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Wie alles begann...

Gute Freunde braucht jeder, die Liebe um so mehr.
von

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Kapitel 12: Hancocks Plan

Ein neuer Tag brach an. Man hörte die Vöglein durchs leicht geöffnete Fenster zwitschern und eine kühle Brise fuhr durch sein Haar. Er lag schon seit zehn Minuten wach und machte keine Anstalten auf zustehen. Er hatte einfach keine Lust dazu. Sein Kopf drehte er nach links. Auf seinem Nachtisch lag sein Handy. Wie spät es wohl ist? , fragte er sich. Er nahm sein Handy in die Hand. Sechs Uhr zeigte sein Display. Kaum zu fassen, wenn ich sehe, wie dunkel es noch draußen ist. Ruffy richtete sich auf. Der Wind schlug gegen das Fenster und ließ es immer wieder auf und zu schlagen. Mit einen unwohlen Gefühl stand er auf und ging zu seinem Fenster, um es zu schließen. Er blieb noch einen Moment vor dem Fenster stehen, schaute aus diesem nach draußen und sah aber nichts, außer Schwärze und sein Spiegelbild in der Scheibe. Ihm schaute ein deprimiert drein schauender Junge entgegen. Bei dem Anblick seines eigenen Gesichtes bekam er Magenschmerzen. Ruffy hatte Angst. So richtig Angst. Und das zum allerersten Mal in seinem bisherigen Leben. Er wollte nicht in die Schule gehen. Er wollte sie nicht sehen. Eigentlich hatte er sich, kurz bevor er sich am gestrigen Tag schlafen gelegt hatte, geschworen, dass er Nami seine Gefühle gestand. Doch in diesem Moment kam ihm dieser Plan bescheuert vor. Man konnte ihn noch nicht mal als Plan durchgehen lassen. Er war einfach nicht gut genug durchdacht. Ruffy hatte sich immer noch nicht entschieden, wie er ihr das sage sollte. Und wo. Wann war der richtige Zeitpunkt? Würde er sie alleine auffinden? Ohne dass irgendwelche Freunde bei ihr waren? Solche und ähnliche Fragen kreisten in seinem Kopf umher. Er wusste nicht, wie er es anstellen sollte. Er hatte doch keine Erfahrung mit solchen Dingen. Nami würde die Erste sein. Bei dem Gedanken wurden seine Knie weich. Zwar hatte er schon einmal eine Freundin gehabt, aber da war dreizehn gewesen und es war einfach so passiert, ohne dass er irgendwem seine Liebe gestanden hatte. Es war schon zum verrückt werden. Er wollte schon aufgeben. Einfach so aufgeben. Doch dann, sah er das Bild von Nami auf seinem Schreibtisch, dass er einmal gemalt hatte, um seinen Freunden zu zeigen, wie sie aussah. Und auf einmal spürte er eine mystische Kraft durch ihn hindurch strömen. Es war, nach Ruffys Meinung, die Kraft der Liebe. Pah, dieses Wort „aufgeben“ gab es doch nicht in seinem Wortschatz. Enthusiastisch streckte er die Faust hoch in die Luft. Bis er realisierte, was er da tat.

„Oh Gott, ich höre mich schon wie Sanji an!“, schrie Ruffy auf und fasste sich entsetzt mit beiden Händen an den Kopf. Doch dann lächelte er, ließ die Arme sinken und schaute noch einmal auf die Zeichnung. Er fühlte sich siegessicher. Er sah alles optimistisch. Ach, was soll’s! Kann doch nicht so schwierig sein? Sollte die Liebe nicht auf Gegenseitigkeit beruhen, dann ist es nun mal so. Was sollte sie denn schon machen, mir den Kopf abreißen?
 

Nachdem er sich fertig für die Schule gemacht hatte, zog er sich seine Jacke an und schwang sich seine Tasche über die Schulter. Während er den Gang entlang zu der Treppe ging, schaute er sich seine Bilder an der Wand an. Ihm fiel auf, dass ein Platz an der Wand noch frei war. Plötzlich schweiften seine Gedanken zu Nami. Und auf einmal wusste er, wie er den leeren Platz füllen konnte. Ein Portrait von ihm und Nami. Das wäre einfach wunderbar. Doch es hatte einen Hacken, falls Nami ihm einen Korb gab, würde die Wand letztendlich leer bleiben. Und das sicher für immer.
 

Kaum war Ruffy am Ende der Treppe angelangt, kam ihm schon Shanks entgegen. Dieser war nur in einer Boxershorts und in einem Hemd unterwegs. Wie immer ein… netter Anblick und die Betonung lag auf „nett“. Er sah einfach furchtbar aus. Sicherlich hatte er sich den Abend schön getrunken und das nur einzig und allein mit dem Grund, dass er wieder von einer Frau abgeblitzt wurde. Aber Ruffy hatte kein Mitleid mit seinem Onkel. Wenn Shanks‘ Verhalten sich nicht gegenüber Frauen bessert, würde er mit Sicherheit einsam sterben. Selbst schuld, dachte Ruffy sich und schob sich an Shanks vorbei, der schon lallend die Arme gespreizt hatte, mit dem Ziel Ruffy zu umarmen. Shanks Reaktion war unter aller Kanone und das konnte er dem Alkohol verdanken. Während dieser ins Leere griff, schlich sich Ruffy leise davon. Wenn er Glück hatte, würde Shanks denken, dass er sich ihn nur eingebildet hatte und ihn so in Ruhe ließ. Doch alles kam anders. Ruffy wusste nicht, was ihn verraten hatte, aber urplötzlich sprang ihm Shanks auf seinen Rücken und hielt sich wie ein Kleinkind an seinem Hals fest.

„Verdammt noch mal, lass das!“, fauchte Ruffy ihn an. „Geh runter von mir!“

„Da ist ja mein Lieblingsuntermieter! Komm, lass uns kuscheln!“, gab Shanks trunken von sich. Mit seiner Aktion sorgte er dafür, dass Ruffy immer weiter nach hinten gezogen wurde. Verdammt! Und dabei war ich schon fast bei der Haustür, dachte Ruffy genervt.

„Shanks, lass mich gefällig los! Aus! Pfui! Mach Platz!“ Doch anscheinend dachte Shanks nicht daran, ihn Freiheit zu gewähren. Ganz im Gegenteil er drückte sogar noch fester zu, sodass Ruffy beinah keine Luft mehr bekam. Jetzt reicht es! Das brachte endgültig das Fass zum überlaufen. Ruffy packte Shanks Arme mit beiden Händen und riss sie von seinem Hals weg. Dann zog er an ihnen und sorgte so dafür, dass Shanks über seine Schulter geflogen kam. Dieser blieb regungslos vor ihm auf dem Boden liegen. Wer hätte gedacht, dass der Judoüberwurf endlich mal von Nutzen war? Ruffy ganz sicherlich nicht, aber es war nun mal die einzige Möglichkeit sich von diesem Verrückten loszureißen. Ob er noch atmet? , fragte Ruffy sich und betastete dessen Hals nach einem Puls. Als dem so war, seufzte Ruffy vor Erleichterung. Er schaute noch einmal auf seinem Onkel herab und ging, als wäre nichts gewesen, aus dem Haus. Unterwegs zur Bushaltestelle fragte sich Ruffy, ob es wirklich richtig gewesen war, Shanks einfach so auf dem Boden liegen gelassen zu haben. Aber nach weiteren Überlegungen und der Tatsache, dass Shanks mit ihm kuscheln wollte, ließ Ruffy entscheiden, dass es eindeutig das Richtige gewesen war.
 

An der Schule angekommen, hielt Ruffy im Forum Ausschau nach Nami. Doch zu seinem Bedauern, war sie dort nicht aufzufinden. Vielleicht in der Cafeteria, dachte Ruffy sich und ging auf dessen Tür zu, die sich unweigerlich neben dem Forum befand. Verschlossen. Wo kann sie denn nur sein? In fünfzehn Minuten fing der Unterricht an und er wollte sein Geständnis so schnell wie möglich über die Bühne bringen, aber ohne Nami ging das ja schlecht. Ruffy musste sie finden. Er hatte keine Lust, sich in den ersten beiden Stunden nicht konzentrieren zu können, aufgrund der, dass er sich den Kopf zerbrach, wie er ihr am besten seine Liebe gestand. Deswegen lief er mit noch mehr Eifer Namis Namen rufend durch die Korridore. Aber ohne jeden Erfolg. Schnaufend kam er vor dem Schwarzen Brett zum Stehen. Ruffy schaute sich den Vertretungsplan genauer an. Hatte Nami in den ersten beiden Stunden frei? Und machte er, Monkey D. Ruffy, sich unnötig Stress, sie zu finden? Doch seine Vermutung traf nicht zu, denn es stand nicht der Philosophiekurs von Nami auf dem Plan. Also hatte sie Unterricht, aber wo in Gottes Namen steckte sie? Ruffy wusste nicht mehr weiter.
 

Hancock kicherte in sich hinein. Es verlief alles nach Plan. Es könnte nicht besser laufen. Sie hatte Ruffy da, wo sie ihn haben wollte, Nami würde wie gewohnt, diese Treppe zum Vertretungsplan hinaufkommen und dann entsetzt mitansehen müssen, wie sie, Hancock, Ruffy vor ihren Augen küsste. Nami würde am Boden zerstört sein. Und das zu Recht. Niemand legte sich mit ihr an. Damit der Plan auch wirklich einwandfrei war, hatte sie Nami einen Zettel an ihr Schließfach hinterlassen. Mit der Nachricht, dass Ruffy sie unbedingt vor dem Vertretungsplan sehen wollte. So konnte nichts schiefgehen. Und die Tatsache, dass Ruffy wirklich am Treffpunkt war, war einfach mittels guter Information möglich. Sie hatte ihn stets beobachtet und festgestellt, dass dieser sich immer fünf Minuten, bevor der Unterricht begann, vor dem Plan befand. Und das jeden Tag. Er hatte anscheinend eine innere Uhr, die ihm ständig mitteilte, wann genau die Zeit dafür war, sich davor zu stellen.

„Ruffy!“, hörte sie plötzlich Namis Stimme. Also, die Fliege war ins Netz gegangen. Gleich würde ihr Auftritt kommen. Als der günstige Zeitpunkt eintrat, lief Hancock aus ihrem Versteck, direkt auf Ruffy zu, rief seinen Namen. Kaum hatte er sich zu ihr umgedreht, fiel sie ihm um den Hals und küsste ihn. Er war anscheinend so überrascht von dem Kuss, er wehrte sich noch nicht mal. Er hatte so was anscheinend nicht erwartet. Der Kuss dauerte ungefähr eine halbe Minute, bevor Hancock sich von ihm löste und davon rannte. Und genau nach Plan, schrie Nami auf.
 

„Ruffy! Was soll der Scheiß?“ Der Angesprochene rührte sich nicht. Er war einfach so geschockt gewesen. Niemals hätte er dies von Hancock erwartet. Er schaute nur perplex nach vorne. Dann hörte er ein Wimmern und daraufhin ein Schluchzen. Ruffy sah auf und blickte in ein wütendes Gesicht, dessen Augen sich mit Tränen füllten.

„Nami… ich….“, begann er, wurde aber von Nami unterbrochen.

„JA?! Was willst du mir sagen, Ruffy? Tut mir leid, ich wollte nicht, dass du siehst wie ich Hancock küsse?! War es das was, du mir sagen willst?“

„Nein, ich … wollte das doch hier alles nicht!“

„Was soll das heißen? Wolltest du dich extra mit mir treffen, um meine Gefühle verletzen?!“

„Nein, das sollte es nicht heißen!“

„Ich war so froh, …*schnief*…als ich diesen Zettel fand. So froh…*schnief* …darüber, dass du dich mit mir …*schnief*…treffen wolltest!“

„Welcher Zettel?“

„Den hier! Tu nicht so, als ob er nicht von dir ist!“

„Aber der ist nicht von mir.“

„Spar dir die Ausreden! … Ich dachte wirklich, dass du mich magst! Das du mich vielleicht sogar liebst! Aber… das waren nichts als Lügen! Nur Lügen!“

„Das stimmt doch gar nicht! … Ich… ich liebe dich doch!“

„Ach, wirklich?! Aber warum hast du diese Hancock geküsst?!“

„Was weiß ich?!“

„Wie? ...*schnief*… Du weißt es nicht?! Verarsch mich nicht!!!“

Nami brach weinend zusammen. Schaulustige haben sich um die Beiden versammelt. Einige Schüler, die zufällig vorbei kamen, schlossen sich dem Kreis an und schauten Ruffy und Nami bei ihrem Wortgefecht zu. Ruffy, der immer noch leicht von Hancocks Kuss verwirrt war, versuchte sich wieder zu beruhigen. Nami weinte immer noch. Ruffy ging auf sie zu, hockte sich zu ihr runter und wollte sie an der Schulter fassen, als Nami ihm die Hand wegschlug.

„Fass mich nicht an!“

„Aber Nami, …“

„Nichts aber! Du hast mich verletzt! … Ich habe dir vertraut!“

Nami stand abrupt wieder auf den Beinen und schaute auf Ruffy hinab, der sie mit großen Augen ansah.

„Ich wusste es doch!“, gab sie von sich. „Du bist genauso, wie alle anderen Jungs! Wie kann ich jemals dir wieder vertrauen?!“ Und mit diesen Worten schob sie sich durch die Menge und hinterließ einen fassunglosen Ruffy zurück.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Smith19
2011-10-27T14:59:27+00:00 27.10.2011 16:59
Danke erstaml für die Warnung. Aber solang die Geschichte ein Happyend hat kann sie so dramatisch sein wie sie will.

Aber sonst schönes kapi.
Von:  Easylein
2011-10-26T21:24:43+00:00 26.10.2011 23:24
Hi!

Ich hab es mir fast gedach´t.... typisch Hancock. Hoffentlich biegt sich das wieder gerade... armer Ruffy und der konnte nicht mal was dafür.
Namis Wutasubruch ist aber auch f´heftig gewesen... hoffentlich wird das wieder mit den beiden....

Hau rein, das war super!
Vlg Easy
Von:  fahnm
2011-10-26T19:25:36+00:00 26.10.2011 21:25
Hammer Kapi^^
Hoffentlich vertragen sie sich wieder.
Von:  jakey-lynn
2011-10-26T18:54:47+00:00 26.10.2011 20:54
ich reiße dir auch nicht den kopf ab (:

aber wenn ich hancock in die finger krieg kann sie was erleben!
vielleicht liegt es daran, dass ich grad die folgen mit arlong gesehn hab, wie ruffy gegen ihn kämpft um nami zu retten und ihr begreiflich zu machen, dass sie freunde sind und sie zur strohhutbande gehört! aber hancock kommt damit garantiert nicht durch *hämischgrins* da hat sie die rechnung ohne ruffy und seine freunde gemacht :D

ruffy hat es selbst gesagt: er wäre nicht er, wenn er kampflos aufgeben würde! in diesem fall: AUF GEHT'S RUFFY! ZEIG IHNEN WAS IN DIR STECKT! KÄMPFE UM NAMI! *euphorischdielinkefaustindiehöhestoßmitsiegessicheremgrinsen* ;D

Piece (Y) Jakey ;D
Von:  HathorCat
2011-10-26T13:49:33+00:00 26.10.2011 15:49
also erstens: ich reiße dir nicht den kopf ab ^-^

zweitens: das mach ich bei hancock ò.ó
so eine miese.. argh.. nicht aufregen.. >_<

*schnief*
*nami schüttel* komm zu dir!!! hancock ist ein miststück, du musst um ruffy kämpfen T.T


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