Kai fragt Uruha
Weihnachtspezial
„Was bedeutet Weihnachten für dich?“, ganz unvermittelte stellst du mir diese Frage, gerade zwischen der letzten Zigaretten und dem anziehen meiner Jacke.
„Eine kommerzielle Erfindung.
Sieh uns doch an!
Wo ist hier das Fest der Liebe?
Wir kommen weder zu unseren Freundinnen, noch zu unserer Familie, weil wir im Studio fest hängen!“, kam die prompte Antwort des Gitarristen und er wandte sich ab, wollte endlich gehen, wenigstens für heute Feierabend machen.
„Es ist Schade das du das so siehst, den auch wenn wir nicht nach Hause kommen zu unseren Eltern, sind wir fünf sind doch auch eine Familie. Dann feiern wir zusammen.“, entkräftete sein Gesprächspartner die Aussage des gut aussehenden Gitarristen.
„Aber es ist nicht das gleiche.
Stell dir vor du hast eine Freundin, du liebst sie von ganzen Herzen, willst mit ihr Zeit verbringen, vor allen an Tagen wie Weihnachten.
Du enttäuscht sie damit, weil du immer so eingeschränkt Zeit hast, und am Ende verlässt sie dich.
Das ist nicht das was ich wollte.“, murmelte er und versuchte leicht zu lächeln damit Kai ihm das nicht so krumm nahm.
„Ich kann das verstehen Uruha, und auch wenn ich nicht weiß ob du da gerade von deiner eigenen Situation sprichst, bringt der Beruf es nun einmal mit sich. Eine Partnerin die dich liebt, richtig inbrünstig und mit voller Seele, die wird das akzeptieren.“, Kai war nicht immer nur der kleine Sonnenschein, er konnte durchaus ernst und offen zu seinen Bandmitgliedern sein.
„Ja vielleicht tue ich das ja, auch wenn du wissen solltest, das keine Frau es bei mir aushält.“, machte er deutlich und lächelte dann deutlich.
„Davon mal ab das sie eh das falsche Geschlecht hat.“, fügte er hinzu bevor er ie Hand hebend aus dem Proberaum verschwand.
Kai blieb einfach stehend, und sah dem anderen hintern.
„Frohe Weihnachten Uruha…“
Aoi´s Weihnachtswunder
Weihnachtsspezial II
Uruha hatte über diese Worte nachgedacht und als er zu Hause ankam wurde er bereits freudig begrüßt, als sein Mitgitarrist die Arme freudig um ihn schlang, ihn sanft küsste.
„Schön dass du wieder da bist…ich hab dich vermisst!“, alles war wie immer bis Aoi in das Gesicht des anderen blickte.
„Was ist los?“, er besaß eine regelrechte Spürnase für das was anderen gern verborgen blieb.
„Ach Kai hat mich nur gefragt was Weihnachten mir persönlich bedeutet…es hat mich nachdenklich gemacht…“, nuschelte der Leadgitarrist und umarmte den anderen, drängte ihn sanft zurück in ihre gemeinsame Wohnung.
„Und er hat mir klar gemacht, dass ich mit dir weg will, alleine irgendwohin…weit weg von Arbeit, Familie und den anderen. Nur wir beide. Würde dir das gefallen!“, hauchte er leise und küsste den anderen sachte aufs Ohr.
Aois Augen leuchteten voller Vorfreude. „Natürlich! Ich will nichts mehr als mich nicht mehr verstecken zu müssen, dass wir alles machen können was wir wollen. Händchenhalten, flirten vielleicht sogar irgendwann mal heiraten…aber wir haben einen so vollen Terminkalender das wir niemals mehr als 24 Stunden frei bekommen.“, ein wenig traurig war der schwarzhaarige schon, weil er sich mehr erhofft hatte als Uruha ihm gesagt hatte das er ihn liebte.
„Vergiss nicht es ist Weihnachten. Vielleicht gibt es ja ein Weihnachtswunder für dich Aoi. Glaub ruhig dran!“, er lächelte und sah seinen Liebsten sanft an.
„Ab ins Bett, nicht das du morgen nicht aus dem Bett kommst!“, kicherte Aoi und bugsierte den anderen ins Schlafzimmer…
Als beide schliefen, in der Nacht, gab es tatsächlich ein Weihnachtswunder, den das erste Mal seit Jahrzehnten schneite es in Tokio ununterbrochen, U-Bahnen und Straßen wurden gesperrt, der öffentliche Verkehr kam zum erliegen.
Aoi bekam sein Weihnachtswunder.