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Celestial Sanctuary

von

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Barcelona!

Angel de La Cruz, das ist mein Name.

Zumindest seit meinem 2. Lebensjahr, denn ich wurde von meinen Eltern, an den hiesigen Orden gegeben und die Ordensschwestern, gaben mir dann liebevoll diesen Namen.

Sie sagten immer,dass ich so gestrahlt hätte in dem weißen Kleidchen und außerdem hatte ich so Locken, wie man sie nur von den Engel Abbildern kannte.

Mittlerweile bin ich 19 Jahre alt und seitdem ich 16 bin, eine Novizin.

Mein Haar, dass meist unter meiner Kleidung versteckt ist, hat eine Nussbraune Färbung,in der man aber noch goldene Lichtreflexionen erkennen kann, wenn es sich über meinen Rücken wellt.

Meine Augen sind hell-blau und meine Haut, hat nicht gerade den üblichen Ton, sie ist eher hell, sehr hell um genau zu sein, auch wenn sie größtenteils verhüllt ist liegt, das weniger daran, dass sie so weiß ist sondern einfach, weil sie es ist.

Zusammen mit einer Freundin aus dem Waisenheim, die sich auch dazu entschlossen hatte Ordensschwester zu werden, erledige ich einen Auftrag:

Wir sollen zu der hiesigen Taverne gehen und nach dem Wirt sehen, der krank im Bett liegt und ein 12 und ein 6 jähriges Kind hinterlassen würde, falls er ebenfalls an der Krankheit sterben würde, an der seine Frau, vor gut 6 Monaten verstarb.

Wir betreten die Taverne und während ich mich umsehe, geht Marisol direkt zum Zimmer des Wirtes.

Doch ich blieb noch stehen, da ich eigentlich nur das Kloster kannte, wollte ich schon ein bisschen mehr sehen, auch wenn die Welt hier draußen voller Sünder ist, faszinierte sie mich doch.

Man hatte mir gesagt, eine gute Freundin, des Wirts kümmerte sich zusammen mit der 12jährigen, um die Gäste und das Geld.

Jedoch sah man schnell, dass zwei Personen nicht ausreichten, es war so voll und der Gestank nach Alkohol und anderen undefinierbaren Dingen, war beinahe unerträglich.

Aber Gestank war im Grunde, in dieser Gegend nicht ungewöhnlich, schon gar nicht 1863.

Und abgesehen von der großen Masse, die größtenteils die Sicht versperrte, konnte man durch den Qualm der Zigarren ebenfalls kaum, die Hand vor Augen sehen.

Ich ging ein paar Schritte, in die Richtung, die Marisol angeschlagen hatte, verharrte jedoch mitten im Raum.

Mit dem Gefühl, dass hier etwas oder jemand sein würde, den ich kennenlernen musste.

Auch wenn das total verrückt war und ich eigentlich nicht darauf achten wollte, blieb ich trotzdem stehen, da ich mich nicht mehr bewegen konnte und ich hatte, das Gefühl keine Kontrolle mehr zu haben, als ich dann den Blick zur Tür richtete und abwartete.
 

A primera vista~+~
 

Obwohl es schon etwas später war, war es nicht gerade kühl. Das war natürlich nicht ungewöhnlich, immerhin befand ich mich in Barcelona und es würde noch kühler werden, wir hatten ja erst kurz nach halb fünf.

Und das war nicht gerade spät, die Sonne schien noch und während ich zu einer Taverne ging, strich ich mit dem Daumen über den Rosenkranz, den ich in der Hand hielt.

Er bestand aus Holz und mein Vater hatte ihn mir geschenkt, er hatte eigentlich gewollt, dass ich Mönch oder dergleichen werde, weil er dazu keine Gelegenheit gehabt hatte.

Stattdessen bin ich von Zuhause abgehauen und habe bis jetzt, viele Pilgerfahrten hinter mir.

Und im Grunde lebe ich, wie ein Mönch nur könnte ich mir nicht vorstellen, mein ganzes Leben, an ein und dem selben Ort zu sein.

Ich möchte die Welt sehen und ich möchte mich nicht festlegen, wo ich lebe.

Denn irgendwie bin ich überall Zuhause.

Raven also Rabe, so hat mich meine Mutter taufen lassen und als ich von Zuhause weggegangen bin, hat sie wieder gewusst, warum sie mir diesen Namen gegeben hat.

Natürlich ist dies kein Spanischer Name, er ist Englisch, genau wie mein Nachname: Hensen.

Meine Eltern lebten in einer britischen Siedlung, in Afrika und mit 18, war ich mit einem Schiff nach Italien gereist und von dort aus nach Barcelona, teilweise gewandert, teilweise mit den wenigen anderen Verkehrsmitteln gereist und vor 3 Tagen, bin ich dann schließlich mit nun 20 Jahren, hier angekommen.

Ich betrat, die Taverne und dann blieb ich, nachdem ich, von der Tür einen Schritt weg gegangen war, stehen und fragte mich warum meine Beine, nicht mehr reagierten, dann sah ich sie..."Engel"....,das ist mein erster Gedanke und ich kann meinen Blick nicht von ihr lösen und mich auch nicht von ihr weg bewegen.

Sie trägt, das weiße Gewand einer Novizin und um ihre Taille, ist ein dünner Gürtel gebunden, doch am meisten achte ich auf ihre hell-blauen Augen, die mich ansehen, sie scheint ebenfalls den Blick nicht abwenden, zu können und langsam Frage ich mich wirklich, weshalb ich mich nicht bewegen kann, als ich dann schließlich zu ihr gehe.

"Diese Augen"flüstert es in meinem Kopf und mein Blick wandert, ihre Nase entlang bis zu ihren Lippen und dann schließlich wieder zu ihren Augen zurück.

Direkt vor ihr bleibe ich erneut stehen, wir sind nur eine Armlänge voneinander entfernt und ich bewege mich nicht einen Zentimeter, da ich nicht zu ihr hin will, aber auch nicht von ihr weg kann.

Jeder Muskel ist angespannt und bei ihr scheint es auch der Fall zu sein, dass sie sich nicht bewegen kann.
 

Unidos~+~
 

Er sah mich an und ich konnte seinen Blick nicht deuten, allerdings konnte ich mich auch nicht von ihm weg bewegen, was war das nur, dass mich an ihn zu binden schien?

Ich musterte ihn, sein dunkles Haar, seine dunkelbraunen Augen, er hatte helle Haut.

Sein Blick durchbohrte mich förmlich, es war so, als würde er in meine Seele sehen und als ich seinen Blick wieder erwiderte kamen mir, die Ungehörigkeiten Gedanken, dass Gefühl seines Mundes auf meinem, seiner Finger, die mich an der Taille festhielten.

Ich biss mir auf die Unterlippe"Angel.."sagte ich unvermittelt und er lächelte, er schien sofort zu wissen, das ich ihm, meinen Namen verraten hatte.

"Raven."sagte er und schien dann wieder tief Atem zu holen, als er mit etwas in seiner Hand rumspielte, es klang wie Perlen und als ich hinsah, erblickte ich einen Rosenkranz.

"Seit, Ihr Priester?",fragte ich verwundert und musterte ihn erneut.

Er trug einen schwarzen Mantel, auch wenn es sehr warm war, ein weißes Hemd, schwarze Hosen und Stiefel.

Etwas Gedanken verloren, musterte ich seine Hand und sah dann wieder in seine Augen.

"Nein, ich bin Pilger.",antwortete er in fließendem Spanisch und ich begab mich ungewollt zu einem freien Runden Tisch, in einer stillen Ecke, der Taverne und setzte mich hin, dann setzte er sich mir gegenüber.

"Woher seit ihr?"fragte ich dann schließlich und versuchte Abstand, zwischen uns zu schaffen, aber stattdessen war ich kurz davor, die Hand zu berühren die locker auf dem Tisch war und in der er den hölzernen Rosenkranz hielt, mit dem er rumspielte.

"Aus einer Siedlung in Afrika, dort bin ich aufgewachsen und habe vor 2 Jahren, dort meine Reise begonnen und bin von Italien aus, hierher gereist."antwortete er sachlich und es sah so aus, als würde er seine freie Hand, extra unter dem Tisch lassen.

Was sollte das bedeuten?

Er konnte sich augenscheinlich nicht von mir weg bewegen, genauso wenig wie ich und anscheinend wollte er mich auch nicht berühren.

Ich ignorierte, dass mich dieser Gedanke traurig machte, aber ich konnte einfach nicht ignorieren, das er wirklich attraktiv war.

Bisher waren Mönche und Trinker, die einzigen Männer gewesen, denen ich begegnet war, deshalb war er wahrscheinlich so außergewöhnlich, allerdings bezweifelte ich auch nicht, das andere Frauen von ihm angezogen seien könnten.

Eifersucht flammte in mir auf und ich wusste nicht wieso, ich hatte keinen Anspruch auf ihn und ich durfte nicht einmal darüber nachdenken, wie es wäre mich auf seinen Schoß zu setzten und seinen Hals entlang zu küssen, dennoch tat ich es und mein Blick wanderte von seinen Augen zu seinem Hals.

Er hatte nicht mal einen Bart, auch wenn ich bezweifelte, das es ihn weniger attraktiv machen würde, aber seine Haut war komplett glatt, er hatte nicht mal kleine Bartstoppeln am Kinn.

Ich bemerkte kaum wie ich eine Hand vorsichtig hob und dann seinem Hals entgegen streckte, ich bemerkte nicht mal wie er näher kam, sodass ich mit den Fingerspitzen seinen Hals hinab streichen konnte und ihn dann mit einem Lächeln ansah.

Ich wollte das nicht, wirklich nicht aber andererseits, wollte ich es doch.
 

Toque de pecado
 

Als sie mich dann plötzlich berührte, bekam ich eine Gänsehaut, warum berührte sie mich und warum wich ich nicht zurück, in Gedanken, flehte ich um Vergebung, dass ich mich nicht widersetzen konnte.

"Ihr seit eine Novizin"flüsterte ich leise und hätte beinahe, nach ihrer Hand gegriffen und die Fingerspitzen geküsst, welche auf meiner Haut, ein prickeln auslösten, das ich nicht kannte, doch ich durfte sie nicht berühren.

Ich musste dafür sorgen, dass sie aufhörte, um ihr-et Willen, sie war Novizin und auch wenn ich mir in Gedanken vorstellte, wie es wohl wäre sie zu Küssen, so innig zu Küssen, dass es nicht nur mich in den Wahnsinn trieb.

Ich, durfte es nicht tun auch um mein-et Willen.

Als sie ihre Fingerspitzen von meiner Haut entfernte, war ich einerseits erleichtert, aber andererseits, wollte ich ihre Haut erneut auf meiner spüren.

Wenn auch nur für einen kurzen Moment, es war mir egal, es quälte mich.

"Ja..ich bitte Euch um Verzeihung, Pilger.",antwortete sie leise, senkte allerdings nicht ihren Blick und sie sagte auch nicht, dass sie mich nicht hatte berühren wollen.

Hör auf, dachte ich nur, denk nicht mehr daran, es ist egal, ihr dürft euch nicht berühren.

Das Gewissen in meinem Geist, dessen Rat ich sonst immer befolgte, weil es mich auf den guten Weg führte, war so leise, dass ich es kaum hörte.

Es flüsterte, als wäre selbst es unsicher und wünschte sich mehr, diese Schönheit zu berühren, als alles andere.

Dann hätte ich sie beinahe gefragt, warum wir uns nicht voneinander entfernen konnten, als sich mein Gewissen plötzlich freiwillig, ausschaltete und mich somit im Stich ließ.

Ich blickte erneut in ihre Augen und konnte ein kleines Feuer

auflodern sehen, sie stand zuerst auf, dann ich.

Mein Blick wurde fragend, denn ich wollte wissen, ob sich ihr Gewissen auch ausgeschaltet hatte und sie nickte unvermittelt.

Sie drehte sich um und ich hatte, das Gefühl, dass sie vor mir floh obwohl sie, gleichzeitig zu wissen schien, dass ich ihr nur folgen konnte.

An ihren Schultern, konnte ich erkennen, dass sie angespannt war, denn sie zitterten leicht.

Während sie die Treppe hochging, um in den oberen Bereich, der Taverne zu gelangen, indem der Wirt, Zimmer vermietete.

Sie blieb dann abrupt, vor einem der Zimmer stehen und ich lehnte mich neben den Türrahmen, um die Türe nicht zu öffnen.

Als sich ihr Blick erneut zu mir wandte, stand ich allerdings mit dem Rücken zur Tür und öffnete sie, tat einen Schritt zurück und sie folgte mir.

Um den Blickkontakt, zwischen uns zu unterbrechen, sah ich zur Tür, die langsam ins Schloss fiel und dann sah ich mich in dem Zimmer um, ein einfaches Bett, ein einzelnes Fenster und eine Kommode, sonst war, das Zimmer leer und ich trat unweigerlich noch einen Schritt rückwärts, musste sie dann aber zwangsläufig ansehen.

Und bemerkte deshalb, dass sie es mir gleichtat und dadurch den Abstand, zwischen uns wieder, verringerte.

Und dann geschah es, ein kurzes aufleuchten in ihren Augen und ein Gefühl, des absoluten Kontrollverlustes durchzuckte mich, sie ging schnell zwei Schritte auf mich zu und reflexartig ging ich ebenfalls zwei Schritte, etwas seitlich zurück, allerdings nicht schnell genug und deshalb streifte ich ihre Hand leicht, ergriff diese dann, zog sie zu mir und drehte sie in die Richtung, in der, das Bett stand.

Immer noch ihre Hand festhaltend, gehe ich in Richtung des Bettes, welches dafür sorgt, dass sie sich daraufsetzten muss, da es ihr in die Kniekehlen drückt.
 

En contra de todo#+~
 

Er hielt meine Hand fest und ich blickte zu ihm auf, als ich nun auf dem Bett saß, konnte ich spüren, wie ich freiwillig, etwas zurück rutschte und als bald mit dem Rücken, auf diesem lag.

Meine Hand, welche er immer noch festhielt drückte er nun, neben meinen Kopf auf die Matratze und beugte sich über mich.

In seinem Blick konnte ich erkennen, das ihn ebenfalls, die Lust des Fleisches befallen hatte und ich konnte mich genauso wenig wie er, ihrer erwehren.

"Ich will nicht. Bitte ich will nicht", schrie ich in Gedanken und wünschte mir, dass mein Körper, endlich weinte und flehte, aber dann berührten seine Lippen, sachte die meinen und ich verstand warum wir beide, offensichtlich nichts dagegen tun konnten.

Es fühlte sich rein an und ich erwiderte seinen Kuss schloss die Augen und konnte nicht glauben, das ich das wenige Sekunden zuvor nicht gewollt hatte und mich noch dazu, geistlich dagegen gewehrt hatte.

Und auch wenn es nur ein flüchtiger Kuss war, war er so rein und intensiv und besaß soviel Energie, dass ich meinen Körper einfach das tun lassen wollte, was er eben machen wollte.

Ich atmete aus und sah ihn an, er erwiderte meinen Blick und schien ebenfalls nicht zu begreifen, was da gerade passiert war.

Allerdings hatten wir beide wieder die Kontrolle über unsere Körper, dass merkte ich dadurch,dass er sich nun seitlich neben mich legte, aber immer noch meine Hand festhielt.

Ich richtete mich auf und drehte mich zu ihm strich ihm leicht, am Hals entlang und merkte erneut, diese Hitze, die in mir aufstieg, doch diesmal war sie nicht unfreiwillig und zwang mich auch zu nichts.

Zwei Möglichkeiten, ich konnte da weiter machen, wo wir aufgehört hatten oder ich ging.

Aber ich wollte nicht gehen, ich wollte bei ihm sein und auch wenn ich ihn nicht lange kannte, hatte ich das Gefühl, wir würden uns schon ewig kennen.

Er schmunzelte leicht und ließ sich, gänzlich auf den Rücken sinken, ich kniete mich neben ihn und strich über seine Nase, hielt immer noch mit der anderen Hand, die seine fest und beugte mich dann mit dem Gesicht zu ihm um ihm erneut, einen Kuss zu geben, welchen er erwiderte und die andere Hand, in meinen Nacken legte und mich leicht, zu sich zog.

Dadurch hatte ich meinen ersten richtigen Zungenkuss und, er war unglaublich, denn alles kribbelte, mein Nacken, mein Mund, mein Rücken und eigentlich, jeder Zentimeter Haut.

Schließlich löste ich mich von ihm und lächelte, stand auf und er tat es mir gleich, stand nun vor mir und ließ etwas widerstrebend, meine Hand los.

"Morgen um 13 Uhr in der Kapelle."flüsterte ich leise mit einem Lächeln auf den Lippen und er nickte.

Ich hatte etwas das Gefühl, er könnte genau meine Gedanken lesen und das er wusste, das ich Zeit brauchte, aber das ich auch wusste, das er ebenfalls Zeit brauchte.

Denn wir waren damit einverstanden, dass wir zusammen sein wollten, da es einer der schlimmsten Drogen gleich kam, wenn wir uns berührten.

Aber ich hatte meine Prinzipien und er hatte sie auch.

Außerdem hatten wir nun, da unsere Körper uns nicht mehr dazu zwangen, die Wahl.

Und diese nutzten wir, um zu versuchen, es solange wie möglich hinaus zu zögern, unsere Prinzipien über den Haufen zu werfen, was wir zweifellos irgendwann mussten und sogar wollten.
 

Amor imposible+~#
 

Wir hatten zwar die Wahl, aber ich musste sie trotz dessen jeden Tag sehen.

Wenn ich es einmal nicht tat, dann wusste ich nicht was ich tun sollte und ehrlich gesagt, hatte ich es auch nie ausprobiert, ihr nicht zu begegnen.

Zumindest bis heute.

Ich lag alleine in meinem Zimmer und starrte an die Decke, drückte mich selbst ins Bett, doch kurz bevor der Mond, den höchsten Stand erreicht hatte, hielt ich es nicht mehr aus.

Mit zitterndem Körper, sprang ich so schnell auf, dass mir eigentlich hätte schwindelig werden müssen.

Dann lief ich ungeachtet dessen, einfach los und aus der Taverne in Richtung, des Klosters in dem sie lebte, wie ein Magnet, der von einem anderen angezogen wird, zog es mich zu ihr und ihr schien es genauso zu ergehen.

Denn kaum hatte ich eine dunkle Gasse erreicht, die in Richtung Kloster führte, kam sie mir bereits entgegen.

Und bereits erneut, von unbändigem Verlangen nach ihr gepackt, ergriff ich ihr Handgelenk und drückte sie gegen die Wand, legte meine andere Hand an ihre Hüfte und küsste sie.

Ich bemerkte erst jetzt, dass sie nur ein sehr dünnes Nachtgewand trug, Barfuß war und die Haare offen hatte, die Hand die an ihrer Hüfte geruht hatte, glitt ihre Seite hinauf, zu ihrem Nacken und ich Strich mit dem Daumen über ihren Hals, während ich mich kaum von ihr lösen konnte und der Kuss, noch intensiver wurde.

Sie winkelte leicht ein Bein an und die Hand an ihrem Nacken wanderte zu eben diesem, strich ihren Oberschenkel entlang und ruhte an ihrer Kniekehle.

Gleichzeitig legte sie beide Hände um meinen Hals und zog mich näher zu sich, um auch nur jeden möglichen Abstand, zunichte zu machen.

´Ich hätte mich nicht von ihr fernhalten sollen.´kam mir nun im Geiste, die Erkenntnis.

Allerdings, war ich mir dieser Erkenntnis nicht mehr ganz so wirklich bewusst, da sich mein Verstand wieder einmal, ausgeschaltet hatte und sich dem Verlangen in mir ergab.

Ich löste mich leicht von ihrem Mund und küsste leicht ihren Nacken, vergrub mein Gesicht etwas, in den Haaren, die ihre Schultern bedeckten und strich diese schließlich, mit der freien Hand nach hinten.

Mit dem Mund strich ich erneut, über ihren Hals und wanderte dann weiter zu ihrem Schlüsselbein, strich mit der freien Hand, den Stoff von ihrer Schulter und sah sie dann schließlich wieder an.

Ich betrachtete sie eine weile, dann hatte ich das Gefühl, als wenn mir jemand kaltes Wasser über den Kopf schütten würde.

Und mein Gefühl täuschte mich nicht, ich war nass, die Tropfen, perlten meine Haarspitzen herunter und der Stoff meiner Kleidung klebte an mir.

Sofort trat ich von ihr zurück, doch bevor ich weiter fliehen konnte, stieß ich gegen etwas, das sich anfühlte wie Stahl.

Allerdings hatte ich keine Zeit mich umzudrehen, ein dumpfer Schlag und ich verlor das Bewusstsein.
 

Quemar!
 

Diesmal hatte ich befürchtet, das sämtliche Gegenwehr, die wir noch in uns verspürt hatten, gestorben war, doch ich hatte nicht damit gerechnet, dass jemand uns gefolgt war.

"Angel?Alles in Ordnung??Hat dieser Bursche, dir irgendetwas getan??", die Oberin stand vor mir und ich bemerkte kaum, dass sie aus dem Schatten, dieses riesigen Mannes getreten war, welcher Raven bewusstlos geschlagen hatte.

Da meine Augen nur auf ihm ruhten und ich kurz davor war, mich zu ihm zu knien, als ich dann doch bemerkte, wie kalt mir wurde.

Das Wasser, welches ihn so durchnässt hatte, schien auch mich nicht unbefleckt gelassen zu haben.

Ich nickte schließlich geistesabwesend und sah dabei zu, wie dieser Mann Raven schulterte, als wäre er nur aus Federn.

Schweigend folgte ich der Oberin,welche dem Mann folgte und ich konnte mir ausmalen was nun geschehen würde, doch was sollte ich dagegen tun?

Sie anflehen ihn zu verschonen??Sagen, dass ich das was er hatte tun wollen auch gewollt hatte??

Selbst wenn ich es getan hätte, hätte mir niemand geglaubt, sie hätten ihn wahrscheinlich nur der Hexerei bezichtigt.

Aber als ich nun sah wo sie ihn hin brachten, wurde mir klar das sie das schon längst taten.....und trotzdem, hätte ich damit nur beschleunigt, dass er verbrennt werden würde und so hatte ich noch Zeit, wenigstens ein bisschen.

Denn ich musste ihn da raus holen.........ich hatte gar keine andere Wahl, nicht nur weil ich, ihn begehrte.

Sondern vor allem, weil ich ihn zu lieben schien, denn welchen Sinn hätte das ganze schon gehabt, wenn wir, die niemals hatten zulassen wollen, dass wir uns jemandem hingaben, uns nicht lieben würden?

Doch trotzdem all unsere Prinzipien, verraten würden.

Er wurde in eine Zelle gebracht und würde dort verweilen, bis er wieder bei Bewusstsein war, die Oberin hatte gewollt, das ich zurückkehrte, doch hatte ich abgelehnt und auch wenn sie nicht verstanden hatte wieso, ließ sie mich dennoch bei ihm.

Ich saß vor seiner Zelle und sah ihn an, er schlief immer noch und ich musste Lächeln,

der Mann, der wie sich herausstellte, ein alter Freund der Oberin war, verließ schließlich den Raum und ich betrat ohne bedenken die Zelle und setzte mich neben ihn.
 

Acabarlo
 

Zitternd am ganzen Körper, wachte ich auf und sah Angel neben mir, sie lächelte und ich erwiderte, das Lächeln.

Dann legte sie eine Hand, auf die meine und mit der anderen strich, sie mir über die Stirn.

"Engel..."flüstere ich genau das war es, was sie war...........

"Rabe-Fluch", sie lächelte immer noch und sah mich weiterhin an, dann richtete ich mich auf, legte eine Hand an ihren Rücken und die andere an ihren Nacken, zog sie auf meinen Schoß und küsse sie.

Sie erwidert.....und erneut kribbelt alles.

Ich schloss die Augen und konzentrierte mich auf sie, weiß gar nicht mehr, wo ich bin...wo wir sind.......

Die Umgebung löst sich auf und wir verschmelzen...nach solange Zeit, da wir es unterdrückt haben, ist es nun passiert und mir sind meine Prinzipien egal.

Denn ich liebe sie.

Warum sonst hätte ich aufhören sollen, gegen das Verlangen anzukämpfen?

Ja, ich liebe sie.



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