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Supernatural: Innocentia Reus

von

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Dark Eyes

"Was machen wir jetzt?", ein wenig enttäuscht lehnt sich Dean an den Impala, "Wäre hier wenigstens ein einziger verdammter Dämon gewesen, aber nein. Es gibt auch 'normale' Arbeitsstätten. Jetzt sind wir den Weg umsonst gefahren..."

"Vielleicht sollten wir mal nach dieser Lillith recherchieren. Sie ist immerhin in der selben Zeitspanne verschwunden...", gibt Sam ruhig zurück.

"Na toll. NOCH EINE verschwundene Jugendliche.", erwidert der ältere Bruder geladen, während er den Autoschlüssel ins Schloss steckt, "Komm, die findet sich von selbst wieder. Cass hat nichts über das Gebäude -oder bestimmte Insassen- gesagt, du hast nichts gefunden, also ist diese Lillith wohl weggelaufen... Lass uns nach Dallas fahren.", er steigt ein.

Sam zögert. Irgendetwas stimmt hier nicht... Er lässt seinen Blick noch einmal über die Psychiatrie schweifen.

Plötzch öffnet sich eine Tür, Daniel fällt fast heraus und eilt auf ihn zu, "Wartet! Wartet! Ich kann euch helfen...!"

Genervt steigt Dean wieder aus. Der Blondschopf hat sie erreicht. Keuchend stützt er sich am Wagen ab, "Wartet..."

"Warum?", 'Agent Worlsh' (Dean) verdreht die Augen.

"Diese Maria, die ihr sucht... Das ist Lillith.", japst der Aufseher, "Sie musste ihren Namen wegen ihrem Vater ändern."

"Was hat er getan?", interessiert beugt sich Sam zu ihm herab, damit Daniel nicht so schreien muss. Wenn sie wirklich das Mädchen ist, was sie suchen, so hat Cass ihnen -mal wieder- nicht die ganze Wahrheit erzählt.

"Weil er hier ist. Er ist ein Insasse und sie wollte ihn öfter als einmal im Jahr sehen. Aber ich weiß nicht, wer es ist..."

"Mit Nachnamen heißt sie Dmonard, stimmts?"

Er nickt.

"Können wir mit den Insassen sprechen? Nur mit denen, die etwas von ihrem Verschwinden wissen könnten."

"Das kann ich einfädeln. Ich würde mit Dr. Darmond anfangen. Sie schwärmt regelrecht von ihm.", voller Enthusiasmus macht Rich auf dem Absatz kehrt, führt die Brüder zurück in die Klinik, an der Rezeption vorbei, durch einen, mit Gitterstäben verstärkten, Türbogen, eine Treppe hinunter. Sie hat schon bessere Tage erlebt. Doch sie ist nichts im Vergleich zu dem Kerkerartigem Gewölbe, zu dem sie führt. Sam kommt sich vor, als wäre er ins fünfzehnte Jahrhundert zurück katapultiert worden. Eine Stahltür schwingt automatisch auf und gewährt ihnen dort Einlass, wo 'normale' Menschen niemals hinkommen würden. Es ist ein langer Steingang. Ganz am Ende reflektiert eine Plexiglas Wand das fahlweiße Licht der Neonlampen.

Zielstrebig führt Daniel sie darauf zu.

Der junge Winchester kann immer nur einen kurzen Blick in die Zellen werfen. Sie sind sehr rustikal eingerichtet: Eine Pritsche, ein Waschbecken... das wars auch schon. Doch nicht die, die hinter der Scheibe liegt. Im vergleich zu den anderen ist sie ziemlich gemütlich: Ein Bett steht in der Ecke, ein Tisch in der Mitte und die Wände sind mit Zeichnungen vollgeklebt. Ein vornehmer Mann sitzt an dem Tisch und zeichnet etwas.

Rich räuspert sich.

Keine Reaktion.

"Dr. Darmond?"

Er schaut auf, "Wo bleibt denn Lillith? Sie hätte doch heute Dienst. Nicht unsere pychisch labile Jungfrau."

"Sie ist... krank..."

"Wer sind diese Herren neben dir? FBI würde ich nicht tippen. Die Körperhaltung stimmt nicht. Eher... hochstapler?", seine grauen, aber tot wirkenden Augen mustern sie argwöhnisch.

"Das sind wirklich Agents. Ich habe ihre Marken gesehen. Sie würden gerne mit Ihnen über Lillith reden.", ohne ein weiteres Wort geht er weg.

"Guten Tag.", grüßt Dean, "Doktor... Wie standen Sis zu Lillith?"

"Sie war eine Aufseherin. Wohl hat sie häufig mit mir in ihren nächtlichen Runden eine Diskussion über das Recht Menschen zu essen geführt, aber sie war stur. Ich weiß nicht, warum sie verschwunden ist."

"Wir haben nichts von-", beginnt Sam verwirrt.

"-Nein, aber würde das 'FBI' sich sonst für eine anständige, gläubige Waise interessieren. Sie ist nicht der Typ, der etwas illegales macht...", fährt der Psychiater unbeirrt fort, "Sagen Sie, Agent-"

"Rigsh"

"Rigsh, hatten Sie ihren Vater wirklich so gehasst?"

"Was?"

"Ob sie Ihren Vater gehasst haben, fragte ich.", entgegnet er ruhig. Er könnte der nicht vorhandene Zwilling des fiktiven Character Hannibal Lecters sein.

"N-nein. Natürlich nicht.", rasch wendet Sam seinen Blick ab, mustert den Boden. Ein kreuzförmiges Armband mit merkwürdigen Gravuren -sie haben eine gewisse Ähnlichkeit mit japanischen Schriftzeichen, oder sogar Sigillen- liegt auf dem Boden, ganz nah an der Scheibe. Er hebt es unauffällig auf.

"Noch mal zu Lillith.", presst Dean zwischen seinen Lippen hervor. Was bildet sich dieser... Psycho ein?

"Sie war labil. Hat sich wohl das Leben genommen."

"Doch wenn sie gläubig ist, würde sie das doch nicht machen, oder?"

"Sie war ein Evangelist.", langsam steht er auf, "Wollen Sie mir etwa sagen, ich hätte etwas mit ihrem Verschwinden -oder Selbstmord- zu tun?", sein Ton wird drohend. Antonius steht jetzt an der Scheibe.

"N...nein. Wie kommen Sie darauf? Dieser Daniel meinte, wir müssten zu allererst mit Ihnen reden."

"Aber das tue ich.", plötzlich färben sich die Augen des Kannibalen schwarz. Er springt auf die Brüder zu, die Scheibe zerbricht und er landet mit Wucht auf Dean. Reflexartig schnappt sich Sam das Messer. Mit einer schnellen Bewegung versucht er ihn zu treffen, aber er wird plötzlich festgehalten. Panisch schaut er über seine Schulter. Es ist Daniel, umringt vom gesamtem restlichem Personal. All ihre Augen haben jegliche Farbe verloren. Es sieht so aus, als würde die Nacht -oder der Tod- höchstselbst durch die Fenster der Seele schauen. Der junge Winchester versucht sich loszureißen, vergebens. Der Dämonengriff ist einfach zu stark. Tatenlos muss er zusehen, wie auf seinen Bruder eingeprügelt wird. Immer wieder... Ohne Erbarmen...

Einige der Wärter jubeln. So auch -nach einer Weile- Sams 'Behinderungen'. Flink dreht er sich, in einem unerwartetem Moment, aus der eisernen Umklammerung, steckt das Messer kurz in dessen Bauch und stürzt sich auf den Anführer, spießt es in seinen Rücken. Die Schnittstelle beginnt zu glühen. Mit einem schmerzerfülltem Schrei strömt schwarzer Rauch aus Darmonds Mund und löst sich in Luft auf. Leblos sackt der Körper auf Dean.
 

Angewiedert stößt er die Leiche von sich weg. D...dieser Dämon wollte ihn wirklich... essen... Er, Dean Winchester, rappelt sich hoch. Sie sind umzingelt. Ihre einzige Möglichkeit hier heil raus zu kommen, können sie -leider Gottes- nicht in zwei Hälften teilen. Dennoch machen sich die Brüder für den Kampf bereit...aber...Plötzlich wird es dunkel. Ihm wird schlecht. Dean wird schwindelig. Langsam sinkt er auf die Knie. Der Boden verschwindet unter seinen Füßen. 'Was zur Hölle soll das?'. Sein letzter Gedanke. Er verliert das Bewusstsein...



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