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Eiseskälte

KidxOc
von

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Piraten

Gerade wollen sie mir, namenlosem Mädchen, helfen, als plötzlich wildes Geschreie losgeht. Ich sehe, wie einige ihre Beine in die Hand nehmen und an mir vorbeirennen. Sie sind auf der Flucht, aber vor wem? Ich bin müde, ich kann auf sowas jetzt echt verzichten. Mir tut alles weh und hatte irgendwie auf Antworten gehofft, doch das sollte wohl nicht sein. Immer mehr Menschen rennen weg. Selbst der Arzt, der mir helfen sollte haut ab. Ich versuche ihm hinterher zu rufen, doch ich bekomme nur ein lächerliches Hauchen heraus. Verdammt. Was soll das hier? Die laufen ja wohl kaum vor mir weg. Zumindest hoffe ich das.
 

Aus heiterem Himmel spüre ich, wie ich grob geschupst werde. Mein Gesicht verzerrt sich, wegen meinen Schmerzen und als ich mich zu dem Idioten umdrehe, treffen mich stechende, goldfarbende Augen. Sie durchbohren mich regelrecht, sehen wütend, aggressiv aus. Aus diesen Augen lässt sich soviel lesen. Wer ist das? „Was glotzt du so?!“, faucht er mich an und noch immer kann ich nicht antworten, was ihn übel aufstößt. „Bist du stumm oder was?!“ Ich schaffe es nicht zu antworten und sehe mich hilfesuchend um. Alle sind verschwunden ich stehe dem Typen ganz allein gegenüber. Verwirrt wie ich bin, schaffe ich es nichtmal einen Schritt zurück zu gehen. Er scheint es falsch zu verstehen, ich hoffe er denkt jetzt nicht, dass ich mich mit ihm anlegen will. Das will ich weiß Gott nicht. Da hätte ich auch im Schnee liegen bleiben können. Erneut versuche ich etwas zu sagen, dass ich keinen Ärger will und ich nicht weiß, was das alles zu bedeuten hat. Wahrscheinlich würde er mir eh nen Vogel zeigen oder mich abknallen. Er wirkt ziemlich gefährlich auf mich, ich will hier weg und drehe mich einfach um, in der Hoffnung er lässt mich ziehen. Zu früh gefreut. Ein Maskierter Typ mit langen blonden Haaren stellt sich mir in den Weg und legt seinen Kopf abschätzig schief. Ich drehe mich in die andere Richtung und auch da stellt sich mir ein Kerl in den Weg. Sieht aus wie ein Zombie. Aus welchem Gruselkabinett des Absurden kommen die? „So schnell entkommst du mir nicht.“, höre ich den Rothaarigen wieder sagen und ich wende mich wieder ihm zu. Es sieht aus, als wolle er versuchen aus meinen Augen etwas zu lesen, wie ich bei ihm. Er runzelt die Stirn, soll wohl heißen, dass er gescheitert ist. „Hey Käpt‘n sieh mal, die Kleine ist verletzt.“, stellt einer fest und packt mich an der Schulter. Ich schreie auf, da er auf die Wunde drückt. Mir wird schwindelig. „Das höre ich.“, lacht der große und kommt einen Schritt auf mich zu. „Jeans und T-shirt? Ist dir gar nicht kalt?“ Blöde Frage, ich friere so dolle, dass es weh tut. „So letzte Chance, wer bist du? Was willst du?“ Ich will gar nichts und versuche jetzt endlich etwas zu sagen. „I- ...Weiß es nicht. Ich...Weiß nicht, wer ich bin.“, stottere ich zitternd. „Verkauf mich nicht für blöd! Raus mit der Sprache! Wie heißt du! Ich will wissen, wen ich töte! Du hast dich mir in den Weg gestellt du Miststück!“ Er hat es wirklich falsch verstanden. Na klasse, das war es dann wohl. Sterben ohne zu wissen, ob man überhaupt mal richtig gelebt hat. Er schnauft auf, wird ungeduldig, woraufhin ich nur den Kopf schütteln kann. „Ich weiß es wirklich nicht. Ich habe keine Ahnung, wo ich bin, wer ich bin, was...“ Ich spüre eine schallende Ohrfeige, die mir fast den Kopf vom Hals reißt. Gerade so vermag ich auf den Beinen stehen zu bleiben. Geschockt blicke ich wieder auf, höre das Gelächter der Männer um uns herum. Ja, ich finde das auch ziemlich witzig. „Und? Weißt du es jetzt?!“, fragt er völlig gleichgültig nach und erneut schüttel ich den Kopf. „Nein.“ „War wohl nicht dolle genug.“ Das klingt mir stark nach einer Drohung und ich weiche etwas zurück. Noch so eine Ohrfeige und mein Hirn ist erstrecht Matsch. Langsam verstehe ich, warum die Leute so schnell geflüchtet sind. Hätte ich es ihnen mal gleich getan und nicht blöd rumgestanden. Können die nicht einfach weitergehen und mich in Ruhe lassen? Warum müssen diese Penner sich jetzt unbedingt mir widmen? Soviel zu Thema, ich will leben.
 

Immerwieder fragt er mich, wer ich bin und warum ich so lebensmüde wäre, worauf ich nie eine Antwort hatte. Bis eben noch, habe ich seine Geduld bewundert, die allerdings nun vorbei ist. „Bitte lass mich gehen, ich habe keine Ahnung, wirklich nicht.“ „Sie verarscht uns Käpt‘n.“, behauptet diese Zombie und sein Kapitän stimmt ihm zu. Wird ja immer besser hier. „Bring mich um!“, verlange ich, so will ich nicht weitermachen. Mich verprügeln lassen ohne zu wissen warum, wofür ich nichts kann. Dass das Piraten sind, ist mir mittlerweile klar und so wie die aussehen, fackeln die nicht lange. Außer bei mir, wie mir scheint. Das nervt, wenn schon denn schon. Hätte er Augenbrauen, hätte er sie nun angehoben. „Den Gefallen tu ich dir nicht! Ich lass mich von einem kleinen, hässlichen, dummen Mädchen doch nicht für dumm verkaufen! Ich werde dich schon zum Reden bringen und danach, darfst du dir das gerne nochmal wünschen. Vielleicht komme ich deinem Wunsch dann nach!“ Er zerrt mich hinter sich her, ohne Rücksicht auf meine Schmerzen. Ich kämpfe mit meinen Tränen, das tut so weh und ich habe schreckliche Angst, dass ich mir durch die Kälte in meinen Gliedern irgendwas breche, so dolle wie der mich zieht. Warum tötet er mich denn nicht einfach? Ist das denn zu viel verlangt? Ist der denn so neugierig darauf zu erfahren wer ich bin? Dabei wüsste ich es selber gerne. Er zieht, der Maskenheini schubst. Um es einfacher zu sagen, mir ergeht es total beschissen.

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Danke fürs lesen:)

Die Kapitel werden im Laufe der Story noch länger. Schwöre :'D

xoxo LOVEsick



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-11-21T18:44:54+00:00 21.11.2011 19:44
Bin mal gespannt wie es weiter geht *_______*
*hinsetz und wart*


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