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Der Auftrag

Star Wars - Nial Episode 1
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Das siegessichere Lächeln gefror in Gesicht des Chalaktan und sein Partner schluckte schwer bei diesem Anblick. Der Neimodianer, der dem wütenden Sith am Nächsten stand, hatte gerade noch Zeit eine entsetzte Mine aufzusetzen, denn schon hob dieser sein Laserschwert und ... Ein Blitz ließ die Wände des Raumes einen Moment lang blutrot aufleuchten. Was dort geschah war von meiner Position am Boden aus nicht zu sehen. Was mit dem Neimodianer passiert war konnte ich mir lebhaft ausmalen, da ich seine Anwesenheit nicht mehr fühlte. Wie sehr ich damit recht hatte bestätigte sich sogleich. Denn schon rollte zwischen den Beinen der beiden, vor Schreck erstarrten, Gestalten ein grünlich gräulicher Kopf hindurch und blieb fast direkt neben meinem Gesicht liegen. Die glanzlosen Augen starrten durch mich hindurch ins Nichts und der weit aufgerissene Mund spiegelte immer noch das Entsetzten des Todesmoments wider. Gute Arbeit! Die zwei so selbstsicheren Kerle waren nun ziemlich eingeschüchtert und der Rodianer sogar im Begriff seine Waffe von mir abzuwenden. "Ja, sei brav und lass dein Schwert sinken. Ich bin keine Bedrohung mehr für dich.", flüsterte ich ihm mit einer sachten Bewegung meiner rechten Hand zu. Nur noch einen winzigen Moment, dachte ich, während ich wie eine Raubkatze auf den geeigneten Augenblick wartete. Deutlich konnte ich den Griff des zweiten Laserschwertes fühlen wie er sich in meinen Rücken bohrte. Solange ich allerdings noch mit meinem ganzen Gewicht auf ihm lag konnte ich die Waffe nicht hervor ziehen. "Lass dich nicht von ihren Jeditricks einlullen!", befahl da der Chalaktan, "Ich übernehme dieses Halloweengespenst und du beendet deine Aufgabe dort." Mit einer Kopfbewegung deutete auf mich. "Mach schnell, und dann ... na du weißt schon." Musste er die Aufmerksamkeit des Rodianer unbedingt wieder auf mich lenken? Und wie konnte er es wagen mich einen Jedi zu nennen? Mein Blut kochte nun wieder vor Wut, ein wundervolles Gefühl. Dieser 'Jedi' würde ihnen beiden gleich zeigen, was er von solchen Worten hielt. Der Rodianer schwang sein Schwert theatralisch über dem Kopf und ließ sogleich die Klinge auf mich niedersausen. Im selben Moment rollte ich zur Seite und fasste unter den Mantel nach dem Griff meines zweiten Schwerts. Sobald ich das Metall zwischen den Fingerspitzen spürte schloss ich die Hand und zog die Waffe hervor. Gleich darauf hatte ich mich wieder auf den Rücken gedreht und da sauste auch schon mein Schwert gegen seine Beine. Überrascht sprang der Rodianer trotz seiner Beinverletzung in letzter Sekunde zur Seite. In dem Augenblick, in dem er wieder auf seinen Füßen landete stand auch ich wieder auf meinen Beinen und schwang erneut mein Schwert gegen ihn. Ich grinste, meine Lage war nie besser gewesen. Sein Freund würde ihm diesmal bestimmt nicht helfen können. Der schwitzte nämlich gerade Blut und Tränen bei dem Versuch sich gegen seinen tätowierten Gegner durchzusetzen. Ich ließ dem Rodianer nun keine Sekunde mehr ausruhen. Schlag auf Schlag drängte ich ihn immer weiter auf die Wand zu. Erbittert verteidigte er sich, wurde aber zusehends erschöpfter. Auch hinderte ihn die Mauer immer häufiger daran mit dem Schwert richtig auszuholen. Wir wussten beide, dass er in seiner Lage nicht den Funken einer Chance gegen mich hatte. Doch schließlich war es dann nicht mein Lichtschwert, das seinem Leben ein Ende machte, sondern ein winzig kleiner Metallstift, das Bruchstück einer der Überwachungskameras, der von irgendwo aus dem Raum auf ihn zugeflogen war und seine Halsschlagader aufgeschlitzt hatte. Ein hellroter Blutstrahl schoss quer durch das ganze Büro. Obwohl der Rodianer mit aller Kraft versuchte die Wunde zuzudrücken, verteilte sich die rote Lacke immer weiter über den Boden. Schließlich sackte er bleich zusammen und rief noch mit letzter Kraft seinen Freund zu Hilfe, welcher allerdings selber in einer nicht gerade glücklichen Lage um sein Leben kämpfte. Um den Rodianer musste ich mich nun nicht mehr kümmern. In wenigen Sekunden war er sowieso endgültig verblutet. Jetzt war Rune Mott an der Reihe. Nur noch diese eine Türe trennte mich von ihm.
 

Nun konnte der Dekoder zeigen zu was er imstande war. Wenn es nicht sein musste wollte ich mir das Aufschweißen ersparen. Bei zwei Türen aus je fast zehn Zentimetern Durastahl würde mein Arm lahm sein bevor ich ein Loch hatte, das groß genug war, dass ich hindurch passte. Ein letztes Mal wendete ich meinen Kopf um um zu sehen, ob die Beiden noch beschäftigt waren. Erstaunlich wie lange sich der Chalaktan gehalten hatte. Bei seinem miserablen Kampfstil hatte ich eigentlich erwartet, dass er längst nicht mehr am Leben war. Ich holte den Dekoder heraus und steckte ihn an das Türschloss. Zuerst blinkten die Lichter abwechselnd rot solange das Gerät noch die verschiedenen Codes ausprobierte bis sie schließlich alle gleichzeitig auf grün sprangen. Ächzend schoben sich die Türflügel der äußeren Sicherheitstüre zur Seite, dicht gefolgt von denen der Inneren. Noch bevor der Spalt breit genug war um hindurch zu gelangen, erspähte ich wie Rune Mott hastig an der Wand einen Riegel beiseite schob und einen Geheimgang öffnete. Ein Fluchtweg direkt vom Büro der Distriktsverwalters ausgehend, interessant, er war auf den Karten nicht eingezeichnet gewesen. Sieh an, dieser Dieb wollte also verschwinden. Das konnte ich nicht erlauben. Mit einer Handbewegung verschloss ich den Fluchtweg wieder. Vergebens zerrte der Neimodianer noch daran als ich schon längst im Raum herinnen stand, bevor er dann doch erkannte, dass er gegen die Macht nichts ausrichten konnte. Gleichzeitig drang von hinten ein leises Röcheln in mein Ohr. Offensichtlich hatte sich der andere Sith nun auch von seinem 'Anhängsel' befreit. So dankbar ich auch für seine Unterstützung vorhin war, seine weitere Anwesenheit hier war für mich unerwünscht. Die Sache mit Rune Mott hatte ich alleine zu klären. Ein Knopfdruck und die Sicherheitstüren schlossen sich sofort wieder, direkt vor seiner Nase. Trotz der dicken Türen konnte ich noch seinen wütenden Schrei hören, als ihm der Weg versperrt wurde. So ein Pech, dass er keinen Dekoder hatte wie ich. Aber nun wieder zu dem Dieb. Langsam trat ich näher an ihn heran. "Nein, bitte..." Rune Mott presste seinen ganzen Körper gegen die Rückwand. Mit jedem Schritt, den ich näher kam rückte er ängstlich weiter weg. "Bitte", flehte er erneut, "Ich gebe alles zurück. Mit Zinsen, wenn Lord Sidious es wünscht." Der Distriktsverwalter erkannte ein interessiertes Glitzern in meinen Augen. Hier musste er einhaken, wenn er überleben wollte. Neimodianer hatten ein untrügliches Gespür für so etwas. "Was wollt ihr denn noch? Ist es vielleicht Geld? Ich gebe Euch ... sagen wir die Hälfte meines gesamten Vermögens. Es gehört Euch. Nein, nein, nehmt einfach alles. Ihr könnt es haben, wirklich." Der Feigling war mittlerweile auf seine Knie gesunken und bettelte nur noch heftiger um sein Leben, wie erbärmlich. Normalerweise wäre das der Augenblick seiner Existenz ein Ende zu machen, doch etwas von all dem, was er da von sich gegeben hatte interessierte mich, sehr sogar. "Wer ist Lord Sidious?" "Was?", der Neimodiander fiel aus allen Wolken und vergaß beinahe seine Angst. "Aber ER ist es doch, der Euch geschickt hat, oder nicht?", antwortete er völlig verwirrt. So so, da gab es also jemanden, der die Macht hatte einem Sith zu befehlen. Dazu war einzig und allein ein Meister imstande. Wenn dies alles wahr war, überlegte ich, dann musste es mindestens noch einen weiteren Überlebenden des großen Massakers gegeben haben. Welch eine wertvolle Information für meinen Meister. Darüber musste ich noch mehr in Erfahrung bringen. Rune Mott war so verwirrt wie noch nie zuvor. Wenn dies kein Handlanger von Darth Sidious war, wer war sie dann, und vor allem warum war sie hier? Hatte es nicht immer geheißen, dass es nur zwei gab, einen Meister und seinen Schüler. Der Schüler stand da draußen vor der Türe. Er konnte bereits erkennen, wie das Metall, geschmolzen und rot glühend, wie Sirup von der Türe tropfte und Brandflecken auf seinem schönen neuen Teppich verursachte. War er noch ganz dicht? Sein Henker stand vor ihm und er machte sich Gedanken um seinen Teppich. Dann war da noch der Meister, Darth Sidious. Mehr gab es der Tradition nach nicht, mehr durfte es einfach nicht geben. "Wer ist Lord Sidious?", wiederholte ich ungeduldig. "Das ... das kann ich Euch nicht sagen", stammelte er mit einem verzweifelten Blick auf die Türe, wo das Loch immer größer wurde. Noch war es zu klein um hindurch zu klettern. "Darth Maul würde mich ohne zu zögern umbringen, wenn ich etwas sage." Davon war auch ich überzeugt. Allerdings war ich mir auch absolut sicher, dass er Rune Mott auf jeden Fall umbringen würde, so wie sich dieser Sith draußen vor der Türe bisher verhalten hatte. Wahrscheinlich war es auf Befehl seines Meisters, spekulierte ich. "Das werde ich auch, wenn du nichts sagst", fügte ich drohend hinzu. Der Neimodianer hatte wirklich eine glückliche Hand bei der Wahl seiner Gegner, schmunzelte ich innerlich. Sich gleichzeitig mit zwei Sithlords anzulegen war eine einmalige Leistung. "Erzähl es mir und ich lass dich laufen", schlug ich ihm gleich darauf vor. Das war eine glatte Lüge. Ein Sith würde niemals jemanden laufen lassen, den zu töten er verpflichtet worden war, doch das wusste er zu meinem Vorteil anscheinend nicht, denn einen Moment lang wog er diese Option ab. Aber seine Furcht siegte schließlich doch. "Ich kann nicht!", rief er verzweifelt und hielt beide Hände schützend vor sein Gesicht in Erwartung des Todesstoßes. Seine Angst war einfach zu groß und die Zeit wurde langsam knapp. Nicht mehr lange und Darth Maul hatte die Türe überwunden. Wenn ich noch etwas erfahren wollte musste es jetzt sein. Also steckte ich mein Schwert wieder an den Gürtel, beugte mich über ihn und fasste seine Handgelenke. Ich schob seine Finger aus dem Gesicht, blickte ihm tief in die Augen und sagte mit beschwichtigender Stimme: "Erzähl mir alles was du über Lord Sidious weißt." Heftiger denn je wehrte sich sein Geist gegen die Wirkung der Macht. Seine panische Furcht gab ihm die nötige Kraft dazu. "Wehre dich nicht, ich will dir helfen." Noch einmal drang ich in seine Gedanken ein um ihm ein Gefühl des Vertrauens zu suggerieren. "Du kannst mir alles sagen. Dein Geheimnis ist bei mir absolut sicher. Niemand wird etwas von mir erfahren." Nun endlich zeigte die Macht Wirkung und der Neimodianer fing endlich an meinen Worten Glauben zu schenken. "Ja, ich werde euch alles erzählen.", antwortete schließlich Rune Mott mit einem ausdruckslosen Blick während er sich langsam wieder erhob. Die einfachen Geister zu beeinflussen war ja so leicht. Viel zu schwach war er sich dem Willen der Macht auf die Dauer zu widersetzen.
 

"Darth Sidious ist der F...." Mehr konnte er allerdings nicht mehr sagen. Dem Anderen, diesem Darth Maul, war es schließlich doch gelungen die Sicherheitstüren auch ohne Dekoder zu überwinden. Genau im falschen Augenblick hatte er den Raum betreten, gerade als Rune Mott mir alles beichten wollte. Sein Meister konnte zufrieden mit ihm sein, erfolgreich hatte er verhindert, dass das Geheimnis seiner Existenz weitergegeben wurde. Und wie spektakulär es ihm gelungen war. Mit chirurgischer Präzision hatte er den Neimodianer ganz leicht in zwei Stücke geschnitten, genau der Wirbelsäule entlang. Die beiden Hälften lagen nun wie ein Präsent direkt vor meinen Füßen auf dem Boden. Wie ein anatomisches Modell zeigten sie die inneren Strukturen des neimodianischen Körpers. Jeder Mediziner hätte eine helle Freude an solch einem Studienobjekt gehabt. Meine Begeisterung darüber hielt sich verständlicherweise sehr in Grenzen. Darth Maul hingegen grinste mir zufrieden und schadenfroh entgegen, eine der beiden Klingen seines Schwertes weiterhin aktiviert. "Keine Zeugen, richtig?", mit diesen Worten aktivierte auch ich mein Lichtschwert wieder. "Richtig", antwortete er knapp und schlug zum ersten Abtasten des Gegners einmal eher sachte gegen mein Schwert. Die folgenden Hiebe wurden dann aber von beiden Seiten her zusehends heftiger. In mir hatte er einen würdigen Gegenüber gefunden, nicht so einen Waschlappen wie diesen Möchtegernkrieger. Um mich zu besiegen musste er sich schon wesentlich mehr anstrengen als er es im Augenblick tat. Zugegebenerweise war ich selbst nur sehr halbherzig bei der Sache, da ich heftig überlegte was nun weiter geschehen sollte. Wenn ich ihn tötete würde sein Meister Nachforschungen anstellen und eventuell meine Identität enthüllen. Dies durfte unter gar keinen Umständen geschehen, vor allem da nach alledem, was ich bisher gesehen hatte, die Vermutung nahe lag, dass diese Sith etwas mit der Handelsföderation zu tun hatten. Eindringlich hatte mich mein Meister davor gewarnt eine offene Konfrontation mit ihnen zu riskieren. Laufen lassen konnte ich ihn aber auch nicht. Zuviel wusste er schon über mich. Meine Situation war sehr kompliziert und ich musste in kürzester Zeit zu einer annehmbaren Lösung kommen. Jetzt konnte ich den weisen Rat meines Meisters wirklich gut gebrauchen. So verlegte ich meine Taktik hauptsächlich auf Verteidigung. Ich wich seinen Schlägen größtenteils aus, parierte sie nur, wenn unbedingt nötig. Reiß dich zusammen, mahnte ich mich. Du bist kein hilfloser Schüler mehr, der auf die Unterstützung seines Lehrers angewiesen wäre. Beweise, dass du in der Lage bist dieses Problem zu lösen. Darth Nechti vertraut dir, also vertraue dir auch selber. Zweifel sind ein Zeichen der Schwäche und du bist nicht schwach. Das ganze Wissen der Sith und die Kraft der dunklen Seite stehen hinter dir. Höre auf ihr Flüstern und triumphiere. Er steht noch mitten in der Ausbildung, besitzt noch nicht deine Perfektion und Stärke. Ungeduld war, wie ich schon bemerkt hatte, seine größte Schwäche. Sie war es, die ich gegen ihn wenden musste. So überließ ich ihm weiterhin die Oberhand im Kampf. Nur wenn er allzu weit vordrang versetzte ich ihm einen heftigen Dämpfer und trieb ihn wieder zurück, nur um gleich darauf erneut etwas nachzugeben. Dieses Vorgehen reizte ihn zusehends. Anscheinend hatte er einen etwas anregenderen Kampf erwartet und einen schnellen Sieg. Frustration machte sich in seinen Gedanken breit und leitete ihn zu leichtsinnigen Versuchen die Entscheidung endlich herbeizuführen. Noch einen Moment wollte ich ihn gewähren lassen ehe ich endgültig zuschlug und dieser Farce ein Ende machte. Das Lichtschwert nur noch in der rechten Hand haltend setzte ich eine Kombination sehr rascher Schläge gegen seinen Brustkorb. Alle Energie auf die Abwehr meines Schwertes gerichtet, war sein Kopf völlig ungeschützt. Mit meinem ganzen Gewicht lehnte ich mich so weit ich nur konnte nach vorne. Die freie Linke ausgestreckt berührte ich mit den Fingerspitzen seine Stirn und drückte so fest wie es mir nur irgendwie möglich war zu. Ich musste den Kontakt um jeden Preis aufrecht erhalten, egal wie sehr er sich auch dagegen zur Wehr setzte. Gleichzeitig konzentrierte ich angestrengt alle Macht in mir bis mir mein Schädel vor rasenden Kopfschmerzen zu platzen schien. Diese Tortur war unvermeidlich wollte ich mit der Gedankenmanipulation bei ihm Erfolg haben. Immer tiefer drang ich in seine Gedanken vor, überflutete seinen Kopf mit dunkler Energie. Bei dummen Wesen reichte die einfache Menge völlig, bei so einem Gehirn wie seinem war hingegen eine extrem erhöhte Dosis nötig allein schon um seinen Willen zu brechen. Noch wehrte er sich heftig gegen meinen Zugriff. Seinen schwarzen Handschuh über mein Gesicht gelegt, drückte er meinen Kopf mit aller Kraft von sich in der Hoffnung meinen Griff lösen zu können. Das dicke Leder hatte sich über meine Nase und Mund gelegt und erschwerte das Atmen zusehends. Ich konnte genau fühlen wie die Luft in meinen Lungen immer weniger wurde als sich der Raum um mich zu drehen anfing, eine Auswirkung des Sauerstoffmangels. Doch auch er bekam langsam Schwierigkeiten mit dem Gleichgewicht. Unter der Einwirkung der Macht wankte er zur nächsten Wand und stützte sich mit dem Rücken ab. Mit Tritten gegen meine Schienbeine versuchte er mich vergeblich abzuschütteln. So heftig der Schmerz auch war, meine Konzentration hielt ich weiter auf seine Gedanken geheftet. Nun ließ ich mein Schwert auf den Boden fallen und nahm auch die zweite Hand zu Hilfe. Noch stärker musste ich seinen Kopf mit dunkler Energie überschwemmen und ihn in die Knie zwingen bevor ich ohnmächtig wurde. Schon wurde mir für einen kurzen Moment schwarz vor Augen ehe sich seine Hand auf meinem Gesicht endlich ein wenig lockerte und mir wieder etwas Raum zum Atmen gab. Sein Widerstand wurde immer schwächer. Erschöpft fiel er auf seine Knie und verlor schließlich das Bewusstsein. Endlich hatte ich seinen Willen bezwungen, denn lange hätte ich es selbst nicht mehr ausgehalten. Wie wild hämmerte mein Schädel und meine Fingerspitzen zitterten vor Anstrengung. Noch einmal fasste ich an seine Stirne und drang in seine Gedanken ein. "Du wirst alles vergessen, was du hier gesehen hast. Mein Gesicht ist aus deinem Gedächtnis gelöscht. Ich habe für dich nie existiert. ", suggerierte ich ihm. "Du hast den Palast allein betreten und die Droiden zerstört. Ohne fremde Hilfe hast du die beiden Wachen ausgeschaltet und Rune Mott seiner Bestimmung überantwortet." Wie in Trance formte er lautlos jedes Wort nach, in dem Moment in dem es über meine Lippen kam. Da er bald wieder zu sich kommen würde, war die Zeit gekommen mich zurückzuziehen. Ich warf einen letzten Blick auf den ohnmächtigen Sith. Wie hilflos und friedlich er doch dalag, ein schlafender Rancor. Sanft strich ich zum Abschied über seine Wange. Wenn er wieder erwachte würde er keine Erinnerung mehr an unsere Begegnung haben.
 

Gemächlich sammelte ich mein Lichtschwert von Boden auf. Mein Auftrag war getan. Nun musste ich nur noch jeden Hinweis auf meine Anwesenheit beseitigen, sprich mein zweites Schwert im Vorraum suchen und mitnehmen. Leicht war es nicht die Waffe in diesem Berg von Blut und Leichenteilen zu entdecken. Mit der Fußspitze schubste ich das Stück von einem Unterarm zur Seite, wieder nichts. Schließlich fand ich es noch umklammert von der Hand des Chalaktan. Anscheinend hatte er sich bis zum Schluss damit verteidigt. Welch eine Sauerei! Mit dem nächstbesten Stoffstreifen wischte ich das ganze Blut ab und polierte den Griff bis er wieder glänzte. Eigentlich war es völlig egal ob meine Robe nun auch noch Blutflecken bekam so wie das Ding aussah. Völlig durchnässt und verknittert, an mehreren Stellen zerrissen und angesengt, machte ich eher den Eindruck einer Vogelscheuche als den eines gefährlichen Kriegers. Widerstand gab es hier nirgendwo mehr. Darth Maul war wirklich gründlich gewesen. Am Haupttor schubste ich im Vorbeigehen das Beinpaar eines zerstückelten Battledroids um, das orientierungslos herumgeirrt war und meinen Weg behinderte. Außerordentlich gründlich wie ich bemerkte. Endlich im Freien wurde ich schon wieder begossen. Mittlerweile hatte nämlich der unliebsame tägliche Regen eingesetzt und es schüttete wie aus Fässern. Seufzend zuckte ich mit den Schultern und stülpte die Kapuze über den Kopf. Meine Kleidung war sowieso noch nicht getrocknet. Dann machte ich mich auf den Heimweg. Der Palast war noch nicht außer Sichtweite als eine heftige Explosion die ganze Innenstadt erschütterte. Als ich mich nach dem Gebäude umdrehte sah ich nur noch einen riesigen Feuerball. Nur Sekunden später erreichte auch mich die Druckwelle und ließ den Boden unter meinen Füßen erzittern. Trümmer in allen Größen wurden durch die Luft geschleudert und schlugen in die umstehenden Gebäude ein. Kein Stein war auf dem Anderen geblieben. Bis auf die Grundmauer ausradiert war der Palast worden. Nichts, außer einem riesigen Krater wies mehr auf seine Existenz hin. Ungehindert und von niemandem beachtet verließ eine weitere Gestalt in schwarzer Robe den Ort des Unglücks. "Keine Zeugen.", murmelte ich zufrieden lächelnd und schlenderte von dannen.
 

ENDE
 


 

So ihr tapferen Leser!! Alle die es endlich geschafft haben meine Geschichte zu Ende zu lesen, könnten jetzt so nett sein und mir einen Kommentar schreiben. Egal ob es positives Feedback ist oder Kritik. Hauptsache jemand schreibt was!!

*ganz lieb guck* Biiiiiiiiiiiiiiitte!!!! Bitte!!! *bettel*
 

Ich wünsche mir sooooooooo sehr Kommentare! *snif*



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-03-09T01:30:33+00:00 09.03.2006 02:30
ich will eigentlich gern mal reinlesen aber ohne Absaetze dazwischen is das so muehsam... hast du irgendwo ne Version mit Absaetzen?
Von: abgemeldet
2005-01-12T12:00:31+00:00 12.01.2005 13:00
Bin einfach nur total beeindruckt von deiner Story! klasse!
Von: abgemeldet
2004-05-23T18:07:46+00:00 23.05.2004 20:07
Ich kann denen die vor mir geschrieben haben nur zustimmen^^
weil ich jetzt auf ner star wars schiene bin hab ich nir hier gleich was rausgesucht und von den gefundenen geschichten die ich gelesen 'hab war das mit abstabd die beste
*mir verbeug*
meine Hochachtung
aber ich würde zu gerne wissen wie lord nechti auf die existenz von anderen sith reaiert
Von: abgemeldet
2004-05-21T13:54:19+00:00 21.05.2004 15:54
Wahha!! Das nenn ich ne elegante Lösung! Mit Mind-Wammy nen Sithlord beeinflussen und sich aus dem Staub machen. Dabei hatte sie es ja echt nicht leicht.... Coll war eigentlich das Maul gefährlicher war als 2 "jedikiller" .... waren ja doch nur Anfänger....
.... aufjedenfall lese ich gleich mal den 2 Teil!!
Der wird sicher genauso spannend *schleim* *schleim*
Ich frage mich wie Lord... äh... Nechti reagieren wird wenn er von einem 2 Sithlord hört.... ich hoffe Nial wird noch ein 2. Mal auf Maul treffen bevor er... *snif* *snif* GETÖTET WIRD!!! *heul*
Maul war der aller beste Gegner! Der stellt alle in den Schatten!

cy Imp
Von:  HorusDraconis
2004-04-13T12:50:25+00:00 13.04.2004 14:50
Geile Sache das. Aus dem Leben einer Sith-Attentäterin. Aber heist das nicht "Lady" anstatt "Lord", wenn ne weibliche Sith ihren Titel bekommt?
Von:  Aithra
2003-09-28T16:47:50+00:00 28.09.2003 18:47
ich muss sagen ich habe noch nie so eine lange spannende (!!) geschichte gelesen. alle 34 seiten durch hab ich nie eine langweilige seite gefunden. ur spannend, habs gleich in einem aufwasch lesen müssen- alle achtung ist dir total gut gelungen. ich hoffe es geht weiter!!
cy aithra
Von: abgemeldet
2003-08-04T16:23:22+00:00 04.08.2003 18:23
Oh du arme Sith.... bekommt mein armer Meister keine kommentare? Komisch........

Du musst trotzdem weiterschreiben und die Fortsetzung auch raufladen!!! oder schicks sie mir und ich helf dir dann!!!

pü pü mein Meister


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