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Crazy Brotherlove

von

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„Wie weit treibe ich es noch?“

Ja, Tatsache, es ist exakt die Frage, die mir durch meinen sowieso schon durcheinandergewirbelten Verstand geistert und mich anscheinend auch so schnell nicht mehr in Ruhe lassen will. Eine, meiner Meinung nach, vollkommen überflüssige Frage, wenn man ein kühl logisch-denkendes Etwas wie ich ist. Ich meine, ich kann mich, was Itachi angeht, echt auf alles Mögliche vorbereiten, wieso also so eine dämliche Frage? Da merkt man definitiv, dass ich selbst eben auch nicht schlau aus meinem Verstand werde.

Also gut... ich werde deine Einladung annehmen, Bruder... du hast es ja nicht anders gewollt...., versuche ich möglichst grimmig zu denken, doch als ich dann endlich vor dem großen Haus... vielleicht auch vor der großen Villa, stehe, schleichen sich langsam aber zielsicher Suigetsus Worte wieder ein. Um Eines klarzustellen, ich habe sie darum bestimmt nicht gebeten... wirklich nicht!

Ich meine, nichts gegen dich und dein Können, aber... dein Bruder ist stärker als du. Wieso versuchst du es trotzdem?“

Na fein... super Sache, so etwas, da stehe ich endlich mal da, wo ich meinen Bruder leicht erreichen kann, und dann geistern mir SUIGETSUS Zweifel im Kopf herum!!!

Entnervt schüttle ich meinen Kopf, als ich ein prasselndes Geräusch höre. Wuhu, Regen auch noch.... passender geht’s echt nicht mehr..., denke ich ironisch, und ziehe zunächst einmal die Kapuze meiner Sweatjacke, die ich hinten aus meinem Mantel herausragen habe, mit einer energischen Bewegung über meinen Kopf. Ich gehe in meinen Gedanken wieder und wieder alle sorgfältig geplanten Schritte durch: Schritt 1: Unerkannt bleiben.... Schritt 2: einen anderen Zutritt zum Haus verschaffen als die Vordertür... ist doch langweilig... Schritt 3: meinen Bruder ÜBERRASCHEN! Und der wichtigste Schritt: UNBEMERKT BLEIBEN!!!!!!

Mit einem leisen Lächeln auf meinem Gesicht lasse ich meinen Blick über das Haus schweifen und wäge innerlich vorsichtig alle Möglichkeiten, wie ich unbemerkt in dieses kommen könnte, gegeneinander ab. Das unaufhörliche Prasseln des Regens nimmt mehr und mehr zu, der Wind peitscht inzwischen schon um mich herum, als wolle er mich unbedingt von meinem Vorhaben abbringen...

Schade Bruder..., denke ich zynisch, wärst du in der Lage, den Wind zu kontrollieren, dächte ich gleich, dass du Angst vor unserem erneuten Zusammentreffen hast...

In mir spannen sich bereits alle Muskeln zu einem Sprung an, der entscheiden wird, ob ich mit meinem Plan fortfahren kann, oder ob ich es gezwungenermaßen bleiben lassen muss.

Ich gebe zu, dass ein Sprung vom Boden auf ein circa. Sechs Meter fünfzig entferntes Dach ein kleines bisschen riskant ist, vor allem bei strömendem Regen und die durch diesen verursachte Glätte. Ein letztes Mal lasse ich meinen Blick schweifen, seufze tief, schließe meine Augen und konzentriere mich schliesslich allein auf mein angesammeltes Chakra... dann aber öffne ich meine Augen wieder und springe, gerade noch hoch genug.

Ich pralle hart mit meinen Knien auf das nasse Dach, und muss schnell nach einer Kante greifen, um nicht herunter zu schlittern oder vom Wind heruntergeworfen zu werden. Dann, auf allen vieren, ziehe ich mich an dem Dachbalken des spitz zulaufenden Daches entlang, die Regenrinne am anderen Ende stets im Auge, um abschätzen zu können, wann ich loslassen und abspringen muss. Einige Meter entfernt muss ich schliesslich springen, greife mit einer Hand nach der Regenrinne und halte mich fest, schwinge ein wenig nach hinten und lande schliesslich nach einem weiteren Schwung nach vorn auf dem schmalen Vorsprung eines der größeren Fenster. Das Fenster ist auf Kipp gestellt, sodass ich mit meinen Zähnen ein Stück Draht von meinem Kunai, japanischen Kampfmesser, abwickeln muss, dieses dann durch den Spalt des Fensters schiebe und nach einigen geschickten Drehungen das Fenster dann ganz öffne. Nein, ich falle dann nicht herunter, all das ist geplant, denn ich ziehe mich, bevor ich merke, dass das Schloss einschnappt, mit der einen Hand erneut an der Dachkante, die ein Stück über dem besagten Fenster hinausragt, empor.

Da das Fenster endlich richtig geöffnet ist, schwinge ich mich dann von der Dachkante aus in das Zimmer. Dort auf leisen Sohlen auf dem Boden angelangt, erhebe ich mich langsam und stelle das Fenster erneut auf Kipp.

Ganz schön hübsche Bude hast du Bruder... n bisschen groß für einen einzelnen, oder hast du endlich mal ne Frau am Start?, denke ich mir nur, und schaue mich nicht richtig um, sondern husche zur Tür des Zimmers, die in einen gewaltigen und langen Flur führt, an dessen zwei Enden sich zwei gewaltige Treppen aus schwarzem Marmor und einem Geländer, ebenfalls schwarz, befinden. Zunächst prüfe ich, ob es einen Dachboden gibt, immerhin muss man sich ja mit der Kampfumgebung genau bekannt machen. Doch da dies nicht der Fall ist, schleiche ich zur Treppe am linken Ende des Flurs, und schwinge mich diese ebenfalls lautlos hinunter.

Normale Menschen hielten mich sicher für eine Katze..., schiesst es mir in den Sinn, als ich meinen Erkundungsgang fortsetze und in einem sehr geräumigen Wohnraum angelange.

Vorsichtig werfe ich einen Blick auf meine Uhr: 20:16 Uhr.

Na klasse, ausgerechnet wenn die besten Filme kommen, gehe ich los...., ärgere ich mich im Stillen, schleiche weiter und stehe bald hinter der Couch mit dem schwarzen Bezug. Gegenüber steht ein Sessel, als dessen Überzug Itachi scheinbar den Akatsukimantel, den lächerlichen schwarzen Mantel mit den roten, weiß umrandeten Wolken, benutzt.

Dann sehe ich ihn. Direkt unter meinem Blickfeld liegt er seitlich, mit dem Gesicht zur Couchlehne gewandt, und schläft friedlich.

Jetzt habe ich dich aber wirklich..., denke ich mir, und schleiche um die Couch herum, als sei ich ein Panther und sie das Beutetier. Gerade bin ich im Begriff, mein Kunai wegzustecken und gegen Xanagi einzutauschen, als etwas meine Aufmerksamkeit erregt.

Langsam und zögerlich gehe ich auf das Objekt zu, und sehe, dass mein erster Eindruck mich keinesfalls getäuscht hat. Es ist ein Foto. Ein Foto meiner Mutter- Mikoto Uchiha.

Vorsichtig hebe ich es von dem kleinen Schrank herunter, und wische leicht mit einem meiner Ärmel über die verstaubte Glasschicht des Bildes.

Unaufhaltsam merke ich die Tränen in meinen Augen aufsteigen, doch ehe sie meine Wange herabrinnen können, kneife ich meine Augen schnell zu und schüttle wild meinen Kopf.

Mit einem Mal bin ich einfach nur noch wütend. Wütend auf Itachi, wütend auf...eigentlich alle. Keiner hatte es damals verhindert, Konoha hatte nur zugesehen, und jetzt weiss ich ja auch noch, dass Konoha meinen Bruder ja angesetzt hatte!

Mit einem Knurren stelle ich das Foto wieder an seinen Platz, und wirble herum zur Couch, wo Itachi unverändert ruhig schläft. Dicht, ganz dicht stehe ich vor der Couch, schaue meinen Bruder kühl an, fühle nichts... gar nichts.

Mit einer langsamen und gleichgültigen Bewegung hebe ich Xanagi empor, blicke auf Itachi hinab, meine Lippen umspielt ein grausames, kaltes Lächeln.

„Du hast mich eingeladen, Bruder... schlaf schön.“, flüstere ich kühl, bringe Xanagi in die richtige Position und steche zu...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  _Zabini_
2011-11-19T23:43:50+00:00 20.11.2011 00:43
nun ich finde echt die Gedankengänge von Sasuke einfach nur - witzig... manchmal!
Natürlich hat dieser auch ernste Gedanken-
hmm ich denke er hat entweder daneben gestochen oder aber itachi ist ausgewichen, ich denke nämlich auch nicht das er schläft- naja im nächsten kapi sehe ich das auch schon gleich
*lesen geht*

Von:  star-angel
2011-11-14T22:03:13+00:00 14.11.2011 23:03
gut, zum ziel und ins haus hat er es schonmal geschafft, auch wenn sasuke dabei wohl ziemlich durchgeweicht wurde. aber als fassadenkletterer macht er sich nicht schlecht auch wenn die nassen spuren auffälig sein werden. itachi scheint sich echt nen schönes haus zugelegt zu haben und auch schön geräumig, eigentlich genug platz für eine familienzusammenführung. ich find es echt süß, dass er nen foto von mikoto im wohnzimmer stehen hat. ob da irgendwo auch noch eins von klein sasuke steht? ich glaube aber nicht wirklich das sasuke es so einfach haben wird itachi zu töten. der schläft sicher nicht so friedlich wie es wirkt, schließlich hat er sasuke ja eingeladen auf nen kampf vorbei zu kommen. bin schon gespannt was als nächstes kommen wird.
lg


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