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Blutschwingen

- Wenn blauer Nebel die Welt verhüllt -
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Neues Kapitel!
Und es ist viel länger geworden, als ich gedacht hatte xD
Dabei ist das eigentlich nur eine Einleitung für das nächste Kapitel ^^'
Aber was solls ;)

An dieser Stelle nochmal danke an Alone für ihre Kommis :3
Dankeschön!

lg, MarySae
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Das Schimmern des Meeres

Kapitel 3 – Das Schimmern des Meeres
 

Das war genau das, was sie jetzt brauchte. Leila blickte hinauf in den wolkenlosen Himmel und betrachtete die zahlreichen Vögel, die vor der hellblauen Leinwand vorbei flogen, während sie weiter wartete. Die letzten Tage waren ihr über den Kopf gewachsen. Wahrscheinlich war sie einfach nur zu gestresst. Also konnte sie nur eins tun: Urlaub. Und wenn es nur ein Kurzurlaub war.

Die Nacht war erwartet kurz ausgefallen. Schon um 6 Uhr Morgens saß sie in ihrer Küche und trank einen schönen, warmen Tee. Lange hatte sie nur an die Wand gestarrt. Immer wieder diese Bilder, diese Gedanken, in ihrem Kopf. Sie wusste einfach nicht, was sie tun konnte, um wieder ‚normal’ zu werden. Das war nicht sie gewesen. Sie war keine hyperaktive, weinende Person, die sich zu jedem nicht erklärbaren Vorfall irgendwelche verrückten Theorien ausdachte. Nein, ganz bestimmt nicht. Bisher hatte sie sich immer damit gerühmt vernünftig zu sein und alles genau zu betrachten, ehe sie sich eine Meinung gemacht hätte.

Wo war diese Frau hin? Wo war das Mädchen namens Leila hin? Und wie konnte sie sie wiederfinden…?
 

Und so hatte sie sich entschlossen einfach wegzufahren. Eine Auszeit zu nehmen. Weit weg von all dem. Sie wollte schon lange mal wieder ans Meer und das war die perfekte Gelegenheit. Jetzt musste die Schwarzhaarige nur noch den Kopf frei kriegen. Irgendwie.
 

Erneut hielt ein Bus an der Haltestelle, an der das Mädchen gerade stand. Doch es war wieder nicht der, auf den sie wartete. Ihr Blick wanderte an die elektronische Anzeige, an der in goldenen Buchstaben die Ankunftszeiten der nächsten Busse geschrieben standen. Noch fünf Minuten. Sie war wieder viel zu früh losgegangen, doch sie hatte es Zuhause nicht mehr ausgehalten.

Schnell hatte sie einige Kleidungsstücke in eine größere Umhängetasche geschmissen, damit sie für einen Tag und eine Nacht ausgerüstet war, hatte sich schnell etwas von ihrem gesparten Geld geschnappt und war losgegangen. Ihr neues Handy musste dann wohl noch länger warten… Doch das war es wert. Dessen war sie sich sicher.
 

Leila schloss die Augen, wodurch sie den Trubel um sich herum viel intensiver wahrnahm. Nicht weit von ihr entfernt konnte sie die Gespräche einer Mutter mit ihrer kleinen Tochter hören, wobei die Kleine ständig rumquengelte, da sie unbedingt ein Eis wollte. Ihre Mutter war da anderer Meinung.

Die ältere Frau neben ihr scharrte ständig mit ihrem Stock auf dem Betonboden, was teilweise echt nervtötende Geräusche verursachte. Von dem Mann hinter ihr, der wie wild auf seinem Handy herumtippte, oder dem männlichen Teenager, der etwas sehr laut Musik hörte, ganz zu schweigen.

Nur die Geräusche der vorbeifahrenden Autos übertönte das alles noch.
 

Erst das laute Brummen eines einfahrenden Busses ließ die junge Frau wieder ihre Augen öffnen. Ein Blick auf das leuchtende Schild an der Seite des Fahrzeugs zeigte ihr, dass sie nun einsteigen musste. Die hintere Tür des hellblauen Verkehrsmittels kam direkt vor ihr zum Stehen. Leila wartete, bis die vier Personen ausgestiegen waren, und betrat dann selber den Bus.

Sie zog einen kleinen Zettel, der mit der Nummer ihrer Haltestelle bedruckt war und ging bis nach hinten durch, wo sie sich in die vorletzte Reihe ans Fenster setzte. Ihre Tasche belegte den Platz neben ihr. Nach einigen Augenblicken fuhr der Fahrer weiter und die Schwarzhaarige sah sich kurz um. Außer ihr waren nur eine ältere Dame mit grauen Haaren und einem grünen Hut der passend zu ihrer Jacke ausgesucht war, der junge Mann mit dem Käppi und der viel zu lauten Musik und ein Pärchen Mitte 20 im Bus.

An einem Samstag hatte Leila eigentlich mit mehr Menschen gerechnet, aber scheinbar hatte niemand Lust zum Meer zu fahren. Und das obwohl das Wetter gar nicht so schlecht war.

Ihr Blick fiel auf den hellblauen Himmel. Nur gelegentlich zogen dickere, weiße Wolken vorbei. Doch dank der Sonne hatte die Luft eine angenehme Temperatur von 25 Grad. Leila zupfte ihre dreiviertel- Hose und ihr rosafarbenes Spaghetti- Top zurecht. Ihre Entscheidung bezüglich der Kleiderwahl war wohl doch richtig gewesen. Sie hoffte bloß, dass die MeeresBrise nicht zu kühl war.
 

Lange sah sie einfach aus dem Fenster und beobachtete die an ihr vorbeiziehende Landschaft. Hohe Häuser wechselten sich mit kleinen ab, Parks und Grünflächen stachen heraus, wie Plätze aus einer anderen Welt und immer wieder konnte sie für einige Sekunden in das Leben anderer eintauchen.

Sie sah lächelnde Gesichter, traurige, wütende und gehetzte Züge und jeder schien eine Geschichte erzählen zu wollen. Doch leider würde sie nie erfahren was genau passiert war. Nur weil man dieselbe Stadt teilt, teilt man noch lange nicht sein Leben.

Bald verschwand die Siluhette der Großstadt und die Szenerie wandelte sich in eine freie, natürliche Umgebung. Bäume zischten im Sekundentakt an dem fahrenden Bus vorbei, sodass sie teilweise verschwammen. Schon bald machten die gewaltigen Kolosse den Blick auf den weiten Ozean frei. Wie tausend Diamanten glitzerte das Wasser im hellen Schein der Sonne. Die wenigen Wolken, die noch den hellblauen Himmel bedeckten, warfen verzerrte Schatten auf die sich im Wind wogenden Wellen.
 

An der nächsten Haltestelle würde Leila aussteigen. Sie spürte, wie die Vorfreude in ihr wuchs. Sie war erst wenige Male am Meer gewesen, obwohl der salzige Geruch, der in der Luft lag, ihr immer gut getan hatte. Lange hatte sie überlegt ans Meer zu ziehen, doch leider konnte sie sich nie eine Wohnung in der Nähe leisten. Aber die Großstadt mit ihrer schier grenzenlosen Anonymität hatte auch seine Vorteile.

Der Bus wurde langsamer, als er auf die schmale Haltebucht zuhielt. Schnell streckte die Schwarzhaarige ihren Arm aus, um den Stoppschalter zu betätigen. Leila sprang auf, ging zu dem Bezahlautomaten und warf die Münzen passend in die Maschine. Gerade, als der Bezahlvorgang beendet war, hielt der Bus am Straßenrand und öffnete die Türen. Die Schwarzhaarige war die einzige, die das Fahrzeug verließ, sodass sie bald alleine an der Haltebucht stand.

Der salzige Meergeruch schlug ihr gleich entgegen und eine sanfte Brise umschmeichelte ihren Körper. Sanft wehten Haare und Kleidung im Wind. Sofort schien alle Aufregung von ihr abzufallen und ein Gefühl der Entspannung machte sich in ihr breit.

Die Wellen rauschten ihr friedlich entgegen, als sie den feinen Sandstrand betrat. Das goldene Pulver kitzelte warm auf ihren Füßen, die nur teilweise von den braunen Sandalen verdeckt wurden. Sie ließ ihren Blick über den Strand streifen. Hier und da lagen Menschen auf selbst mitgebrachten Handtüchern im Sand und ließen die Frühlingssonne auf ihre Körper scheinen. Die Temperatur war zwar noch nicht mit denen im Hochsommer vergleichbar, doch nach dem harten Winter fühlte sich dieses Wetter schon richtig gut an.

Kinder spielten im Sand und einige wenige trauten sich schon in das wahrscheinlich immer noch recht kalte Meer. Es bot einen wundervollen Anblick, wie die hellen Sonnenstrahlen sich auf der Wasseroberfläche brachen und wie zahllose Sterne funkelten.
 

Mit wenigen Schritten hatte sie den Sandstrand überquert und blieb enige Zentimeter vor den sich brechenden Wellen stehen. Sie stellte ihre Tasche ab und streifte sich mit den Füßen ihre Sandalen ab, sodass ihre nackten Füße sich in den weichen Untergrund eingruben. Schnell nahm sie ihre Sachen in die Hände und näherte sich vorsichtig dem Wasser.

Ein leichtes Kribbeln fuhr von ihren Füßen den Körper herauf, als das kalte Nass über ihre Beine schwappte. Ein wohliges Seufzen kam über ihre Lippen, als die Wellen immer wieder ihre Haut benässten. Genau aus diesem Grund war sie hierher gekommen. Sie suchte Entspannung. Sowohl körperlich, als auch geistlich. Sie wollte vergessen. Alles, was ihr in letzter Zeit passiert war. Den kleinen Jungen, den seltsamen Schatten im Fernsehen und den blauen Nebel. Einfach das Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Ein widerliches Gefühl, welches sie nachts in den Wahnsinn trieb. Sie hatte Angst davor herauszufinden, was diese Vorahnung zu bedeuten hatte.

Also hatte sie nach langer Überlegung entschlossen, das einfach zu vergessen. Diese ganze Sache hatte nichts mit ihr zu tun. Sie war bloß ein normales 18- jähriges Mädchen, aus Japan. Ok, vielleicht nicht ganz normal, aber das Anderssein hatte sie bisher als positive Eigenschaft gesehen.
 

Und nun stand sie da und starrte auf das wogende Nass. Sie war Hals über Kopf aufgebrochen und nun war sie etliche Kilometer von Zuhause entfernt an einem Strand.

Und wenn sie ehrlich sein sollte, wusste sie gar nicht so genau etwas mit sich anzufangen. Sie war niemand, der sich stundenlang irgendwo hinsetzen und einfach nichts tun konnte. Dafür war sie innerlich viel zu unruhig. Und dennoch beschloss sie, es erstmal zu versuchen.

Erneut schlich sie über den warmen Sand, legte dann ihre Tasche ab und suchte sich eins ihrer Handtücher hervor. Schnell breitete sie den in verschiedenen Grüntönen gehaltenen Stoff auf dem weichen Untergrund aus und setzte sich entspannt darauf. In gleichmäßigen Böen spielte die salzige Luft mit ihren Haaren. Sanft streichelte sie ihre Haut. Leila schloss die Augen und genoss dieses wohlige Gefühl. Langsam ließ sie sich zurücksinken und spürte, wie der warme Sand das Handtuch erwärmte.

Durch ihre geschlossenen Augen nahm sie ihre Umgebung nun deutlich wahr. Sie hörte jede Welle, die sich am Ufer brach, nahm jeden Vogel war, der über sie hinweg flog und hörte die leisen Stimmen der anderen Menschen, die sich in ihrer Nähe befanden. Zwei Kinder spielten lautstark mit einem Ball, wobei sich einer von ihnen immer darüber beschwerte, dass sein Freund die Spielregeln so veränderte, wie es ihm am besten passte. Es dauerte nicht lange, bis einer der beiden in Tränen ausbrach und eine Frau zum Schlichten kommen musste. Drei junge Frauen, die Leila schon beim Kommen aufgrund ihrer fast Weiß blondierten Haare aufgefallen waren, unterhielten sich angeregt über die neueste Eroberung der einen. Ihr ständiges Kichern ließ vermuten, dass sie es nicht gerade ernst mit ihm meinten.

Und immer wieder kamen und gingen verschiedene Stimmen, als sie die Schwarzhaarige passierten. Niemand schien Notiz von ihr zu nehmen und niemand hatte ihr weißes Auge bemerkt. Es war erholsam nicht ständig die Blicke anderer im Rücken zu spüren, sondern einfach mal in der Menge unterzugehen.
 

Erst als eine laute Melodie neben ihr erklang, schreckte das Mädchen hoch. Es dauerte einige Sekunden ehe sie registrierte, dass es sich um ihr Handy handelte. „Binkusu so Sake“. Sie kramte in ihrer Tasche und blickte auf das leuchtende Display. Ein Bild von ihren Freundinnen und ihr strahlte ihr entgegen. Es war ein Gruppenfoto, welches sie bei einem Ausflug nach Kyoto von einer Passantin hatten machen lassen. Es war eins von Leilas Lieblingsbildern. Darunter prangte ein Name: „Megan“.

Seufzend holte die Schwarzhaarige Luft, drückte auf die Annahme- Taste und hielt sich das Gerät an ihr Ohr.

„Hey Megan.“, begrüßte sie das Mädchen am anderen Ende der Leitung und wartete geduldig auf den Ausbruch, der da kommen würde.

„Komm mir nicht mit „Hey Megan“!“, erklang eine hohe Stimme durch den Hörer. Leila wagte es nicht sie zu unterbrechen und wartete deshalb einfach darauf, bis ihre Predigt vorbei war. Ihr Blick galt den einzelnen weißen Quellwolken, die über ihr am Himmel vorbei zogen. „Wo zum Teufel bist du? Erst dein plötzliches Abtauchen gestern, dann deine kryptische SMS und jetzt, als wir dir die Hausaufgaben bringen wollten, bist du nicht mal da! Du könntest uns ruhig mal sagen, was Sache ist!“, schimpfte sie weiter und ließ den kleinen Funken Schuldgefühl in Leila aufkeimen. Als die Schwarzhaarige sich sicher war, dass ihre Freundin erst einmal fertig war, nutzte sie schnell die Gelegenheit.

„Ja, es tut mir leid! Ich wollte euch keine Sorgen machen, aber mir sind einige Dinge passiert, mit denen ich nicht ganz klargekommen bin.“, sagte sie wahrheitsgemäß und überlegte innerlich, wie viel sie den Mädchen verraten wollte. Sie wollte sie nicht anlügen. Genauso wenig wie sie ihnen noch mehr Sorgen bereiten wollte.

Am anderen Ende blieb es einige Sekunden lang still. Nur das regelmäßige Atmen dreier Personen sowie das gelegentliche Vorbeifahren eines Autos waren zu vernehmen. Erst Eves leise Stimme unterbrach das Schweigen.

„Was meinst du für Dinge? Leila, geht’s dir gut?“

„Ja, mir geht es gut. Mach dir keine Sorgen, Eve.“, gab die junge Frau so ruhig wie möglich zurück. Innerlich bereute sie ihren überdrehten Ausflug bereits. Sie hatte nicht daran gedacht, was ihre Freundinnen sagen würden, wenn sie davon Wind bekämen.

„Dann sag endlich was los ist.“, erklang Valentinas ernste Stimme durch das Handy, gefolgt von zwei wütenden „Valentina!“. Für die anderen beiden war das wohl etwas zu direkt. Ein leichtes Lächeln erschien auf Leilas Gesicht. Doch die Antwort fiel ihr nicht einfach.

„Schon gut. Es tut mir leid, aber ich weiß auch nicht genau, was mit mir los war. Nachdem ich einfach im Wohnzimmer eingeschlafen und dadurch so spät aufgewacht bin, war ich schnell auf dem Markt einkaufen und da habe ich…“ Leila stockte. Was sollte sie nun sagen? Sollte sie ihnen von ihrem seltsamen Tagtraum erzählen? Oder würden sie sie dann wirklich für verrückt erklären? „Da bin ich für einen Moment einfach ohnmächtig geworden.“ Erschrockenes Keuchen. „Ich bin wohl zurzeit etwas schlecht drauf, darum bin ich einfach mal ans Meer gefahren.“, wechselte sie schnell das Thema bevor sie mehr über ihre Ohnmacht erfahren wollten. Ein kurzes Schweigen trat unter den Freundinnen ein. Leila wusste aus Erfahrung, dass sie Blicke austauschten, um stumm abzusprechen, ob sie ihre Erklärung annehmen oder weiter hinterfragen sollten. Die Schwarzhaarige wartete gespannt auf ihre Antwort.

„Na gut, vielleicht hast du Recht.“, war es Megan, die als erste das Wort ergriff. Leila bemerkte, dass sie nicht wirklich überzeugt war, es aber dabei belassen wollte. „Sollte noch mal etwas passieren, dann sagst du uns eher bescheid, ok? Du hast uns einen ganz schönen Schrecken eingejagt. Und das nicht nur einmal.“

Ein leichtes Lächeln huschte über Leilas schuldbewusstes Gesicht, als die Bedeutung dieser Worte zu ihr durchdrang. Sie hatten ihre eigensinnigen Entscheidungen einfach so hingenommen und zeigten ihr auch noch, dass sie weiter auf ihre besten Freunde zählen konnte. Was für ein wahnsinnig gutes Gefühl.

„Ich kann es nur noch einmal sagen: Es tut mir wirklich leid! Wenn ich selber weiß, was mit mir los ist, seid ihr die ersten, die es erfahren. Nach mir.“, gab sie noch als kleine Bemerkung dazu, um die Stimmung dieses Gespräches in eine weniger deprimierende Richtung zu lenken. Und tatsächlich erklangen zwei Seufzer und ein leises Kichern durch den Hörer, die fast im Geräusch des Windes untergingen. Augenblicklich hellte sich die Stimmung spürbar auf. Der Druck auf Leilas Schultern löste sich langsam in Luft auf.

„Dann mach dir noch ein schönes Wochenende!“, kicherte Eve fröhlich in den Hörer.

„Klar, ihr aber auch.“, hab die Schwarzhaarige lächelnd zurück.

„Bis dann!“, kam es fast gleichzeitig von den Mädchen, ehe die Verbindung durch den Druck auf eine der Tasten unterbrochen wurde.
 

Erleichtert ließ Leila sich wieder auf das Handtuch sinken und verfolgte mit ihren Augen eine gerade vorbeiziehende Wolke. Sie fühlte sich nun um einiges wohler, jetzt, jetzt, da das mit ihren Freundinnen geklärt war. Und das Beste war, dass sie ihr nicht böse waren.

Jetzt war es an der jungen Frau wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Sie war eigentlich kein hysterischer Mensch. Normalerweise rühmte sie sich damit, rational und realistisch zu denken, doch im Moment erkannte sie sich selbst nicht wieder.

Leila schloss die Augen und ließ die beruhigenden Geräusche auf sich einwirken. Seit langer Zeit fühlte sie sich endlich mal wieder ganz entspannt. Und das war ein ziemlich gutes Gefühl.
 

Langsam kehrten die Geräusche zurück, welche urplötzlich immer leiser geworden waren. Leila fühlte sich seltsam schwammig im Kopf, als sie die Augen wieder öffnete. Der Himmel hatte sich nicht verändert. Weiße, flauschige Wölkchen wechselten sich mit dem Azurblau ab.

Nach und nach dämmerte es ihr. Sie war eingeschlafen. Am Strand. Vorsichtig richtete sie sich auf und überkreuzte ihre Beine zu einem Schneidersitz. Nach einigen Malen blinzeln wurde auch ihre Sicht wieder klarer.

Kurz warf sie einen Blick auf die Teile ihrer Haut, die nicht von dem Stoff ihrer Kleidung verdeckt wurden und stellte erleichtert fest, dass sie entweder nicht lange genug geschlafen hatte oder die Sonne noch nicht stark genug war, um ihr einen Sonnenbrand zu verpassen.

Aber vielleicht würde doch eine sanfte Bräune bleiben…
 

Leila zog ihre Tasche näher an sich heran und nahm ihr Handy in die Hand, welches sie nach dem Telefonieren achtlos auf den Stoff gelegt hatte. Das kurze Drücken auf eine Taste brachte das Display zum Leuchten auf dem dann die aktuelle Uhrzeit prangte. 15.43 Uhr. Überrascht stellte sie fest, dass sie nun schon seit vier Stunden am Strand saß. Sie hatte gar nicht damit gerechnet, so lange dort zu bleiben. Darum befanden sich auch weder etwas Essbares noch Getränke in ihrer Tasche. Und prompt meldete sich bei diesem Gedanken ihr Magen mit einem lauten Grummeln zu Wort. Es war Zeit sich etwas zu essen zu suchen.

Einige ihrer Gelenke knackten, als sie sich krabbelnd von ihrem Handtuch runter bewegte. Ihre nackten Füße gruben sich in den hellen Sand, als sie sich aufrichtete und sich genüsslich streckte. Sie ließ bei der Gelegenheit ihren Blick über die nahe Umgebung schweifen. In der Zeit seit ihrer Ankunft hatte sich der Strand ziemlich gefüllt. Mehr als doppelt so viele Menschen saßen oder lagen in Sand und genossen den Tag. Unzählige Stimmen machten dem Meeresrauschen Konkurrenz.

Doch Leila beachtete sie nicht weiter. Es war ihr auch egal, ob die Mädchen immer noch über diesen Jungen lästerten oder die Jungs sich mittlerweile beim Spielen in die Haare bekommen hatten. Sie widmete sich lieber wieder ihrem Handtuch. Sie warf sich die Tasche über die Schulter und hob ihr grünes Stofftuch auf, um durch ein kurzes Schütteln den restlichen Sand davon zu entfernen, ehe sie es achtlos in ihren Tragebehälter schmiss.
 

Nachdem sie ihre Schuhe übergezogen hatte, überquerte sie mit wenigen Schritten die Küste und betrat den gepflasterten Weg, der von einer kleinen Mauer vom Strand getrennt wurde. Sie richtete ihren Blick in die Ferne. Der Fußgängerweg schien sich bis zum Horizont zu erstrecken. Und dort hinten entdeckte die Schwarzhaarige einige Häuser, die sich um einen größeren Platz reihten. Ein leichter Geruch von Essbarem, den die salzige Meeresbrise nicht vertreiben konnte, kam ihr entgegen.

Dort würde sich doch bestimmt etwas für sie finden. Etwas, das nicht ganz so viel Geld kostete…
 

Leila schlenderte den Weg entlang. Vorbei an zahlreichen Menschen, die sich alle schon in möglichst sommerliche Outfits gezwängt hatten, um den Winter endlich hinter sich zu lassen. Strahlendes Lächeln zierte ihre Gesichter, was auch die Schwarzhaarige etwas aufmunterte. Familien mit ihren Kindern. Strahlende Augen, als die Kinder das Schimmern des Meeres aus der Ferne sahen. Wie gebannt blickten sie erfurchtsvoll auf die schier unendlichen Wassermassen, ehe die Eltern sie lachend dazu überredeten doch einmal näher ranzugehen.

Plötzlich schlich sich der eine Gedanke in ihren Kopf, den sie sofort wieder verdrängen wollte. Was wäre, wenn ihr Leben so verlaufen wäre?
 

Sie wandte ihren Blick ab. Über so etwas nachzudenken würde ihr nicht wirklich helfen sich zu entspannen und endlich wieder sie selbst zu sein.

Der Duft leckeren Essens wurde mit jedem Schritt intensiver und bald prasselte eine Reihe an unterschiedlichen Gerüchen auf die junge Frau ein. Es waren schon fast zu viele auf einmal, wie das Mädchen fand, als sie ihr Ziel erreicht hatte. Dutzende Essenstände reihten sich um den mit Stühlen und Tischen voll gestellten Platz. Sie bildeten eine Art inneren Ring, die von einigen wenigen Gebäuden umrahmt wurden, in denen sich das ganze Jahr über Cafés und Restaurants befanden. Die Menschen tummelten sich um die Geschäfte, wo die Angestellten hastig ihre Gerichte zubereiteten. Ein lauter Geräuschpegel hing in der Luft und Leila nutzte die Gelegenheit, um in der Masse unterzutauchen.

Sie sah sich um und machte ein kleines Café am gegenüberliegenden Ende des Platzes aus. Sie drängelte sich durch die Menschenmenge und fand einen Tisch, der etwas abseits des Trubels stand. Von dort hatte sie einen direkten Blick auf das Meer, über dem sich bereits die Sonne zu senken begann. Frühlingstage waren einfach viel zu kurz…
 

„Darf ich Ihnen was bringen?“ Eine freundliche junge Kellnerin war an ihren Tisch getreten und hatte das Mädchen aus ihren Gedanken gerissen. Schnell nahm sie sich die Speisekarte und blätterte sie einmal durch.

„Ich nehme einen Meeresfrüchtesalat und ein Glas Wasser, bitte.“ Mit einem Nicken schrieb die Blonde Leilas Wünsche auf einen Zettel und verschwand auch gleich wieder, um andere neu angekommene Gäste zu bedienen.

Ihr war das ganz recht so. Nun konnte sie sich endlich wieder dem blauen Nass zuwenden, dessen weiße Schaumkronen einen leicht orangefarbenen Ton angenommen hatten. Doch einen wirklich schönen Sonnenuntergang würde sie nicht miterleben können, da sie gut die heraufziehende Wolkenwand beobachten konnte, die die Küste bald erreicht haben musste. Doch nach Regen sah es zu ihrer Erleichterung nicht aus.

Ein kühler Luftzug zauberte der jungen Frau eine Gänsehaut auf die Arme. Es wurde langsam kühler. 16.28 Uhr leuchtete ihr auf einer digitalen Anzeige entgegen, die am gegenüberliegenden Gebäude montiert war. Sobald die Sonne hinter den Wolken verschwindet und ihre Wärme nicht mehr auf die Erde herab schickt, zeigt sich doch, dass der Sommer noch etwas auf sich warten lässt.

Leila griff in ihre Tasche, die sie neben dem Stuhl platziert hatte und zog einen langen Pullover heraus, den sie sich über die ihre kalten Schultern zog. Sofort entkrampften ihre Muskeln sich wieder etwas.
 

„Hier, bitte sehr.“, meinte eine Stimme, ehe ihr bestelltes Gericht in ihrem Sichtfeld erschien. Das Grün und die verschiedenen Arten von Meeresfrüchten sahen großartig aus. Der grüne Salat war zu einem Berg in der Mitte des Tellers aufgehäuft und einige Garnelen lagen kunstvoll darauf. Weiße Muscheln und Oktopusstückchen umrahmten den Salatberg, der mit einer hellen Soße überträufelt war. Rote Cherry- Tomaten leuchteten ihr auffällig entgegen.

„Danke.“, lächelte sie freundlich zurück und gab der Kellnerin das Geld für die Bestellung, woraufhin die sie sich bedankte und wieder von ihrem Tisch entfernte.
 

Das Knurren ihres Magens brachte Leila dazu ihr Essen nicht mehr länger nur anzusehen, sondern fing an, ihn genüsslich zu verspeisen. Sie ließ sich lange Zeit. Einfach mal nicht auf die Welt zu konzentrieren fiel ihr zwar schwer, doch es fühlte sich unendlich gut an, wenn sie selbst der Mittelpunkt ihres Lebens war. Die Schwarzhaarige blendete die Umgebungsgeräusche vollkommen aus und horchte still in sich hinein. Der Geschmack des Salates auf ihrer Zunge, das regelmäßige Schlagen ihres Herzens und die Atemzüge, die ihre Lungen mit Sauerstoff füllten. Erst, als sie ihre Augen erneut auf die Uhr richtete bemerkte sie, dass sie schon über eine Stunde dort saß.

Etwas geschockt über sich selbst ließ sie ihren Blick schweifen. Die Zahl an Menschen war bereits drastisch gesunken, was wohl vorrangig an der doch kühlen Luft lag, die die bereits hereingebrochene Nacht zu verantworten hatte. Zahlreiche Kerzen, Lampions und elektrische Lichter warfen kleine Lichtreflexe in die schwarze Dunkelheit, wo sie verzerrte Schatten auf den Boden malten. Sie seufzte.

„Es wird Zeit ins Hotel zu gehen, sonst lassen die mich nicht mehr rein.“, sagte sie leise zu sich selbst, schob den Eisenstuhl mit einem lauten Quietschen zurück und nahm ihre Tasche. Nachdem sie sich einen Weg zwischen den Tischen hindurch gebahnt hatte, erreichte sie wieder den gepflasterten Weg. Nach einem kurzen Blick in beide Richtungen entschied sie sich dem Pfad noch etwas zu folgen, um dann das Dorf zu betreten, welches schon am Nachthimmel leuchtete. Winzige Punkte tanzten in der Dunkelheit und wiesen ihr den Weg.
 

Langsam schlich sie den Pfad hinauf. Ab und zu standen schwach leuchtende Laternen am Wegesrand, die wenigstens etwas Licht spendeten. Niemand kam ihr mehr entgegen. Die meisten waren bereits mit dem Bus oder ihrem Auto zurück in die Großstadt gefahren. Nur wenige Menschen lebten hier außerhalb von Tokyo. Leilas Aufmerksamkeit galt dem mittlerweile schwarzen Meer, das sich nur noch wenig von dem Himmel abhob. Der Wind war beinahe eingeschlafen und nur kleine Wellen unterbrachen die Wasseroberfläche. Die Wolken hatten die Oberhand gewonnen.

Die Stille, die über das Land hereingebrochen war, war sowohl unheimlich als auch beruhigend. Kein Straßenlärm, kein Gerede von Menschen, keine Musik. Nur das Plätschern des Wassers umspielte ihre Ohren. Im Gegensatz zu der Großstadt, die niemals schlief, schien das Land in einen tiefen Schlaf gefallen zu sein. Einen Schlaf, der es mit einem warmen Traum überzog.

Das war die Zeit, die Leila am meisten schätzte. Die Zeit, in der die Welt ruhte. Alle Menschen waren gleich, wenn sie träumten. Niemand wurde von anderen verletzt. Niemand ausgegrenzt. Es interessierte keinen, was der Nachbar gerade tat. Nur das hier und jetzt zählte.
 

Ein spitzer Schrei durchzog die Nacht, was Leila zusammenzucken ließ. Mit klopfendem Herzen sah sie sich um, um die Quelle des Rufes ausfindig zu machen. Ihr Blick blieb an einer Gruppe schattiger Gestalten hängen, die in einem Kreis so dicht am Wasser standen, dass ihre Füße bereits von den Wellen überspült werden mussten.

Leila ging einen Schritt näher an die hüfthohe Mauer heran und kniff angestrengt die Augen zusammen, in der Hoffnung, besser sehen zu können. Tatsächlich bemerkte sie eine Person, die mit dem Rücken auf dem Sand lag und sich seltsam bewegte. Ob der es war, der eben aufgeschrien hatte? Außerdem schien jemand in der Mitte dieses Kreises zu stehen. Die Schwarzhaarige sog scharf die Luft ein, als sie im Licht der schwachen Wegbeleuchtung lange blitzende Gegenstände in den Händen der meisten Personen entdeckte. Waren das wirklich Messer?

Ein weiterer Schrei erfüllte die Stille, als einer der Personen mit erhobener Waffe auf denjenigen in der Mitte des Kreises zu rannte.

„Nein!“, keuchte Leila und dann geschah alles wie in Trance.

Ihre Hand legte sich auf den schmalen Betonstreifen, den sie mit einem Sprung überwand und bevor sie wusste, was sie tat, wurde ihr Schrei schon von den Wellen auf das weite Meer hinaus getragen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Nott
2011-10-08T14:19:57+00:00 08.10.2011 16:19
"Sie sah lächelnde Gesichter, traurige, wütende und gehetzte Züge und jeder schien eine Geschichte erzählen zu wollen."
--> das "Züge" wirkt hier irgendwie fehl am Platz. Ohne wärs auch gegangen :b
Ein wenig seltsam find ichs auch, wie schnell sich ihre Freundinnen abwimmeln lassen... xD ich glaub, ich hätte mehr nachgehakt, wenn ne freundin von mir allein (!) von jetzt auf gleich ganz weit weg fährt, ohne zu sagen, warum xD Aber ok, vertrauen undso.
Insgesamt finde ich auch immernoch, dass du unwichtige Details einfach zu sehr beschreibst... Ich meine, wenn du zeigen willst, dass sie "normal" ist, ok. Aber ne haargenaue Beschreibung, wie sie ihr Essen bestellt und wie das dann aussieht ist vielleicht nicht unbedingt notwendig. xD Wirkt etwas langatmig. Dafür war das Ende umso interessanter ^__^
Von der Schreibweise natürlich mal ganz abgesehen - wie immer schön angenehm zu lesen und ich hab jetzt spontan keine Fehler entdecken können (: Wirklich toll. Mal sehen, was jetzt kommt... irgendwas nicht normales höchstwahrscheinlich xD
Ich freu mich drauf! :3


lg, meya~
Von:  Flordelis
2011-10-08T13:48:32+00:00 08.10.2011 15:48
> An dieser Stelle nochmal danke an Alone für ihre Kommis :3
Immer wieder gerne. ^^
(Auch wenn ich meine Kommentare nicht als halb so toll empfinde wie deine. ^^)

Wah, Lärm an einer Bushaltestelle, Hass!
Ich wohne direkt gegenüber von einer und manchmal würde ich gern mit Wasserbomben nach den Wartenden werfen. ^^;;;

> Nur weil man dieselbe Stadt teilt, teilt man noch lange nicht sein Leben.
Der Satz gefällt mir. Allgemein Leilas Gedanken, während sie die anderen Menschen aus dem Bus betrachtet, ich mach das nämlich auch oft, wenn ich unterwegs bin. :,D
Daher kann ich ihre Gedanken in dem Moment auch gut nachvollziehen.

Im Übrigen mag ich die Beschreibung, wie sie aus der Stadt hinausfahren und sich dann die Szenerie ändert. Ich tu mir mit solchen Dingen immer extrem schwer, aber bei dir liest sich das total locker-leicht und angenehm.

> eine sanfte Briese umschmeichelte ihren Körper
Ich könnte jetzt eine sarkastische Bemerkung darüber machen, dass ich dachte, sie wäre ans Meer gefahren und nicht an einen Fluss, aber stattdessen sage ich: Die Brise, die du meinst, schreibt man nur mit i. =)
Irgendwo vorher war der Fehler auch, aber ich kam erst bei diesem dazu, mal nachzuschauen, ob ich mich nicht vielleicht irre und du recht hast.

> ein Gefühl der Entspannung brachte sich in ihr breit
machte, statt brachte ^^
von "breitmachen"

Bei der Beschreibung des Strandes und des Meers wünschte ich mir so sehr, ich könnte auch endlich mal ans Meer fahren. Das will ich unbedingt noch tun, bevor ich irgendwann sterbe... in hoffentlich ferner, fener Zukunft erst. :,D

> und nun stand sie
Es könnte gewollt und daher ein Stilmittel sein, aber ich frage dennoch: War es beabsichtigt, dass du in zwei Sätzen hintereinander "und nun stand sie" verwendet hast? ^^
Wie gesagt, wenn es beabsichtigt war, hab ich nichts gesagt, ich frage nur aus Neugierde. ;)

> Zwei Kinder spielten lauthals
Ich glaube eher, dass es "lautstark" sein müsste. Lauthals wird eher in Verbindung mit ausgestoßenen Lauten verwendet (lachen, schreien), da du aber das Verb "spielen" verwendest, das kein ausgestoßener Laut ist, würde ich eher zu "lautstark" anraten.

> ob sie ihre Erklärung annehmen und weiter hinterfragen sollten
Wäre ein "oder" statt einem "und" nicht passender? :3

> durch den Höherer
Hörer ;)

> jetzt, wo das mit ihren Freundinnen geklärt war
Meine Mutter würde mich umbringen, weil ich das oft bei ihr verbessere. :,D
Es heißt "jetzt, da das mit ihren Freundinnen geklärt war". Da "wo" einen Ort beschreibt, kann man es eigentlich nicht in diesem Zusammenhang benutzen, auch wenn es in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen ist, ändert sich nichts daran, dass es immer noch inkorrekt ist. ^^
(Ich sag es aber auch oft. *hust*)

> Sobald Sonne hinter den Wolken verschwindet
Hier fehlt lediglich ein "die" vor der Sonne. ^^

> ehe ihr Salat in ihrem Sichtfeld erschien. Der grüne Salat und die verschiedenen Arten von Meeresfrüchten sahen großartig aus. Der grüne Salat war zu einem Berg in der Mitte des Tellers aufgehäuft
Erst einmal die häufige Verwendung des Worts "Salat" und dann zweimal "Der grüne Salat" als Anfang eines Satzes direkt hintereinander. Das kannst du eleganter. ;)

Eigentlich mag ich ja weder Salat noch Meeresfrüchte, aber deine Beschreibung hat mich irgendwie hungrig gemacht. :,D

> Lampignons
Also, ich kriege zwar jede Menge Treffer bei Google dafür, aber der Duden sagt dennoch, dass das Wort nicht existiert und es "Lampion" heißen müsste.
Aber durch die Google-Treffer bin ich selbst verunsichert. ^^;;;

Typisch, genau an der spannendsten Stelle hörst du auf. XD
Jedenfalls war es ein sehr angenehmes Kapitel und auch, wenn bis auf den Schluss nichts weiter geschehen ist, war es durch deine Formulierungen sehr schön zu lesen. Du verstehst es einfach, selbst einen ruhigen Tag noch lesenswert zu beschreiben. ^^
Ich bin schon auf das nächste Kapitel gespannt.

LG
Alona


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