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Man sieht sich immer mehrmals im Leben - Part 2

...Fortsetzung folgt ...
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Generalfeldmarschall Mustang?

Am Abend vor der offiziellen Ernennung versammelte sich in einem Hotelzimmer in Central City eine Auswahl derer, die man als Helden des Volkes bezeichnete. Oberstleutnant Edward Elric war ebenso anwesend wie General Kay Hamilton, Generalleutnant Lynn Hamilton, Brigadegeneral Serena Hamilton und Generalmajor Alex Armstrong. Ebenso war General Roy Mustang anwesend, um die Auswahl der besten Staatsalchemisten abzurunden. Brigadegeneral Martin Force war zusammen mit seinem Cousin, General Maes Hughes erschienen. Rechts und links von der Tür standen Generalleutnant Riza Hawkeye und General Charles Mayer.

Alle von ihnen waren in voller Uniform erschienen und jeder von ihnen trug denselben ernsten Ausdruck im Gesicht. Und alle warteten darauf, dass Roy Mustang zu sprechen beginnen würde. Aber sie waren noch nicht vollkommen vollständig.

Schließlich öffnete sich die Tür und der Reihe nach traten Generalleutnant Maria Ross, Oberst Denny Brosh, General Olivier Armstrong, Generalleutnant Lawrence Miles, Generalmajor Jean Havoc, Brigadegeneral Rebecca Catalina, Generalleutnant Vato Falman, Brigadegeneral Kain Fuery, Major Sheska Baker, Generalmajor Heymans Breda und Generalmajor Bucaneer in den Raum.

Die neuste Beförderungswelle, mit der endlich die Verdienste so vieler tapferer Männer und Frauen gewürdigt worden waren, hatte viele nach oben gespült.

Als krönender Abschluss kamen noch der aus dem Amt ausscheidende Generalfeldmarschall Leroy Grumman und General Charlotte Lewellyn in den Raum. Leroy war ein wenig blass, aber er wirkte deutlich entspannter. Es tat ihm sichtlich gut, endlich die Verantwortung abzugeben. Die Generalin schloss die Tür sorgfältig hinter ihnen.

Roy atmete tief durch, bevor er zu sprechen begann. „Danke“, sagte er. „Ich will zuerst allen danken, die mir geholfen haben. Ich will allen danken, die es mir ermöglicht haben, so weit nach oben zu kommen. Ohne euer aller Unterstützung würde ich vermutlich noch immer durch den Sand robben – oder ich wäre längst tot. Ihr alle habt einen Beitrag dafür geleistet, dass unser Land einer Friedensperiode entgegensehen kann.“ Er ließ den Blick durch den Raum schweifen, bevor er den Kopf senkte. „Und an dieser Stelle dürften ein paar Entschuldigungen fällig sein. Ich weiß, dass ich ein Mistkerl bin und es verdient hätte, dass ich mich fallen lasst, aber ich habe immer nur das Beste gewollt. Ich bitte alle, die je unter mir leiden mussten, um Entschuldigung. Ich habe mehr als einmal versagt, das weiß ich selbst. Riza, du musstest so oft unter mir leiden, dass ich mich wirklich frage, wieso du mich noch immer nicht erschossen hast. Edward, es tut mir leid, dass ich nicht immer so aufrichtig war, wie ich es hätte sein müssen. Kay, du ahnst nicht, wie fürchterlich ich es bedauere, dich damals bedroht zu haben. Ich hätte wissen müssen, dass du nie zu einem solchen Verrat in der Lage gewesen wärst.“ Er sah zu Boden. „Maria, es tut mir fürchterlich leid. Was damals passiert ist, hätte nie passieren dürfen. Denny, es tut mir leid, dass wir dich im Unklaren lassen mussten. Maes, es tut mir leid. Ich habe damals versagt.“

„Aber es ist doch noch mal gut gegangen“, sagte Lynn gelassen. „He, Mustang, geißle dich nicht selbst so sehr. Sei lieber froh, dass du Leute hast, die deine Abstürze auffangen und dir immer wieder verzeihen können. Keiner von uns hält dich für perfekt. Du bist ein Mensch, deswegen machst du natürlich auch Fehler. Aber du gibst dir danach immer Mühe, sie nicht noch einmal zu machen. Du lernst daraus.“

„Der Freak hat Recht“, sagte Olivier zustimmend. „Wären wir Menschen perfekte Wesen, wäre es auf der Welt nicht halb so spannend, wie es jetzt ist. Dadurch, dass wir Fehler machen, wird unser Leben doch überhaupt erst lebenswert.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Ohne Fehler wäre es nie und nimmer soweit gekommen, dass wir jetzt alle hier sind und deiner Rede zuhören.“

„Yup“, sagte Kay nickend, während sich auf ihrem Gesicht ein diabolisches Lächeln ausbreitete. „Und wenn es dir so leidtut, dass du mich damals bedroht hast, bezahlst du bestimmt meine Therapie. Ich kann es mir nicht leisten, eine Hotelzimmerphobie zu entwickeln, das verstehst du doch sicherlich, nicht wahr, Roy-Boy?“

„Kannst du deine Therapie nicht einfach mit deinem Forschungsgeld bezahlen?“, fragte Roy und sah sie so an, als würde er wieder einmal an ihrer geistigen Gesundheit zweifeln. „Von allen Staatsalchemisten zockst du noch immer das meiste Geld vom Staat ab. Wie du deine ganzen Anträge von Budgeterhöhung immer durchbekommst, entzieht sich zwar meines Wissens, aber du kannst unmöglich so viel Geld für deine Forschungen ausgeben, wie du bekommst!“

„Soll das heißen, dass du denkst, ich würde nicht richtig arbeiten?!“

„Ganz genau!“

Sie sah ihn mit eiskaltem Blick an. „Das bedeutet Krieg!“, sagte sie dann. „Versuch mal, deine ersten Gesetze durchs Parlament zu bekommen. Ich werde alles abblocken, vertrau mir da mal!“

„Da gehen die Miniröcke“, sagte Maes gänzlich unberührt. „Tja, das war’s dann wohl, was?“

„Kay“, sagte Roy und sah sie an. „Ich muss mit dir sprechen. Alleine. Für einen Moment.“

Sie senkte den Blick für einen halben Augenblick, dann nickte sie und glitt hinter ihm aus dem Raum, bevor sie die Tür unter ihnen schloss. „Du solltest besser einen guten Grund dafür haben“, sagte sie leise.

Er nickte nur. „Du hast zurzeit den Vorsitz im Parlament, Kay“, sagte er. „Du hast dadurch die Möglichkeit, Wahlen anzusetzen. Und genau das sollst du tun. Ich kandidiere für das Amt des Kanzlers von Amestris. Falls ich erfolgreich sein sollte, dann musst du meinen Posten im Militär übernehmen. Du kennst meinen Traum, Kay. Du könntest es so machen, wie ich es mir immer vorgestellt habe. Ich meine, du bist so ziemlich die einzige, die in der Lage wäre, mich zu ersetzen, falls mir etwas zustoßen würde.“

Sie sah ihn an. Sie wusste, was er damit meinte. Der einzige Umstand, unter dem ihm etwas zustoßen würde, war, dass Riza zuvor auch etwas zugestoßen war, wodurch sie nicht mehr in der Lage wäre, ihn zu ersetzen. Kay wusste all das, ohne das es ausgesprochen werden musste. Sie nickte langsam. „Einverstanden“, sagte sie leise. „Ich werde die Wahlen ansetzen … und dich gleichzeitig vorschlagen. Ich bin nicht sicher, ob das ausreichen wird, um deine Wahl sicherzustellen, aber es wird dir sicherlich nicht schaden.“

Er lächelte sie an, bevor er sie auf die Stirn küsste. „Du bist toll“, sagte er anerkennend.

Sie verdrehte nur die Augen und wischte sich die Stirn ab. „Versuch mal, mir was zu erzählen, was ich nicht längst weiß“, sagte sie trocken.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  DarkDragon
2011-12-24T10:45:45+00:00 24.12.2011 11:45
Das Kapitel heißt dann wohl das er kein Generalfeldmarschall wird, sondern das er Kanzler werden will? Habe ich das kapitel richtig verstanden?
lg


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