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Manche Dinge sind besser als Schokoladeneis

von

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Penisgeheimnis

Wer hätte gedacht, dass er es zuerst sagen würde? Es machte sie wahnsinnig.

Hinata saß ihr gegenüber und erzählte ihr ganz ruhig von irgendetwas. Aber sie konnte ihr gar nicht richtig zuhören, sondern sah die ganze Zeit nur auf ihren Mund und dieser Mund schien immer die gleichen drei Worte zu formen, egal, was Hinata tatsächlich erzählte: Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich …

„Wie bitte?“ Hinata unterbrach ihre Geschichte.

„Was?“, schreckte Tenten aus ihren Gedanken auf.

„Du … hast gesagt, du liebst mich.“

„Tatsächlich? Ach so – Ja, natürlich. Ich liebe dich, Hinata, du bist eine tolle Freundin und deine Geschichte ist echt lustig.“

„Meine Mutter hat Bohnen mit Speck ohne Speck und Bohnenkraut gekocht und das findest du jetzt … lustig?“

„Oh.“ Bohnenkraut? Wirklich?

„Uhm … “

„Tenten, du siehst etwas unruhig aus. Kann ich dir irgendwie helfen?“

„Äh … “

„Ja?“

„Wasser … “

„Möchtest du ein Glas Wasser?“

Nicken.

Hinata stand auf und verließ ihr Zimmer kurz, um ein Weilchen darauf mit einem Glas und einer Karaffe voller Wasser auf einem Tablett zurück zu kehren.

„Danke“, brachte Tenten zwischen zwei Schlucken hervor.

„Ja, ich muss dir ’was gestehen … Es ist aber ziemlich schlimm.“

„Ach, bestimmt nicht … “, wollte Hinata abwinken.

„Neji … “

„Oh-oh … “ Hinata sagte es matt und ergiebig. „Es ist ja nicht so als hätte ich’s nicht gewusst, dass es irgendwann so kommen würde … Weißt du, ich bin nicht blöde oder furchtbar naiv – Wie ihr schon seit Jahren um euch herumeiert …“

Sie seufzte. Tenten blickte sie verdutzt blinzelnd an.

„Oh … war’s das etwa nicht?“, wunderte sich Hinata.

„Doch … “, gab Tenten zu. „Aber du weißt mehr als ich. Was für ein Herumeiern?“

Hinata schwieg kurz und überlegte wie sie ihre ahnungslose Freundin am besten über sich selbst aufklärte. Sie hatte nicht oft Gelegenheit dies zu tun – Hinata war in der Regel die Person, die aufgeklärt werden musste - und hatte daher auch nicht viel Erfahrung. Also stellte sie sich vor wie Ino ihre Meinung präsentieren würde und hob gebieterisch den Finger:

„Ihr ward vollkommen ineinander verliebt, das hätte ein Blinder mit einem Krückstock sehen können, Tenten!“

Tentens Kinnlade fiel herab.

„Oh, war das ein bisschen viel?“, wollte Hinata besorgt wissen.

„Nein … Genau richtig.“

„Gut.“ Hinata war sehr zufrieden mit sich.

„Und seit wann seid ihr …?“

„Zwei Monate.“

Das überraschte Hinata. Zwei Monate?

„Wow … Das ist aber … eine Weile.“ Sie hätte nicht gedacht, dass es ihr entgehen würde, wenn die zwei etwas miteinander hätten. Obwohl sie sich schon ein bisschen merkwürdig benommen hatten. Auf der anderen Seite war Neji immer ein wenig merkwürdig und dass Tenten ihn trotzdem mochte war auch schon immer merkwürdig gewesen …

„Eigentlich nicht und es wird nur immer schlimmer. Er hat ... er hat die drei Worte gesagt.“ Hinatas Gesichtsausdruck war blank.

„Die drei Worte.“

Hinata schüttelte den Kopf. „Tut mir Leid.“

„Ich … hm-hm … dich.“

Hinata riss die Augen auf.

„Nein!“

„Doch!“

„Nein!“

„Doch!!“

„Wow … “

„Ja … “

„Kein Wunder, dass du überfordert bist, aber bist du sicher, dass ich die richtige Ansprechpartnerin bin? Solltest du nicht lieber Ino- …“, warf das mädchen mit den farblosen Augen auf.

„Nein!“, unterbrach Tenten angstvoll. „Bloß nicht Ino!“

„Dann …. Temari?“

„Noch schlimmer!“, jammerte Tenten.

„Wieso? Sie wird sich zügeln, wenn ihr erstmal zusammen seid und-“

„Sie ist aber gerade mit ihm zusammen.“

Das unterbrach Hinatas Gedankengang.

„Moment, er sagt er liebt dich und fängt dann einfach mit einer anderen -…?“

Tenten hatte Hinata noch nie so wütend gesehen. Ihr Kopf lief rot an vor Zorn und sie ballte die Fäuste so stark, dass ihre Könchel weiß hervortraten.

„Ehh ... nicht exakt.“

„Sondern?“, fauchte Hinata und Tenten schwor, sie sah Rauch aus ihren Ohren aufsteigen.

„Ich habe die drei Worte nicht gesagt … Wir hatten – äh … nichts und dann habe ich mich … zurückgezogen, könnte man’s nennen.“

Hinatas Gesichtsausdruck vermittelte wieder Ahnungslosigkeit.

„Ich hab’ gesagt, er soll sich ’was zurückhalten und mit anderen Mädchen ausgehen.“

„Warum?“, fragte Hinata prompt.

„Wenn ich das wüsste … “, klagte Tenten und warf verzweifelt die Hände in die Luft. Sie konnte nicht von ihm lassen und sie war sich ziemlich sicher, dass er genauso fühlte, doch danach stieß sie ihn immer von sich und er nahm es einfach hin als ginge es ihn nichts an. Das war bestimmt nicht gesund.

„Hmm, ich weiß nicht viel über Beziehungen. Meine ist recht einfach gestrickt: Ich himmele an, er ist ahnungslos, aber vielleicht bist du ein bisschen durcheinander, weil deine Welt aus ihren Fugen geraten ist.“

Tenten nahm einen tiefen Atemzug und wartete auf mehr.

„Erstens, ist es tatsächlich sehr denkwürdig, dass solche Worte aus seinem Munde kommen würden … Für mich ist es auch merkwürdig … “ Ihr lief ein Schauer den Rücken herab. „Und ihr habt alles ein bisschen überstürzt. Vielleicht müsst ihr’s einfach langsamer angehen.“

„Unsere Beziehung kennt kein langsam“, gestand Tenten. „Sie war schnell vom allerersten Moment.“

„Nein“, widersprach Hinata. „Bevor ihr ganz … „Ich liebe dich“-mäßig geworden seid, ward ihr langsamer als jede Schnecke.“

Tenten dachte darüber nach. Vielleicht …

„Aber, weißt du, was jetzt wichtig ist?“

„Was?“, wollte Tenten interessiert wissen.

„Los! Zerr’ ihn von seinem Date weg!“ Langsam gewöhnte Hinata sich an dieses Gefühl der Macht. Sie sagte etwas und man hörte auf sie, denn Tenten kam sofort auf die Füße und wollte aus dem Zimmer stürmen.

„Ach, Hinata?“ Sie kam noch einmal zurück.

„Ja?“

„Ist das okay für dich?“

Hinata lächelte. „Danke für’s Fragen, aber Hanabi wird mehr enttäuscht sein, weil sie sich ein anderes Opfer wird suchen müssen. Ich bin sogar ganz froh, dass du’s bist.“

„Weshalb?“

„Du wirst das Geheimnis um Nejis Penis hoffentlich gut bewahren.“

„Allerdings!“



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