Auf der Suche
Vorwort....
Weil ich gefragt worden bin, hier vielleicht noch ein paar klärende Worte zum Kapitel davor.
Nein....Vegeta hat in der Zeit kein Picknick veranstaltet.
Er hat Bulma freundlicherweise die Hälfe der Grasmänner, die von der anderen Seite her kamen vom Hals geschafft, bevor ihr diese gefährlich werden konnten.
..er sagte doch es gibt gleich mächtig Ärger....
Saiyajins können wie wir alle wissen das Chi ihres Gegners spüren und somit auch die Höhe seiner Kampfkraft. Er hat die Biester vor ihr bemerkt und daher einen Teil schon mal vorsorglich ausgeschaltet.
Aber ein paar musste er ihr ja noch übrig lassen, sonst macht s ja keinen Spaß. Bulma muss doch zeigen, dass sie ein taffes Mädchen ist. ^^
Außerdem wer ist denn hier unser "GROSSER" Held? lacht
….und das Erdbeben war natürlich auch er is ja sonnenklar....Supersaiyajin....voll Energiegeladen und so...lol
...ich hoffe die Unklarheiten sind hiermit halbwegs beseitigt....dann kann s ja jetzt weitergehen. ^^
AUF DER SUCHE
….finde alle sieben Dragonballz und deine Wünsche werden war....
Vegeta ist sprachlos wahrscheinlich das erste Mal überhaupt.
Er folgt mir ohne eine Silbe zu verlieren schweigend in s Innere hinein. Ich kann dabei recht gut erkennen, wie angestrengt es hinter seiner hoheitlichen Stirn zu arbeiten beginnt....er staunt regelrecht Bauklötze.
Darf er zur Abwechslung auch ruhig, die Konstruktion ist nämlich eine waschechte Bulmakonstruktion. Was im Klartext heißt...ICH hab sie erfunden!
„Na und beeindruckt?“
Frage ich ihn anschließend so harmlos wie möglich, wobei ich mir einen leicht spöttischen Unterton trotzdem nicht ganz verkneifen kann.
Er gibt mir keine Antwort. Satt dessen nimmt er neugierig alles genau unter die Lupe. Vegeta steckt seine Nase in alles, aber auch in wirklich alles...selbst in die kleinste Ecke, nichts entgeht ihm.
„Na ja besonders Komfortabel ist es ja nicht gerade!“
Sagt er plötzlich mürrisch. Das ist das Erste was seine Prinzlichkeit von sich gibt und es ist prompt Gemecker! War ja sooooo....klar oder?
„Was hast du erwartet etwa ein fünf Sterne Hotel?“
Antworte ich ihm daher spröde, wobei ich ihn mit argwöhnisch hochgezogener Augenbraue mustere.
Ich lasse ihn nicht aus den Augen, als ich munter fortfahre, ohne ihm dabei auch nur ansatzweise die Gelegenheit zu geben, mir antworten zu können.
„Weißt du, das hier dürfte für unsere Zwecke völlig ausreichend sein...Commander! Schlafplatz für vier...eine Dusche...frische Klamotten und sogar was essbares im Kühlschrank. Also hör gefälligst auf zu meckern.
Bis wir beide Son Goku und Chichi, beziehungsweise die Dragonballz gefunden haben, wird das unser Zuhause sein....also kannst du es dir ja zwischenzeitlich schon mal gemütlich machen...VEGETA!
Ich für meinen Teil werde mich jetzt duschen und frisch machen...denn das hab ich mir wirklich redlich verdient!“
Mit diesen Worten lasse ich ihn einfach stehen mache auf dem Absatz kehrt und verschwinde nur ein paar Sekunden später im Badezimmer, aber nicht ohne vorher vorsorglich abgeschlossen zu haben....sicher ist sicher.
Als ich etwa eine halbe Stunde später frisch gewaschen in einen sauberen flauschig weichen Bademantel gehüllt wider auf der Bildfläche erscheine wird es draußen bereits dunkel.
Namek ist schon seltsam...es ist nicht so wie bei uns...ich meine damit, dass sich das Tageslicht nur davonschleicht....es bleibt latent im Hintergrund. Also es wird nicht ganz stockdunkel und der Himmel wird von flackernden Lichtern erhellt...so in etwa wie die, der Aurora Polaris....bei uns auf der Erde.
Seufzend schiebe ich das faszinierend schöne Bild auf die Seite, als mir erneut bewusst wird, dass ich hier erst mal festsitze....quasi gestrandet bin. Ich gehe auf nackten Fußsohlen in die Küche zum Kühlschrank, da sich mein Magen inzwischen schmerzhaft zu Wort meldet.
Als ich mit vollgeladenen Armen anschließend wieder dahinter auftauche...wäre mir vor Schreck beinahe alles auf den Boden gesegelt, als mich eine Stimme plötzlich völlig unvorbereitet und in ziemlich sarkastischer Tonlage in die Realität zurück holt.
Augenblicklich wird mir bewusst, dass ich ja nicht allein bin, eine Tatsache die mir in dieser vertrauten Umgebung beinahe entfallen wäre.
„Was wird n das Fähnrich...Modenschau....oder was? Zieh dir gefälligst was vernünftiges an...!“
Brummt der junge Mann hinter mir mürrisch in die Stille hinein.
„Oder was sonst?“
Unterbreche ich ihn frostig, wobei ich mich betont langsam zu ihm umdrehe.
Da steht er....der unverschämte Kerl mit einem schmalen Grinsen im Gesicht.
„Na ja du erkältest dich vielleicht noch, ihr terranischen Schwächlinge haltet ja nichts aus!“
Entgegnet er mir anschließend überheblich.
„Ja du mich auch...!“
Fauche ich ihn inzwischen völlig unterkühlt an.
Er zuckt jedoch nur gelangweilt die Schultern und macht Anstalten wieder zu verschwinden.
In dem Moment fällt mir erst auf, dass er ebenfalls abgelegt hat. Ich meine er trägt nur noch den dunklen recht figurbetonten Kampfanzug.
Handschuhe...Brustpanzer und Stiefel...sind inzwischen sonst wo abgeblieben.
Ich ziehe abermals argwöhnisch eine Braue in die Höhe.
„Ah ja offensichtlich scheinst du es dir ja inzwischen ebenfalls gemütlich gemacht zu haben.“
Antworte ich ihm danach schlagfertig.
Vegetas Lippen überzieht augenblicklich dieses schmale nicht zu deutende Lächeln, das mich so nervös macht.
„Hmm....wie s aussieht....und gegen eine Dusche hätte ich jetzt ebenfalls nichts einzuwenden, wenn s denn genehm ist?“
Sagt er dabei betont gelassen.
„Tu was du nicht lassen kannst!“
Ist alles was er dafür von mir erntet.
Danach drehe ich mich um, ignoriere ihn einfach und gehe schnurstrax ins Wohnzimmer. Dort mache ich es mir auf der kleinen Couch gemütlich, strecke alle Viere von mir und genieße die angenehme Ruhe, die ich für ein paar Minuten ganz für mich allein habe.
Doch die Ruhe währt nicht lange...ca. eine Viertelstunde später taucht ER nämlich wider auf der Bildfläche auf und alles was er trägt sind lediglich seine engen sexy Boxershorts!
Wow... unwillkürlich muss ich schlucken....was für ein Body...mir verschlägt s beinahe die Sprache.
Allerdings scheint seine Laune nicht die Beste zu sein.
„Wo sind hier bitte schön die Ersatzklamotten?“
Fragt er mich merklich gereizt, so als ob ICH sie IHM mit Absicht versteckt hätte.
Ich muss unwillkürlich grinsen, denn sein Gesicht ziert dabei ein hübscher unübersehbar zarter Hauch von Röte...wie niedlich.
„Also normalerweise im Schrank Hoheit! Schade und ich dachte schon, dass du mir den Anblick deines Revue Körpers absichtlich gönnen wolltest?!“
Entgegne ich ihm schlicht. Rache muss sein.
Vegeta knurrt indessen unwillig.
„Lass den Scheiß gefälligst....verarschen kann ich mich allein! Also....wo sind sie?“
Ich seufze leise und erhebe mich schließlich wenig begeistert vom Sofa. Ihn noch weiter zu ärgern macht keinen Sinn, ich kenne sein hitziges Temperament inzwischen nur zu gut.
„Komm mit ich zeig s dir!“
Antworte ich ihm statt dessen leicht genervt.
Fünf Minuten später erscheint er abermals auf der Bildfläche inzwischen um einiges gelassener und mit halbwegs zivilisierten recht bequem aussehenden Kleidern am Leib.
„Na und besser?“
Frage ich ihn noch immer recht amüsiert.
Er nickt kurz angebunden, ignoriert mich aber weiterhin standhaft.
Der restliche Abend wird daher nicht sonderlich spaßig.....wir beide müssen uns wohl erst noch aneinander gewöhnen wie s aussieht.
Die nächsten Tage die folgen sind nicht besser. Vegeta ist weiterhin nicht sonderlich kooperativ wie ich das nennen würde. Er versucht mir aus dem Weg zu gehen wo er nur kann, wir sprechen nur miteinander, wenn es denn unbedingt notwendig ist.
So vergeht eine langsame quälende Woche. Von Son Goku und Chichi weiterhin keine Spur und nicht das geringste Lebenszeichen.
Die Tage kommen und gehen und immer der selbe Ablauf....aufstehen....Dragonballz suchen....essen...schlafen...aufstehen....und so weiter!
Der Dragonballradar ist dennoch recht hilfreich. Vegeta und ich haben inzwischen mit seiner Hilfe schon vier der sieben leuchtend orangefarbenen Kugeln gefunden.
Wohlbehütet in unserer kleinen „Höhle“....warten sie nur darauf endlich mit den anderen Drei vereint zu werden. Seltsamerweise sind diese namekianischen Kugeln sehr viel größer als die Irdischen. Darauf kann ich mir keinen Reim machen, wieso das so ist?
...Irgendwann in der Nacht...irgendwo auf Namek...
Als ich aufwache ist es dunkel um mich herum....verwirrt schrecke ich hoch....wo bin ich?
Doch dann fällt es mir ein....mir fällt alles ein.....ich bin auf Namek.
Hastig setze ich meine nackten Füße auf den Boden...er ist kalt...ein untrügliches Zeichen, dass ich wirklich wach bin. Mühsam schiebe ich mich aus meinem warmen Bett, meine natürlichen körperlichen Bedürfnisse fordern ihren Tribut.....ich muss mal ganz dringend!
Als ich mich leise gähnend auf den Weg in s Badezimmer mache...bleibe ich plötzlich alarmiert stehen...ich höre ein leises mir fremdes Geräusch, doch dann wird es mir klar und ich muss unwillkürlich grinsen als mir schlagartig bewusst wird woher es kommt.
Uhhhh...mein stolzer Königstiger....vertreibt die wilden Tiere...hmmm...und ziemlich erfolgreich wie s aussieht...ich wusste ja gar nicht dass er das kann? lol
Die Türe zu seinem Zimmer steht wie durch Zufall einen Spalt breit offen, daher kann ich ihn zwar ansatzweise hören...aber ich kann nicht genau sagen was er macht...schnarcht er nur oder spricht er im Schlaf?
Neugierig schleiche ich mich daher näher ran....lautlos schiebe ich die Tür etwas mehr auf. Ein schmaler Streifen bläuliches Licht der Notbeleuchtung fällt auf seine schlafende Gestalt. Ich linse verstohlen und mit heftig klopfendem Herzen hinein.
Vegeta bewegt sich etwas.....unwillkürlich weiche ich erschrocken zurück.
Iiii...ich weiß gar nicht was ich hier mache? Aber ich kann irgendwie nicht anders, es ist als wäre ich gegen meinen Willen gefangen, als würde mich etwas dazu zwingen. Bei ihm glücklicherweise weiterhin keine Reaktion, er schläft offenbar wirklich tief und fest.
...und dann kann ich es hören...sehr leise...ein tiefes Grollen...direkt aus seiner Brust....ich dachte zunächst dass er schnarcht...aber das ist es nicht....nein vielmehr ist es...als würde sich etwas verzweifelt versuchen Luft zu machen.
Ich sehe erstaunt dabei zu, wie seine beiden Hände im Schlaf zucken...er träumt....und zwar heftig.
Vegeta dreht sich um, ein leises Keuchen dringt dabei aus seiner Kehle. Ich spüre die plötzliche Unruhe die von ihm ausgeht. Meine eigenen körperlichen Bedürfnisse sind prompt vergessen, als ich anschließend, ziemlich deutlich vernehme, was der junge Mann im Schlaf ausspricht.
Etwas, was er im Wachzustand vermutlich niemals sagen würde...und zu mir schon gar nicht!
DAS…..was ER gesagt hat....lässt mir den Atem stocken....hastig versuche ich zu verschwinden bevor ich ihn aufwecke....bestürzt und verwirrt flüchte ich in mein Zimmer zurück, verkrieche mich schutzsuchend unter meiner Decke.
..es....es war so überdeutlich...so echt....so pur...und es kam tief aus seiner Seele heraus...das ist es was mich daran am Meisten erschüttert.
Am nächsten Morgen kitzelt mich die namekianische Sonne wach, ich stecke mich, schüttle mich wie eine nasse Katze und komme anschließend zu der nüchternen Erkenntnis das, dass was ich heute Nacht erlebt habe nur ein Traum gewesen sein kann!
Ich verdränge es tief hinunter in mein Unterbewusstsein....denn das gehört jetzt nicht hier her.
Jetzt habe ich andere Prioritäten.
Hastig wasche ich mich....Katzenwäsche...das muss vorerst genügen. Anschließend schlüpfe ich in meine Kleider. Ich trage Sachen der Witterung entsprechend...pragmatisch und kühl. Draußen ist es nämlich inzwischen mörderheiß geworden.
Vegeta und ich tragen schon seit etwa drei Tagen keine Uniformen mehr. Erstens sind die total verschlissen und zweitens würde uns die volle Montur bei Tagestemperaturen jenseits der 35 Grad im Schatten rasch den Garaus machen.
Vernünftigerweise sind wir daher beide auf wesentlich zweckmäßigere Sachen umgestiegen. Die Föderationsgaderobe bietet glücklicherweise noch andere Accessoires als nur Uniformen für beide Geschlechter an.
Was im Klartext heißt...praktische kurze Hosen...Tank Tops und hohe Schnürstiefel...da wir ja leider recht viel zu Fuß unterwegs sind. Und weil wir hier zudem immer mit unangenehmen Überraschungen aller Art rechnen müssen, habe ich mir inzwischen angewöhnt, auch die beiden Laserpistolen im Halftergurt an der Hüfte mitzunehmen.
Vegeta hat das nur ein müdes Lächeln entlockt, doch was der Kerl macht ist mir so was von egal...hier geht s um meine Sicherheit und im Zweifelsfall auch um mein Überleben!
Mit einem leisen Liedchen auf den Lippen binde ich derweil geschickt meine langen hell schimmernden Haare zu einem Pferdeschwanz nach oben...schnalle mir anschließend meine obligatorische Gürteltasche um und bin nur Sekunden später in der Küche angelangt.
Wo ich bereits von meinem recht mürrisch drein blickenden Schicksalsgenossen empfangen werde. Vegeta ignoriert mich wie üblich...er hat den Kopf locker in eine Hand abgestützt und brütet über seinem Frühstück, das verdächtig nach Müsli aussieht. Uääähhhhh...wie kann er nur?
Er hebt nicht mal den Kopf, als ich auf der Bildfläche erscheine, ich sehe dennoch recht deutlich wie sich sein markanter Unterkiefer anspannt.
„Morgen!“
Nuschel ich ihm noch recht verschlafen entgegen.
Hmmnnn...!“
Antwortet er mir nicht wesentlich gesprächiger.
„Wo willst du heute hin?“
Frage ich ihn sachlich...als ich mich ebenfalls mit meinem Frühstück versorgt habe, kein MÜSLI!
Er sieht kurz hoch, der Blick seiner schwarzen Augen ist schwer zu deuten.
„Hmmmm..weiß noch nicht...vielleicht nach Osten? Da waren wir noch gar nicht!“
Sagt er anschließend unbeteiligt.
Ich nicke.
„Gut klingt logisch.“
Er hebt argwöhnisch eine seiner dunklen Augenbrauen.
„Keine Einwände? Das wundert mich jetzt aber doch....!“
Sein Kommentar ist von starkem Sarkasmus geprägt.
Ich grinse ihn frech an.
„NEIN! DU BIST DOCH DER BOSS! ALSO...?!“
„Lass den Quatsch...“
Grollt er mürrisch.
Ich setze mich....und fange in Windeseile an zu essen, um weiteren unschönen Gesprächsthemen zu entgehen.
Denn mittlerweile hat sich zwischen uns beiden eine unerträgliche Spannung aufgebaut, die jeden Tag etwas mehr spürbar in der Luft liegt...lange kann das so nicht mehr weiter gehen....irgendwann entlädt es sich wie ein Gewittersturm und dann weiß ich nicht was dabei geschieht!
Ich will es lieber gar nicht erst wissen...
Etwa eine halbe Stunde später...machen wir beide uns auf den Weg, Wasser und genügend Proviant hab ich für uns in einen kleinen Rucksack gepackt.
Vegeta schweigt wie üblich hartneckig vor sich hin....als wir beide schließlich in Richtung der aufgehenden Sonne losmarschieren.
Dort waren wir noch nicht. Ich fühle instinktiv, das dort etwas ist.....etwas lauert....etwas befremdliches...vielleicht die Bewohner dieses Planeten? Von denen haben wir bisher nämlich noch nicht einen einzigen getroffen.