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Erstens kommt es anders und Zweitens als man denkt!

(Reita x Uruha)
von

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...der Abend nimmt seinen Lauf...

„Vielleicht...

solltest du die Krawatte doch lieber wieder über die Nase ziehen, du wirst schon wieder so rot.“

Mit diesem Satz wurde ich aus meinen Gedanken gerissen,

sah in ein Gesicht, mit belustigt wippenden Augenbrauen

– formschön gezupft -

nur um fest zu stellen, das er vermutlich recht hat und dazu immer noch nicht fertig war, mich auszulachen.
 

„Alternativ...

hätte ich da auch noch ein Tuch, das wir dir umbinden können.“ fügte Kouyou anschließend hinzu

und ich fand die Idee gar nicht so schlecht. Im Gegenteil.sie war sogar sehr gut!

„Als ob ich das nötig hätte.“

war meine Antwort und wandte desinteressiert wirkend mein Blick ab.

Einen Augenblick später jedoch, kam mir die rettende Idee, wie ich ohne weitere Scham zu diesem Tuch kam:

„Andererseits... so ein Tuch... das kommt bestimmt cool und das Motto lautet auffallen.“

Auch wenn Uruha - hier vor mir, sicher sämtliche Rekorde in diesem Bereich brechen dürfte, mit seinem Outfit.
 

Da blieb es mir wenigstens erspart, mit hochrotem Kopf aus der Masse heraus zu stechen.

„Gut, ich hol es dir.“

nuschelte er an seiner Kaffeetasse, trank aus und stellte sie in das Spülbecken.
 

Er schwebte förmlich aus dem Raum.

Hat der Kerl sich schon immer so fort bewegt?

So... grazil?

Wäre mir nie aufgefallen...

und ich erwischte mich dabei, wie ich meinem besten Kumpel nicht nur nach, sondern auch auf den Arsch starrte.
 

Es wurde immer schlimmer.
 

Liegt alles nur an den Klamotten, da bin ich mir sicher! Schließlich war das ja sonst nicht so!

Kouyou kam derweil mit dem Tuch zurück, während meine Tasse ebenfalls den Weg ins Spülbecken fand. Einigermaßen gefasst, dreht ich mich herum und er stand urplötzlich vor mir.

Ich wusste zwar das er im Raum war, aber so nah?
 

„Umdrehen!“

forderte er und wortlos gehorchte ich.

Was sollte ich auch sonst tun?
 

Zur Zeit hatte ich recht selten die Beherrschung über meiner selbst.

Nun stand Uruha, der Grund der nächste Welle von eigenartiger Nervosität, die meinen Körper durchflutete, direkt hinter mir.

Jede noch so kleine Berührung verschaffte mir Gänsehaut. Ob gut oder schlecht konnte ich in diesem Augenblick, so ganz und gar nicht deuten.

Noch dazu war es plötzlich so heiß.
 

Sehr heiß.
 

Mir war unglaublich warm.
 

Das konnte unmöglich nur Kouyou's Körperwärme sein, die mich zwischen ihm und Spüle erdrückte.

Panik machte sich breit.

Was wenn....?

Nein!
 

Ich brauch Alkohol.
 

Ganz viel!

Ganz schnell.
 

Kaum war er fertig, flüchtete ich in den Flur und rief:

„Wir müssen los! Ich muss was erledigen!“
 

Meine Jacke war schnell aus dem Zimmer geholt, sowie Schuhe, etwas Kleingeld und Schlüssel.

Auf der Party gibt es bestimmt genug des erlösenden, Sinne benebelnden Gesöffs.
 

„Du bist heute echt merkwürdig, Reita!“

stellte Uruha fest und drückte mir eine Kamera in die Hand, damit ich ein Bild von ihm machen konnte.

Gesagt, getan.

Kouyou positionierte sich vor unserer roten Wand.

Ja wir haben eine rote Wand im Flur! Das war schon so, als wir hier eingezogen sind.
 

Er nahm mir anschließend die Kamera wieder ab, warf einen prüfenden Blick auf das Ergebnis,

legte sie zufrieden auf die schmale Garderobe und schnappte sich eine Tüte, mit unserem Geschenk für das Geburtstagskind und baldigen Gastgeber.
 

„Ja ja ich weiß...“

nuschelte ich leise, als ich mich im engen Flur, an ihm vorbei zur Tür drängte, um ganz schnell, viel frische Luft einatmen zu können.
 

Alkohol ich komme!
 

Den ganzen Weg über sprachen wir kaum ein Wort miteinander, es war ja auch nicht weit bis dahin.
 

In der gemieteten Studentenkneipe angekommen, wurden wir auch gleich von einem schrägen Typen begrüßt, der lila Strähnen in den Haaren hatte.

Er musterte uns einen Augenblick, bevor er in den Raum rief:

„Ey Ruki, Bonnie und Clyde sind da!“
 

Meint der etwa uns?
 

Vermutlich.
 

Ich musste doch ein wenig schmunzeln.
 

Bonnie!
 

Automatisch fanden meine Augen in Kouyou's und diese sahen mich mit einer Mischung aus Skepsis und Verwunderung an.

Zum Glück konnte er durch das Tuch nicht sehen, das sich meine Laune so eben erheblich verbesserte.
 

Wir traten ein und Ruki, empfing uns gleich mit 2 Gläsern in der Hand.

Der Abend könnte also doch noch was werden, wenn ich mich hier so um sah. Spätestens wenn ich ein paar davon

und vielleicht ein paar hiervon …

und diese hier...

intus habe ist die Sache mit meinem besten Freund in diesem Outfit auch erledigt.

Da könne kommen was wolle, ich hatte einen Plan!
 

Simpel und einfach auszuführen.
 

Volllaufen lassen!
 

Ist an sich kein großes Ding.
 

Gesagt, getan und das erste Schnappsgläschen entleerte sich in meine Kehle.

Uruha tat es mir gleich und drückte Ruki noch schnell das Geschenk in die Hände.

Einige der Anwesenden waren schon ganz gut und vor allem feuchtfröhlich unterwegs. Nicht das es noch kaputt geht.
 

Ich setzte mich an einen Tisch mit Eckbank, auf eben jene.

So hatte ich einen guten Überblick, wer schon alles da war und wen ich davon kannte.

Kouyou war dem Gastgeber gefolgt, um diesem noch ein paar Worte zum Geschenk zukommen zu lassen.
 

Das konnte er auch besser als ich.

Viele meiner Sätze, die ich so von mir gebe, sind recht kurz,

wenn nicht gar einsilbig. Leute die die wie ein Wasserfall quatschen, waren eh nicht mein Fall.

Manchmal denke ich das, einige Menschen verlernt haben, sich Dinge zu denken, anstatt sie zu sagen.

Denken wiederum ist auch nicht jedermanns Sache und heute wollte ich das ebenfalls sein lassen.
 

So bestellte ich einen Drink nach dem anderen und begab mich sogar hin und wieder persönlich zur Bar, um etwas zu holen.
 

Inzwischen war einige Zeit vergangen und ich entsprechend angeheitert.
 

Mir ging's gut!
 

Ich machte mir kaum noch Gedanken und beobachtete die Spinner hier.

Kouyou hatte ich mittlerweile erfolgreich verdrängt und es setzte sich auch noch ein recht gut aussehendes Mädel neben mich.
 

Mit Sicherheitsabstand zu mir, wohl gemerkt!
 

Nach einiger Zeit das Schweigens, wollte ich mal nicht so unkommunikativ sein, wie ich es sonst bin.

„Hey!“

sprach ich sie an und sie drehte sich augenblicklich ganz in meine Richtung

und brachte mir ein eben so kurzes

„Hey.“

entgegen.
 

Sie verringerte den Abstand etwas zwischen uns.
 

Die kleine Blonde lächelte und in meinem angetrunken Zustand, konnte ich gar nicht anders als es zu erwidern.

Sie konnte es zwar nicht wirklich sehen, musste es jedoch ahnen.
 

„Also weist du...“

richtet sie das Wort an mich und machte eine Pause mitten im Satz, fuhr jedoch schnell wieder fort:

„... wenn du das Tuch abnimmst, kann man dich sicher besser erkennen und verstehen. Vielleicht macht sich das trinken dann auch besser.“

Zumindest mit der letzten Begründung,

- warum ich das tun sollte,

hatte sie vollkommen recht.

„Ich will meine Nase aber nicht zeigen.“

brummte ich gespielt kindlich unter meinem Tuch hervor, um zusehen wie sie reagieren würde.

Jetzt lachte das Mädel herzlich.

Fragend zog ich eine Augenbraue hoch und wartete ab.

„Mhmm... dreh mal dein Gesicht zur Wand. Ich hab eine Idee.“

kurz überlegte ich, ob ich drauf eingehen würde und befand, das eigentlich nichts schlimmes passieren konnte.

Drehte mich also weg und spürte wie ihre Hände an meinem Hinterkopf den Knoten aufmachten.
 

Das Tuch war weg und ich fühlte mich schlagartig... nackt!
 

Aus den Augenwinkeln versuchte ich nachzuvollziehen, was sie denn vor hatte. Offensichtlich faltete sie das Tuch zu einem Streifen und band es mir anschließend wieder um.

Meine Nase - war für alle Fälle - wieder bedeckt, mein 'nackt-sein'-Gefühl legte sich

und besser trinken konnte ich auch.
 

Das ich selbst nicht darauf gekommen bin?
 

Wie dem auch sei, früher oder später, wäre ich es ganz sicher!.

„Danke.“

entgegnete ich ihr und winkte einen Kellner heran, der uns sogleich jedem ein Gläschen brachte und wir stießen an.
 

Ja so war es wirklich besser.
 

Ich hoffe nur es sah nicht ganz so bescheuert aus.

„Kenne ich dich von wo her?“

fragte sie mich und ich versuchte etwas Charme zusammen zu kratzen und antwortete:

„Ich denke nicht. An dich würde ich mich bestimmt erinnern.“
 

Ja, Reita, das war gut!
 

Ein Lächeln zierte ihre Lippen und dann rückte sie mir ein Stück näher auf die Pelle.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  teufelchen_netty
2011-09-17T18:04:18+00:00 17.09.2011 20:04
ui, jetzt wird er auch noch belagert xD
hach rei, wirst du jetzt wohl vom sofa spring oder sie dumm anmachen? XD


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