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69 Hungergames

Thalias Year
von

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Training Teil 1 - Thalia

Autorenanmerkung:

Ich weiß nach gefühlten Jahren, Monaten oder Wochen melde ich mich mal wieder zurück. Verzeiht ist ein bisschen kurz, aber ich leide im Moment unter einem riesen Kreativtief und dass seit verdammt vielen Wochen.

So genug. Ich wünsch euch dennoch viel Spaß und hoffe nicht von euch geköpft zu werden.
 

Verunsichert, ja schon ängstlich folge ich Wickel Cross, der uns zu der Trainingshalle bringt. Brummig stampft Eddy neben mir her.

Mit einem dieser komischen Aufzüge fahren wir nach unten zu den Trainingsräumen. Als sich die Türen öffnen sehen wir auf eine riesige Turnhalle mit unterschiedlichen Stationen, an denen wir wahrscheinlich unsere Fertigkeiten testen oder etwas erlernen sollen.

Nur die Tribute aus Distrikt 1,2,3,5 und 7 sind schon anwesend. Alle haben ein Stück Stoff mit der Nummer ihres Distriktes auf dem Rücken festgesteckt und sitzen in einem Kreis vor den Trainern.

Auch mir wird eine ein Stück Stoff auf dem Rücken befestig und ich setze mich unsicher neben einen großen blondhaarigen Jungen, der mich freundlich anlächelt. Der Nummer auf seinem Rücken nach zu urteilen stammt er aus Distrikt 7. Schüchtern lächle ich zurück und wende dann meinen Blick auf die Trainer.

Nach und nach erscheinen die restlichen Tribute und setzen sich zu uns in den Kreis. Sobald alle Tribute in der Turnhalle versammelt sind, tritt eine große, athletische Frau, die sich als Cheftrainerin Atala vorstellt, vor und erläutert uns den Trainingsplan.

Wir können an den verschiedenen Stationen trainieren, die einzige Bedingung ist das wir mit keinem anderen Tribut uns messen sollen. Sollte dennoch jemand von uns mit einem Partner trainieren wollen, so stehen uns dafür Assistenten zur Verfügung.

Kaum das Atala alle Stationen vorgestellt hat, stehen die anderen Tribut auf und verteilen sich auf die einzelnen Stationen.

Zögerlich stehe auch ich auf und sehe mich nach einer Station um, an der ich vielleicht alleine trainieren könnte. Natürlich haben sich die Tribute aus Distrikt 1 und 2 zusammengeschlossen und trainieren an einer der Kampfstationen. Aufmunternd winken sie Eddy zu, sich zu ihnen zu gesellen, doch überraschender Weise winkt er ab und begibt sich zur Tarnstation, an der auch der blonde Junge aus Distrikt 7 ist. Überrascht beobachte ich, wie er und der Junge aus 7 einträchtig an der Station sitzen und sich erklären lassen, wie man sich am besten tarnt. Mir schenken die anderen Karieretribute keine Beachtung. In ihren Augen bin ich nur das, was ich auch wirklich bin: Klein, schwach und ängstlich.

Noch einmal lasse ich meinen Blick durch die Halle schweifen und gehe dann, wie es mir Finnick geraten hat zu der Station, an der man das Knotenbinden üben kann. Meine einzige Chance, um überhaupt zu überleben ist, dass ich den anderen Tributen Fallen stelle, um sie zu beseitigen. Ich bin einfach wie gesagt zu klein, um mich in einem offenen Kampf gegen Tribute zur Wehr zu setzten, die deutlich größer sind, als ich es bin.

Der Trainer der Station scheint erfreut zu sein, dass sich jemand zu ihm gesellt. Ohne dass er mir groß etwas zu sagen bräuchte, fertige ich aus den unterschiedlichsten Materialien geschickt Schlingen an und bald darauf darf ich mich auch in einfachen Fallen üben, die mir der Trainer zeigt. In diesem Moment ist es wirklich gut, dass ich aus Distrikt 4 stamme und damit groß geworden bin Netze zu knüpfen. Den größten Teil des Tages verbringe ich alleine an der Station des Knotenknüpfens und wechsel erst am späten Nachmittag zu der Tarnstation.

Unsicher leiste ich der Anleitung des Trainers folge und bepinsel mich mit Schlamm, Staub und Beerensaft, um eigentlich Waldboden oder Rinde nach zu ahmen. Doch so recht will mir das nicht gelingen. Meine Versuche, meine Arme wie Rinde aussehen zu lassen, schlagen ehrlichgesagt ganz schön fehl. Statt dass der Schlamm und Staub zusammen ein rindenähnliches Muster ergeben, wirkt mein Arm eher so, als hätte ich ihn in einen Eimer mit undefinierbarem Dreck gesteckt und wieder hinausgezogen.

„Was auch immer das werden sollte, ich glaub nicht, dass ich das da schon mal in der Natur gesehen habe“, spricht mich plötzlich ein Mädchen zu meiner Rechten an.

Peinlich berührt und zugleich skeptisch schaue ich sie aus dem Augenwinkel an. Neben mir steht das dunkelhäutige zierliche Mädchen aus Distrikt 11, deren Name mir nicht einfallen möchte.

„Du musst nicht so skeptisch sein. Ich will dir nichts tun. Keine Sorge.“ Versucht sie mich zur beruhigen und lächelte mich offen an. „Also: In was wolltest du dich hier verwandeln?“

„Ähm eigentlich sollte das hier Rinde von einem Birnenbaum darstellen“, antworte ich ihr zögerlich. „Auch wenn ich keine Ahnung habe, wie überhaupt ein Birnenbaum aussieht.“

„Wie ein Birnenbaum eben.“ Amüsiert lacht das Mädchen auf. „Deine Darstellung der Rinde ist viel zu uneben, rau. Und auch viel zu grau. Du musst mehr grünlichbraunen Schlamm oder Staub verwenden. Versuchs doch noch mal mit deinem anderen Arm.“

Mit großen Augen starre ich das deutlich größere Mädchen an. „Wer bist du? Du kannst unmöglich ein Tribut sein. Du bist dafür viel zu nett!“, frage ich du Dunkelhäutige.

„Jella. Tribut für Distrikt 11. Nett dich kennen zu lernen, Distrikt 4“, meint das Mädchen nur freundlich lächelnd.

„Ähm… Thalia“, murmle ich nur verstört, bevor ich mich daran mache meinen anderen Arm mit Schlamm zu beschmieren und ihn hoffentlich ähnlich einem Birnenbaum aussehen zu lassen.



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