mit seinem Aura- Spürsinn und einem Geruchssinn wie der eines wilden Tieres bewaffnet seinen Klassenraum in der gegebenen Zeit von fünf Minuten zu finden. Das war genau die Situation, in der Gohan sich befand. Bulma hatte ausgerechnet im naturwissenschaftlichen Gebäude der Schule noch keine ihrer Signalgeber installiert, so dass er sich wirklich nur auf siene eigenen fünf Sinne verlasasen konnte, von denen der Aura- Spürsinn nicht gerade nützlich war weil zu viele Schüler auf einmal unterwegs waren, der Geruchssinn von den Chemikalien im Gebäude ebenfalls blockiert wurde, das Gehör von den lauten Stimmen überflutet war und der Tastsinn das Einzige war, das ihn auf sienem geraden Weg hielt- Tastsinn, ein Gespür für die Richtung und die Erinnerung an den Weg, den er an diesem Morgen schon einmal gegangen war. Nichts jedoch bereitete ihn auf das Ausbrechen der teuflischen Höllendämonen vor.

Nun, teuflische Höllendämonen war noch untertrieben. Diese Fünftklässler schlugen ihm zuerst beinahe die Tür ins Gesicht und dann rannten sie auch noch so an ihm vorbei, dass er das Gleichgewicht verlor. Beide Hände vorgestreckt drehte er sich in Richtung der Wand- wo diese war konnte er glücklicherweise noch anhand des Echos erahnen- und machte sich auf einen harten Aufprall gefasst, da es wahrscheinlich doch ein wenig verdächtig war, wenn ein blinder Junge sich mit der Gewandtheit einer Katze abfing und, obwohl er von einer Masse kleiner Teufel überrannt worden war, problemlos auf den Füßen stehen blieb. Die Lippen fest zusammengepresst senkte er seine Energie so weit, dass ihn der Sturz ziemlich gut durchschütteln aber ihn nicht verletzen würde, und kanalisierte sie vor allem in seine Finger, denen nichts geschehen durfte.

Das Problem war nur, dass der harte Aufprall nie kam. Stattdessen....

Stattdessen traf nicht nur sein gesamter Körper auf etwas sehr Weiches, sondern auch noch seine Stirn auf etwas sehr Hartes, und er fiel wirklich überrumpelt und unkoordiniert zu Boden. Damit nicht genug, es landete auch noch etwas auf ihm, mit einer solchen Wucht, dass die Luft aus seinen Lungen zischte. Die Stimmen die nur wenige Sekunden später in lautes Gelächter ausbrachen, der sanfte, natürliche Duft, den sie ausstrahlte sowie die ärgerlich aufflammende Energie zeigten ihm mit ebenso großer Deutlichkeit wie die kleine, dünne Hand, die den Körper, der auf ihm gelandet war, wieder von seiner Brust hochstemmte, wer zum zweiten Mal in einer kompromittierenden Situation mit ihm überrascht worden war. Glücklicherweise waren die kleinen Höllendämonen inzwischen in andere Gefilde geschwirrt, sosnt wäre das Ganze wohl noch peinlicher gewesen...

"Oy, Videl, kannst es wirklich nicht lassen mit unserem neuen Helden, oder?" >Neuer Held? Verdammt, was sollte das schon wieder?< Eisige Furcht klammerte sich mit Urgewalt um Gohans Herz. Seine Hände begannen zu zittern, und er versteckte sie rasch in den weiten Ärmeln des weißen T-Shirts, die heute bis auf seine Handgelenke reichten. Er fühlte, wie das Blut in seinen Ohren rauschte und hörte sein eigenes Herz hämmern. >Sie können nicht... nicht jetzt, nicht nach sieben Jahren, nicht, nachdem ich alles getan habe, um...< "hast du die Zeitung nicht gelesen? Hier! 'Blinder Pianist rettet Buchhandlung. Son Gohan, weltbekannter Konzertpianist und Schüler der Orange Star High hat gezeigt, dass Mut und Nächstenliebe doch mehr als bloße Worte sind. Wie uns aus zuverlässigen Quellen zugetragen wurde... ' " Sharpner brach ab. "Sie haben sogar sein Photo! Und sie vergleichen ihn mit dir, Videl. Hat Satan City etwa einen zweiten Verteidiger gegen das Böse bekommen? Wird die Orange Star High bekannt als 'Schule der Gerechten'? Denn wie allseits bekannt ist auch Satan Videl, Tochter unseres Retters, Satan Hercule, Schülerin dieser Schule... Ist das nicht lächerlich?" Gohan atmete erleichtert auf und bemerkte zum ersten Mal, dass er im Gegensatz zu Videl, deren Aura sich inzwischen einige Schritte von ihm entfernt hatte, halb am Boden lag, halb saß. "Oh, das war doch-" begann er, doch jemand unterbrach. "Der da? Ein Held? Ich glaube nicht! Zeig her!"

Obwohl es für Gohan nicht gerade einfach war, unter diesen Umständen seine Ruhe zu bewahren- immerhin war er es gewesen der die Welt vor Cell gerettet hatte und dem nun jegliche Ähnlichkeit mit einem Helden abgestritten wurde- fühlte er sich doch auf eine seltsame Weise gleichzeitig erleichter und enttäuscht angesichts Videls eisigen Kommentars. Wenn man nur oft genug von etwas spricht wird es von den meisten Menschen geglaubt- wer hatte dies noch einmal gesagt? Gohan glaubte, dass es seine Mutter war als man wieder einmal von Son Gokus 'Tricksereien' geschrieben hatte. Sie war wütend und traurig gewesen damals, und Gohan hatte sie in seine Arme geschlossen während Tränen aus ihren Augen auf Gotens kleinen Körper in ihren Armen tropften... nun, inzwischen glaubten die Menschen wirklich alles, was ihnen Satan Hercule erzählte, und wenn seine Tochter sagte, dass er auf keinen Fall ein Held sein konnte dann war es auch so. Helden hatte ohnehin nicht gerade ein schönes Leben- er würde zu gerne das Heldendasein für ein normales Leben opfern... aber jemand, der nicht erlebt hatte, was er durchgemacht hatte, konnte wahscheinlich nicht verstehen, wie er sich fühlte. Kein Teil irgendeiner Welt, in beiden ein Fremdkörper, einsam, mit Fähigkeiten jenseits des Menschenmöglichen aber sie verfluchend...

"Hey, Videl, sei doch froh- dein neuer Freund ist ein Held, da wird das Küssen doch gleich noch interessanter- haben wir eigentlich gestern etwas unterbrochen? So, wie er sich heute auf dich gestürzt hat?" Eraser liebte es, Videl ein wenig zu reizen, was bei dem explosiven Temperament der Tochter des Weltenretters garantiert nicht gut für die Gesundheit sein konnte... aber dann war sie ja schon vor der Cell-Geschichte Videls beste Freundin gewesen und wusste, dass das ungeheuer starke Mädchen sie nie verletzen würde...

"Keh! Er hat einen Einbrecher verscheucht, und? Warum setzen sie ihn gleich auf eine Ebene mit mir?" Videl war definitiv nicht gut gelaunt heute. Gohan wunderte sich, ob sie eigentlich jemals gut gelaunt war, aber seine eigene Gedankenwelt war auch nicht gerade von Freundlichkeit und Licht erfüllt- nur dass er immer versuchte, all dies hinter einer scheuen, fröhlichen, manchmal kalten und professionellen Maske zu verbergen. Videl machte sich diese Mühe nicht... sie zeigte, was sie fühlte, so deutlich als würde sie es laut sagen. Ihre Aura war so ausdrucksvoll, dass ihr Gesicht einfach nicht anders sein konnte.... während er diese Überlegungen anstellte war das Gespräch der drei Freunde natürlich fortgesetzt worden, und Gohan wurde relativ unsanft von einem schrillen Geräusch aus seinen Gedanken gerissen.

"Wiebitte?" Ihre Stimme wurde ungeheuer schrill wenn sie sich über etwas aufregte, und der Klang wie warmer Honig, der sonst auch bei jedem kleinsten Wort darin mitschwang wurde unhörbar. "Ich meinte doch nur- sieh doch, er ist blind, er ist berühmt, und er hat dieser alten Schnupfen- Lady geholfen! Hast du PMS?" Eraser, praktisch wie immer- und sie verstand es immer, Videls Nerven weiter zu reizen. "NEIN! Verdammt, Eraser, du weißt doch, dass ich es nicht mag wenn du-" "Warum regst du dich dann so auf?" Seufzend lehnte Gohan sich mit dem Rücken an die Wand. Die beiden streitenden Mädchen standen natürlich genau vor ihm, hatten seine Anwesenheit wahrscheinlich vergessen, und er wollte es lieber nicht riskieren, sich in diese Meinungsverschiedenheiten einzumischen. Lieber kam er zu spät zum Unterricht....

"Warum ich mich so aufrege? ERASER, da ist so- so ein nutzloser Krüppel, der mit ein bisschen Glück einmal statt auf mir auf einem einbrecher landet- dass der Freak da die Kampfkunst beherrschen soll glaube ich nicht, schau ihn dir doch an! Ist wahrscheinlich nur auf jemanden gestoßen, der den Einbrecher fertig gemacht hat und war dann noch da als die Presse kam und hat den ganzen Ruhm eingesackt! Typen wie der sind eine Belastung für alle- ich meine, warum halte ich meinen Kopf hin wenn doch solche Helden hinter jedem Flügel auf die Gelegenheit lauern, hilflosen alten Damen zur Seite zu stehen! Warum nur? Nein, wenn du mich fragst- der Typ hatte einfach nur Glück, dass der wahre Held nicht gierig nach Aufmerksamkeit ist wie Seine Hoheit, der Pianist, der Werbung für seine neue Platte braucht, und dass er überhaupt noch am Leben ist.... nun, er hätte sich ja wenigstens bedanken können! Aber er kommt sich viel zu toll dafür vor, unsere feine Berühmtheit, die mich auch noch als Begleiter braucht damit er sein Klassenzimmer findet, und dabei doch locker einen Kriminellen zusammenschlagen kann... So eine miese Tour! Nein, wenn du mich fragst ist das Ganze ein ebenso großer Schwindel wie dieser angeblich so tolle Turniersieger Son Goku- vielleicht sind die ja verwandt, dann bleibt die Trickserei wenigstens in der Familie! Wie kann so einer eigentlich hier in die Schule spazieren und so tun als sei er der König der Welt? Huh? So ein kleiner Krüppel, statt froh zu sein, dass er noch lebt- ich wette, der hätte bei den Cell Games auch noch gesagt, dass er und nicht mein Vater das monster besiegt hat... sowas ist doch echt das Letzte, eine Last für alle, die um ihn rum sind..." Erasers Beruhigungsversuche verhallten ungehört im Sturm von Videls Anschuldigungen.

Gohan sackte zusammen als hätte man ihm einen Schlag in die Magengrube verpasst. Videls Stimme enthielt so viel Hass, Neid und Wut... und er hatte ernsthaft gedacht, sie hätte sich gut mit ihm verstanden als sie gestern gemeinsam an einem Flügel gesessen hatten...

>Eine Last für andere... wertlos... nutzloser Krüppel....< echote es in ihm, und er erinnerte sich nur zu gut, wer diese Worte das erste mal zu ihm gesagt hatte, als er blutend und nur mit einem einzigen gesunden Arm vor ihm gestanden hatte. >Freak... Glück, am Leben zu sein...< Was wussten diese Leute schon von seinem Leben? Er hatte kein Glück, am Leben zu sein, im Gegenteil! Er wäre lieber tot als am Leben zu sein, aber er hatte ein Versprechen gegeben...
 

*~*Within Light a shadow lies

Within Dark salvation

Within my heart despondency

Within you- *~*
 

Was wussten sie schon vom Kampf gegen die ewige Dunkelheit, die in seinem Herzen lauerte? Warum hatten sie ihn nicht in Ruhe gelassen? Er hatte gedacht, es sei eine gute Sache, mit Leuten seines Alters zusammenzutreffen, aber alles, was diese taten, war, Menschen, die anders waren auszugrenzen... er konnte die Kälte in den Auren der Umstehenden spüren. Sobald Videl ihre doch etwas zu laut geratene Ansprache beendet hatte, waren Blicke auf ihn gerichtet worden, Blicke, die er fühlen konnte, die Eiskristalle in der Luft entstehen ließen und die ihn wünschen machten, er könne mit der Wand hinter ihm verschmelzen.

"Gohan..." Erasers Stimme war ein Summen am Rande seines Bewusstseins. Vergangenheit und Gegenwart waren eins, er konnte die Orientierung nicht behalten, im einen Moment stand er in einer verwüsteten Kraterlandschaft und hörte dem bösartigen Lachen eines Monsters zu während sein Herz zersprang weil sein Vater nicht mehr bei ihm war, im nächsten saß er an der Wand eines Ganges in der Schule, dann wieder fand er sich vor den zerstörten Überresten eines glänzenden schwarzen Flügels, den kalt musternden Augen des Prinzen seines Volkes ausgesetzt, und alles, was er hörte war kaltes Gelächter und die Worte, die ihn in den Wahnsinn treiben wollten... >Wertlos... Last... Krüppel... Freak... nutzlos...<
 

*~*When Night embraces me, darkness hugs me,

pain enfolds me, hurt enraptures me,

I find that living life is nothing

but a paralyzed dream. *~*
 

Er fand in sich die Kraft, seine Beine zu bewegen- woher sie kam wusste er nicht, doch sie war da, und er floh, floh vor der kälte, den Blicken, der Vergangenheit... kein Entkommen, das wusste er. Diese Nacht würde wieder einmal eine Nacht der Alpträume sein- nicht, dass der Tag nicht schon ein einziger Alptraum war... aber er würde leben, er hatte es versprochen, er war nicht feige.... >wertlos... Freak... kleiner Junge... Last für alle... Krüppel...< Warum nur mussten die Stimmen ihn immer noch verfolgen, warum folgten die Blicke seinem Rücken während er so schnell dahinstolperte wie er konnte? Warum war er nicht einfach nur unsichtbar? Wer hatte ihn ins Rampenlicht gerückt? Er hatte nicht darum gebeten, er hatte es nicht gewollt...

Ein Luftzug traf auf sein Gesicht, frisch, weich... Freiheit... er war auf dem Dach angekommen, dumpf erinnerte er sich daran, die Stufen hinaufgerannt zu sein... wie einfach es doch wäre, Energie auf Null, ein moment Fliegen...
 

*~*Within Hope despair is hidden

Within Anguish joyfulness

Within existence mortality

Within you- *~*
 

Aber er war kein Feigling, wählte nicht den einfachen Weg. Obwohl sein instrument zerbrochen war, war er seinen Weg weitergegangen, hatte sich nicht abbringen lassen davon, dass die Vergangenheit ruhen musste, hatte den Worten nicht nachgegeben... und das würde er nun auch nicht tun. Seine Stimme war harsch und rauh, doch seine Lippen konnten das Wort aussprechen, das ihn zu zeitweiliger Zuflucht bringen würde... "JINDUJUN!" Erstaunlich, dass er so laut war- oder klang die Welt nur lauter in seinen von den eigenen keuchenden Atemzügen erfüllten Ohren? Egal, er wartete nur auf Eines....
 

*~*When Night embraces me, darkness shields me,

trials find me, abandon captures me,

I find that living life is nothing

but a paralyzed dream. *~*
 

Die Wolken spürte er anhand der Feuchtigkeit, aber das Gefühl war nicht wirklich da, er war nicht wirklich da... er befand sich an dem einzigen Platz, an dem ihn die Stimmen nicht finden konnten, an dem sie endlich schwiegen, und es nur eine einzige Sache gab- die Sache, die ihm den Verstand gerettet hatte... die in der Nacht klang... die es nicht kümmerte, dass sein Herz nicht mehr komplett war... der es egal war, dass er zerrissen war... die ihn umarmte, aber nicht trösten konnte... die ihm seine Musik schenkte und die ihn am Leben hielt...
 

*~*Within Glory treason lingers

Within Praise malediction

Within my soul dejection

Within you-*~*
 

Die Stimme seines Vaters sprach zu ihm, melodiös, leise, beruhigend.... ohne Worte, ohne Sinn... kein Lob, kein Ruhm, keine Vorwürfe... nur Worte, die er nicht verstand, in der hintersten Ecke seines Bewusstseins über den Wolken... alleine, wie immer. >Muss mich zusammenreißen, darf Mutter nicht verärgern... muss irgend etwas erfinden, warum... Fehlfunktion von Bulmas Gerät, das ist es!<

Fast zu Hause. Jindujun begann den Sinkflug, und mit einer großen Willensanstrengung verbarg Gohan seine zerstörten Träume hinter einer leicht schmerzerfüllten, aber dennoch zuversichtlichen Maske, wie er seine zerstörten Augen hinter dunklen Gläsern verbarg... >Einfach nur aufsetzen, nicht wieder absetzen...<
 

*~*When Night embraces me, darkness covers me,

distress entwines me, woe apprizes me,

I find that living life is nothing

but a paralyzed dream. *~*
 

Goten war bei Trunks, er hätte seinen fröhlichen kleinen Bruder nicht ertragen können... ChiChi machte ein großes Theater, aber er schaffte es, mit nur wenigen Worten zu versichern, dass er in ein, zwei Stunden wieder in Ordnung sein würde, keine Sorge wegen der morgigen Proben... dann, endlich, Ruhe in seinem eigenen Zimmer. Nicht einmal seinem Instrument schenkte er Streicheln seiner Finger wie sonst immer. Einfach nur daliegen, den Schnmerz vergehen lassen, die Hoffnung nicht verlieren, den Willen nicht verlieren... >Du kannst es, mein Sohn! Nur noch ein bisschen!< Das Bisschen, das ihn das Licht gekostet hatte... wer war nur Schuld daran, dass etwas wie er überhaupt existierte? Wäre es nicht besser, wenn es ihn nicht gäbe, den Freak, den Mörder, den unnützen Krüppel, der seinen Vater... "Nein," wisperte er so leise, dass nicht einmal der Wind seine Stimme hören konnte, "nein, ich gebe nicht auf!" Doch sein Herz krampfte sich so schmerzvoll zusammen, dass er wünschte, das Versprechen nicht gegeben zu haben, dass er wünschte, in der Dunkelheit, die so verlockend nur einen Schritt entfernt in seiner eigenen Energie lauerte, einen Freund und nicht seinen Feind sehen zu können. >Eine einsame Gegend, einmal bis über das Äußerste hinausgehen, und dann ist da das Licht...<
 

*~*My dream of life was shattered

Within the light of hope

My feelings lost and scattered

There is no binding rope

When numbness calls from graveyards

I feel like I'm there

With all the other cowards

It is too much to bear!

Breaking my shell of hatred

Breaking my loathing heart

Throwing what I held sacred

Into your shopping cart. *~*
 

Sie hatte davon gesprochen, anderen zu helfen als würde sie einen Einkaufswagen mit Ausverkaufsartikeln füllen und er hätte ihr einen weggeschnappt. Seine Ideale, was er war, was sie in seiner Musik gehört haben musste, denn sonst wäre sie nie in die Aula gekommen, hatten nicht mehr Wert für sie als ein einziger lächerlicher Artikel in der Zeitung. >Menschen helfen... sie beschützen, das ist, warum wir auf der Erde sind, mein Sohn. Wir haben unsere Fähigkeiten deswegen bekommen...< Im Raum von Geist und Zeit hatte sein Vater ihm dies gesagt, in einem der wenigen Augenblicke, in denen sie beide zu müde waren, um zu trainieren, in denen er aufgeben und seiner eigenen Schwäche nachgeben wollte. Sie waren seine Inspiration geworden, das Licht, das ihm auf sienem Weg leuchtete- und nun sollte er sie wie dieses Mädchen mit Füßen getreten haben, ein Mädchen, das die Macht besaß, sein Herz zu zerstören, ein Mädchen, dem er in seinen Liedern einen Teil von sich selbst offenbart hatte, dem er genug vertraut hatte, um seine Musik mit ihr zu teilen... sie hatte ihn weggeworfen wie einen alten Waschlappen, aber nicht, ohne ihn vorher noch in Streifen zu zerreißen und diese zum Aufwischen der dreckigsten Stellen ihres eigenen Lebens zu benutzen... warum?
 

*~*When Night embraces me, darkness hugs me

forgetting calls me, grieving clutches me,

I find that living life is nothing

but a paralyzed dream. *~*
 

Keiner der ihn führte, er musste seinen eigenen Weg finden... und wenn er verzweifelte gab es nur sein Versprechen, das ihn davon abhielt, dem Wahnsinn zu verfallen. "Es hätte anders sein können..." sagte er, die Augen zur Decke gerichtet, den Blick von der Welt abgewandt und in die hellen Tage seiner Kindheit, vor intergalaktischen Bösewichtern und teuflischem Training gerichtet. "Es hätte das Paradies sein können, ein Traum- Verstehen, Freundschaft...." Er stand auf. Der Schmerz würde nicht vergehen, aber er musste beweisen, dass er auch dieses Mal stärker war. Sein Arm war verheilt, die Wunde in seinem Herzen nicht. Vielleicht würde es mit dieser Wunde ja anders sein... er bezweifelte es. Sanft strichen seine Finger über den schwarzen (er wusste, dass er schwarz war, hatte es selbst so bestimmt) Lack seines Instruments. Automatisch fand er den Weg auf die Klavierbank. Die atemraubende Eiseskälte, die ihn noch bis eben in ihrem Griff gehalten hatte wich tauber Enttäuschung, betäubtem Schmerz, den zu vergessen ihm nicht möglich war, den zu bewältigen er aber anstrebte. Finger auf die Tasten gelegt lauschte er noch einmal in sich hinein auf die sanfte Stimme. "Es hätte anders sein können..."
 

*~*Within Light a shadow lies

Within Dark salvation

Within in my heart despondency

Within you- lost paradise. *~*
 

"Videl? Was machen wir jetzt?" "Wir gehen zum Unterricht!" "Aber denkst du nicht, das-" "Keine Sorge, er wird schon in Ordnung sein. Morgen ist er wieder da..." "Aber du..." "Ich weiß, was ich tue!" Doch in ihrem Inneren wusste sie, dass dem nicht so war. >Videl, Mädchen, da hast du wieder einmal was Schönes angerichtet! Nur weil dein Vater mal wieder vergessen hat, dass es dich gibt musst du doch nicht gleich deine Klassenkameraden angreifen!< "Er ist selbst Schuld... hätte eben nicht lügen dürfen!" "Aber was, wenn er gar nicht gelogen hat?" Videl warf einen Blick zu Eraser. Das blonde Mädchen war ungewohnt still, selbst Sharpner hatte es die Sprache verschlagen als Gohan auf das Dach der Schule gestürmt war, schneller, als einer der drei hatte folgen können. Niemand hätte gedacht, dass ein Blinder so schnell sein konnte- und dabei nicht einen Schüler streifte oder ein Hindernis berührte. Seinen Schrei verstanden sie nicht, aber die kleine, gelbe Wolke, die ihn forttrug, erklärte alles.

"Videl?" "Ja, Sharpner?" "Spielst du heute nach der Schule noch mit Baseball? Wir brauchen einen guten Werfer fürs Mannschaftstraining!" >Spielst du mit Baseball? Was macht wohl Son Gohan nachdem du ihn verjagt hast?< "OK, mach ich... aber nur ganz kurz. Habe noch Klavierunterricht!" "Oh, spielst du wieder auf unserem Jahresabschlussfest?" "Wahrscheinlich nicht- ich wette, sie fragen Son Gohan! Umso besser, kannst du bei uns bei der Baseball- Demonstration mitmachen..." Sie funkelte Sharpner an. "Ich spiele," sagte sie scharf. Die Freunde wussten es besser, als weiter nachzuhaken, aber die Stimmung blieb gedrückt während sie zurück zu ihrer täglichen Beschäftigung gingen, dem Lernen...
 

"Chopin, Regentropfenprélude? Was ist nur los mit Gohan?" ChiChi lauschte an der Treppe den melancholischen Klängen des monoton pochenden Mittelteils. "Er wird es mir schon sagen..." meinte sie dann hoffnungsvoll zu sich selbst und schrie im nächsten moment überrascht auf. Ein leicht angebrannter Geruch stieg ihr in die Nase. "Oh nein- das MITTAGESSEN!"
 

************TBC*************
 

*grins* War das schnell? Okay, ich hatte das Kapitel schon fertig, und bis zum nächsten dauert es wahrscheinlich wieder länger...

Yasai:Die Wahrscheinlichkeit ist leider sehr hoch... in zwei Wochen sind Prüfungen!

Und auch wenn ihr alle deprimiert seid *hoff* von diesem doch eher dunklen Kapitel...

Yasai:....please
 

!!!REVIEW!!!REVIEW!!!REVIEW!!!
 

Cya!!!

Yasai:Ja'ne!
 

*starlight* und Yasai



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2003-08-16T19:09:14+00:00 16.08.2003 21:09
Wunderschöne FF.
Ich könnte bei jedem Teil wieder losheulen, weil du so gefühlvoll schreibst.
Naja,... hab dir ja auch schon mal Feedbäck geschrieben. ^.^das war aber per E-Mail.
Willst du nicht mal langsam weiter schreiben? ^.~
Sonst bekomme ich noch Entzugserscheinungen!
*goschilderhochhällt*
Ich warte wie immer gespannt auf deine Fortsetzung!!!

Liebe Grüße
sarah
Von:  Vivibert
2003-07-20T16:36:28+00:00 20.07.2003 18:36
wow, ich versteh zwar nich viel von musik, aber dieses fic finde ich trotzdem wunderschön!
endlich mal ein fic das nicht mit dieser 08/15 story ( ich liebe sie, bin aber zu schüchtern es ihr zu sagen - ich liebe ihn bin aber zu schüchtern es ihm zu sagen -- verdammt) daherkommt, sondern auch tiefer auf die gefühle der charas eingeht.
dein erzählstil bringt die liebe zur musik richtig gut zum ausdruck und gestaltet die geschichte auch für banausen wie mich unglaublich interessant.

ich kann mich immer so schlecht ausdrücken :P, was ich sagen will, ist einfach: ich finde dein fic fantastisch :)
Von:  Kemet
2003-06-30T22:13:57+00:00 01.07.2003 00:13
Sony war schneller als ich..*lolz*
Also...ich kann mich nur snachließen..(mal wieder XD) udn sagen, das du schnell weitermachen sollst! Dir viel Glück bei denen Prüfungen udn lass uns wissen wies gewesen is!

Bye und knuffuu*
deine Vegetaac
Von: abgemeldet
2003-06-30T16:04:28+00:00 30.06.2003 18:04
DU KANNST DOCH JETZT NICHT EINFACH SO AUFHÖREN!!! Das geht doch nicht! Ich warne dich, wenn es nicht gaaaaaaaaaaanz bald weiter geht, dann komm ich mit der Streitaxt! *mit Streitaxt droh* Ich mein das vollkommen Ernst! *g*
Es war wieder einmal absolut genial! Du bringst die Gefühle wunderbar zum Ausdruck, die Stimmung, die du vermittelst ist fantastisch, ich kann nur sagen: Beide Daumen in die Höhe!
Schreib schnell weiter, bitte! Es ist einfach so toll zu lesen, ich kann gar nicht genug davon bekommen! *g* Also, du weißt ja:
WEITER! WEITER! WEITER! WEITER! WEITER! WEITER! WEITER! WEITER! WEITER! WEITER! WEITER! WEITER! WEITER! WEITER! WEITER! WEITER! WEITER! WEITER! WEITER! WEITER! WEITER! WEITER! WEITER! WEITER! WEITER! WEITER! WEITER! WEITER! WEITER! WEITER! WEITER! WEITER! WEITER! WEITER! WEITER!
*vbg*
Freu mich schon wahnsinnig auf den nächsten Teil!
LG, bis die Tage
deine Sony ^^° *wink*

P.S: Viel Glück bei deinen Prüfungen in zwei Wochen! Ich halt dir die Daumen!
P.P.S: Gott, bin ich froh, dass du auf Happy-Ends stehst! *bg*
Von:  Shadow_Gaia
2003-06-30T13:16:15+00:00 30.06.2003 15:16
Ja, voll super!! ^^
Ich maaaaag diese depri Stimmung!! XDD
*auch wart* *schon dauernd auf die Uhr schiel* ^_____^
Von:  peachchanvidel
2003-06-30T12:24:02+00:00 30.06.2003 14:24
Einfach genial^^ Mach bitte schnell weiter!
*gierig auf den nächsten teil wart*


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