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Die Geschichte nimmt ihren Lauf

Kakashi x Shizuka / Hidan x Shizuka / Sasuke x Shizuka
von

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Die Wahrheit hinter dem Angebot

Müde saß die junge Dame auf ihrem großen Bett und betrachtete ein Bild, welches ihren Liebsten und sie selbst bei ihrer Hochzeit zeigte. Ein leiser Seufzer entwich ihrer Kehle, denn sie vermisste Kakashi sehr, der nun sicherlich auch mit Itachi irgendwo rastete. Ob er sie auch so sehr vermisste oder war es für ihn erträglicher? Shizuka wusste es nicht, stellte das Hochzeitsfoto auf den vorgesehenen Platz zurück und warf einen prüfenden Blick zur offen gelassenen Schlafzimmertür. Vor einer Stunde war sie duschen gewesen, hatte anschließend noch einmal nach Sakumo gesehen und war letzten Endes ins Schlafzimmer verschwunden, ohne noch einmal nach ihrem Gast gesehen zu haben, welcher nach dem Abendessen ins Gästezimmer gegangen war.
 

Erneut stieß Shizuka einen Seufzer aus, warf nun einen prüfenden Blick zum Wecker, der auf dem Nachttisch stand und schüttelte schließlich ihren Kopf. Es war schon weit nach Mitternacht und obwohl sie von der Anstrengung des gesamten Tages müde war, schließlich hatte sie nicht nur Kräuter gesammelt, sondern hatte auch Hidan ausgegraben, konnte sie einfach nicht einschlafen. Nicht wegen ihrem Gast, Hidan hatte ihr schließlich schon mehrere Male versichert, dass sie keine Angst zu haben brauchte, sondern weil ihr Kakashi an ihrer Seite fehlte.
 

"Ich komme mir schon selbst wie ein kleines Kind vor, nur weil mir seine Wärme fehlt" nuschelte Shizuka vor sich her, ehe sie die Bettdecke zur Seite schlug und sich erhob. Mit einem roten Nachthemd aus feinster Seide bekleidet, welches Saori ihr ausgesucht hatte, um Kakashi zu beeindrucken, verließ sie das Schlafzimmer, lief auf leisen Sohlen zum Kinderzimmer und öffnete leise die Tür, um noch einmal nach ihrem Sohn zu sehen. Als sie ihn immer noch selig schlafend im Bett bei der minimalen Helligkeit erkennen konnte, schloss sie die Tür wieder, lief zum Wohnzimmer und setzte sich auf die Couch.
 

Shizuka schmunzelte bei dieser plötzlichen Erinnerung, während sie mit der Fernbedienung den Fernseher einschaltete. Ja, es war Valentinstag gewesen und Saori hatte gemeint, sie solle sich ein knappes Nachthemd kaufen, um im jenen Nachthemd für Kakashi zu kochen. Die Überraschung war ihr auch gelungen, denn als ihr Liebster mit ihren Sohn nach Hause gekommen war, war er sofort zum Kinderzimmer gelaufen, um Sakumo ins Kinderbett zu legen. Anschließend war er zu ihr in die Küche gekommen, hatte direkt seine Arme um ihre Taille geschlungen und ihr nicht länger die Möglichkeit gegeben, um etwas zu kochen. "Liebste, wie wäre es, wenn wir das Abendessen ausfallen lassen und stattdessen sofort zum Desert übergehen?" hatte er verführerisch gefragt und ihr nicht länger die Zeit gegeben, sich ihm zu verwehren.
 

"Ohne dich ist es so still in dieser zu großen Wohnung" nuschelte die junge Dame trübselig, schüttelte abermals ihren Kopf und schaltete durch die Kanäle, bis sie bei einem ihr bekannten Horrorfilm stoppte. Besagter Horrorfilm war vor einigen Monaten schon einmal im Fernsehen gelaufen und handelte um übernatürliche Phänomene. Ja, eine Geschichte, die angeblich wirklich geschehen sein soll. Eine junge Familie, der Mann war ein angesehener Shinobi, lebte in einem Haus, welches ihnen von den Großeltern der Frau vermacht worden war. Bei ihrem Einzug ins Haus geschahen bereits unerklärliche Dinge und relativ schnell wurde dieser Familie bewusst, dass sie von einem bösen Poltergeist belästigt wurden. Selbst die Kinder blieben in den Nächten nicht verschont, bis schließlich ein Priester um Hilfe gebeten wurde, aber jene Hilfe erzürnte den Poltergeist nur noch mehr.
 

Ein verdächtiges Geräusch erweckte jedoch ihre Aufmerksamkeit, weswegen sie ihren Kopf drehte und einen Blick in den Flur riskierte. Es hatte sich angehört wie das kräftige Schließen eines offenen Fensters, aber im Kinderzimmer hatte sie kein Fenster geöffnet. Nur im Wohn und Schlafzimmer waren die Fenster geöffnet oder brauchte vielleicht der Jashinist frische Luft und hatte das Fenster im Gästezimmer geöffnet? Seufzend, denn sie trug nun mal die alleinige Verantwortung für diesen Kerl, schaltete sie den Fernseher aus, erhob sich und trat in den Flur. Erneut ertönte dieses verdächtige Geräusch und nun spürte sie auch den kühlen Wind, welcher ihre Beine umschmeichelte. Er schien also tatsächlich das Fenster geöffnet zu haben.
 

Vorsichtig legte Shizuka schließlich ihre Hand auf die Klinke, die zum Gästezimmer führte und atmete noch einmal tief durch. Spionieren wollte sie zwar wirklich nicht und sie vertraute ihm auch bis zu einem gewissen Grad, aber es war eben diese Vorsicht, welche ihr sagte, nur einen kurzen Blick zu riskieren. Kalter Wind kam ihr entgegen, als sie die Türe öffnete und ebenso hörte sie die Regentropfen, die auf die Fensterbank tropften. Ungläubig sah sich Shizuka in dem dunklen Zimmer um, schaltete nun auch endlich das Licht ein und sah sich noch einmal um. Hidan war doch nicht etwa verschwunden? Nein, er konnte doch nicht einfach das Zimmer verlassen, ohne über mögliche Konsequenzen nachgedacht zu haben.
 

"Hidan?" fragte Shizuka und öffnete den Kleiderschrank, in der Hoffnung, der Jashinist würde ihr vielleicht doch nur einen dämlichen Streich spielen. Allerdings hatte er sich weder im Kleiderschrank versteckt, noch sonst irgendwo im Zimmer, denn auch unter dem Bett war er nicht zu finden. "Ist er etwa... Wieso tut er so etwas Unüberlegtes? Ich kann mein Testament machen, wenn er erwischt wird, aber so weit denkt dieser Idiot nicht" murrte die junge Dame wütend über diese Erkenntnis, machte erst einmal das Fenster zu und setzte sich aufs Bett. Vermutlich würde er den gleichen Weg durchs Fenster nehmen, denn schließlich hatte er sich einfach davon geschlichen, nur um seine dumme Waffe zu holen. "Ich hätte mich vor dem Bett setzen und ihn beobachten sollen" dachte sie sich insgeheim und blickte weiterhin zum verschlossenen Fenster. Der Kerl raubte ihr jetzt schon die Nerven und wenn er erst einmal zurück war, durfte er sich auch noch etwas anhören.
 

Eine halbe Stunde verging und Shizuka kämpfte bereits mit der Angst vor etlichen Konsequenzen, welche sich in ihre Glieder fraß, weil der Jashinist einfach ohne ein Wort zu sagen gegangen war. Ob sie sich nun ernsthafte Sorgen machen musste? War er vielleicht in einem Kampf verwickelt worden und betete gerade zu Jashin? "Ich muss ihm vertrauen, sonst hat das keinen Sinn" dachte sie sich insgeheim und erhob sich, um erneut an das Fenster heran zu treten und betrachtete die Regentropfen, die an der Glasscheibe entlang hinab liefen.
 

Erschrocken wich Shizuka jedoch zurück, als eine Hand vor der Scheibe erschien und sich ihren Weg suchend über das Glas tastete. Mit klopfenden Herzen trat sie wieder ein Stück näher zum Fenster hin, erkannte schließlich silbernes Haar und ein ihr ebenso vertrautes Gesicht, weswegen sie das Fenster öffnete und den Kragen der ihr bekannten Person ergriff. "Kannst du mir verraten, wieso du ohne ein Wort verschwunden bist? Du kannst mir doch nicht solche Angst machen, verdammt noch mal" zischte Shizuka und entdeckte nun erst eine ihr sehr bekannte Sense mit drei Klingen in der linken Hand der Person, welche jener Person offensichtlich sehr viel zu bedeuten schien. Hidan hatte sich also wirklich nur seine Sense beschaffen wollen.
 

"Darf ich rein? Es pisst wie aus Eimern und wieso schläfst du denn noch nicht? Hattest du etwa schon wieder Sehnsucht nach mir?" erwiderte Hidan, stieg ins Warme und zerrte sich die nassen Kleider vom Leib, die er erst einmal auf die Heizung legte, während Shizuka das Fenster sicher verschloss. Seine Sense stellte er neben dem Nachttisch ab, setzte sich schließlich grinsend aufs Bett, entledigte sich seiner Schuhe, während ihm aber nun seine eben noch so gute Laune verging, weil die Kleine ihm mit einem weißen Handtuch das Haar trocknete und dabei nicht wirklich vorsichtig mit ihm umging. Oh ja, Shizuka war wütend auf ihn, obwohl er wirklich vorsichtig gewesen war, aber er hatte auch deutlich ihre Sorge um seine Sicherheit in ihren Augen entdeckt, weswegen er sich doch etwas freute. Bisher hatte sich noch kein Mädchen um ihm Sorgen gemacht und aus diesem Grund waren ihm derartige Sorgen neu, aber auch sehr fremd.
 

"Was redest du bloß dauernd für einen Schwachsinn und... Nein, ich konnte nicht schlafen, aber die Gründe gehen dich wohl kaum etwas an. Wie kannst du mir nur solche Sorgen bereiten und einfach so verschwinden? Ich dachte schon, du würdest vielleicht..." murmelte Shizuka leise, verstummte jedoch und warf das nun nasse Handtuch neben sich auf dem Boden, ehe sie ihre Arme vor der Brust verschränkte. Im Moment spielte es auch keine Rolle, dass sie nur in einem sehr dünnen Nachthemd bekleidet vor seinem Bett stand. Nein, Hidan sollte Einsicht zeigen, denn er hatte nicht nur sich selbst, sondern auch sie in Gefahr gebracht.
 

"Lass mal die Kirche im Dorf, klar? Ich habe wirklich nur mein Eigentum geholt, sonst nichts oder siehst du irgendwelche Verletzungen an mir? Außerdem bin ich doch nur ohne ein Wort abgehauen, weil ich dachte, dass du schon schläfst. Konnte ich doch nicht wissen, dass du noch einmal zu mir willst" entgegnete der Jashinist und lehnte sich entspannt zurück, um die ihm sich bietende Aussicht zu genießen. Jetzt wäre er doch liebend gern ihr Ehemann, denn ihr gewagtes Nachthemd zeigte nicht nur viel Haut, sondern betonte auch sehr gut ihre Rundungen. Hungrig geworden leckte er sich über seine Lippen und neigte seinen Kopf ein wenig, um ihren Schlüpfer sehen zu können. "Meine Fresse, du hast vielleicht heiße Strings" kommentierte er und grinste über ihren empörten Laut.
 

"Du... Wo starrst du denn hin? Perverser Kerl" murrte Shizuka, setzte sich zu ihm aufs Bett und zog die Bettdecke um ihre Beine, um zumindest das Nötigste bedecken zu können. "Pervers? Du hast mich doch genauso intensiv gemustert, also gilt das gleiche Recht auch für mich. Und? Bin ich denn gut genug bestückt? Vielleicht sogar besser als dein Macker?" wollte Hidan in Erfahrung bringen, setzte sich wieder auf und rutschte an die junge Dame heran. Ihre plötzliche Röte beantwortete zwar seine Fragen nicht, aber sie schien dennoch über eine mögliche Antwort zu grübeln, jedenfalls wirkte sie sehr nachdenklich. Zumindest hatte es die heiße Lady nicht gestört, als er sich vor ihr angezogen hatte und nun saß er doch auch nur in einer schwarzen Shorts vor ihr bekleidet.
 

"Was hat denn die Größe mit den Fähigkeiten zutun? Ich gebe zu, ich habe schon einen kurzen Blick riskiert, aber das hat doch gar nichts zu heißen, oder? Gegessen wird immer noch zu Hause". Mit diesen Worten war für Shizuka das Thema erledigt, denn sie durfte doch wohl noch andere Männer anschauen. Außerdem war es ihr unmöglich gewesen, seine Nacktheit zu ignorieren und er hatte sich eben vor ihren Augen ohne Scheu angezogen. "Was? Schande über dich, Shizu. Hast du denn nie Hunger auf ein saftiges Steak? Immer nur Schnitzel würde mich langweilen und ankotzen" erwiderte Hidan und legte seinen rechten Arm um ihre Taille. Sein Kinn bettete er auf ihre linke Schulter, sah ihr neugierig in die Augen und wanderte mit seiner rechten Hand über ihren Arm. Hauchzart, obwohl er natürlich auch anders konnte, wenn er wollte, denn er begrüßte Sex mit vereinzelten Schmerzen. Blümchensex war nun mal nicht seine Welt, aber wenn die Frau solchen Sex wollte, würde er sich Mühe geben, auch wenn er somit auf seinen Spaß verzichten müsste.
 

"Feste Bindungen sind wohl nicht dein Fall, oder? Hast du noch nie so sehr geliebt, dass du dir keine andere Frau an deiner Seite vorstellen kannst? Vor einigen Jahren, ich war damals noch sehr jung, dachte ich ähnlich, wie du das tust, aber mit dem Alter wächst die Reife. Das heißt, dass ich mit einem gewöhnlichen Schnitzel zufrieden bin" erklärte Shizuka und sah den Jashinisten forschend an. Selbst ein Mensch, der nur tötete, um die Unsterblichkeit zu erhalten, musste doch die aufrichtige und wahre Liebe kennen. Kannte er dieses Glück tatsächlich nicht oder wollte er gar solche Gefühle überhaupt nicht kennen?
 

"Du klingst wie eine alte Schachtel" entgegnete er ihr grinsend, neigte seinen Kopf etwas und betrachtete ihre dunkelgrünen Augen. Dachte sie wirklich dermaßen anständig? Wäre es denn nicht der reine Nervenkitzel, etwas Verbotenes zu tun? Jeder Mensch spielte mit solchen Gedanken und mit Sicherheit auch die reizende Dame, welche seinen Blick erwiderte. "Solche Gefühle brauche ich nicht, Shizu. Lust und Begierde sagen mir eher zu und im Moment habe ich Lust auf Sex, aber... Du bist total verklemmt und prüde. Dabei hast du gar keine Ahnung, was du Feines mit mir verpasst" fuhr er fort und schlang nun seine Arme gänzlich um ihren Körper. Bisher wehrte sie sich zwar nicht, aber sie würde sich mit Sicherheit wehren, wenn er zu aufdringlich wurde.
 

Shizuka grinste nun ebenfalls, ergriff seine Hände und ließ ihre Daumen über seine Handrücken gleiten. "Verklemmt würde ich mich persönlich nicht bezeichnen, sondern..." kicherte die junge Dame leise und schmiegte sich an seinen nackten Oberkörper. Er begehrte also Spaß? Achtete er etwa nie auf die Gefühle der Frauen, mit denen er schlief, sondern begehrte nur den Moment der Zufriedenheit? Allein die Vermutung, Hidan dachte vielleicht nur an sich selbst, ließ Wut in ihr aufsteigen, aber anstatt ihn für seine Denkweise zu schlagen, Schläge würden ihn wahrscheinlich nur amüsieren, spielte sie lieber ein fieses Spiel mit ihm. Ja, ihm würde dieses dämliche Grinsen noch vergehen, wenn der richtige Augenblick gekommen war.
 

"Sondern?" fragte Hidan interessiert nach und ließ seine Hände über ihre Schultern gleiten, war er nun doch ein wenig verwundert, wie schnell sie ihre Meinung geändert hatte. Frauen wurden eben in seiner Gegenwart schwach, wenn er nur die richtigen Knöpfe drückte. "Durch und durch pervers" schmunzelte Shizuka und fuhr nun mit ihren Händen über seine Brust, nachdem sie sich zu ihm herum gedreht hatte, kniff ihm spielerisch in die Brustwarzen und entlockte ihm einen lustvollen Laut. "Du urteilst schnell, mein Lieber. Ich bin dir klar im Vorteil, weil ich dich kenne, du mich aber widerum kaum, nicht wahr, Hidan?" wisperte sie ihm ins Ohr, ehe sie ihn hinab in die Kissen drückte und es sich auf seinem Schoß bequem machte. Die Neugier konnte sie sehr wohl in seinen violetten Augen erkennen und ebenso die Vorfreude auf das Kommende. Der Fisch zappelte also tatsächlich am Haken und wartete nur darauf, von ihr verspeist zu werden.
 

"Dieser Punkt ging an dich, aber ich muss eine Frau nicht kennen, um mit ihr Sex zu haben. Fakt ist, du siehst geil aus und du hast mir den Arsch gerettet, obwohl ich ein abtrünniger Shinobi bin. Du kannst mich also leiden, ist doch so, oder?". Hidan blieb einfach liegen, folgte ihren Händen mit seinen Augen und war sich sicher, in dieser Sache recht zu haben. Sie hätte ihm niemals geholfen, wenn sie nicht wenigstens einen Funken Sympathie für ihn hegen würde. Diesen Mist, er hätte einen guten Kern, kaufte er ihr nur bedingt ab.
 

"Dein Gehirn scheint in solchen Momenten tadellos zu funktionieren. Ja, ich habe dich gerettet, weil ich dich sehr gut leiden kann und weil ich hoffe, dass du diese Chance nutzt, um dein Leben in den Griff zu kriegen. Es stimmt schon, ich habe mich gegen Konoha gestellt und ich verstecke dich sogar bei mir zu Hause, aber..." murmelte Shizuka, wobei nun ihr freches Grinsen verblasste und sie eine traurige Miene auflegte. Das anfängliche noch sehr lustige Spiel war nun beendet, weil ihre Gedanken erneut um die Konsequenzen kreisten, die gezogen werden würden, sollte Hidan bei ihr in der Wohnung entdeckt werden.
 

"Ich kann auch verschwinden, wenn dir das lieber ist. Ich habe meine Sense, meine Kette und Klamotten, Dank dir, also..." durchbrach Hidan die entstandene Stille, unterbrach sich jedoch, setzte sich auf und überlegte nun fieberhaft, wieso die Kleine erneut vor ihm weinte. "Wieso heulst du denn jetzt? Bist du etwa schwanger oder hast du immer solche Stimmungsschwankungen?" wollte er wissen und legte seine Hand unter ihr Kinn, um ihr in die Augen zu sehen. Leicht schüttelte sie ihren Kopf, um seine letzten Fragen zu verneinen, ehe sie ihren Kopf auf seine Schulter bettete und sich zu beruhigen versuchte.
 

"Ich..." begann Shizuka, schniefte leise und atmete noch einmal tief durch, um ihm die ganze Wahrheit zu erzählen. "Ich habe dir vorgeschlagen, mit zu mir zu kommen, weil ich nicht alleine sein wollte. Ich weiß, ich denke naiv und vollkommen egoistisch, aber ich ertrug den Gedanken einfach nicht, eine ganze Woche mit Sakumo allein in meiner Wohnung zu sein. Wir hätten zwar bei Freunden bleiben können, aber... Aber ich wollte auch nicht das fünfte Rad am Wagen sein und...". Shizuka verstummte, löste sich wieder von ihm und wischte sich die erneuten Tränen von ihren Wangen. Sie wusste doch selbst, wie erbärmlich ihre Gründe klingen mussten, aber im jenen Moment, als sie seine Stimme gehört hatte, hatte sich diese Idee in ihrem Kopf gesetzt.
 

"Ich wusste es. Dieses dämliche Gesülze, du würdest an das Gute in mir glauben, war nur eine Lüge, um dein schlechtes Gewissen zu bereinigen. Wieso erfahre ich deine wahren Absichten erst jetzt? Hattest du etwa Schiss?" entgegnete er ihr fragend und kratzte sich seufzend am Hinterkopf. Ob er vielleicht zu laut reagiert hatte? Hidan wusste es nicht, hob ihr Kinn erneut an und studierte noch einmal ihre traurige Miene. "Du hättest mir einfach sagen können, dass ich mir dir kommen soll, Shizu. Ich stehe immer noch in deiner Schuld und... Hör mal, ich verstehe nicht, wieso ich dir Gesellschaft leisten soll, aber ich mache es, wenn du das willst, aber ich bin nicht der nette Kerl von Nebenan" erklärte er ihr nun wesentlich ruhiger und wischte ihr die Tränen von den Wangen. Shizuka musste wahrlich verzweifelt gewesen sein, wenn sie sich sogar einen abtrünnigen Shinobi ins Haus holte, nur um nicht für eine ganze Woche der Einsamkeit zu erliegen.
 

"Ich weiß und es tut mir auch...". "Jetzt komm mir nicht mit irgendwelchen Entschuldigungen. Ist doch okay und wenn ich so meine Schuld begleichen kann, dann bleibe ich halt eine ganze Woche. Ist doch auch mal was Feines. Ich habe ein Dach über dem Kopf, ein gemütliches Bett, eine heiße Gastgeberin und bekomme warme Mahlzeiten. Was will ich also mehr? Ein Opfer für Jashin-sama wäre nicht schlecht, aber... Kennst du denn wirklich keine einzige Person, die du gern tot sehen willst? Ich töte für dich, wenn du willst und nebenbei frische ich meine Unsterblichkeit auf" unterbrach er sie, willigte somit ein, denn er würde einfach bleiben, wenn sie das wollte und blickte die Kleine nun fragend an. Todfeinde hatte doch jeder Mensch und auch eine attraktive Frau, wie Shizuka es in seinen Augen war, kannte sicherlich vereinzelte Personen, die sterben sollten.
 

"In meiner Welt hätte ich wahrscheinlich vor einigen Jahren noch deine Dienste in Anspruch genommen, aber...". Shizuka legte eine nachdenkliche Miene auf, denn ihr fielen schon sehr viele Personen ein, die in ihren Augen sterben sollten, allerdings lebten jene Personen in ihrer Welt, in welche sie wohl nicht gelangen konnte. Hätte Hidan diese Frage vor einigen Monaten gestellt, hätte Shizuka mit Sakura oder Karin geantwortet, aber nach all den vergangenen Jahren hatte sie sich doch zu sehr an die beiden Mädchen gewöhnt und pflegte eine halbwegs gute Freundschaft zu ihnen. Karin schien zwar immer noch Augen für Itachi zu haben, aber inzwischen machte er es sehr deutlich, dass er kein Interesse an ihr hatte. In einer ruhigen Minute hatte er ihr auch erzählt, Shizuka hatte es einfach genau wissen müssen, dass er nur einmal mit Karin im Bett gewesen wäre und das er es inzwischen sehr bereute. Durch diese Bettgeschichte klebte sie nur noch an ihm, verfolgte ihn auf Schritt und Tritt und merkte einfach nicht, dass er eigentlich nichts Tiefgründigeres von ihr wollte.
 

"Worauf warten wir denn dann noch? Lass uns deine Feinde besuchen gehen und ich schwöre dir, ich richte ein Blutbad an" grinste Hidan und machte bereits Anstalten, die junge Dame von sich herunter zu heben, um aufstehen zu können, doch jene Dame ergriff sein Handgelenk, schüttelte ihren Kopf und grinste schief. "Hältst du mich für eine Magierin, die eine Art Portal öffnen kann, um andere Welten zu bereisen? Wenn es so einfach wäre, wäre ich meine Eltern besuchen gegangen und hätte ihnen meinen Sohn schon längst vorgestellt. Du stellst dir das zu leicht vor, Hidan, aber ich schätze deine Mühe trotzdem sehr, weil ich mir vor vielen Jahren wirklich einen großen Bruder gewünscht hätte, der mich vor Feindseligkeiten beschützt" lächelte Shizuka traurig, senkte ihre Hand und ebenso ihren Kopf. All ihre Erinnerungen waren ihr geblieben und auch wenn sie nun ein glückliches Leben führen durfte, oftmals erinnerte sie sich an jene Menschen, die ihr Leben zu früheren Zeiten so sehr erschwert hatten. Diese Narben blieben bestehen, würden niemals heilen und sie immer wieder daran erinnern, wie schwach sie vor etlichen Jahren noch gewesen war.
 

"Ach ja, du kommst ja aus einer anderen Welt. Hey, was guckst du denn so traurig? Du wirst doch nicht schon wieder heulen? Hattest du denn keine Geschwister, die dir geholfen haben?" fragte er und hob abermals ihr Kinn an, doch die Tränen, die sich aus ihren Augen hätten schleichen können, wurden durch eine wirsche Handbewegung beseitigt, ehe Shizuka tief durchatmete und einen ebenso tiefen Seufzer ausstieß. "Doch, ich habe eine kleine Schwester, aber sie konnte mir nicht helfen. Es ist schwer zu erklären, aber... Ich war neidisch auf die Mädchen, die einen großen Bruder hatten und ich... Ich war eben immer auf mich allein gestellt gewesen, aber dieses Gefühl kennst du sicher, oder? Du hast mir doch erzählt, dass du in einem Waisenhaus aufgewachsen bist" murmelte die junge Dame und blickte ihn nun fragend an. Wieso fühlte sie sich nun weitaus besser? Er konnte ihre Situation doch sowieso nicht verstehen, wie auch Kakashi es kaum konnte. Einzig und allein Naruto kannte ihre Gefühle und nur mit ihm konnte sie sich wirklich über ihre Kindheit austauschen, weil sie sich so sehr ähnelten.
 

"Ein abartiges Gefühl, aber ich habe mich daran gewöhnt und ich brauche auch keine Freunde. Ebenso wenig scheiße ich auf die Familie, weil ich denen doch eh nur ein Klotz am Bein gewesen bin. Ein ungewolltes Kind eben" erwiderte Hidan und stützte sich mit seinen Händen ab, während er die junge Dame auf seinem Schoß musterte, ihre Kurven mit seinen Augen studierte und sich über seine Lippen leckte. Wieso redete er überhaupt mit ihr über solche Themen? Seine Vergangenheit tat nichts zur Sache und gehörte eben der Vergangenheit an. Allerdings schien die Kleine auch schon etliche Enttäuschungen erlitten zu haben und vielleicht weinte sie deswegen sehr oft, obwohl sie eigentlich meist sehr selbstbewusst wirkte. Er musste zugeben, sie besaß einen verkorksten Charakter, aber irgendwie gefiel ihm dieses Vielseitige an ihr.
 

"Ich... Entschuldige, ich wollte dich nicht an etwas Schlimmes erinnern, also... Eigentlich...". "Kein Thema, Shizu. Kannst du nichts für und ist auch kaum der Rede wert. Kommen wir lieber zurück zum Thema 'Feinde'. Hast du keine Feinde in Konoha? Meinetwegen auch in einem anderen Dorf. Ich töte jede Person, damit ich meine Unsterblichkeit behalten kann" unterbrach er sie und nahm nun seine Kette ab, die er für einige Sekunden nachdenklich betrachtete. Schließlich beugte er sich ein Stück vor, hängte ihr die Kette um den Hals und grinste amüsiert, während er den Kreis des Symboles mit dem Zeigefinger berührte. "Willst du dich nicht meinen Glauben anschließen? Jashin-sama wird dich bestimmt anerkennen" fuhr er fort, wobei er deutlich die Erschrockenheit in ihren Augen erkennen konnte und nahm die Kette entgegen, die sie ihm nun reichte und legte die Kette auf dem kleinen Nachttisch neben dem Bett ab.
 

"Ich... Ich kann das nicht, Hidan. Es ist ein grausames Gefühl, einen Menschen zu töten und...". "Ach, dieses Thema hatten wir auch schon, hab ich aber vergessen. Tschuldige, mein Fehler. Jetzt nenne mir endlich einen verdammten Namen, damit ich töten kann" unterbrach er sie erneut, hatte er doch vergessen, dass sie nicht töten konnte, weil sie sich noch immer wegen dieser gewissen Sache schlecht fühlte. Neugierig wartete er auf irgendeinen Namen, vielleicht auch brauchbare Informationen, die ihm nützlich sein könnten und betrachtete ihr nachdenkliches Gesicht.
 

"Ich kenne nur zwei Personen, die ich tot sehen will. Yakushi Kabuto, der ehemalige Handlanger von Orochimaru und Tobi, den kennst du sicherlich. Über Kabuto kann ich dir nicht sehr viel erzählen, aber er verwendet einige Jutsu, um deine Muskeln zu lähmen und er selbst kann sich heilen, sollte er verletzt werden. Außerdem hat er die Fähigkeiten von Orochimaru übernommen und... Wie auch immer, er ist gefährlich, auch wenn er schmächtig wirkt" begann Shizuka und dachte darüber nach, wie sie nun erklären sollte, wieso Tobi sterben sollte. Das größte Übel, zumindest ihrer Meinung nach, aber Hidan wusste sicherlich nicht, wer sich eigentlich hinter der orangenen Maske verbarg und Shizuka selbst zweifelte inzwischen ebenso, wie auch Saori. In den letzten Monaten hatten sie zusammen Erstaunliches und auch Unglaubwürdiges in Erfahrung gebracht, worüber aber weder Tsunade, noch ihre Freunde etwas wussten.
 

"Yakushi Kabuto, der Name sagt mir was. Kakuzu hat den Kerl mal erwähnt und gemeint, dass der ein ziemlich falsches Spielchen spielen soll" murmelte Hidan nachdenklich und ärgerte sich nun doch ein wenig, weil er Kakuzu kaum zugehört hatte. Jedoch hatte es ihn nicht interessiert, welche Personen irgendwelche falschen Spiele spielten, so lange er selbst nicht zum Spielball wurde. Diesen Kerl wollte Shizuka also tot sehen? Kein Problem, seiner Meinung nach, obwohl er natürlich nicht wusste, wo dieser Kabuto sein könnte.
 

"Tobi, mit diesen Namen meinst du den neuen Partner von Deidara-chan, oder? Unser süßes Mädchen" grinste Hidan amüsiert und erinnerte sich an seine Zeit bei Akatsuki. Viel von Tobi wusste er zwar nicht, aber vielleicht wusste seine heiße Gastgeberin mehr, denn schließlich hatte sie auch eine Menge über den Jashinisten gewusst. "Du bist vielleicht kindisch, Hidan. Deidara ist kein Mädchen, nur weil er eine feminine Seite an sich hat" murmelte Shizuka seufzend, schüttelte anschließend ihren Kopf und dachte erneut nach, wie sie nun die Fähigkeiten von Tobi erklären sollte.
 

"Stehst du etwa auf blonde Kerle mit langem Haar? Sag mir nicht, dass du Deidara leiden kannst" entgegnete Hidan skeptisch und erneut seufzte die Kleine auf seinem Schoß, verneinte seine erste Frage allerdings und erhob ihre rechte Hand, deren Zeigefinger sie ebenfalls erhob. "Nur zu deiner Information. Ich kann Deidara durchaus leiden und wenn ich könnte, würde ich ihm helfen, weil er nicht freiwillig bei Akatsuki ist. Er musste beitreten, weil euer angeblicher Leader das so wollte. Pein wollte die Fähigkeiten von Deidara nutzen und somit auch an Stärke gewinnen" erklärte die junge Dame, grinste über die angewiderte Miene des Jashinisten und beugte sich zu ihm vor. "Deidara besitzt doch schönes Haar. Ich kenne viele Mädchen, die von seinem Haar träumen und sehr neidisch auf ihn sind" fuhr sie fort und zwinkerte Hidan zu, ehe sie sich wieder aufrichtete und erneut den Versuch startete, ihre Informationen über Tobi in ihrem Gedächtnis zu sammeln.
 

"Weiber und Mode... Bei Gelegenheit stelle ich dich Deidara vor und dann kannst du mit ihm shoppen oder zum Friseur gehen" erwiderte Hidan, ehe er sich räusperte, um zum eigentlichen Thema zurück zu kehren. Wieso schweifte er denn andauernd ab? Er brauchte weitere Informationen, denn er hatte auch keinen Schimmer, wo Tobi sein könnte. Zwar kannte er einige Unterkünfte von Akatsuki, aber ob jene Unterkünfte noch genutzt wurden, diese Frage konnte er sich nicht beantworten.
 

Lange konnte er jedoch nicht nachdenken und sah nun wieder Shizuka an, welche leise lachte und sich scheinbar köstlich amüsierte. "Wieso lachst du denn? Erzähl mir den Witz gefälligst auch, damit ich auch lachen kann" beschwerte er sich und beugte sich zu ihr vor, lauschte ihren tiefen Atemzügen und bemerkte, wie sie sich allmählich zu beruhigen versuchte. "Das bleibt mein kleines Geheimnis" kicherte Shizuka, machte Anstalten, um sich zu erheben und verstummte abrupt, weil sich zwei Hände auf ihre Schultern gelegt hatten. Verwundert sahen die dunkelgrünen Augen in violette Iriden, welche zwar fragend, jedoch ebenso verwundert wirkten.
 

"Was für ein Geheimnis und wo willst du hin? Hast du nicht gesagt, dass du nicht schlafen kannst? Du kannst dich ja zu mir legen und...". "Moment, ich werde in mein eigenes Bett gehen und ich werde schon noch schlafen. Diese Grenze sollte ich einhalten und du solltest mich verstehen lernen" unterbrach Shizuka den Jashinisten und deutete auf seinen Schoß, auf welchen sie noch immer saß. Die violetten Augen folgten zwar ihrem Wink, wirkten aber nicht wirklich überzeugt, weswegen sie über seine nächste Handlung kaum verwundert sein konnte und ebenso wenig erschrocken war.
 

"Grenzen existieren, um überschritten zu werden, Shizu. Vergiss deinen Macker doch einfach und hab ein bisschen Spaß mit mir" säuselte er verheißungsvoll und blickte zu der Kleinen hinab, welche er einfach unter sich gebracht hatte und studierte ihren furchtlosen Ausdruck in ihren Augen. Angst zeigte sie wahrlich nicht, aber er konnte leichte Verunsicherung erkennen und ebenso spürte er die leichte Gegenwehr ihrer Hände auf seiner nackten Brust. "Hast du wirklich keinen Hunger? Du spürst doch meinen Ständer und trotzdem lässt dich das kalt, oder?" fuhr er fragend fort und glitt mit seiner Hand über ihre Wange. Vielleicht übertrieb er es gerade ein wenig, aber wie sollte er ihr denn sonst verständlich machen, dass er jetzt Sex mit ihr haben wollte? Zu lange hatte er in diesem Loch gelegen, unter stinkender Erde begraben, also durfte sie es ihm doch kaum verübeln.
 

Bevor Shizuka hätte antworten können, ihr fehlten im Moment einfach die passenden Worte, zuckte sie zusammen und blinzelte einige Male, ehe sie einen leisen Seufzer ausstieß, weil seine linke Hand unter ihr Nachthemd gewandert war, welche sie nun mit ihrer eigenen Hand umschlossen hielt, um seiner Dreistigkeit ein Ende zu setzen. "Willst du wirklich nicht? Wenn du schon meine Gesellschaft willst, dann können wir doch auch ein bisschen...". "Ich bin verheiratet und ich liebe Kakashi, verstehst du das nicht? Was wäre ich denn für eine Ehefrau, wenn ich mich einfach auf einen anderen Mann einlassen würde? Ich verstehe dich, du hast Lust und du hast wahrscheinlich schon lange nicht mehr diese Nähe gespürt, aber ich kann dir diese Befriedigung nicht geben. Außerdem brauche ich sowieso meist Zeit, weil ich nicht so gern mit irgendeinem Kerl unüberlegt ins Bett steige. Du bist nett zu mir und ich schätze deine Güte, weil du mein Leben verschonst, aber ich bitte dich, zwinge mich nicht in eine Lage, die ich bereuen würde" unterbrach sie ihn leise, erhob nun ihre freie Hand und fuhr leicht mit ihren Fingerkuppen über seine Wange, während sie ihren Kopf leicht neigte. Natürlich konnte sie seine Sehnsüchte verstehen und es ehrte sie auch, dass er offenbar Gefallen an ihr gefunden hatte, aber es wäre ein fataler Fehler, ihm seine Wünsche zu erfüllen.
 

Hidan hätte noch so viele Gründe gefunden, die er ihr hätte nennen können, aber ihre Standhaftigkeit ließ sich nicht brechen. Ja, sie war eine aufrichtige Person, die ihren Ehemann liebte und nur ihn liebte, in vielerlei Hinsicht. Ein enttäuschter Laut entwich seinen Lippen, ehe er von ihr herunter stieg, dass Licht löschte und sich neben ihr auf die Matratze legte, während er zum Fenster blickte. Leise hörte er die Regentropfen, die gegen das Fenster tropften, lauschte ihrer leisen Atmung und glitt mit seiner Hand zu ihrem rechten Oberschenkel. "Shizu, ich... Du bist zu anständig, ganz ehrlich" murmelte er leise, drehte sich nun in ihre Richtung und versuchte trotz der Dunkelheit ihr Gesicht weitgehend zu erkennen. Nun musste er doch zugeben, vielleicht zu weit gegangen zu sein, denn er hatte eine klare Grenze überschritten und die Kleine in eine Situation gezwungen, in welche sie sich nicht wohl gefühlt hatte.
 

Shizuka lächelte leicht, rutschte näher zu ihm hin und bettete ihren Kopf auf seine Brust, während sie ihren linken Arm um seine Taille legte. "Ich bleibe bei dir liegen, um sicher zu sein, dass du keinen weiteren Schaden anrichtest und ich eh nicht allein schlafen könnte, weil mir die Wärme meines Liebsten fehlt. Mach dir keine Gedanken mehr und schlafe ein wenig, Hidan. Auch unsterbliche Typen brauchen sicherlich ihren Schlaf" nuschelte sie leise und spürte im nächsten Moment einen starken Arm, welcher sich um ihren Oberkörper legte. Müde schloss Shizuka schließlich ihre Augen, lauschte seinem schnellen Herzschlag und belächelte seine unruhige Atmung, die ihr sagte, dass er eigentlich schon wieder in eine völlig andere Richtung dachte.
 

Hidan drehte seinen Kopf ein wenig, blickte zu ihr hinab und ließ immer wieder seine Finger über den Stoff ihres Nachthemdes gleiten. "Ich brauche Befriedigung" dachte er sich insgeheim und lehnte seine Wange auf ihrem Schopf. "Ich bin verheiratet und ich liebe Kakashi, verstehst du das nicht?" kam ihm ihr Satz in den Sinn, den sie wohl wirklich so meinte, wie sie ihn vorhin ausgesprochen hatte. Nein, er konnte ihre Sicht nicht verstehen, weil er solche Gefühle mied, ohne die Liebe lebte und einfach nur hin und wieder Spaß haben wollte. Liebe, ein einfaches Wort, jedoch sehr bedeutsam für viele Menschen und offenbar auch für die Kleine, welche bereits neben ihm eingeschlafen war und sich scheinbar tatsächlich in seiner Nähe wohl fühlte. Vielleicht war es ihm eines Tages möglich, ihre Gefühle und auch ihre Liebe zu ihrem Macker zu verstehen. Irgendwann, doch nun würde auch er erst einmal eine Mütze voll Schlaf nehmen, denn er lag seit Jahren zum ersten Mal wieder in einem Bett und würde diese eine Nacht, dicht an Shizuka gekuschelt, auskosten, weil der baldige Morgen nicht mehr lange auf sich warten lassen würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  jyorie
2014-02-25T10:48:34+00:00 25.02.2014 11:48
Hallo (☆^ー^☆)

oh weh, ich hatte mir ja schon sonst etwas gedacht, als Hidan abge-
hauen ist, aber darauf das er nur seine Sense wieder haben will, darauf
wäre ich angesichts des offenen Fensters nicht gekommen.

XD ich glaube nicht das die beiden wirklich ganz und gar ohne ein
Tächtelmächtel auskommen. .. Hidan hat ihr ja den Gedanken schon
etwas eingepflanzt und Shizuka spielt gern ... ich denke das eines
zum anderen fürht und sie sich bei den Spielen immer mehr aus dem
Fenster lehnen werden ... zudem möchte sie nicht allein sein und wenn
sie sich bei der Wärme im Bett beginnt wohl zu fühlen, dann ist das ja
auch schon mal ein weiterer Schritt.

Na mal sehen ... öhm ... also ich hatte Shizua die sache mit dem Guten
Mensch geglaubt, das sie ihn einfach nicht dort liegen lassen konnte...
okay, wieder überrascht mit der Begründung, das sie jemand bei sich haben
wollte.

Liebe Grüße, Jyorie


Re:
ja, EdLaD war die andere FF („E“ntstehung „d“er „L“iebe „a“uf „D“istanz)
meinte Beta macht das immer, die FFs so abzukürzen *blush* hab deshalb
garnicht weiter dürber nachgedacht... ^^°



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