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Das Tiegerauge

ChadxIchigo
von

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Zweiter Teil

Das Erste, welches sein Körper seinem noch leicht verschlafen dreinblickendem Verstand meldete, war das Gefühl absoluter Sicherheit, durchwogen von hitziger Wärme. Das Zweite war, wie Arme fest und bestimmt um ihn lagen, während ein stetiger Lufthauch seine Stirn streifte. Und zu guter Letzt ging ein Ruck durch seinen Körper, als dieser näher an diese einnehmende Wärmequelle gedrückt wurde. Mit einem Schlag, als hätte man ihm eisiges Wasser übergekippt um ihn anschließend in einen zugefrorenen See zu ertränken, war Ichigo wach und schlug die Augen auf.
 

Morgendliches Licht räkelte sich träge durch die schmalen Schlitze der runtergelassenen Jalousie. Es tröpfelte leicht in den Raum, sammelte sich in goldschimmernden Pfützen, welche sich im Zimmer ausbreiteten. Schatten tänzelten müde in den Ecken und berührten mit vorsichtigen Fingern das Licht. Irgendwo in der Ferne rauschten Autos über Asphalt und begannen einen neuen Tag in ihrem maschinellen Leben. Verwirrt blinzelte Ichigo und starrte den Mann vor sich an. Braune Strähnen umwarben ein gebräuntes Gesicht, welches die Seligkeit eines Träumenden inne hatte; Lider waren schwer über Augen gelegt worden, die viel erzählen konnten – mehr sogar als es Worte vermochten. Vorsichtig, um Chad nicht zu wecken, hob Ichigo den Arm. Für einen Moment schien dieser unschlüssig in der Luft zu hängen, ehe seine Finger bedacht das gewellte Haar von Chad berührten.
 

Es fühlte sich an, als streiche man durch ein Meer aus wogenden Ären, allesamt in Samt gekleidet. Leicht lächelnd fuhr Ichigo weiter durch die vom Schlaf verstrubbelte Mähne. Irgendwo tief in Chads Brust kräuselte sich ein Brummen und vibrierte leicht im Körper des Großen. Von einer seltsamen, körperlosen Faszination angetrieben, wanderten Ichigos Finger weiter, strichen langsam die Strähnen hinab, bis sie die warme Stirn berührten. Nachdenklich legte Ichigo seine flache Hand auf die warme Haut. Jenes Glühen von der vergangenen Nach hatte nachgelassen, als wäre es nun nichts mehr als ein fernes Echo. Erleichtert seufzte Ichigo. Erneut entstieg ein tiefes Brummen aus Chads leicht geöffneten Lippen, doch mehr geschah nicht.
 

Irgendein grinsendes Monster in Ichigo – und er vermutete, dass es sein Hollow war- stieß ihm in die Seiten und verlangte von ihm, heraus zu finden, wie weit er gehen konnte, bis Chad erwachen würde. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis er seine zweite Hand aus den Untiefen der warmen Decke befreit hatte. Mit einem seltsam entrückten Blick begutachtete er Chad. Ja, er hatte ihn oft schlafen gesehen, wenn dieser sich neben ihm ins Gras gelegt hatte, die schreienden Freunde um sich herum vergessend, und einfach so eindöste. Aber noch nie war die Distanz zwischen ihnen so kurzweilig gewesen, wie in diesem morgendlichen Augenblick. Dichte Wimpern zitterten, während sich die Pupillen unruhig bewegten. Ein Mund, der etwas Verbotenes, Verheißungsvolles und irgendwie etwas Bedächtiges in sich trug, war leicht geöffnet und säuselte ein Versprechen in Ichigos Ohren, was er nicht mit dem Verstand zu fassen vermochte.
 

Warum wurde sein Atem schneller? Warum pochte sein Herz so stark und wieso rauschte sein Blut wie ein reißender Strom in seinen Ohren? Irritiert hielt Ichigo inne und lauschte. Chad schien immer noch zu schlafen, doch etwas in Ichigo war erwacht. Es war dunkel, beinhaltete jedoch keinerlei Bedrohung, sondern einen innigen Wunsch, der rotglühend in der Finsternis einer regnerischen Nacht schimmerte. Energisch schüttelte Ichigo den Kopf, er wollte nur herausfinden, was diese Lippen versprachen – mehr nicht. Nur ganz kurz…
 

Zuerst hatte ihn etwas im Traum angetippt, dann hatte irgendetwas begonnen durch seine Haare zu streifen. Irritiert hatte Chad in der Dunkelheit des wohligen Schlafes gestanden und sich umgesehen. Doch außer Schwärze war da nichts. Dann konnte er genau spüren, dass jemand seine Stirn berührte, zwischen seine Brauen strich, über den Nasenrücken hinab bis zu seinem Mund. Vollkommen verwirrt wollte er die Hand heben, um den Ursprung der Berührungen zu ergründen, doch sein Arm gehorchte ihm nicht. Und da spürte er es plötzlich. Warme Fingerkuppen die sanft über seine Lippen strichen. Flammen schienen plötzlich auf seinen Synapsen zu tanzen, leckten über jene Stellen, die berührt worden waren und entfachten ein berauschendes Inferno auf seinem Mund. Mit einem Keuchen riss er die Augen auf und erstarrte.
 

Braune Augen, von einer Wärme erfüllt und von einer Farbenpracht wie er es nur an zwei Orten fand: in den umgarnenden Tiefen des Tigerauges und zwischen Bäumen, deren Laub vom Herbst rottönend bemalt waren. Ichigo musterte ihn mit einem seltsam entrückt erscheinenden Blick. Atem, noch warm vom Körper, strich in raschem Rhythmus über Chads Gesicht. Zerzaustes Haar, orange wie der Herbst, umrahmte ein Antlitz, wie Chad es sich nur in seinen verbotensten Träumen vorstellen konnte.
 

„Ichigo? Was…?“ – „‘Tschuldigung… ich wollte… ähm…“ Ichigo wich seinem Blick aus und starrte auf eine Stelle unterhalb von Chads Kinn. Immer noch schienen seine Lippen von den Berührungen seines Freundes zu brennen. Sie schrien, verlangten nach etwas und Chad fürchtete sich davor. Leicht rückte er näher, veränderte unwissentlich seinen Griff um Ichigo und zog diesen zu sich.
 

Wild trommelten Gefühle in einem einlullenden Takt in der Brust des gebräunten Hünen. Schlugen hemmungslos die Trommeln, bereit für einen Kampf, der sich gänzlich aus Chads rationalem Denken entzog. Fasziniert beobachtete er, wie Ichigo sich ratlos die spröden Lippen leckte. Es war eine unbewusste Geste, doch sie entfachte ein ganzes Bataillon aus Funken, welches sich lautlos in Chads Muskeln aufgestellt hatte und brachte sie zum Glühen.
 

„Was wolltest du, Ichigo?“ Dunkel, brummend, gleich einem entfernten Donnerhall in einer schwülen Sommernacht, rollten Wörter aus Chads Mund. Vorsichtig beugte er sich vor und auf einmal schien ihn nur noch eine hauchdünne Wand aus Luftmolekülen von Ichigo zu trennen.
 

Zögernd wandte Ichigo sein Augenmerk von Chads Brustbein ab, welches ihn ebenso in den Bann zog wie die geschwungenen Lippen. Mit durchdringendem Blick beobachtete Chad jegliche seiner Bewegungen. Leichter Schweiß glänzte matt im Morgenlicht, während Schatten sich spielend über das markante Gesicht legten. Wie oft hatte er dieses schon gesehen? Unendliche Male und dennoch wirkte es auf seltsame Art und Weise völlig neu auf ihn. Hier in einem leicht abgedunkelten Zimmer, beleuchtet von Licht, in dem Staubkörner tanzten. Die schwere Hand in seinem Rücken begann sanft sich zu bewegen, nicht aufdringlich, eher als würde sie gänzlich ohne Chad wirkliches Zutun etwas streicheln.
 

Da war es wieder, dieses Gefühl einmal… auszukosten, ausprobieren, schlicht und einfach zu riskieren.
 

Chad schien immer noch auf eine Antwort zu warten, denn er schwieg. Sag etwas! Sag etwas, egal was! Kreischte eine hohle Stimme hinter Ichigos Stirn. Nachdenklich bewegte er leicht seinen Unterkiefer. Hier würden Worte nichts erreichen. Etwas lag in der Luft. Keine Elektrizität, die Gänsehaut verursachte. Es war etwas gänzlich anderes. Ichigo konnte es nicht sehen, nicht optisch erfassen, doch er konnte es fühlen, fast sogar schmecken.
 

Die Luft wurde schwer, zweierlei Atem strich wie aufgebrauster Wind über ihre Gesichter, während eine leichte Schwüle sich im Zimmer ausbreitete. Ichigo fühlte sich plötzlich in ein Gebirge versetzt. Um ihn herum erhoben sich mächtige Berge und droben, weit über seinem Kopf braute sich ein Gewitter zusammen. Alles spannte sich erwartungsvoll an. Begann sogar leicht zu zittern, während sich die Wolken verdichteten, aneinander drängten. Es erschien ihm sogar, als würden sich Chads Augen verdunkeln, als würde er ebenfalls das Gefühl haben zwischen den Fronten eines langsam zusammen brauenden Gewitters zu stecken.
 

Langsam kroch eine kalte Gänsehaut über seinen Rücken, verwandelte sich allmählich in tausend kleine Tierchen, die vergnügt Samba auf seinen Nerven tanzten. Licht schien die verlockenden Lippen zu liebkosen. Verwundert bemerkte Ichigo, dass er dies ebenfalls tun wollte. In seinem Kopf stoben Gedanken auseinander, fanden sich und formten sich neu, um kurz darauf von etwas Großem, Namenlosem verschluckt zu werden. Es herrschte Leere hinter seiner Stirn. Schwarze, alles einnehmende Leere und sie tat nicht weh.
 

Mit bebenden Fingern wiederholte Ichigo noch einmal eine Bewegung. Wortlos und mit gebanntem Blick fuhr er über Chads Lippen.
 

Unwillkürlich zuckte Chad zusammen. Ruckte mit dem Kopf zurück und starrte den orangehaarigen Shinigami an. Er wollte etwas sagen, fragen warum Ichigo dies getan hatte, doch Worte starben, erloschen sobald fremder Atem sein Gesicht streifte. Sie verblassten einfach. Bevor Ichigo seine Finger aus Chads Reichweite bringen konnte, griff er nach diesen und legte sie erneut auf seinen Mund. Was auch immer Ichigo vorhatte, alles in Chad brüllte danach und wollte nicht, dass es endete.
 

Fingerkuppen strichen forschend über seinen Mund und allmählich wurden seine Lider schwer, senkten sich und schlossen seine Augen. Nun übernahm seine Haut jegliches Empfinden. Prickelnd begrüßte sie jede neue Berührung seitens Ichigo. Erneut kitzelte ein Brummen in Chads Brust, während er stillschweigend genoss.
 

Dann hörte es abrupt auf.
 

„Chad?“
 

Er öffnete die Augen. Eine Frage lag in den braunen Seelenspiegeln, ungeheuerlich und irgendwie verboten. Durfte Ichigo weitergehen? Wenn er es tun würde, so wussten beide, betraten sie ein gänzlich anderes Gefilde, das ihnen völlig unbekannt war.
 

Das Gewitter über den Bergspitzen zog sich angespannt zusammen. Langsam beugte sich Chad zu Ichigo. Er konnte spüren wie Fäden, dünn und unsichtbar, dennoch von unglaublicher Stärke ihn zogen, immer näher, jeglichen Abstand überwindend. Dunkle Haarwellen fielen ihm in die Sicht. Ein letztes Mal musterte er die braune Iris von Ichigo, suchte nach irgendetwas, was es war wusste er nicht. Dann ließ er sich von den Fäden leiten, die ihn unaufhörlich zu Ichigo führten. Als er zum ersten Mal den Mund des anderen an seinem spürte, schien die Luft um ihn schier zu flirren.
 

Zuerst war es seltsam, eigenartig und unvertraut. Während sich Chads schwerer Körper an ihn schmiegte, versuchte Ichigo das Gefühl einzuordnen, welches sich mit unbestimmbarer Gier von seinen Lippen bis tief in seine Eingeweide fraß. Der Kuss war kurz und scheu, fast schon jungfräulich. Doch es reichte nicht. Tief in Ichigo protestierte etwas dagegen an. Wollte partout nicht, dass es jetzt schon aufhörte! Noch ehe Chad auch nur auf den Gedanken kommen konnte sich zurück zu ziehen, lehnte sich Ichigo vor und presste seine Lippen fest auf den fremden Mund.
 

Ja, es war seltsam und unvertraut, doch zugleich flüsterte es verheißungsvoll in seinem Blut. Keuchend drückte er sich näher an Chad, wurde nur nebenbei gewahr, wie seine Hände nach dem anderen Oberkörper tasteten, um ihn zu berühren, zu spüren. Chads immer wärmer werdender Körper versprühte eine Anziehung, die er einzig von Motten kannte, wenn sie immer wieder gegen die Glühbirne flogen, verführt vom Licht und daran verbrannten. In seiner ruhigen Art begann Chad seinen Mund zu bewegen und schnaufte leicht brummend.
 

Ichigo spürte wie die Hand in seinem Rücken hinauf wanderte und wieder hinab, dabei zog sie sein Shirt immer wieder ein Stückchen nach oben. Als Chad sanft begann an seiner Lippe zu knabbern verabschiedete sich der letzte Rest rationales Denken, hob seufzend die weiße Flagge und kapitulierte still schweigend. Zitternd vor innerer Anspannung, die er so noch nicht von sich kannte, tastete Ichigo nach Chads Gesicht, umfasste es und gab sich ganz dem Kuss hin.
 

Chad brummte leicht, während sich gänzlich über Ichigo legte und neckend mit seiner Zunge über dessen Unterlippe strich. Keuchend öffnete sich Ichigos Mund. Auf seine eigene ruhige, einnehmende und anziehende Art begann Chad Ichigo immer leidenschaftlicher zu küssen. Er spürte wie Finger über seine Wangen strichen, sich anschließend in seinem Haar vergruben. Die Luft wurde dicker, schwerer und beinhaltete etwas Samtenes, Dunkles, Glühendes.
 

Schwer atmend lösten sich ihre Münder, nur für einen kurzen Moment, dann wurden sie wieder von unsichtbaren Mächten angezogen. Es war wie ein Strudel, der sie mitriss, tiefer in eine düstere Welt, die von einem schummerigen roten Licht beleuchtet wurde. Sanft zupfte Chad an Ichigos Mund, verzog sich leicht lächelnd, als er einen unwilligen Laut vernahm. Kurz küsste er diese einladenden Lippen, ehe er sich löste und seine Stirn gegen die leicht erhitzte von Ichigo lehnte.
 

Dieses entrückte Lächeln, als würde Chad noch nicht ganz realisieren, dass dies kein Traum war, sondern eine wundersame bittersüße Realität, faszinierte Ichigo. Erneut strichen seine Finger über diese Lippen, die weich und dennoch rau waren. Dunkles Haar strich seine Schläfen, während warmer Atem sein Gesicht entlang streifte. Ohne geistliche Aufforderung berührten seine Hände den entblößten Oberkörper. Ein Beben ging durch Chads Körper, sobald Ichigo die gebräunte Haut berührte.
 

Dann spürte er, wie Chad langsam begann seine Stirn, Wange, Nase und sogar sein Kinn mit hauchzarten Küssen zu liebkosen. Seufzend schloss er die Augen. Was auch immer geschah, Chads Bewegungen und Tun wirkte so vertrauenerweckend, dass Ichigo zum ersten Mal einfach genoss. Er verlor sich im reinen Empfinden und schien unter wogenden Wellen der Gefühle zu ertrinken. Er spürte wie Chad ihm sein Shirt auszog.
 

Langsam öffnete er seine Augen wieder. Sein Blick verflocht sich mit einem gebannt musternden aus unergründlich gefühlvollen Augen. Schluckend setzte er sich auf und berührte gebräunte Haut, konnte zuckende Muskeln darunter spüren. Seufzend lehnte er sich vor und ließ seinen Kopf auf Chads Schulter nieder. Rasselnder Atem strich an seiner Ohrmuschel vorbei, Hände strichen über seine Seiten, seinen Bauch entlang und wanderten in tiefere Gefilde. Angespannt hielt Ichigo den Atem an und presste seine Stirn gegen diese wohlriechende Haut. Chads Berührungen lösten etwas in ihm aus und ein komisches, regelmäßiges Pochen zog durch seinen Unterleib. Keuchend zuckte er zusammen als etwas Feuchtes sein Ohr streifte.
 

Hunger grollte in Chads Eingeweiden. Hunger und Verlangen nach mehr. Sanft aber bestimmt drehte er Ichigos Kopf zur Seite und begann an seinem Hals zu saugen. Unaufhörlich pochte es zwischen seinen Beinen, brüllte und flehte. Langsam lehnte sich Ichigo zurück und mit einem undefinierbaren Laut beugte sich Chad runter und nahm eine rosafarbene Brustwarze in den Mund. Ichigo keuchte auf, drückte sich jedoch näher an Chad.
 

Stöhnend krallte sich Ichigo in Chads Rücken fest. So etwas hatte er noch nie gefühlt. Dunkle Haare kitzelten seine Haut und Chads Finger wanderten unentwegt über seinen Körper, der sich stetig zwischen zwei Gefühlen wankte: vor Anspannung zu zerreißen oder zu verbrennen. Ein stetes Surren erfüllte seinen Kopf und als Hände begannen seine Hose auszuziehen, dabei andauernd seine Haut berührten, schwoll das Surren zu einem haltlosen Tosen an. Fast am Rande nahm er war, wie er Hose und Shorts verlor und Lippen, sowie eine forsche Zunge über seinen Bauch hinab in den Süden wanderten.
 

„Chad… was…“ Doch erneut verflog die menschliche Sprache und einzig sein Körper übernahm das Reden. Seufzend sank er zurück auf die Matratze, während Chads Finger verführerisch über die Innenseite seiner Schenkel strich. Irgendwann hatte sein Blut anscheinend begonnen die Konsistenz von Lava zu bekommen, denn es schien regelrecht in seinen Adern zu kochen. Plötzlich berührte etwas seine intimste Stelle. Schlagartig weiteten sich seine Augen und sein Rücken bog sich wie von selbst durch.
 

„Chad?... was machst du?“ Ichigo wollte hinsehen, doch seine Augen schlossen sich genüsslich. Da verschwand die Berührung und er wollte leicht unwillig schnaufen, als Chad ihn unverwandt mit glühendem Hunger küsste. Er wollte sein Becken heben, doch eine warme Hand drückte es zurück in die Laken.
 

„Lass mich machen, Ichigo. Du vertraust mir, oder?“, murmelte Chads tiefe Stimme gegen seine Lippen. Benebelt nickte der Orangehaarige. Ja, er vertraute Chad, niemandem vertraute er mehr, als dem dunkelhaarigen Hünen, dessen Hände unglaublich sanft waren. Leicht öffnete er die Augen und schaute direkt in Chads. Wortlos verstand dieser und erneut berührte etwas Ichigos Männlichkeit. Warme Finger umschlossen sie und während seine eigenen nach Halt suchend über Chads Körper strichen, verschwamm die Welt unter den Wogen seiner Emotionen.
 

Als seine Finger jedoch an Chads Hintern auf Stoff stoßen, zogen sie ungeduldig daran. Brummend begann er sie herunter zu streifen. Kommentarlos ließ Chad dies geschehen, einzig seine hungrigen Lippen, welche schier überall auf Ichigos Körper zu sein schienen, zeugten von einer ungeduldigen, inneren Anspannung. Sobald Chad selbst spürte, wie es war von fremden Händen an der intimsten Stelle berührt zu werden, ließ er sich stöhnend gegen Ichigo sinken. Blind suchten sich ihre Münder und fanden sich. Verzehrend zupften Lippen an Lippen, kämpfte spielerisch Zunge gegen Zunge.
 

Während sie sich immer leidenschaftlicher küssten, zog Chad Ichigo auf seinen Schoß. Heiß berührten sich ihre Männlichkeit und ließ sie laut aufstöhnen. Erneut glaubten sie zu fühlen wie sich ein düsteres Meer aus Gewitterwolken sich zusammenbraute, Blitze zuckten wage in den Untiefen, Donner grollte und alles schien auf das eine große, rollende Grollen zu warten.
 

Schweiß benetzte ihre Haut und keuchend lehnten sie ihre Stirne aneinander. Zärtlich fuhr Chad über Ichigso Wange, lächelte leicht und begegnete einem verhangenen, dunkel glühenden Blick von dem Orangehaarigen. Im gleichen Takt begannen sie den anderen zu streicheln, forschend berührten sie den anderen. Ein Sicherheit versprechender Arm legte sich um Ichigos Rücken und zog ihn zu Chad. Erneut berührte sich ihre Männlichkeit in der Mitte. Stöhnend registrierte Ichigo wie sich in seinem Unterleib Druck aufbaute, dieser sich heißglühend in ihm ausbreitete und ihn immer schneller keuchen ließ.
 

Leise knurrend beugte sich Chad vor und küsste Ichigo. Irgendwo in seinem Unterleib begann sein Körper schier zu zergehen, verlor sich irgendwo in einem Wolkenmeer aus grollendem Donner. Ihre pumpenden Bewegungen wurden schneller, fahriger, unkontrollierter.
 

Als sie kamen war es für sie, als würde ein erlösendes Unwetter all ihre innere Anspannung fortspülen, weit weg tragen und verschlucken. Sie schrien nicht vor Lust laut auf. Aber das Geräusch welches sie taten, erinnerte sie an die erholsame Frische nach einem schweren Sommergewitter. Erschöpft sackten sie zur Seite und noch ehe sie sich versahen hatte Morpheus sein Netz über sie gespannt und in eine andere Welt vollgesogen mit wohliger Wärme geführt.
 


 

Als Chad wieder aufwachte, war das Zimmer leer. Einzig ein moschusartiger Geruch hing noch im Raum. Rötliches Licht sickerte in sein Zimmer und kündigte mit wehmütigen Lächeln die Dämmerung an. Leicht setzte er sich auf und sah sich mit verwirrtem Ausdruck um. Sein nackter Körper, das leichte Prickeln in seiner Magengegend säuselten leise, dass all dies mit Ichigo, kein Traum gewesen sein konnte.
 

Bittersüß hatte es sich angefühlt. Kurz betrachtete Chad die aufgewühlten Laken. Er hatte sich gefühlt, als würde ein Wasserfall aus warmem Gold auf ihn prasseln und er in den Farben des Steines Tigerauges baden. Gott, es hatte sich angefühlt wie eine Unendlichkeit, als würde man den Horizont erreichen und die Ewigkeit in einem Moment auskosten.
 

Und nun?
 

Seufzend vergrub er sein Gesicht in den Händen. Er wusste es nicht. Die Süße des Moments war verronnen und nun schmeckte er gallige Bitterkeit auf der Zunge. Es war so berauschend gewesen, so köstlich, einzigartig, ja fast schon verboten. Mit einem lautlosen Seufzer ließ er sich zurück in die Kissen fallen. Es roch sogar noch alles danach. Doch Chad wusste, es hatte keinen Zweck in der Vergangenheit zu leben. Kurz schielte er zur Tür. Vielleicht war es nicht gänzlich vergebens zu hoffen. Er wusste nicht warum sie so intim miteinander geworden waren, doch es hatte nichts Falsches daran gelegen.
 

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Schluss! Aus! Ende!
 

Ich kann nicht mehr! Es ist gleich 3:00 Uhr! Und irgendwie bringt mein Gehirn nur noch Schwachsinn zu Tage! Leider ist das Kapitel auch extrem lang geworden, doch es musste die Geschichte zu einem Ende bringen – auch wenn dies sehr offen gehalten ist… öhm…
 

Ich hoffe es sind nicht ZU viele Fehler drinnen! Und dieses Kapitel widme ich XXX! Weil ihr die FF so gut gefallen hat ;) hoffe innigst es wurde deinen Erwartungen gerecht…
 

Bitte verzeiht, dass es so lange gedauert hat und noch dazu höchstwahrscheinlich ziemlich… schlecht ist… (warum schreib ich auch ausgerechnet zwischen 0 und 3 Uhr Nachts?)
 

Naja, Danke fürs Lesen!
 

Gruß sengo!



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