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CUT

Manpei x Shinpei (Hikaru x Kaoru)
von

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CUT: „die erste”

Titel: CUT
 

Autor: Mai-Chan (Mai Minzgruen)
 

Genre: Humor, Romanze
 

Rating: P18 Slash
 

Warnings: Slash, Twincest, Lemon
 

Disclaimer: Shinpei und Manpei gehören natürlich nicht mir, sondern sich selbst. Hikaru und Kaoru Bisco Hatori, nur Adam ist meiner. Ich weiß natürlich auch nicht, ob die beiden eine Oma in Deutschland haben, also, es gilt: vieles ist erstunken und erlogen und alles nur Fiktion!

Ich habe nicht vor, Inzest zu verherrlichen und ich verdiene keinen Cent hier dran :D
 

Pairing: Shinpei x Manpei (Hikaru x Kaoru); Shinpei x Adam
 

Zusammenfassung: »Shinpei hatte einen schwerwiegenden Entschluss gefasst. Diese verwirrenden Gefühle, die er für seinen Zwilling hegte, sollten niemals an die Außenwelt getragen werden. Er verstummte. Er ertrank in all der Liebe, die ihn umgab und die doch niemals die seine werden würde. Aber es ging nicht anders. Denn als „Hikaru“ und „Kaoru“ war er ihm näher als es ihm lieb war. || A Ouran High School Host Club FF der anderen Sorte! – Starring: Shinpei und Manpei Takagi – die Schauspieler von Hikaru und Kaoru Hitachiin aus dem gleichnamigen Drama.«
 

Anmerkung: Wie gesagt – hier geht es nicht in erster Linie um Hikaru und Kaoru Hitachiin, sondern um die Jenigen, die die beiden im Drama spielen. Ich wusste nicht, wo ich es zuordnen sollte, da es noch kein Thema für "Manpei und Shinpei Takagi" gibt. Deshalb hier! Immerhin wird ja auch immer wieder auf den Host Club zurück gegriffen. Ich jedenfalls finde die beiden einfach herausragend! Sie passen so perfekt auf Hikaru und Kaoru, dass ich einfach zu dem Gedanken kam: DU MUSST EINE FF ÜBER DIE BEIDEN SCHREIBEN, SONST MUSST DU STERBEN! Na, und hier ist sie :D Lest sie bitte, das würde mir viel bedeuten!
 

Der Link zum Drama: http://www.dramacrazy.net/japanese-drama/ouran-high-school-host-club/
 

Ein Foto der Zwillinge: http://tinypic.com/r/54x9gh/7
 

Viel Spaß! :3
 


 


 


 

*CUT: „die erste”*
 

Ich habe einen Entschluss gefasst.
 

Ich werde es ihm nicht sagen; nie. Ich weiß, ich werde daran zu Grunde gehen, aber das ist es wert. Besser ich, als dass wir beide uns gegenseitig vernichten. Und das werden wir. Das werden wir immer. Schließlich sind wir ein Spiegelbild unser Selbst.

Aber Spiegelbilder kopieren dich nur. In der falschen Weise. Strecke ich meine rechte Hand aus, zeigt mein Spiegelbild mir meine linke.
 

„Shin-Chan!“
 

Ich blickte meinen Zwillingsbruder irritiert an.
 

„Manpei! Müsstest du nicht schon längst bei Oma sein?“
 

„Aahhh...“, seufzte er und ließ sich rücklings auf’s Bett gleiten. „Sei nicht so überkorrekt, Brüderchen.“
 

Er schloss die Augen und bließ sich eine seiner orangegefärbten Haare aus den Augen. Ich konnte ihn ja verstehen, wir hatten in letzter Zeit viel zu tun, viele Termine. Es blieb kaum noch Zeit für Freunde, Familie, Schlafen... ja, gar für uns, obschon wir jeden Tag wegen der Dreharbeiten aufeinanderhingen. Doch da waren wir nicht Manpei und Shinpei, da waren wir nur „Hikaru und Kaoru“. Für das „uns“ bleib wenig, sehr wenig Zeit...
 

„Du hattest dich doch so gefreut...“
 

„Ja, und ich dachte, du kommst mit?“
 

Ja, das wäre schön... „Nein“, antwortete ich schlicht und einfach und rutschte so eng wie möglich an die Bettkannte. „Du weißt, ich wollte doch alles ausräumen...“
 

„Ja, und ich dachte, das machen wir auch zusammen? Die unschlagbaren Takagi-Brüder, du weißt?“, grinste er breit, was mich auch wieder lächeln ließ.
 

„Nein... weißt du, vielleicht sollten wir auch mal einige Dinge alleine machen! Ich kann ja nachkommen! Ich war ja selber schon soo lange nicht mehr bei Oma...“
 

„Ja, genauso wie ich...“, seufzte er jetzt wieder und richtete sich fahrig auf. „Gut, dann geh’ ich eben alleine. Mach’ du ja deine Sache hier gut! Wenn ich Nachhause komme und es liegen immer noch Kartons hier rum, dann gibt’s Schläge!“
 

Ich erwiderte sein Lächeln gezwungen und nickte. „Grüß’ sie!“, rief ich ihm nach, während er schon aus dem Zimmer verschwand.
 

Und wieder stellte ich fest, dass es nicht leicht sein würde, meine Entscheidung durchzusetzen. Aber es machte keinen Unterschied. Machte keinen Unterschied, ob ich es ihm sagte oder nicht, es würde schlimmer werden. Für mich, für ihn, für uns.
 

Deutschland war schön. Ich mochte es schon immer. Es war wie eine kleine Miniheimat, auch wenn wir nicht oft das Vergnügen hatten, zurückzukehren. Unsere Oma lebte hier und da wir ihr versprochen hatten, sie immer mal wieder zu besuchen, landeten wir im Urlaub oftmals hier an der Nordsee. Was auch gar nicht so tragisch war, schließlich hatten wir hier auch ein Meer zu unseren Füßen.
 

Da sie auch eine Pension besaß, die sie leitete, konnten wir dort wunderbar für ein paar Tage oder Wochen bleiben und uns einnisten.
 

Ich weiß noch, damals, als unsere Eltern noch mit uns hier hin gefahren sind. Damals waren mein Zwilling und ich noch viel intensiver zusammen. Ich erinnerte mich, dass es für uns kein „ich“, „du“ und „Shinpei“ und „Manpei“ gab. Es gab nur das „uns“. Wir hörten regelrecht nicht auf unsere Namen, wenn man uns rief, manchmal verwechselten wir sie gar. Wir waren Eins. Eins in den Wellen, Eins in der Seele.
 

Manchmal, in stillen Momenten, sehnte ich mich nach dieser Zeit zurück. Klein, unschuldig und wir wussten nicht, was wir taten. War aber auch nicht weiter schlimm, schließlich konnte man uns noch nicht anprangern. Schließlich bekam ich mit 5 Jahren meinen allerersten, unschuldigen Kuss von meinem Bruder.
 

„SHIN-CHAN!“
 

...Irgendwoher... kannte ich diese Stimme!
 

„Shin-Chan, steh’ auf!“
 

Langsam öffnete ich meine Augen. Alles war dunkel. Ich war eingeschlafen. Und nicht zu knapp! Auf dem digitalen Wecker prangten die Zahlen 00:21 in schrecklich grellem roten Licht.
 

Ich dachte schon, gleich gibt’s ’ne Standpauke. Stattdessen warf er sich mit voller Wucht lachend auf mich. „Ich dachte, du wolltest ausräumen, du faules Stück!“
 

Die Merkmale von uns Beiden waren ziemlich unfair verteilt... Ich war der einzige von uns Beiden, der bis hinter beide Ohren kitzelig war. Und er kitzelte mich oft, wie auch jetzt. Ich konnte nicht anders als lauthals aufzulachen und mich unter ihm zu winden. „Hör auf, hör auf!“, flehte ich, während mir Lachtränen in die Augen stiegen.

Aber in Wirklichkeit flehte ich, er möge aus einem anderen Grund aufhören.
 

„Los!“, forderte er, als er mich endlich aus seinem Griff befreit hatte. „Ich will eine Erklärung hören, die sich gewaschen hat!“
 

Durch den mageren Lichtstrahl, der ins Zimmer fiel, sah ich ihn immer noch grinsen. Es muss ihn unglaublich gefreut haben, wieder hier hin zu fahren. „Na... ich weiß nicht! Ich bin eingeschlafen!“
 

„Falsche Antwort!“, grinste er wieder breit und warf sich abermals auf mich.
 

Am nächsten Morgen weckten mich die zaghaften Sonnenstrahlen, die durch’s Fenster schienen. Und „Morgen“ war es echt noch. Erst 7 Uhr. Deshalb schlief Manpei wohl auch noch, immerhin hatte er nicht den gesamten Abend gestern verschlafen.
 

Ich wusste nicht recht, ob ich es gut finden sollte, dass wir nur ein Doppelbett für uns beide hatten, aber wenn ich es recht betrachtete, machte auch dies keinen Unterschied. Wir würden eh jeden Abend im selben Bett einschlafen.

Auch gestern Nacht war es eigentlich nicht unsere Absicht, einzunicken. Wir redeten gerade über... ich weiß es schon gar nicht mehr, muss wohl direkt wieder eingeschlafen sein.
 

Ich legte mich wieder langsam zurück in die Kissen, damit ich ihn nicht weckte und schaute mir genau seine Gesichtszüge an.

Ich kannte sie in- und auswendig, schließlich sah ich ihn ja auch jeden Tag, wenn ich in den Spiegel blickte. Sah ihn und seine Augen.
 

Und ich stellte mir immer und immer wieder die selbe Frage: Wie konnte es so weit kommen? Wie, um Himmelswillen, konnte ich etwas an ihm finden, das neu war, wenn er doch genauso war wie ich? Wenn er doch mein Ebenbild war. Lag da ein Stückweit Narzissmus zwischen all dieser Selbstironie? Ja, war doch irgendwie ironisch, fast sarkastisch, dass mir das passierte...
 

„Hmm... bist du schon wach?“
 

Verschlafen schaute mein Bruder auf die Uhr, nur, um sich im selben Atemzug wieder in die Kissen zu fläzen und sich die Decke über den Kopf zu ziehen. „Bist du wahnsinnig? Solch unmenschliche Uhrzeiten im Urlaub!“
 

Ich lächelte. „Guten Morgen!“
 

„Ich geb’ dir gleich guten Morgen! Du hast gar nicht guten Morgen zu sagen, so faul wie du gestern warst!“, nuschelte er schlaftrunken.
 

„Schlafmütze! Na gut, ich fang’ mal an, bleib’ du ruhig noch liegen!“
 

Ich hörte ein zufriedenes Seufzen, während ich den Raum verließ und auf die Küche zusteuerte. Wir blieben diesmal einen ganzen Monat, was meine Oma wirklich sehr freute, genauso wie uns. Und wenn man einen Monat blieb, dann hatte man auch dementsprechend viel eingepackt. Demnach wanderten mitgebrachte Kleinigkeiten in Küchenschränke und Kühlschrank, Anziehsachen in den Kleiderschrank und ein Foto von Mama und Papa auf den Schlafzimmertisch.
 

„Bist du jetzt endlich fertig? Du machst ja mehr Lärm als ein Elefant in einem Porzelangeschäft!“
 

„Der macht keinen Lärm, der ist nur tollpatschig!“
 

„Sei nicht so ein Klugscheißer, kleiner Bruder!“, pellte er sich aus der Decke und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Mittlerweile war es auch nicht sehr viel später, gerade erst 8 Uhr. Aber das kam mir ganz gelegen!
 

„Lass uns essen und dann zu Oma runter!“, schlug ich ihm vor, doch Manpei stolperte nur verwirrt ins Badezimmer.

Den Kopf schüttelnd, lief ich zum Kleiderschrank, um mich anzuziehen. Geduscht hatte ich, während mein Bruder noch geschlafen hatte.
 

Vielleicht sollte ich den Dingen schlicht und ergreifend seinen Lauf lassen. Dass wir gemeinsam in den Urlaub fuhren, und dann auch noch so lange, würde sich bestimmt nicht positiv auf meinen Entschluss auswirken... Aber hätte ich „nein“ gesagt, dann wäre das noch viel auffälliger gewesen...
 

Während ich grübelnd auf dem gemachten Bett hockte, verstumme das Prasseln der Dusche und kurz darauf verließ mein Bruder das Bad. Ich versuchte, so unbeteiligt wie möglich auszuschauen und tat so, als würde ich den Schlüssel suchen.
 

„Suchst du den Schlüssel? Der steckt doch in der Türe, du Siebkopf!“, erklärte er mir, während er sich eine Jeans und ein Shirt aus dem Schrank kramte.
 

Er war mir gar nicht so ähnlich. Nein, eigentlich nicht im Geringsten. Dass wir uns gut verstanden und immer zu zweit auftauchten, musste ja nicht heißen, dass wir ein und dieselbe Person waren.

Vielleicht war ich ja doch nicht ganz so narzisstisch veranlagt?
 

„Shin-Chan!“, Oma fiel mir mit einem lachenden und einem weinenden Auge um den Hals. „Shin-Chan, warum bist du denn gestern nicht mehr gekommen?“
 

„Er war zu müde, Oma“, antwortete Manpei für mich und gab Oma auch ein Küsschen auf die Wange.
 

„Stimmt, du warst ja schon immer anfälliger für einen Jetlag!“, lächelte sie mich an und führte uns zu einen der Tische auf der Terasse. „Jungs, ihr wisst ja, wie das läuft. Dahinten steht das Buffet. Esst ruhig erstmal, ich setz’ mich dann gleich zu euch!“
 

„Was möchtest du? Ich bring’ dir was mit!“, fragte mich mein Zwilling, als Oma schon wieder verschwunden war.
 

„Quatsch, das kannst du doch gar nicht alles tragen.“ Ich stand auf und wies ihn an, ebenfalls mitzukommen.
 

Ich liebte das Deutsche Frühstück. Frische Brötchen, Kornflakes, Kakao... das gab es Zuhause in Japan nicht oft. Darauf freute ich mich meist die ganze Zeit. Mehr als darauf, endlich Oma wiederzusehen.
 

Mit frischem Gebäck und einer Tasse Kakao, kehrten wir schließlich an unseren Tisch zurück, der fantastisch lag. Der Blick auf’s Meer war atemberaubend und die aufgegangene Sonne wärmte meine nackten Schultern. So könnte es ewig bleiben, in diesem Moment.
 

Manpei mochte das Deutsche Frühstück nicht ganz so gerne. Widerwillig hatte er sich eine Schale Kornflakes gekrallt und ein Glas Orangensaft.

Wir waren wirklich nicht das, was man „als eine Person“ bezeichnen konnte. Wir waren doch so verschieden, wieso sah das niemand?
 

*CUT: „die erste”/ENDE*



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Mai-Chan
2011-09-06T08:17:52+00:00 06.09.2011 10:17
Tja, gibt's denn hier keinen Zitat-Button? Egal xD'

Ich bin ganz aus dem Häuschen, dass ich hier doch noch ein Kommentar bekommen hab! >///< Das ist sooo schön, zu sehen, dass Jemand daran interessiert ist und sich beim Lesen so freut (: Toll, wenn Jemand bei meinen Geschichten lächelt, das freut mich so sehr, dass glaubst du mir gar nicht! (:

Es hat noch etwas lasch angefangen (Ich bin außer Übung D:), aber ich kann dir versichern, ich habe mittlerweile 12 Kapitel geschrieben, und es bessert sich und wird auch spannend xD' (Wenn ich ehrlich war, dann wollte ich genau den Satz mit dem Kuss vorher rausnehmen... =X Aber wenn er dir gefällt... xDDD)

Also, ich freue mich, wenn du auch weiterhin dabei bist! (: Ich liebe die beiden einfach! <3

Liebe Grüße! <3
Von:  AmanoShinji
2011-09-05T11:57:35+00:00 05.09.2011 13:57
OMG! So eine FF hier zu finden!
Ich bin begeistert. Und du glaubst gar nicht wie sehr ich mich auf das nächste chapter freu!!!
Die Thematik ist sehr gut gewählt für meinen geschmack.
Ich bin irre gespannt drauf wie Shinpei weiterhin mit der Situation umgeht!
Und wie lange er das ganze noch geheim halten kann, vor Manpei!
Ich mag besonders den Satz, mit dem ersten Kuss im alter von 5! Wie unheimlich süss!

In diesem Sinne, ich freu mich zu tiefst auf die nächsten Kapitel!
Und ich find es wirkllich sehr cool, dass du eine FF über die Schauspieler schreibst!



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