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Fairytale

von

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Treffen mit dem Lord

Langsame Schritte tragen mich durch die kleine Stadt. Ich lasse die Geschichte, welche in dem Buch geschrieben steht, welches ich krampfhaft in der Hand halte, Revue passieren. Wahrscheinlich muss ich den Lord treffen. Vielleicht würde ich dann verstehen, warum er die ganzen Frauen so einfach in seinen Bann ziehen konnte. Grade als ich aufblicken will, sehe ich, dass jemand vor mir steht. Ich blicke ja direkt auf seine Schuhe und es sind hochwertige Schuhe, so viel konnte selbst ich sagen. Langsam blickte ich hoch, das Buch fest an meine Brust gedrückt. „Was macht so eine Schönheit hier ganz alleine?“ Mich traf fast der Schlag, grade eben noch habe ich gedacht, vielleicht müsse ich den Lord treffen und dann steh ich plötzlich vor ihm. Ich musste mir wirklich eingestehen, dass er wirklich sehr charismatisch war, also war es kein Wunder, das ihm die Frauen verfielen. Sogar ich war drauf und dran mich zu verlieren. Er berührte mich sanft an der Schulter und führte mich langsam einen von Blumenrabatten gesäumten Weg entlang.“Möchtest du bei mir bleiben?“ Fragt er mich dann plötzlich ganz direkt, dabei hebt er mein Kinn an, sodass ich ihm in die Augen sehen muss. Augen in denen ich mich auf der Stelle verlor. Ich bringe nur ein leichtes Nicken zustande. Er sieht dies und zieht mich in seine Arme, um meine Lippen zart mit seinen zu streifen, mehr nicht. Dennoch hätte ich ihn gerne richtig geküsst. Ich war ihm total verfallen, stand unter seinem Zauber. Seid ich ihm zum ersten mal, wenn auch nur ganz flüchtig, in die Augen gesehen hatte, war ich ihm verfallen. Seid dem hatte er alle Macht über mich.

Er nahm mich mit in sein Schloss, wo noch weitere Mädchen waren, die ihm, wie ich auch, verfallen waren. Auch sie standen unter seinem Bann. Zärtlich berührte er die eine am Arm, während er mich auf seinen Schoß zog. Ich lies ihn gewähren. „Meine süße kleine Ahnungslose Schönheit. Du hättest das Buch nicht lesen dürfen. Ich lasse dich nicht mehr gehen. Dies hier wird die Realität werden... sobald...“ ich wusste was er meinte, aber ich konnte mich nicht dagegen wehren. Mein Körper gehorchte ihm und er wollte es auch. Seine Hand wanderte über den Stoffe des Kleides, welches ich trug. Ich spürte es durch den Stoff hindurch. Langsam zog er etwas an meinem offenem Haar, sodass sich ihm mein Hals darbot. Es jagte mir heiße Schauer über den Rücken, als er meine Haut mit seinen Lippen berührte. „Ich will dich...“ säuselte er mir ins Ohr. Oh lieber Gott, was habe ich dir getan, dass du mich nicht aus diesem Traum aufwachen lässt, denke ich. Aber im nächsten Moment war ich auch nicht mehr Herr meiner Gedanken. Diese Gefühle, die er in mir auslöste waren mir völlig neu. Ich hatte ja schließlich noch nie etwas mit einem Jungen gehabt. Und dieser gutaussehende, erfahrene Mann wollte mich?

Als seine Hand an der Innenseite meiner Oberschenkel entlang strich, musste ich aufkeuchen. Er sah mich neckisch an und lies die Hand nochmals über die empfindliche Haut streichen. „Gefällt es dir meine Schönheit?“ säuselt er nahe an meinem Ohr, ehe er zärtlich in eben jenes beißt. Ob es mir gefällt. Und ob es das tut. Aber das brauch ich ihm nicht zu sagen, er kann es anhand meiner Reaktionen auf sein tun nur all zu deutlich erkennen. Langsam, quälend langsam taucht er mit der Hand unter den Stoff meines Kleides, umfängt mit den Fingern meinen Busen, welcher seine Hände ausfüllt. „Der Stoff stört.“ Meint er kurz und zerreißt einfach die Träger meines Kleides. Somit entblößt er meinen Oberkörper. Und die anderen Mädchen im Raum können dies sehen. Aber sie scheinen mit sich beschäftigt zu sein. Oder er hatte irgend etwas gemacht, weshalb sie ihm und mir keinerlei Beachtung schenkten. Oh lieber Gott, das ist so ein himmlisch gutes Gefühl, welches er da in mir auslöste. Da war es mit jetzt auch ziemlich einerlei, dass dies alles in einem Traum geschah. Er küsste meinen Hals, welchen ich ihm sogar schon von ganz allein dar bot, oder machte ich das, weil er wollte, dass ich es tat?

Doch während seiner fiebrigen Küsse auf meiner Haut wurde mir ein langsam klar, dies war nicht das was ich mir wünschte. Er war nicht die Person, die mich so berühren sollte. Und wenn ich mich nicht schnell aus seinem Bann befreien konnte, würde ich vielleicht nie wieder aufwachen und müsste auf ewig in seinem Harem bleiben. Aber wie sollte ich mich aus seinem Bann befreien? Mein Körper gehorchte ihm.

Ich wusste was er mit mir vor hatte. Und sollte es ihm wirklich gelingen es so weit zu treiben, wer wusste schon was dann mit mir geschah. Mein Körper würde wohl für immer in einem Bett liegen, wie im Koma. Während ich fieberhaft nach einer Möglichkeit suchte seinem Bann zu entfliehen, wanderten seine Hände die Innenseite meiner Oberschenkel hinauf und fanden was sie suchten. Ich zuckte zusammen, als er langsam über die noch empfindlichere Haut zwischen meinen Schenkeln strich. „Ah...~“ hauchte ich schreckhaft, während ich mich an ihm fest hielt. Ich wusste wie dies weiter gehen würde und so war es auch. Seine Finger fanden ihren Weg, aber dann konnte ich mich von ihm losreißen. Ich taumelte rückwärts und wurde erst gestoppt, als ich mit dem Rücken gegen eine Wand stieß. „Wo willst du denn hin meine Hübsche.“ säuselte er süßlich.

Ich konnte mich losreißen, weil mir ganz plötzlich ein Bild von Hitomi vor meinen Augen erschienen war. Das hatte mir die Kraft gegeben mich von ihm zu entfernen. Aber er machte die Entfernung, die ich zwischen ihn und mich gebracht hatte schon wieder zunichte. Als er bei mir war, nahm er meine Handgelenke in eine Hand und hielt mir die Arme über den Kopf. „Komm schon, sei ein braves Mädchen.“ wisperte er nahe meines Ohres. Mit seiner freien Hand zeichnete er meine Silhouette nach. Ich wollte das nicht, ich wollte aufwachen. „Nein, ich bin nicht den braves Mädchen, verdammt lass mich los!“
 

Währenddessen wälzte ich mich in meinem Bett hin und her. Die letzten Worte, wurde mir später gesagt, hatte ich wirklich laut gerufen. Sie hatten meine Eltern und meinen Bruder geweckt, welche sofort in mein Zimmer gestürmt kamen. Sie hatten gedacht, jemand wäre bei mir ins Zimmer eingestiegen und bedrohe mich nun. Aber als sie die Tür öffneten sahen sie niemanden. Nur mich, die ich mich schweißgebadet im Bett hin und her wälzte.

Motoki ergriff mich bei den Schultern und schüttelte mich heftig, um mich so aus meinem Alptraum, den dies war er, zu wecken. Doch er hatte nur mäßigen Erfolg. „Hilfe...~“ wisperte ich leise...
 

„Komm schon, zier dich nicht so meine Hübsche.“ Säuselte mir der Lord weiter ins Ohr, während er den Stoff meines Kleides hochschob. Wenn nicht gleich irgend etwas passierte, würde er...

Oh nein ich wollte gar nicht daran denken. Ein leises „Hilfe...“ wisperte ich. „Dir wird hier keiner helfen meine elfengleiche Schönheit.“ Ich wehrte mich so gut ich konnte gegen ihn. Aber er war kräftiger als ich und schob sich zwischen meine Beine. „Hitomi...“ hauche ich leise und Tränen laufen mir über die Wangen. Er sieht mich nur perplex an, als ob ich etwas unfassbares gesagt hätte. Dann erschien Erkenntnis in seinen Augen. „Tja, auch wenn du diese Hitomi lieben solltest, wird sie dir hier doch nicht helfen und waren wir erst eins, gehörst du auf immer mir.“ Er grinste hämisch , aber dieses Grinsen wich entsetzten, dann lockerte sich sein Griff und er fiel auf mich, erdrückte mich fast. Als ich auf blickte sah ich hinter ihm Motoki stehen. Ich fragte gar nicht erst, was er in meinem Traum zu suchen hatte, sondern ergriff nur seine Hand.
 

Im selben Moment wachte ich auf. Tränen liefen mir übers Gesicht. Ich schluchzte so heftig, das meine Mum kurzerhand die beiden Männer aus dem Zimmer schickte und mich in ihre Arme nahm. Ich erzählte ihr von dem Traum, was sie sehr verunsicherte. Ich sah es ihr an, dass ihr etwas auf dem Herzen lag, aber sie sagte nichts. Sie hob das Buch auf und klappte es zu. Dann suchte sie nach einem Band oder einer Schnur und fand auch was sie suchte. Mit der Schnur band sie das Buch zu, sodass es nicht noch einmal von alleine sich öffnen würde. Ich merkte natürlich nicht gleich, dass sie das Band magisch verstärkt hatte, das hatte ich er sehr sehr viel später erfahren. Ich überlegte ob ich ihr auch meine Gefühle anvertrauen konnte, welche meine beste Freundin Hitomi betrafen. Aber ich entschied dann, dass es noch zu früh war mehr drüber nach zu denken. Ich hatte es selbst ja erst durch den Traum herausgefunden, das da mehr war als nur Freundschaft. Doch so lange ich nicht wusste wie Hitomi dachte, würde ich meiner Mum nichts davon erzählen. Nachdem das Buch nun verschnürt war, war damit fürs erste sichergestellt, dass mich keine böse Macht mehr im Traum gefangen halten konnte. Meine Mum küsste mich auf die Stirn und wünschte mir eine gute Nacht. Nachdem sie das Zimmer verlassen hatte, schlief ich schnell wieder ein und diesmal plagten mich nur meine normalen Träume.



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