Zum Inhalt der Seite

Heiwa e no Kakehashi

Die Brücke zum Frieden
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Unnötige Sorgen?

„Danke“, sagte Sasuke und hauchte Naruto einen Kuss auf den Mund.
 

„W-Wa-?“

Naruto war entsetzt und dies zu Recht. Sasuke küsste ihn, einfach so, auf offener Straße. Das Problem lag nicht daran, dass Sasuke ihn auf offener Straße geküsst hatte, sondern das er es getan hatte. Nachdem ihm Naruto noch klar gemacht hatte, dass er noch Zeit brauchte und wie sehr ihn Sasuke verletzt hatte, küsste er ihn einfach.

Naruto ging, entsetzt blickend, einige Schritte rückwärts.
 

Und rannte weg.
 

>Mist!<, dachte sich Sasuke und rannte ihm natürlich hinterher. Durch die Menschenmasse war es schwer ihn einzuholen oder noch zu sehen.

Sasuke schlängelte sich an den Menschen vorbei und behielt immer den blonden im Auge.
 

Plötzlich stieß ein kleines Mädchen mit Sasuke zusammen.

Noch bevor sie hart auf dem Boden aufschlagen konnte, fing er sie auf. Das kleine Mädchen schaute ganz schön erschrocken zu Sasuke herauf. Dieser stellte sie wieder auf beide Füße.

Beim Zusammenprall hatte sie ihre Einkaufstüte fallen lassen und nun lagen Obst, Gemüse und einige kleine Tüten auf dem Boden.
 

„Entschuldige kleine“, sagte Sasuke.
 

Das Mädchen, immernoch ganz schön verstörend guckend, nickte nur und begann ihre Einkäufe wieder einzusammeln.
 

„Warte, ich helfe dir“, sagte Sasuke und kniete sich hin, um dem kleinen Mädchen zu helfen.

Schnell hatten die beiden die Einkäufe wieder zusammen und Sasuke gab ihr lächelnd die Tüte wieder.

Er verabschiedete sich von ihr und sprang auf ein Hausdach.
 

>Wo ist er denn hin?!<

Sasuke schaute die Straße entlang und dann fand er ihn. Naruto rannte gerade in den angrenzenden Wald.

Sofort lief Sasuke los und sprang von einem Hausdach auf das andere und erreichte schnell den Wald.
 

Sasuke schaute sich kurz um und entdeckte Naruto, der sich schnell hinter einem Baum versteckte und hoffte, dass Sasuke ihn nicht gesehen hatte. Jedoch vergeblich.
 

Sasuke stellte sich direkt vor den Baum und wartete darauf, dass Naruto zum Vorschein kam.

Wenige Minuten später sollte es auch soweit sein.

Naruto dachte, dass Sasuke einfach weitergelaufen wäre und schaute um den Baum herum.
 

„Sasuke!“, rief Naruto ertstaunt. Sein Herz klopfte bis zum Hals. Naruto ging einige Schritte rückwärts und lehnte sich schwer atmend an den Baum.
 

In Narutos Schockzustand sah Sasuke seine Chance. Er stellte sich vor Naruto und versperrte ihm mit seinen Armen die Fluchwege, damit Naruto nicht noch einmal wegrennen konnte.
 

„Wa- Warum hast du das getan?“, flüsterte Naruto und schaute weiterhin entsetzt zu Sasuke.

„Hör zu Naruto. Du machst es mir wirklich schwer...“

„Was?“, fragte Naruto und verstand nicht ganz, was Sasuke ihm sagen wollte.
 

„Ich liebe dich Naruto und ich begehre dich. Ich begehre dich so sehr, dass wenn ich nur in deiner Nähe bin, sofort über dich herfallen könnte. Selbst jetzt. Nur wegen dir, bin ich wieder zurückgekehrt. Ich- Ich weiß nicht was ich tun soll. Ich weiß, dass du noch nicht soweit bist, a-aber es würde mir sehr viel leichter fallen, wenn ich dich wenigstens küssen dürfte. E- Es muss ja nicht jeden Tag sein, ich will dich wenigstens küssen. Dann könnte ich mich in deiner Nähe auch besser unter Kontrolle halten“
 

Sasuke wurde beim sprechen immer leiser und starrte letztendlich den Boden an. Naruto musste sich anstrengen, überhaupt etwas zu verstehen.
 

Sasuke sprach nicht oft über seine Gefühle, genau genommen spricht er nie darüber. Das Sasuke so offen über seine Gefühle sprach, machte Naruto glücklich. Naruto legte eine Hand auf Sasukes Wange und dieser schaute ihn dann wieder an.
 

„We- Wenn es dir hilft, da- dann darfst du mich ruhig...  küssen“, stotterte Naruto und schaute verlegen zur Seite.
 

Sasuke legte seine Hand auf die von und lächelte ihn an. Er war überglücklich.
 

„Ich liebe dich“
 

Wie gerne würde Naruto diese Worte mit einem 'Ich liebe dich auch' erwidern, aber er konnte es nicht. Er war nicht bereit dafür und das schmerzte ihn. Es tat ihm weh, Sasuke dies erwidern zu können. Und es machte ihn traurig.
 

Sasuke selbst wünschte sich auch nichts sehnlicheres als ein 'Ich liebe dich auch' von Naruto,

aber er ließ sich nichts anmerken.

Er wollte Naruto nicht unnötig unter Druck setzten. Und falls Naruto irgendwann seine Liebe wieder erwidern würde, würde er da sein und auf ihn warten.
 

„Ich glaube wir sollten mal zu den anderen gehen“, sagte Naruto, immernoch mit gesenktem Kopf und entzog Sasuke seine Hand.
 

Die Anderen.
 

Diese Worte bereiteten Sasuke wieder Bauchschmerzen. Seine Hände wurden schwitzig und sein Blick war mehr als nur verzweifelt.
 

Naruto nahm Sasukes Hand und zog ihn mit sich.
 


 

An der Ecke, vor Ichirakus, blieben die beiden stehen.
 

Naruto schaute Sasuke ernst an, drückte seine Hand und nickte ihm aufmunternd zu. Sasuke nickte zurück und Naruto ließ seine Hand los. Er drehte sich um und ging in Richtung Ichirakus.
 

Von der einen auf die andere Sekunde wurde Sasuke von allem Selbstbewusstsein verlassen. Narutos Hand hatte ihm die ganze Zeit halt gegeben und jetzt ließ er ihn einfach zurück und ging auf die anderen zu.
 

„Naruto!!“, hörte Sasuke einige rufen.

„Wo hast du Sasuke gelassen“ Das war eindeutig Shikamaru, stellte Sasuke fest.

„Der hat bestimmt Angst bekommen“, lachte Kiba und Akamaru bellte.

„Halt die Klappe Kiba!“, stutzte ihn Tenten zurecht.
 

Mit jeder Sekunde wurde Sasuke immer unruhiger. Er atmete tief ein und aus und ging um die Ecke, bevor ihn noch der kleine Funke seines Selbstbewusstseins auch noch verlassen würde.
 

Alles saßen sie am Ichirakus Imbiss. Aus Platzmangel standen einige daneben.

Shikamaru, Choji, Lee, Tenten, Neji, Kiba und Akamaru, Hinata, Shino, dieser Junge namens Sai den er früher gesehen hatte und sogar Gaara, Temari und Kankuro sind gekommen.
 

Sikamaru stand auf und ging auf Sasuke zu.

„Willkommen zurück“, sagte er lächelnd und hielt ihm seine Hand hin.
 

Zögernd ergriff Sasuke seine Hand und schüttelte sie.
 

„Setzt dich doch zu uns“, bot ihm Shikamaru an und führte ihn mit sich.

„Du kannst dich auf meinen Platz setzten“, sagte Shikamaru und deutete auf einen leeren Platz zwischen Choji und Gaara.
 

„Man, du hast uns echt Sorgen gemacht“, sagte Kiba und lachte dabei.

„Willkommen zurück, mein Freund“, sagte Gaara und lächelte leicht.
 

Sasuke musste unwillkürlich daran denken, wie viel Ärger er ihm und den anderen Kagen beim Treffen der Kage bereitet hatte.
 

„Genau. Willkommen zurück“, sagte Tenten und alle stimmten ihr mit einem 'Willkommen zurück' zu.
 

„Wie war es bei Madara?“

„Warum kommst du jetzt erst wieder?“

„Wie hast du Orochimaru besiegt?“

„Wo ist der Rest von deiner Gruppe?“
 

Sofort wurde Sasuke mit Fragen bombadiert und er konnte nicht mehr genau einordnen wer ihn denn jetzt gefragt hatte.
 

„Das hat Zeit!“, rief Shikamaru und sprach somit ein Machtwort.
 

„Stimmt, du solltest erstmal was essen“, sagte Choji. „Du bist ja nur noch Haut und Knochen“, sagte er und lachte laut. Die anderen stimmten mit ein.
 

Schnell wurde eine Schüssel Ramen für Sasuke bestellt und Naruto bestellte sich auch gleich eine mit.
 

Sasuke war wirklich sehr erstaunt, dass die anderen ihn so schnell wieder aufnahmen. Nach all dem was er ihnen, und ganze besonders Naruto, angetan hatte. Sie haben alle darunter gelitten, dass wusste er. Er war sich dessen jeden einzelnen Tag bewusst, bis er es nicht mehr aushalten konnte. Er konnte die erdrückende Last der Schuld nicht mehr tragen.
 

>Wo ist Naruto?<, fragte sich plötzlich Sasuke und schaute sich um. Dieser bekam gerade seine Schüssel Ramen und schaute überglücklich drein.
 

Sasuke bekam seine Schüssel Ramen und Choji klopfte ihm auf die Schulter.

„Dann hau mal schön rein, haha!“
 


 

Es wurde immer später und so langsam brach die Nacht heran. Alle saßen sie noch bei Ichirakus und unterhielten sich.
 

„So lerne ich dich auch mal richtig kennen“, sagte ein schwarzhaariger Junge, der plötzlich neben Sasuke stand.

„Ich bin Sai. Ich denke, wir kennen uns noch“
 

„Ja, ich kann mich noch an dich erinnern“, sagte Sasuke mit einem komischen Unterton und dachte an das nicht allzu schöne Treffen zurück, nachdem sich Team 7 mehr als 2 Jahre nicht mehr gesehen hatte.
 

„Wir sind alle so glücklich, dass du wieder da bist!“, sagte Lee breit lächelnd.

„Ja, zum Glück bist du wieder da“, stimmte Kankuro zu.
 

„Sag mal, Sasuke. Du hast doch bald deine Prüfung, oder?“, fragte Shikamaru, der an einem Stützpfahl lehnte.
 

„Ja, warum?“, fragte Sasuke.

„Mein Vater wird unter den Prüfern sein. Sogar der Raikage“
 

>Der Raikage...< Sasuke grauste es, bei der Vorstellung dem Raikage unter die Augen zu treten. Der Raikage würde ihn wohl bei lebendigem leibe auseinander reißen.
 

„Mach dir keine Sorgen. Mein Vater sagt, dass du gute Chancen hast wieder ins Dorf zu kommen. Immerhin hat es Itachi ja auch geschafft“
 

Ja. Itachi hatte es doch auch geschafft, also musste er es doch auch schaffen oder etwa nicht?
 

„Das packst du!“, sagte Temari und legte ihm aufmunternt die Hand auf die Schulter.
 

„Wir werden auch alle dabei sein“, informierte ihn Gaara.
 

Sasuke schaute in die Runde. Alle lächelten sie ihn an und freuten sich, dass er wieder da war.

Das machte Sasuke sehr glücklich und er fing auch an zu lächeln.
 

„Es ist spät geworden“, bemerkte Shikamaru.

„Choji komm, wir haben morgen eine Mission“

Shikamaru und Choji verabschiedeten sich noch von allen und gingen.
 

„Temari. Kankuro. Wir müssen wieder zurück nach Suna“, sagte Gaara und stand auf.

„Man sieht sich, Sasuke“, sagte Gaara und Temari und Kakuro verabschiedeten sich auch.
 

„Na dann“, sagte Kiba und streckte sich einmal ausgiebig. „Komm Akamaru. Gute Nacht euch allen“, sagte Kiba, winkte noch und ging mit Akamaru.
 

„Lass uns auch gehen“, sagte Naruto, der plötzlich neben Sasuke stand.

„Gut“, sagte Sasuke und stnad auf.
 

„Gute Nacht, Leute!“, sagte Naruto breit grinsend und winkte.
 

„Wir wünschen euch beiden auch eine gute Nacht!“, sagte Lee.

„Das könnte man jetzt auch zweid- AU!“, fing Neji an zu sagen, wurde jedoch von Tenten unterbrochen, die ihm ihren Elbogen in dir Rippen stieß.

„Erzähl nicht so einen Mist!“, sagte sie und Hianata fing an zu kichern.
 

Neji erntete noch einen Todesblick von Naruto, bevor dieser mit Sasuke ging.
 

Die Straßen von Konoha waren wieder leer und es liefen nur noch vereinzelt Menschen über die Straßen.
 

„Wie fühlst du dich?“, fragte Naruto.

„Ich fühle mich sehr erleichtert“, sagte Sasuke und musste unweigerlich lächeln.

„Das freut mich“, sagte Naruto.
 

Schweigend setzten sie ihren Weg fort, bis sie vor Naruto Wohnung ankamen.

Naruto schloss auf und sie traten beide ein.
 

„Ich gehe ins Bad“, sagte Sasuke, schnappte sich ein T-Shirt und ging ins Bad.
 

Naruto nickte und zog seine Schuhe aus. Er schloss die Tür und legte sich auf sein Bett.

Er atmete laut aus und schloss die Augen.

Der erste Schritt wurde gemacht, die anderen haben ihn mit offenen Armen empfangen. Also musste er sie darum keine Sorgen mehr machen.
 

Aber er machte sich sorgen um Sasukes Prüfung. Um die Prüfung und um den Raikage. Sie haben zwar Killerbee gefunden, aber der Raikage würde ihm dies wohl nie verziehen.
 

Naruto hörte wie sich die Badezimmertür öffnete und Sasuke, mit T-Shirt und Boxershort bekleidet, aus dem Bad kam. Etwas später bemerkte er, wie sich Sasuke neben ihn aufs Bett setzte.
 

„Worüber denkst du nach?“, fragte Sasuke und schaute besorgt.
 

Naruto öffnete wieder seine Augen.
 

„Was ist, wenn du die Prüfung nicht schaffst? Dann musst wieder ins Gefängnis und dann-“, Naruto schien den Tränen nahe.
 

„-sehe ich dich nicht mehr“, flüsterte er und eine Träne lief aus seinen Augen.
 

Sasuke versetzte dieser Anblick ein schmerzendes Herz. Er schaute gequält zu Naruto und wollte gerade seine Hand nach ihm ausstrecken, als dieser sich erhob und ins Bad ging.

Langsam ließ Sasuke wieder seine Hand sinken und schaute Naruto nach.
 

Nach einiger Zeit kam dieser wieder aus dem Bad.
 

Sasuke lag schon im Bett und starrte an die Decke. Naruto löschte die Lichter und legte sich zu Sasuke ins Bett. Dieser warf die Decke über ihn und nahm ihn in den Arm.

Naruto ließ es geschehen, da er wusste, dass er nicht mehr anders einschlafen könnte. Er klammerte sich fest an ihn und sog seinen unwiderstehlichen Duft ein. Wie sehr er doch diesen Duft vermisst hatte.
 

„Mach dir keine unnötigen Sorgen“, flüsterte ihm Sasuke zu.
 

Naruto wünschte sich, dass er sich keine unnötigen Sorgen machen müsse. Das wäre so viel einfacher gewesen.

Aber die Welt ist nicht einfach, dies hatte ihm einmal eine sehr weise Person gesagt.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück