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Treat it like that

Fortsetzung zu Please don't be like this
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Nach langer Zeit geht es endlich weiter (ich bin stets bemüht).

Nicht beta-gelesen, wer Fehler findet, darf sie behalten.

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I

Es war eigenartig und bedrückend, als er nach all der Zeit in eine kalte, leere Wohnung kam.

Ungewohnt, wo er es doch gewohnt war, dass der Größere für Gewöhnlich auf ihn wartete. Selbst, wenn er bis mitten in die Nacht arbeiten musste. Nicht nur ein Mal hatte er ihn entdeckt, wie er auf der Couch eingeschlafen war, eingekuschelt in eine Wolldecke und mit ihrem kleinen, dunklen Kater, der sich an ihn schmiegte und zufrieden zu schnurren begann, wenn er mit einem vorsichtigen Streicheln geweckt wurde.

Genau erinnerte er sich, wie er das erste Mal reagiert hatte, als sie vor etwa einem Jahr in eine gemeinsame Wohnung gezogen waren. Uruha hatte ein paar Teelichter angezündet und es sich dann mit einem Buch bequem gemacht. Und auch, wenn der Anblick ihm durchaus ein Schmunzeln entlockte, wo dieses Buch dem Älteren ganz offensichtlich irgendwann nur noch ins Gesicht gefallen war und ihn doch nicht am Schlafen hinderte - ganz eindeutig an dem leisen Schnarchen unter den Seiten zu erkennen - so hatte die Vernunft ihn ihm doch laut aufgeschrien. Um eine Belehrung war der Ältere entsprechend nicht herum gekommen, auch, wenn er zu diesem Zeitpunkt nur noch vollkommen schlaftrunken ins Bett getorkelt war.

Erst hatte er vermutet, dass er von all dem sowieso nichts mitbekommen hatte, doch seitdem hatte sich selbst Uruha doch lieber auf Lichterketten und Ähnliches beschränkt. Es gab den gleichen Flair, neigte aber durchaus weniger zu Entzündungen, was ihn selbst deutlich zufrieden stimmte.

Nun allerdings eine Erinnerung, die an seinen Eingeweiden nagte, als er das dunkle Wohnzimmer betrat und ihm nur umso deutlicher bewusst wurde, dass es einfach nicht das Gleiche war, er seinen Freund nicht vor solchen Verbrennungen hatte bewahren können. Allzu deutlich flammte das Bild vor seinen Augen auf, wenn auch nur für einen Moment, bis ein Maunzen seine Gedankengänge durchbrach und er hinab sah zu dem kleinen Fellbündel, das durch die Dunkelheit auf ihn zukam, den Schwanz aufgeregt in die Höhe gereckt.

"Hey kleiner Kerl...", begrüßte er ihn. Sie hatten ihn irgendwann einfach Kuro Neko getauft, war es doch letztlich nebensächlich, wie sie dachten. Rufen taten sie ihn allerdings nur noch Kuro. Und zu diesem beugte er sich hinab, strich ihm einmal durch das Fell, ehe er leise seufzte.

"Du musst Hunger haben.", stellte er fest, richtete sich also entsprechend auf, um erst einmal die mitgebrachten Unterlagen ablegen zu können und schließlich in die Küche zu gehen, verfolgt von einem kleinen Schatten.

Es stach ihn in den Augen, als er das Licht einschaltete. Ein kaltes Licht, dass ihn schon die letzten Stunden im Krankenhaus umfangen hatte. Er hasste es, er konnte es nicht ertragen, doch er hatte keine Zeit, sich davon gefangen zu nehmen. Mit nur wenigen Schritten hatte er den Raum durchquert und öffnete einen der oberen Schränke, um an das Katzenfutter heran zu kommen, doch selbst das entlockte ihm ein weiteres Fluchen, als er sich hinauf streckte. Dieser verfluchte Kerl, warum hatte er das Alles nur so weit oben deponieren müssen?

Das mittlerweile aufdringlichere Maunzen ließ ihn herum fahren und mit einem beinahe tödlichen Blick fixierte er den Kater, wenn der sich auch deutlich unbeeindruckt zeigte. Besser wurde es dadurch allerdings auch nicht, weswegen er schließlich missmutig schnaubte und sich einen Stuhl heran zog, einmal mehr streng zu dem Kater sehend.

"Und wehe du erzählst jemandem davon!", machte er ihm klar, wenn auch im nächsten Augenblick deutlich bewusst wurde, wie sinnlos es war, einem Haustier solche Anweisungen zu geben. Auch, wenn es einen mit einem noch so aufmerksamen Blick bedachte. Ihm blieb nichts, als über sich selbst den Kopf zu schütteln und doch hinauf zu steigen, um sein Vorhaben in die Tat umzusetzen.

Und erst, als der Kater versorgt war, konnte er sich um sich selbst kümmern, zog sich mit seinem Kaffee ins Wohnzimmer zurück und ließ sich mit mürrischem Brummen auf die Couch fallen, ehe er die Akten zu sich heran zog. Und mit dem belehrenden Ton im Ohr, dass es doch viel zu spät für Kaffee sei, schlug er die erste Seite auf.

Diese Nacht konnte lang werden, aber Schlaf würde er ohnehin keinen finden.
 


 

Dass man ihn heraus halten wollte, war nur allzu deutlich, wurde ihm auch immer wieder klar gemacht. Er wäre persönlich viel zu weit involviert, hieß es.

Aber war das nicht nur umso besser? Umso mehr hängte er sich in alles rein.

Nur in einem Punkt konnte er zustimmen - er sollte keinesfalls dabei sein, wenn sie den Schuldigen fanden. Denn dann würde es diesen nicht mehr geben. Und auch keine Zeugen.

Er wollte sie vernichten und dem Erdboden gleich machen.

Sein Partner war noch immer nicht wieder aufgewacht und hätte er nicht Kuro zu versorgen, würde er wohl seine Zeit nur noch bei der Arbeit und im Krankenhaus verbringen.

Das Schlafzimmer hatte er seit langem nicht mehr betreten, die Süßigkeitenvorräte des Älteren waren aufgebraucht und auch an dessen Zigaretten hatte er sich vergangen. Natürlich, eigentlich hatten sie sich zu seinen Gunsten darauf geeinigt, in der Wohnung nicht zu rauchen und doch war nun er selbst es, der sich nicht daran hielt und dafür von seinem wenig gesprächigen Mitbewohner immer wieder missmutig bedacht wurde.

Aber hey, was sollte er schon machen? Immerhin lüftete er regelmäßig.

Und auch seine Kollegen konnten ihn nicht abhalten, das hatten sie schnell lernen müssen. Wenn sie ihm sagten, dass er fertig aussehen würde und sich ausruhen sollte, ignorierte er das geflissentlich, wo er doch sowieso das Gefühl hatte, er wäre der Einzige, der sich wirklich um den Fall kümmerte. Und wenn sie ihn nicht auf dem Laufenden hielten, dann würde er sich die Informationen eben auf anderem Wege besorgen. Um das zu umgehen, hatten sie sich eben fügen müssen, auch wenn ihm klar war, dass immer ein wachsames Auge auf ihn geworfen werden würde.
 

Herauszufinden, von dem sich Uruha das Auto geliehen hatte, stellte für ihn kein Problem dar. Immerhin saß er an der Quelle, konnte sich einfach bei Uwayaku erkundigen. Immerhin hatte der genauso viel Interesse, herauszufinden, was passiert war und warum das der Fall war. Und es war zudem auch noch einer seiner besten Fahrer ausgefallen, das wollte auch er nicht einfach auf sich sitzen lassen. Der hatte mit Ruki eigentlich auf Tour gehen sollen, schon vor einigen Tagen. Es wäre das Abschlusstraining gewesen und nur deswegen war ihr eigener Wagen nicht verfügbar gewesen. Und stattdessen steckten sie hier nun fest und er war überrascht, dass kein Ersatz geschickt wurde. Hatte denn ihr Rennchef tatsächlich doch ein Herz oder hatte er so schnell niemanden auftreiben können? Das hätte er sich fragen können, aber dafür blieb ihm keine Zeit.

Erst einmal hieß es, seinen Teamkollegen ausfindig zu machen und das gestaltete sich weitaus schwieriger. Sicherlich hatte er etwas mitbekommen, andernfalls wäre er wohl kaum unter getaucht. Aber ihm war wohl nicht klar, dass er seine Augen und Ohren überall hatte. Und schließlich kam der erlösende Anruf.
 


 

Natürlich war er im Zwiespalt gewesen, er hatte Uruha nicht allein lassen wollen, er wollte Kuro nicht im Stich lassen, aber das hier ging nun einmal vor.

Er hatte einige Stunden Autofahrt hinter sich gebracht, prüfte nun nur noch einmal mit verbissenem Blick sein Spiegelbild, ehe er sich auf den Weg machte.

Schon als er an dem Club ankam, den ihm sein Tippgeber genannt hatte, fiel ihm etwas ins Auge, was dazu führte, dass sich seine Mimik nur weiter verfinsterte. Dieses Mal war ihm dieser Wagen auf dem Parkplatz nicht fremd und ein dumpfes Grollen entkam seiner Kehle, als er seine Jacke noch einmal zurecht zog.

Die Geduld, sich nun anzustellen, konnte er wirklich nicht aufbringen und so bahnte er sich den Weg an der Schlange vorbei und auch, wenn niemand begeistert war und auch Stimmen laut wurden, so ließ er sich davon nicht beeindrucken. Das sollte ihm doch vollkommen egal sein. Dass die Security ihn aber nicht einlassen wurde, das war ihm nicht ganz egal und als man ihn an der Schulter zurück schob, zogen sich mit einem Knurren die Brauen zusammen als er vehement die Hand beiseite schlug.

Er hatte keine Zeit für Diskussionen! Und schon gar nicht stand ihm der Sinn danach, weswegen er nur wortlos in seine Jacke griff, um seine Marke vorzuzeigen. Eine Eintrittskarte, die ihm schon so manche Türen geöffnet hatte. Zufriedenheit sah wohl anders aus. Und dennoch reichte es, um sich an dem Muskelpaket an der Tür vorbei zu schieben, den Protest hinter sich zu verdrängen.

Und schon, als er nun die Stufen in die Dunkelheit hinab stieg die ihn umfing, durchzuckt von rötlichem Licht, begann er, den Raum nach diesem bekannten Gesicht abzuscannen.

Einfach war es nicht. Es war voll, es war stickig und weit reichte hier kein Blick, weswegen ihm nichts anderes blieb, als sich durch die Menge zu schieben. Doch schließlich gab er es auf und ließ sich an einem Platz an der erhöht gelegenen Bar nieder, von wo aus er die vermutlich beste Sicht hatte. Und mit seinem ersten Cuba Libre in der Hand lehnte er sich an die Theke, um auch weiterhin den kompletten Raum zu scannen. Und als er das Glas zum ersten Mal an seine Lippen hob, lag ein verbittertes Lächeln auf seinen Zügen. Immerhin, offiziell im Dienst war er ja nicht.
 

Er musste wohl beim dritten Glas gewesen sein, als sich eine junge Frau zu ihm gesellte. Bemerken tat er es kaum, bis sie sich zu ihm lehnte.

"He Kleiner, auf der Suche nach einer Begleitung für die Nacht?", fragte sie und auch, wenn er es kaum wollte, so warf er ihr einen vernichtenden Blick zu.

"Ich glaube kaum, dass ich mir das leisten könnte, selbst wenn ich Interesse hätte.", stellte er klar, erkannte deutlich, wie sie missmutig das Gesicht verzog, die Lippen kräuselte und sich selbst weiter an die Bar lehnte.

"Du könntest auch einfach drüber reden.", stellte sie klar, wenn ihr Unterton allerdings auch deutlich die Betroffenheit klar machte. Ruki zweifelte nicht daran. Offenbar lag er mit seiner Ansicht wohl richtig und dann würde es keine Rolle spielen, wie sie die Zeit verbrachten, so lang sie nur ihr Geld dafür bekommen würde. Allerdings hatte sie in ihrer Bewegung die Sicht auf etwas frei gegeben, das dem Erblondeten umso vielversprechender erschien. Und doch warf er ihr ein weiteres, spöttisches Grinsen zu.

"Ich glaube kaum, dass ich den Eindruck mache, als wenn ich reden möchte, oder?", ließ er sie noch wissen, als er von seinem Stuhl glitt, sie damit aber auch zurück ließ, um sich einmal mehr seinen Weg zu bahnen.

Seine Hände ballten sich zu Fäusten, als das Rauschen in seinen Ohren zunahm und er seinem Ziel immer näher kam. Um sich herum nahm er nichts mehr wahr, hörte nichts, sah nichts, bis er dem Anderen gegenüber stand.

Und als der sich umdrehte und ihn nur noch mit großen Augen ansah, ein fragendes "Ruki?", über seine Lippen brachte, konnte er nicht anders, als auszuholen.

Dass sich die Stimmung um ihn herum änderte, war wohl unverkennbar. Der Dunkelhaarige taumelte von der Wucht getroffen einige Schritte zurück, sah ihn entgeistert an, als sich seine Hand ungläubig an die getroffene Wange hielt. Allerdings ließ er ihm keinen Moment zum Durchatmen, gab niemandem sonst die Gelegenheit, ihn aufzuhalten, entwich den Händen, die nach ihm greifen wollten, als er die Schritte nachsetzte, die ihn von Shouta trennten und griff stattdessen nach seinem Arm, um ihn in einer geübten Bewegung auf den Rücken zu drehen. Dass seine Fingerknöchel von dem Zusammenprall schmerzten, das interessierte ihn nicht, war es stattdessen doch eine reine Genugtuung, den schmerzerfüllten Laut zu hören, den der Größere von sich gab, als er den Arm wohl zu weit nach oben zog, ihn damit zu einem willenlosen Marionette machte, die er ohne große Probleme gegen die Bar drücken konnte.

Und als er wieder aufsah, sah er nur noch den verschreckten Blick des Barkeepers, der ihn leise schnauben ließ.

"Jetzt rufen Sie schon die Polizei. Der kleine Shouta will aus dem Spieleparadies abgeholt werden. Und die sollen den S2000 da oben auch gleich mitnehmen!", wies er an, erntete aber nur einen fragenden Blick, der ihn die Augen verdrehen ließ. "Den rot-schwarzen Honda!"
 


 

"Verdammt, Takanori, was haben Sie sich dabei gedacht?", fuhr sein Vorgesetzter ihn an, doch er selbst lümmelte nur weiter unbeeindruckt auf dem Stuhl vor dessen Schreibtisch, würdigte ihn keines Blickes, als der Ältere hinter ihm auf und ab ging. Er selbst war konzentriert auf den Bleistift, den er zwischen seinen Fingern drehte. Trotzdem entschloss er sich zu einer Reaktion, zuckte die Schultern.

"Ich habe meinen Job gemacht, genauso, wie es auch jeder Andere hier tun sollte.", gab er beinahe desinteressiert zurück. Dass diese Antwort nicht gefiel, bekam er deutlich zu spüren, als die schweren Schritte hinter ihm stoppten und deutlich fühlte er den Blick in seinem Nacken.

"Deswegen mussten Sie ihn doch nicht schlagen. Es gibt so schon genug Diskussionen über Polizeigewalt und Willkür, ohne, dass die noch weiter angeheizt werden! Er könnte Sie verklagen, die ganze Dienststelle.", wurde er weiter zurecht gewiesen, doch es führte nur dazu, dass er die Augenbrauen hob und sich etwas aufrichtete, um den Älteren anzusehen, als würde er an dessen Verstand zweifelnd.

"Das war eine kleine Ohrfeige, er soll sich nicht so haben.", erwiderte er nur trocken, allerdings blieb das Gesicht des Anderen ausdruckslos.

"Sein Jochbein ist gebrochen."

"Ich kann nichts dafür, dass er gegen die Bar gelaufen ist."

"Es gibt Zeugen, dass das nicht der Fall war.", wurde ihm widersprochen und der Blonde verzog das Gesicht, als er sich wieder abwandte und zurück gegen die Stuhllehne fallen ließ. Er musste sich wirklich zusammen reißen, um den Anderen nicht nachzuäffen, wo der doch dafür verantwortlich war, dass er selbst weiter an der Sache dran bleiben konnte.

"Dafür haben wir ihn jetzt. Und das Auto auch.", fuhr er fort, schloss dann aber auch bemüht die Augen, ehe er wieder zu dem Anderen aufsah. "Darf ich nun zu ihm, um noch mehr aus ihm raus zu holen?", fragte er, bemüht, den abfälligen Tonfall zurück zu drängen. Es juckte ihn förmlich in den Fingern und er war sich sicher, dass er sicherlich den richtigen Draht haben würde, wenn er auch nur wenig daran zweifelte, dass auch einiger Draht nötig sein würde, um diesen Kerl danach wieder zusammen zu flicken.

Die Stille, die auf die Frage aber folgte, war schon Antwort genug, wenn er auch trotzdem eine Braue hob, als er schließlich dem ungläubigen Blick seines Gegenüber begegnete.

"Wenn Sie nicht abgezogen werden wollen, dann halten Sie sich gefälligst fern. Akimoto wird das übernehmen, Sie dürfen höchstens von der anderen Seite zusehen.", fiel die Anweisung, die ihn nur wieder schnauben ließ. Und so richtete er sich unzufrieden auf, um frustriert den Bleistift wieder in dessen Halterung zurück zu befördern, ehe er ohne ein weiteres Wort in Richtung der Verhörräume verschwand.
 

Und nun stand er hier, auf der anderen Seite des Einwegspiegels, die Arme verschränkt, während er den Blick nicht abwenden konnte. Akimoto, ausgerechnet Akimoto. Der Fall interessierte ihn doch kaum und er wusste, dieser Kerl würde ihn am Liebsten fallen sehen.

Unruhig tippte sein Fuß immer wieder auf den Boden und er konnte nicht glauben, was er da hörte. Shouta wurde in Watte gepackt.

Ein Arzt? - Natürlich.

Essen, Trinken? - Selbstverständlich.

Es tat ihnen Leid, dass er so zugerichtet worden war? - Ein Scheiß tat ihm leid und ginge es nach ihm, wären sie mit diesem Kerl noch längst nicht fertig.

Akimoto war viel zu freundlich, fand er und wenn er so weiter machte, dann würden sie in drei Wochen noch nicht weiter sein.

Dass sie nicht so lang warten mussten, bis endlich die Akte präsentiert wurde mit den Beiden, die sie zuerst festgenommen hatten, das überraschte ihn tatsächlich etwas.

"Kennen Sie diese Männer?", fragte der Kollege auf der anderen Seite, doch Shouta schüttelte mit dem Kopf.

"Nie gesehen.", erwiderte er und Ruki schnaubte verächtlich. Dieser Mistkerl hatte sich die Bilder noch nicht einmal richtig angesehen, die ihm präsentiert worden waren.

"Sind Sie sicher?" - wieder ein Kopfschütteln und in dem Blonden begann es erneut zu brodeln.

"Sie wurden mit dem Auto aufgegriffen, mit dem Nanase vom Explosionsort geflohen ist.", versuchte Akimoto erneut und mit viel zu wenigem Nachdruck, wie Ruki dachte.

"Das kann nicht sein, das muss jemand Anderem gehört haben. Mit dem Auto war ich nie unterwegs, das hab ich nie gesehen.", gab Shouta nur zurück und die Augen des Blonden verengten sich.

Er war sich sicher, dass sie Beweise finden würden, dass er mit dem Auto gefahren war.

Nicht nur zufällig war es mit Shouta hunderte Kilometer weit vom Ort des Geschehens entfernt gewesen.

Und warum hätte sein Auto präpariert worden sein sollen, wenn er die Männer nicht kannte?

Wie hatte er zulassen können, dass Uruha diesen Wagen nahm?

Weiter und weiter gruben sich seine Fingernägel in die Haut unter ihnen, sein Fuß hatte die Bewegung eingestellt und seine Atmung ging schwerer, als er versuchte, dem übermächtigen Verlangen in sich nicht nachzugeben. Und doch brach es aus ihm heraus, bevor er es wirklich realisieren konnte.

"Ich quetsch dich aus wie eine überreife Tomate.", brummte er, als er sich auch schon in Bewegung gesetzt hatte. Er hielt das einfach nicht aus, so kamen sie einfach nicht voran.

Wenn sie ihn abziehen wollten, dann sollten sie das tun. Er würde schon an seine Informationen kommen, er würde weiter machen können, bis sie endlich alles aufgeklärt hatten.

Doch gerade, als er den Raum betreten wollte, die Klinke schon in der Hand, in dem Verlangen, das Gesicht Shoutas so lang auf den Tisch zu pressen, bis er redete oder jämmerlich erstickt war, wurde er aufgehalten.

"Takanori, Telefon!", wurde er abgerufen, doch unwillig sah er nur zu dem, der ihn gerade angesprochen hatte.

"Ich hab keine Zeit...", fing er an, als ihm aber der Hörer entgegen gehalten wurde. "Es ist das Krankenhaus."



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