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Sadistic Prince

BelxReader
von

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Leise schleichst du durch die Gänge des Varia Anwesens. Das wichtigste ist, dass er dich jetzt nicht findet. Falls doch, hättest du zwei Probleme.

Erstens: Deine Klamotten sind noch voller Blut wegen einem Auftrag von gerade eben.

Und das Blut würde ihn dazu bewegen, seine Spielchen zu spielen.

Zweitens: Du musstest vom ersten Auftrag direkt zum Zweiten, weshalb du länger weg warst.

Und das würde ihn eifersüchtig werden lassen, weil du gesagt hattest, du wärst vor zwei Tagen gekommen.

Inzwischen bist du in deinem Zimmer angekommen. Seit du ein kleines Kind warst, wurdest du wie eine Assasine aufgezogen, also machtest du keinen Laut. Nicht einmal als du deine Zimmertür hinter dir geschlossen hast.

Allerdings hast du jetzt die zwei Probleme. Mit ihm. „Schischischi! Du bist zu spät!“

Schnell fährst du herum und fängst das Messer auf, das er auf dich geworfen hatte. Er. Der Prinz.

„Der Boss hat mich sofort wieder losgeschickt, als ich wieder in Italien war.“ Das war die Wahrheit, die dir in einem ruhigen Ton über die Lippen kam. Deine einzige Hoffnung ist noch, dass er das Blut nicht bemerken würde.

Auch dieser Wunsch wird ausgelöscht, als Bel die Lampe neben sich einschaltet. Schwaches Licht erhellt den großen Raum. Lustiger Weise hattest du als einziges Mädchen unter den Offizieren das größte Zimmer bekommen.

Lussuria hatte mal versucht, mit dir zu tauschen, aber um nichts hättest du den ganzen riesigen Raum aufgegeben.

„Der Prinz ist wütend.“

Ruckartig reißt du dich von den Gedanken los und kannst gerade noch der Linie aus Messern ausweichen, die sich neben dir in die Tür bohrt. Du hast eindeutig ein Problem. Denn zuerst würde der Prinz die Blutflecken, die auf deiner Kleidung waren vermehren und dann würde er dich von dem Schmerz ablenken. Würden nicht die Schmerzen kommen, könntest du dich beinahe schon auf die Küsse freuen.

„Der Prinz will, dass du um Gnade bettelst.“

Irgendwie hat Bel es geschafft, sich so schnell vor dich zu stellen, dass du keine Chance mehr hast auszuweichen. Leider bist du auch ein ziemlich stures Mädchen. „Um Gnade flehen ist für Schwächlinge, nicht für Prinzessinnen.“

„Schischischi! Man widersetzt sich keinem Prinzen.“

„Diese Prinzessin hier schon.“

Du weißt, dass du die Wut des Blonden nur vergrößerst, aber das Wort „betteln“ ist in deinem Wörterbuch nur in Zusammenhang mit Essen oder anderen Kleinigkeiten vorhanden. In Verbindung mit „Leben“ existiert es nicht.

Anscheinend ist der Prinz wirklich schlecht gelaunt, denn auf die Widerworte reagiert er noch heftiger als sonst. Du kannst spüren, wie das Messer von deinem Halsansatz langsam über deine Schulter und deinen Arm fährt. Ein brennender Schmerz setzt ein paar Sekunden nach der Berührung ein und du spürst, wie dir das Blut auf dein Shirt oder den Arm hinunterrinnt.

Am liebsten würdest du das Messer nehmen und es fortwerfen, aber das würde den Prinzen erst recht wütend machen. Als du es einmal gemacht hattest, hattest du nicht nur oberflächliche Wunden.

„Willst du den Prinzen immer noch nicht anbetteln?“

Du schüttelst den Kopf und weichst langsam zurück. In diesem Moment wünscht du, du hättest die Türe nicht geschlossen. Denn diese war nun die Barriere, gegen die du mit deinem Rücken stößt.

Während Bel die Wunde vom Arm über die Schulter mit einem Finger nachfährt, schließt er mit der anderen Hand die Türe ab. Deine Fluchtmöglichkeit ist verschwunden.

Als die weiche Hand des Prinzen an deinem Hals liegen bleibt, siehst du ihm in die Augen. Du bist die Einzige, die ihm die Haare aus dem Gesicht streichen darf, um seine Augen zu sehen. Und das machst du gerade.

Trotz der Mordlust liegt in seinen Augen ein berechender Schimmer. Und dieses Glitzern von Zuneigung, das du öfters zu sehen bekommst.

Es hat den Anschein, als wäre der Prinz gar nicht mehr wütend, denn leise flüstert er: „Hat es sehr wehgetan, _____?“

Dein Name, seine Stimme, du vergisst den Schmerz total. „Nein“, flüsterst du leise.

Sofort wird der Blick wieder eisig. „Dann muss der Prinz dir wohl mehr Schmerzen zufügen.“

Das war der Moment, in dem er dich küsst. Und du hast Schmerzen. Den zur gleichen Zeit schiebt er dein Shirt hoch und ritzt mit dem Messer deinen Rücken auf.

Du weißt, was da stehen wird.

Du kennst den Anblick der Buchstaben.

Und trotzdem jagt er dir jedes Mal Angst ein.

Denn was der Prinz tut, ist nichts weiter, als dich als Eigentum zu markieren. Jedes Mal schreibt er seinen netten Spitznamen auf deinen Rücken, immer an der gleichen Stelle. Du bist dir sicher, du hast dort schon Narben in der Form des Beinamens.

Aber du vergisst den Schmerz, denn der Kuss wird immer inniger. Nach einer Weile löst Bel sich und grinst. „Der Prinz ist zufrieden mit seiner Strafe.“

„Die Prinzessin aber nicht. Denn die Prinzessin hat jetzt lauter Schmerzen.“

Erst jetzt fällt dir auf, dass du während dem Gespräch immer wieder unbewusst dieses Wort benutzt hast. Aber es stimmt. In dieser einen Hinsicht, bist du eine Prinzessin. Seine Prinzessin. Und sobald er aus der Sicht des Prinzen redet, redest du automatisch aus der Sicht der Prinzessin.

„Schischischi! Jetzt ist der Prinz erst Recht zufrieden.“

Noch ehe du reagieren kannst, öffnet er die Tür und geht.

Du sinkst zu Boden und fragst dich, ob er heute wohl einen guten Tag hatte. Denn normalerweise waren die Wunden weitaus schlimmer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Raishyra
2011-08-31T18:08:49+00:00 31.08.2011 20:08
Ein blutiges & tolles Kapi.^^


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