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Fog.

No way to escape! [ZoNa]
von

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Erklärung

„Nami-san?“
 

Ein erschrockenes Zucken ging beim unerwarteten Klang der vertrauten Stimme durch den Körper der Navigatorin, sodass sie ruckartig ihren Blick von den aberdutzenden Messgeräten, Linien und Koordinaten abwenden musste. Sie war so hochkonzentriert und vertieft in ihre Arbeit und Studie gewesen, dass sie das sonst so laute Knarren der Holztür beim Eintreten gar nicht wahrgenommen hatte. Sanji, der nun etwas unbeholfen im Türrahmen ihres Arbeitszimmers stand, musterte sie mit besorgtem Blick. Das Gefühl für die Zeit hatte sie irgendwo zwischen Selbstzweifel und völliger Überarbeitung verloren. Nichtsdestotrotz zwang sie sich mühsam zu einem beruhigenden Lächeln.
 

„Alles in Ordnung, Nami-san?“, fragte der blonde Schiffskoch behutsam und sammelte anschließend einige zerknüllte Papierfetzen auf, die wild verstreut den kompletten Dielenboden bedeckten. Ihm waren schon beim Betreten des Raumes die dunklen Schatten unter ihren Augen und die ungewohnte Blässe ihrer Wangen aufgefallen. Sie musste demnach die ganze Nacht schlaflos in diesem dunklen Zimmer verbracht haben.
 

„Ach Sanji. Ich verstehe einfach nicht, wie mir diese Strömungen entgehen konnten.“

Ein lautes und frustriertes Stöhngeräusch bahnte sich einen Weg durch ihre Kehle, als sich ihre Augen schlossen und ihr Oberkörper samt Kopf mit einem dumpfen Grollen auf der Tischplatte Platz fand. Stunde um Stunde hatte die junge Frau gänzlich auf Nahrung, Wasser, Frischluft und sozialen Kontakt verzichtet, um ungestört und konzentriert Druckgebiete analysieren, Temperaturen auswerten und Routen berechnen zu können.

All das ohne den kleinsten Hauch eines Erfolgs.

Die umliegende Gegend mit ihren Naturgewalten blieb weiterhin ein ungelüftetes Rätsel.
 

„Du bist nicht allwissend. Dich trifft keine Schuld.“, meinte der Blonde lächelnd, nachdem er das gebrauchte Papier in einen Mülleimer verfrachtet hatte. Zaghaft streichelte er leicht über ihren Rücken - eine aufmunternde Geste, die sie aus dem finsteren Loch ihrer Zweifel holen sollte. Erst als sie einen halbwegs stabilieren psychischen Eindruck machte, eröffnete er ihr das eigentliche Anliegen seines Besuchs.

„Ruffy will irgendetwas besprechen. Ich soll dich holen.“

Sie nickte leicht und erhob sich schließlich unter dem knackenden Protest einiger Knochen. Ihre Motivation hatte sich ohnehin im Laufe der letzten Minuten mit schallendem Gelächter verabschiedet. Außerdem schien ihr Gehirn jegliche Arbeit eingestellt zu haben. Dass ihre Psyche und die damit verbunden Emotionen gerade eine höchst abscheuliche Achterbahnfahrt genossen war wohl auch ein Anzeichen für ihre völlige Erschöpfung. Erneut seufzend heftete sie sich an die Fersen des Smutjes.
 

Sogleich sie die bereits volle Küche betraten, vernahmen sie beide das ungeduldige und provokante Schnauben des Schwertkämpfers, dessen Miene wohl nicht genervter und grimmiger hätte sein können.

„Kaffeekränzchen endlich beendet?“
 

Sanji, der es als seine Pflicht ansah, alle Frauen vor den verbalen und physischen Attacken des Marimos zu schützen, sprang reflexartig auf die Provokation seines üblichen Streitgenossen an und baute sich zornig zu voller Größe auf.

„Hast du ein Problem?“

Vollkommen unbeeindruckt von der fauchenden und giftigen Stimme seines Gegenübers, blitzten die Augen des Grünhaarigen gefährlich auf, um seine gehässigen Worte regelrecht zu untermalen.

„Ja, deine Visage!“
 

Noch bevor der Schiffskoch dem Befehl seiner inneren Stimme, nämlich das scharfe Küchenmesserset mit viel Geschick direkt in die wichtigsten Organe des Schwertkämpfers zu senden, Folge leisten konnte, kollidierte Namis Faust laut surrend mit dem Kopf des Grünhaarigen. Während der Blonde diese Tat mit einem anerkennenden Pfeifen quittierte, rätselte er fieberhaft, ob das hohle, dumpfe Geräusch beim Aufprall der Faust nur ein blühendes Gewächs seiner Fantasie gewesen war. Ehrlich gesagt glaubte er jedoch nicht wirklich daran.
 

Zorro rieb indes fluchend über die schmerzende Stelle seines Hinterkopfes, an der sich in den nächsten Stunden höchstwahrscheinlich eine gewaltige Beule abzeichnen würde. Noch bevor er einen weiteren abfälligen Kommentar zum Thema ‚Gewalt am Küchentisch’ ablassen konnte, erhob die Navigatorin drohend den Zeigefinger.

„Halt einfach die Klappe!“
 

Obwohl ihm hunderte und aberhunderte Gründe durch den Kopf schossen, ihrem Befehl nicht nachzugehen und stattdessen weiter Salz in die Wunde zu streuen, beließ er es bei einem einfachen Knurren, anstatt mit wüsten Beschimpfungen auf Koch und Navigatorin einzuprügeln. Die alleinige Existenz des Smutjes war so bedauernswert, dass er benahe ein klein wenig Mitleid verspürte. Insgeheim schwor er sich jedoch, ihn später dafür zu verspotten, sich doch tatsächlich von einer Frau verteidigen zu lassen. Ihn würde nur zu gerne interessieren, welches Recht sich die Orangehaarige immerzu herausnahm, sich in Dinge einzumischen, die nicht unter ihre Angelegenheiten fielen. Er fürchtete sich keineswegs vor ihren Schlägen und Tritten, sondern vielmehr davor, irgendwann die nötige Beherrschung zu verlieren und rigoros zurückzuschlagen, was erheblich gegen seine Prinzipien verstoßen würde…
 

Als letztlich alle ihren Platz eingenommen hatten und jegliche Gespräche verstummt waren, starrte Jedermann gespannt und neugierig zum Kapitän der Strohhutbande, der diese ‚Versammlung’ einberufen hatte.

„Hier ist es langweilig. Können wir gegen Mittag die Segel setzen?“

Ruffys berechtigte Frage zauberte neugierige Blicke auf die Gesichter der Crewmitglieder. Erwartungsvoll richteten sie allesamt ihre Aufmerksamkeit auf die abwesend und nachdenklich wirkende Navigatorin, die mit überschlagenen Beinen und verschränkten Armen am Ende des Tisches saß. Dem Druck der intensiven Blicke nicht länger standhaltend, seufzte sie laut und gequält auf.

„Wohl eher nicht.“

Diese verneinende Antwort schien sich der abenteuersüchtige Kapitän nicht erhofft zu haben. Schmollend verzog er sein Gesicht zu einer bestürzten Grimasse, die seine ohnehin kindliche Erscheinung zusätzlich zur Geltung brachte. Er hatte deutliche Ähnlichkeiten mit einem kleinen Jungen, dem man den Lollipop verweigert hatte…
 

Ein weiteres Seufzen löste sich daraufhin aus der Kehle der Orangehaarigen, die Ruffys Empörung und Enttäuschung nur zu gut nachvollziehen konnte. Auch ihr dürstete es nach neuen Abenteuern, die ihnen in den letzten Wochen auf blanker, hoher und ruhiger See regelrecht verwehrt worden waren. Außerdem hatte sie seit langer Zeit wieder einmal das Bedürfnis, ihr hart erbeutetes Geld in Persönlichkeits- und Ausstrahlungsstärkende Maßnahmen zu investieren. Sprich, ihr ausgebauter Kleiderschrank verlangte nach etlichen weiteren figurbetonten Kleidern, kurzen Hotpants, farbenfrohen Shirts und variationsreichen Schuhen. Jedoch benötige man für ein derartig exzentrisches Shoppingverhalten eine Insel…
 

„Liegt es an der komischen Wolke vor der Tür? Ist sie vom Himmel gefallen?“, fragte der Schwarzhaarige mit naiv-kindlicher Stimme, woraufhin viele Anwesenden seufzend mit den Augen rollten oder sich mit der Hand gegen die Stirn patschten. Lysop, der seinem Kapitän am nächsten saß, schlug jenem mit der flachen Hand gegen den Hinterkopf.

„Das ist simpler Nebel, du Blödmann!“
 

„Ja, der Nebel hindert uns am Segelsetzen. Man sieht kaum die Hand vor den Augen. Außerdem befinden wir uns inmitten eines großen Felsenriffs.“, erklärte Nami matt. Gleichzeitig massierte sie mit geschlossenen Augen ihre Schläfen, nachdem sich dort im Laufe der letzten Stunden unangenehme Kopfschmerzen eingenistet hatten. Brook tippte behutsam mit dem Zeigefinger gegen ihre Schulter, um ihre Aufmerksamkeit für sich zu gewinnen.

„Verzeihen sie mir die Frage, Miss. Tritt dieses unheimliche Wettergebilde nicht üblicherweise nur in Küstennähe auf? Das habe ich jedenfalls gehört…obwohl ich gar keine Ohren habe, yohohohohoho!“
 

Den minder amüsanten Skull Joke des Skeletts wie üblich ignorierend, beschränkte Nami ihre Antwort auf dessen vorangegangene Frage.

„Vollkommen richtig. Nebel entsteht gewöhnlich, wenn bodennahe, warme und feuchte Luft abkühlt. Wir befinden uns jedoch weder an einer Küste, noch glaube ich daran, dass dieses eisige Gebiet versteckte warme Luft beherbergt. So gesehen kann es sich demnach gar nicht um richtigen Nebel handeln.“

Ruffy, der aus dieser Information die einzig für ihn logische Konsequenz zog, berichtete aufgeregt, dass es sich demnach um einen magischen Zaubernebel handeln musste und fing sich für diese sinnlose Aussage eine weitere Kopfnuss ein. Robin, die wohl mit Abstand die Schlauste an Bord der Sunny war und bereits einige Minuten mit intensivem Nachdenken verbrachte, schien endlich eine Erklärung für den seltsamen Nebel parat zu haben.

„Kühlt man erhitzte Pfannen und Töpfe mit eisigem Wasser ab, so entsteht eine kleine Dunstwolke. Nimmt man ein heißes Bad bei kühler Zimmertemperatur, breiten sich ebenfalls kleine Dunstschwaden im Raum aus. Ich vermute demnach, und meine Vermutungen erweisen sich immerzu als korrekt, dass es sich auch in diesem Fall nicht um richtigen Nebel, sondern um Dampf handelt.“
 

Mit ihrer Aussage gewann sie schließlich die volle Konzentration der Orangehaarigen, die sich nun auch in eine aufrechtere Sitzposition begab.

„Möglicherweise hast du tatsächlich Recht, Robin. Die Temperatur in dieser Gegend ist äußerst niedrig. Das würde laut deiner Theorie bedeuten, dass die komplette Rifflandschaft samt Gestein und Meerwasser Wärme speichern kann.“
 

„Heißt das…?“, begann Brook vorsichtig, als sich die Informationen in seinem Kopf langsam zu einem Puzzle fügten. Irritiert richtete Lysop seine Aufmerksamkeit auf die schwarzhaarige Archäologin, aus deren Richtung ein deutliches Kichern zu vernehmen gewesen war. Amüsiert lächelnd erwiderte Robin den verwirrten Blick des Kanoniers und vollendete den angefangenen Ausruf des Skeletts.

„Ja, höchstwahrscheinlich befinden wir uns direkt über einem Unterwasservulkan.“

Der Schütze, dem das sadistische und taktlose Verhalten der Schwarzhaarigen schon lange ein Dorn im Auge gewesen war, reagierte auf ihre Aussage mit einem hysterischen Protestschrei.

„Tu nicht so, als wären wir auf einem fröhlichen Kindergeburtstag, Teufelsweib!“
 

Während das Thema ‚Vulkan’ augenblicklich die Abenteuerlust in Ruffy weckte und ihn aufgeregt auf seinem Stuhl hin und her hibbeln ließ, nistete sich in den Mägen einiger anderer ein mulmiges Gefühl ein. Franky zog indes logische Schlussfolgerungen aus den erarbeiteten Informationen.

„Der Nebel ist ziemlich dicht und flächendeckend vorhanden. Das Riff muss somit gigantisch sein. Gar nicht super!“

„Neeeein! Was machen wir jetzt?“, quiekte Chopper panisch, während er reflexartig die Nähe zum Schwertkämpfer suchte, der ihm immer ein Fels in der Brandung gewesen war. Es folgte ein langer Austausch von ratlosen Blicken und verzweifelten Fragen, ehe Zorros Stimme, laut und herrisch, das wirre Gequassel übertönte und tiefes Schweigen einkehren ließ.
 

„Wir sitzen hier fest.“
 

____________________
 

Die Aussage des Grünhaarigen hatte den Nagel ziemlich genau auf den Kopf getroffen. Da die Sichtweite auf wenige Meter beschränkt, somit keine Koordination und Orientierung möglich war und demnach auch keine sichere Fahrt durch das steinige Riff gewährleistet werden konnte, waren sie allesamt gezwungen, an Ort und Stelle auszuhaaren, bis eine Lösung des Problems ausgehandelt wurde. Die Intelligenten innerhalb der Crew wussten, dass es sinnlos war, eine einfache Wetterbesserung herbeizusehnen, da es sich streng genommen gar nicht um ein meteorologisches Problem handelte. Der ‚Nebel’ wurde immerhin künstlich erzeugt. Und ein Vulkan würde sich nicht einfach so abschalten lassen, um die Dampfbildung zu verhindern. Dann waren da noch die täglich schrumpfenden Vorräte. Die Lage war verdammt verzwickt!
 

Der Erschöpfung restlos ausgeliefert torkelte die Orangehaarige in ihre Kajüte und ließ sich dort seufzend auf das Bett fallen. Sie war nun satte dreißig Stunden ohne ausreichend Flüssigkeit und Nahrung auf den Beinen gewesen, sodass ihr nun selbst die Kraft fehlte, sich für die Nacht zu entkleiden. Obwohl die verschiedensten Probleme und Überlegungen ihre Gedanken besudelten, dauerte es keine fünf Minuten, bis sie sich dem ersehnten Schlaf endgültig hingab und in ihr persönliches Traumreich abdriftete.
 

Ihr Traum erweckte anfänglich einen vollkommen harmlosen und friedlichen Eindruck:

Sie befand sich in ihrem eigenen Körper, sah alles aus ihren eigenen Augen. Da die Magie endloser Traumwelten nicht einzuschränken war, schienen ihre Füße von einer unsichtbaren Macht getragen zu werden. Sie konnte demnach völlig schwerelos durch die Lüfte laufen, während zu ihrer beiden Seiten Natur Gestalt annahm; Sonne, Meer und Strand wie aus dem Nichts erschienen. Glückselig nahm die Orangehaarige die geruhsame Umgebung in sich auf und joggte dabei leichtfüßig durch die Lüfte; genoss dabei die wundervolle Natur.
 

Doch das sanfte und liebliche Rauschen der Wellen verstummte.

Der Sandstrand löste sich wortwörtlich in Luft auf.

Der blaue Himmel verlor an Klarheit.

Die Sonne verblasste.
 

Verdutzt hielt das Mädchen in ihren Bewegungen inne, während ein blau-gräulicher Farbton nach und nach ihr komplettes Sichtfeld in Anspruch nahm. Verwirrt drehte sie sich im Kreis, suchte alle Ecken und Kanten nach einem Hinweis oder einer Besonderheit ab - vergeblich.
 

Schmollend und das Ende des friedlich stimmenden Inselstopps bemängelnd, stampfte sie frustriert am nichtvorhandenen Boden auf und fuhr sich dabei stöhnend durch die lange Haarpracht. Jedoch schien sie nicht sehr lange in langweiliger Eintönigkeit gefangen zu sein, da sich bereits am imaginären Horizont ein Farbkontrast auftat. Nur verschwommen konnte man in der Ferne etwas Weißes und Unförmiges ausmachen. Von Neugierde getrieben kam sie dem seltsamen Erscheinen langsam entgegen. Erneut stoppte sie ihre Bewegungen, als sie das Etwas endlich identifizieren konnte.
 

Es war Nebel.

Kleine Schwaden, die sich ringsum ausbreiteten.

War Nebel; schlichter Nebel; Nebel als meteorologischer Teil der Atmosphäre, bestehend aus feinen Tröpfchen, die durch die Kondensation des Wassers an feuchter und gesättigter Luft entstehen und dichten Kontakt zum Boden haben, eine beunruhigende Tatsache?

Nein.
 

War dahingegen Nebel, der aberdutzende kleine Hände formen und nach ihr ausstrecken konnte, beunruhigend?

Ja.

Definitiv!
 

Die schaurig klingenden Geräusche, die nun zusätzlich von allen Seiten ertönten, rissen die Orangehaarige aus ihrer zwischenzeitlichen Starre. Von Angst gepackt drehte sie auf der Stelle um und rannte planlos in irgendeine Richtung, um den nebligen Händen zu entkommen. Sie rannte und rannte und rannte, ohne je einen Blick zurückzuwerfen. Erst als ihre Muskeln brannten, ihre Lungen ächzten und ihr Herzschlag eine Pause forderte, verlangsamte sie ihre Schritte und stützte sich letztlich erschöpft auf ihren Oberschenkeln ab, in der Hoffnung, die seltsamen Schwaden abgehängt zu haben.

Doch im Gegenteil.

Wie aus dem Nichts türmte sich nun zu allen Seiten der weiße Rauch. Sie war gefangen, saß in der Falle.

Was sollte sie nur tun?

Wie riesige große Wellen eines Tsunamis brachen die Nebelschwaden letztlich auf sie ein. Sogleich sich die erste Brise einen Weg durch ihre Geruchsnerven bahnte, begann sie zu würgen. Der Gestank des seltsamen Gebräus war widerlich. Es roch nach Tod, Blut und Verwesung. Panisch hielt sie demnach die Luft an. Die unförmigen Hände zerrten an ihrem Leib. Ihr war so übel.
 

Das war doch bloß ein Traum?!

Wieso konnte sie dann deutlich diesen Geruch identifizieren?

Wieso war dieser Traum der Realität nur so nahe?
 

Die Luft in ihren Lungen wurde knapp. Doch sie wollte nicht atmen. Sie wollte nicht riechen. Sie wollte diesen verwesenden Geruch nicht wahrnehmen. Sie wollte, wollte, wollte, wollte, wollte nicht!

Ihre Wahrnehmung verlor an Klarheit. Die Sicht war verschwommen. Sie fiel...
 

Mit einem heftigen Ruck saß die Orangehaarige aufrecht in ihrem Bett. Heftiges Keuchen durchdrang die Stille. Was war das für ein kranker Traum gewesen?
 

Und, Gott, ihr war übel.

Ihr war so schrecklich übel!
 

Hastig sprang sie aus dem Bett und hechte blind vor Schwindel durch die Gänge in das Badezimmer. Gerade noch rechtzeitig schaffte sie es, ihren Mageninhalt in das Waschbecken zu entleeren, anstatt den sündhaft teuren Badteppich damit zu besudeln. Unangenehmes und ekelerregendes Würgen ertönte fortan aus dem Badezimmer. Erst nach einigen langen qualvollen Minuten hob die Navigatorin schwer atmend ihren Kopf und warf einen prüfenden Blick in den kleinen Spiegel. Sie war blass; sehr blass!

Die Schatten unter ihren Augen waren noch immer nicht verschwunden.

Sie sah aus wie Hölle!
 

Sie fühlte sich hundeelend und wollte einfach nur friedlich weiterschlafen, um ihre schreckliche Müdigkeit und Kopfschmerzen endlich loszuwerden. Ausgelaugt schlurfte sie durch den dunklen Gang zurück in ihre Kabine, ohne den stechenden Blick in ihrem Nacken auch nur ansatzweise zu bemerken…
 


 

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Verzeiht, dass das neue Kapitel so lange gedauert hat… >.<

Feiertage und Studium haben mir einfach zu wenig Zeit gelassen. Außerdem ist die Story an dieser Stelle noch ziemlich langweilig. Ich gelobe Besserung ;)

Anfang Februar habe ich Prüfungen, weshalb wohl auch das nächste Kapitel etwas auf sich warten lassen wird. Aber keine Sorge, Abbruch kommt gar nicht in Frage ;)
 

Liebste Grüße – missfortheworld



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Namina
2012-02-07T20:19:21+00:00 07.02.2012 21:19
Liegt es an der komischen Wolke vor der Tür? Ist sie vom Himmel gefallen ~ Ach ja, unser lieber Ruffy :D
Ich mag die story wirklich sehr, mal was anderes in einem komischen Nebel gefangen zu sein als immer nur vor anderen Piraten oder der marine gejagt zu werden xD
Und ich hoff natürlich dass das ganze noch eine sehr romantische und dramatische wendungen nehmen wird, wie ich es von dir gewohnt bin (und es liebe :D)
nein, also ist wirklich spannend und das wird natürlich wieder mal sofort zu den favos gepackt :D

*knuddel*
Von: abgemeldet
2012-01-08T19:10:09+00:00 08.01.2012 20:10
So langweilgi is es doch gar nich XD
Die Spannung steigt auf jeden fall bei jedem Kapitel das merkt man jetzt schon.
Uhhhh und der Albtraum *schüttel*
Aber es macht Spaß Ablträume zu schreiben *.* >>das genau weiß XD<<

Ach ja und der Stechenden Blick am Ende, das kann ja eigentlich nur einer sein ne?!!!


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