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The Vampire's Destiny

von

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Vampire! Sind sie wirklich unter uns?

Kapitel 4: Vampire! Sind sie wirklich unter uns?
 

~ Kai ~

Noch immer etwas müde und auch ausgelaugt, reibe ich mir meine Augen und setze mich aufrecht hin. Ein wenig orientierungslos schaue ich mich im Raum um und muss dabei feststellen, dass es gar nicht mein Zimmer ist, doch wessen ist es dann?

„Na endlich wach“, vernehme ich eine Stimme, die mir sehr bekannt vorkommt.

„Saga“, kommt es euphorisch von mir und ich falle ihm um den Hals. „Wir haben uns ja seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen.

„Na wenn du so lange in Bulgarien bist“, stichelt er, was mich eine beleidigte Schnute ziehen lässt.

„Gar nicht wahr“, antworte ich ihm und sehe mich wieder im Zimmer um. „Wo ist Ruki?“

„Der ist unten bei Reita. Los, lass uns zu ihnen gehen.“

„Jap.“
 

Ich springe regelrecht die Stufen runter und stehe auch augenblicklich in der Stube, wo Ruki und sein Bruder auf der Couch sitzen und sich unterhalten.

„Hey Reita“, begrüße ich den älteren und verbeuge mich vor ihm.

„Hey Schlafmütze.“ Reita ignoriert meine Verbeugung, steht stattdessen auf und nimmt mich sofort in den Arm. „Schön, dass dir auch nichts passiert ist.“

Verwirrt starre ich den Nasenbandträger an.

„Warum? Was soll denn auch passiert sein?“, will ich irritiert wissen.

„Kai“, spricht mich Ruki leise an. „Erinnerst du dich nicht mehr? Der Angriff von Hitomi.“

Angriff? Wieso sollte uns denn Naos Freundin… Oh mein Gott.

„Wir müssen mit dir darüber reden, es ist wirklich wichtig.“ Vorsichtig drückt mich Reita auf die Couch, so dass ich zwischen ihm und Ruki sitze. Saga gesellt sich auch zu uns und setzt sich mir gegenüber. Dann beginnt Reita zu erzählen.

„Auch wenn du es für Unsinn hältst oder so, aber das was wir dir jetzt sagen, entspricht der Wahrheit.“

„OK.“

„Hitomi war nicht mehr sie selbst, als sie dich und Ruki angegriffen hatte. Eure Mitschülerin ist von einem Vampir gebissen wurden und dadurch selber einer geworden.“

Ich will was erwidern, ihnen sagen, dass sie aufhören sollen mich so zu verarschen, aber als ich in ihre Augen blicke, da erkenne ich, dass es kein Scherz ist, sondern dass sie es ernst meinen.
 


 

~*~ * ~*~
 

~ Uruha ~

Endlich hat mein großer kleiner Bruder, via Gedankenübertragung, uns erlaubt draußen jagen zu gehen und uns eine Mahlzeit zu suchen. Wurde aber auch zeit, denn drinnen halte ich es wirklich nicht mehr aus.

Tora und ich haben also beschlossen, gemeinsam auf die Jagd zu gehen und uns in der Stadt ein wenig umzusehen und ich muss sagen, so schlimm wie ich dachte, ist es hier gar nicht. Außerdem gibt es auch wirklich sehr gut aussehende junge Männer hier und das ist nach meinem Geschmack. Nur leider Gottes, hat keiner dieser Männer auch nur ein wenig Interesse an mir und das, wo ich doch so super aussehe. Kann man sich das denn vorstellen? Aber das schlimmste kommt ja noch, denn Tora kloppt andauernd seine dummen Sprüche wenn ich, zum widerholten male, abgewiesen werde und das nervt tierisch.
 

„Vielleicht solltest du es wirklich mal mit einer Frau versuchen, Uruha?“

„Vergiss es Tora“, schnaube ich ihn schon fast wütend an. „Frauen sind nichts für mich und das weißt du ganz genau. Außerdem sind die unausstehlich. Sagen nie das, was sie meinen und wenn du es noch genauer haben willst: ´Frauen sind wie Moskitos- Erst rauben sie dir den Schlaf und dann… saugen sie dich aus` genau.“

Lautes lachen dringt an mein Ohr und ich drehe mich wütend, zu Tora um. „Was gibt es denn da zu lachen, hä“, will ich wütend und eingeschnappt zugleich wissen.

„Komm schon Uruha“, presst der Lachsack kichernd hervor. „Meinst du nicht, dass du da was Verwechselst?“

„Ach und was bitte schön?“

„Naja, müsste dein Spruch nicht eigentlich so gehen: ´WIR sind wie Moskitos- Erst rauben WIR ihnen den Schlaf und dann… saugen WIR sie aus`.“

„Nein, denn das ist mein Spruch und er passt perfekt zu den Frauen, außerdem gibt es auch weibliche Vampire, ätsch.“ Eingeschnappt, verschränke ich die Arme vor meiner Brust und gehe Tora ignorierend, einfach weiter.

Schneller als mir lieb ist, hat der Schwarzhaarige mich aber wieder eingeholt und hakt sich nun bei mir unter. So eine Frechheit.

„Ok, ok ich sage ja schon gar nichts mehr. Obwohl…“ Oh nein, bitte nicht.

Kann der nicht mal aufhören? Er wird mich eh nicht umstimmen können, also was soll der ganze Mist.

„Lass es bleiben Tora, bitte“, flehe ich ihn daher an und entziehe mich seines Einhakens.

Meine Güte, wie tief bin ich denn schon gesunken, dass ich ihn nun schon anflehen muss.

„Stell dich nicht so an und höre mir einfach nur zu. Ich sage ja nicht mal unbedingt, dass du was mit einer Frau anfangen musst, aber du… du nimmst ja noch nicht mal eine Frau als Mitternachtssnack, oder so.“

„Ja und? Ist das jetzt etwa ein Verbrechen?“

„Natürlich nicht, aber… es gibt da einen Punkt, den solltest du nicht außer acht lassen, wenn es um die Wahl deiner Mahlzeiten geht.“

„Das bezweifle ich stark, aber gut, tue ich dir mal den Gefallen und gehe darauf ein.“ Ich mache eine theatralische Verbeugung, was Tora lachen und die beiden an uns vorbeilaufenden Menschen, gucken lässt. „Lieber Tora! Gerade eben, sind mir eine Frau und ein Mann entgegen gekommen. Wen rätst du mir, sollte ich auserwählen?“

„Nun mein lieber“, spielt er mein Spielchen mit. „Ich an deiner Stelle, würde die Frau nehmen.“

„Und warum, oh du großer Tora.“

„Ganz einfach Blondie, ´Frauen- sind schwer zu kapieren, aber leichter zu manipulieren`“

„Tse, du spinnst doch“, schimpfe ich drauf los. „Also echt jetzt und mit diesem dämlichen Spruch willst du mich überzeugen, mal auf Frauen umzusteigen? Vergiss es. Außerdem liebe ich die Herausforderung und jetzt lass mich alleine. Ich suche mir einfach irgendeinen aus, gönne mir ein paar kräftige Schlucke und danach gehe ich nach Hause.“

„Was willst du denn da? Haste vorhin nicht noch gesagt, dass es dir daheim zu langweilig ist?“

„Danke für die Info, aber ich weiss selber was ich gesagt habe.“

Tora zuckt mit den Schultern und spart sich, sehr zu meiner Freude, einen dummen Spruch. Ich weiss nicht ob es daran liegt, dass er es einfach satt hat, sich mit mir zu streiten, oder aber an der Tatsache, weil Aoi plötzlich neben uns steht.
 

„Hey Jungs“, begrüßt er uns.

Ich schaue mir meinen Bruder genau an und erkenne sofort, dass ihn irgendetwas stark mitnimmt.

„Was ist los?“, frage ich zaghaft nach.

„Was soll denn sein?“

„Ich sehe es dir doch an, dass du irgendwas hast, also… willste darüber reden?“ Auch wenn ich die Antwort schon kenne, versuche ich es.

„Später vielleicht“, bekomme ich zu hören und damit ist das Gespräch auch schon für Aoi beendet, denn er ist wieder verschwunden.

„Da hätte er auch gleich weg bleiben können“, rutscht es mir raus.

Tora boxt mich in die Seite und schaut mich mit einem strafenden Blick an.

„Was denn“, meine ich nur. „Ich habe doch recht.“
 

Andauernd zieht mein Bruder so eine komische Schnute, als wenn sonst was passiert wäre, aber reden tut er nicht mit mir. Immer will er alles alleine regeln, das nervt.

„Mach doch was du willst“, brülle ich, natürlich mit dem Wissen, dass Aoi es noch gehört hat, auch wenn er schon sehr weit weg ist.

Denn, sobald es in einem Gespräch um ihn geht, hört er jedes Wort mit. Ist zwar meistens lästig, weil ich nie richtig über ihn meckern kann, aber was soll ich machen. Das ist nun mal das Privileg was die Clanoberhäupter haben. Für sie ist es sehr praktisch, weil so kein Untergebener von ihnen, etwas gegen sie planen kann, ohne dabei erwischt zu werden.

Aber das ist jetzt Nebensache, denn ich bin sauer auf meinen Bruder und darum rede ich so schlecht über ihn, wie ich will.
 

Langsam aber sicher habe ich nämlich überhaupt keine Lust mehr, mich mit ihm und Tora herum zu schlagen. Die machen doch eh was ihnen in den Kram passt und sowas nennt sich Clan. Sollen sie doch in Zukunft alleine sehen, wie sie ihre Probleme löse. Ich werde ihnen nicht mehr helfen, soviel steht fest. Andauernd mache ich mir Sorgen um sie und die beiden… reden nicht mit mir.

„Sei nicht gleich beleidigt“, versucht mich Tora zu beruhigen, doch diesmal gehe ich nicht darauf ein.

„Ach lass mich in Frieden.“

Mit einem tiefen Seufzer, zieht er mich in eine feste Umarmung und streichelt mir über den Rücken.

„Na komm Uru, lass uns etwas trinken, dass lenkt dich ab.“

„Lieb gemeint von dir, aber ich habe keinen Appetit mehr.“ Der ist mir echt vergangen.

„Und was willste stattdessen machen?“ fragt Tora und entlässt mich aus seiner Umarmung.

„Keine Ahnung. Nach Hause gehen und mich ins Bett legen, vielleicht!“

„Ach komm schon.“

„Nein wirklich Tora, ich will jetzt einfach nur ein wenig alleine sein und außerdem brauche ich meinen Schönheitsschlaf.“ Diese Aussage von mir, lässt Tora so laut lachen, dass ich beinahe nicht verstanden hätte, was er daraufhin erwiderte, aber das habe ich.

„Wiederhole das noch mal“, verlange ich von ihm, denn irgendwo hoffe ich doch, mich verhört zu haben.

„Ok“, antwortet Tora rotzfrech, steckt mir die Zunge raus und verschwindet, mit folgenden Worten im Wald. „Bist du dir sicher, dass der was bringt?“

Und tatsächlich, meine Ohren funktionierten noch verdammt gut.

„TORA“, brülle ich ihm so laut hinterher, dass selbst die Vögel auf den Bäumen, reiß aus nehmen.
 


 

~*~ * ~*~
 

~ Kai ~

So schnell mich meine Beine tragen können, renne ich durch den Wald und will einfach nur noch so schnell wie möglich nach Hause.

Das was mir Ruki, Reita und Saga versucht haben zu erzählen, kann gar nicht sein. Es gibt keine Vampire, so ein Unsinn. Hitomi wird irgendwelche Drogen genommen haben, das wird es sein, dass muss es sein.
 

Immer schneller, renne ich einfach weiter und schaue nicht so richtig auf den Weg und dann passiert das, was sich nicht vermeiden ließ, ich stürze über eine große Wurzel und falle der Nase lang hin.

„Autsch verdammt!“ schimpfe ich drauf los und bleibe erst mal erledigt am Boden liegen.

Ich werde noch wahnsinnig. Wieso passiert sowas verrücktes und unerklärbares, aber auch immer mir?
 


 

~*~ * ~*~
 

~ Tora ~

Da Uruha bestimmt noch ein wenig sauer, wegen meiner Bemerkung mit dem Schönheitsschlaf sein wird, ist es besser, wenn ich später gut genährt nach Hause zurück komme. Und… wenn wir schon mal die Erlaubnis zum Jagen haben, lasse ich mir dies doch nicht entgehen. Nur wo bekomme ich eine gute und vor allem appetitliche Beute her? Immerhin bin ich im Wald und in die Stadt zurück, will ich wirklich nicht.

Aber Moment mal, rieche ich da etwa Blut?

Meiner Nase folgend, komme ich dem süßen Geruch immer näher und tatsächlich… Mitten im Wald, hockt ein junger Mann, der sich seinen blutenden Arm hält.
 

Ohne mir Gedanken zu machen, gehe ich langsamen Schrittes auf den verletzten zu und hocke mich zu ihm runter. Als der mich wahrnimmt, erschreckt er sich so sehr, dass ich innerlich lachen muss.

„Kann ich dir irgendwie helfen?“, rede ich ihn freundlich an, denn ich will erst mal das Vertrauen des kleineren gewinnen.

„Ähm, nein, nein… geht schon“, stottert er vor sich hin. „Ich ähm… bin nur gestolpert. Ist alles in Ordnung.“

„Na wenn du meinst“, gehe ich darauf ein. „Aber dein Arm blutet ganz schön stark, den sollte sich wer ansehen.“

„Was, oh ach so ja, ich ähm… bin ja gleich zu Hause, das geht schon.“

„Wenn du möchtest, dann begleite ich dich das kurze Stück, muss ja in die Selbe Richtung.“ Na komm schon kleiner, sag ja.

„Warum nicht“, nickt er mir zu.

Ich reiche ihm meine Hand und ziehe ihn hoch.
 


 

~*~ * ~*~
 

~ Kai ~

„Ich bin übrigens Tora“, spricht er mich an, nachdem wir ungefähr fünf Minuten stillschweigend einfach nur neben einander hergelaufen sind. Er reicht mir seine Hand und lächelt mich freundlich an. Ich erwidere die Geste und schenke auch ihm ein ehrliches lächeln.

„Freut mich. Ich heiße Kai.“

„Tut dein Arm wirklich nicht weh?“ führt er die Unterhaltung weiter.

„Naja, eigentlich schon“, meine ich zu ihm, „aber… bis ich zu Hause bin, halte ich es ja noch aus.“

„Soll ich es mir vielleicht mal ansehen?“, bietet er mir seine Hilfe an.

„Ähm… das geht schon, aber trotzdem danke.“

„Sei nicht so schüchtern.“

Er nimmt meinen verletzten Arm in seine rechte Hand und streichelt mit der linken, über die noch blutende Wunde. Ich verziehe das Gesicht, da es leicht schmerzt und will Tora dann meinen Arm entziehen, doch er hält ihn plötzlich mit eisernem Griff fest.

So langsam bekomme ich echt Angst vor ihm.
 

Da ich ihm sagen will, dass er mich loslassen soll, blicke ich zu ihm hoch, immerhin ist er ja größer als ich und bleibe an seinen Augen hängen. Diese blutroten Augen…, sie erinnern mich an meinen Traum und automatisch beginne ich zu zittern. Außerdem fallen mir sofort Reitas Worte wieder ein.
 

´Wenn ein Vampir Blut sieht, dann verändern sich ihre Augen. Sie nehmen dann eine dunkelrote Farbe an`
 

Panik ergreift mich, denn so langsam registriere ich, was hier gerade passiert. Ich muss schleunigst weg von diesem Typen. Ich wehre mich nach Kräften, aber es nützt nichts. Gegen diesen Typen komme ich einfach nicht an.

Immer weiter zappele ich rum und hoffe, dass ich mich noch irgendwie losreißen kann, aber Fehlanzeige. Zwar lässt dieser Vampir meinen Arm los, aber dafür werde ich nun grob an meinen Schultern festgehalten.
 

Das Gesicht dieses Monsters kommt meinem immer näher und mit jedem Zentimeter, wird mir mehr und mehr bewusst, dass ich verloren bin.

„Glaub mir, so schlimm wird es nicht“, haucht er mir ins Ohr und schlägt dann seine Zähne in meinen Hals.



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