Chichi
Part 1 - Chichi
Ich liebe dich doch… Komm zu mir zurück…
Chichi saß alleine in ihrem Zimmer. Ihre Hand strich behutsam über ihren gewölbten Bauch, immer wieder, in gleichmäßigen Bewegungen.
Es war der achte Monat. Bald war es soweit. Ein leichtes, liebevolles Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Ein Junge würde es werden. Ihr zweiter Sohn. Son-Goten, so sollte er heißen.
Der Name glich so sehr dem ihres Mannes und erstem Sohn. Gerade deswegen, nannte sie ihn wahrscheinlich auch so. Son-Goten.
Son-Goten… würde seinen Vater nie kennen lernen. Er war Tod. Zum Wohle der Erde gestorben, wollte auch nicht wiederauferstehen. Sicherlich hätte sich ein Weg gefunden ihn wieder Lebendig zu machen… Es fand sich immer Irgendeiner… Doch er wollte nicht. Zum Wohle der Erde.
Ihr liebevolles Lächeln schwand, wurde traurig und wütend.
“Son-Goku…”, murmelte die junge Frau und wand ihren blick zum Fenster. Sie vermisste ihren Mann, mehr als man Glauben vermochte, wenn man an ihr Verhältnis dachte. Keiner ahnte, wie sehr sie ihn geliebt hatte. Chichi war sich nicht einmal sicher, ob er es auch wusste.
Dieser Idiot machte ihr immer solches Kopfzerbrechen. Son-Goku verschwand oft spurlos, ohne jeden Anhaltspunkt und sie musste warten. Warten… immer nur dasitzen und hoffen das er heil zurück kam.
Wie damals, als er ins All abgehauen war um diesen Freezer zu besiegen…
Es war ja nicht nur dies. Er benahm sich tollpatschig, behandelte sie wie Luft… Es war ihm egal was sie fühlte.
Tränen flossen Chichis Wangen hinab.
“So ein verdammter Idiot!”, wütend stand sie auf, schlug einmal gegen die Wand und sank schließlich wieder auf die Knie.
Sie liebte ihn. Mehr als alles Andere, doch er war fort. Für immer gegangen. Gestorben…
Ohne ihn war sie nichts. Einsam. Alleine. Hilflos. Schwach… Wer würde ihr die Kraft geben, jeden Tag zu Lachen? Wer war bei ihr, wenn es ihr schlecht ginge? Wer würde der Schwachkopf sein, den sie über alles in der Welt liebte…?
Nur er war es, der ihr Herz höher schlagen ließ. Son-Goku war ihre erste und große Liebe.
“Ich liebe dich doch… komm zu mir zurück!”, schrie sie in die Nacht hinein, ungehört und einsam.