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Hearts of Darkness

-Companions
von

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The others life

„blablabla“ jemand redet

>blablabla< zitierte Passagen aus den Büchern, oder vergangene Gespräche die nicht als

Flashback erzählt werden.
 


 

Kapitel 1
 

Langsam ging Harry durch die Nokturngasse, die Kapuze seines schwarzen Umhangs tief ins Gesicht gezogen. Zwischen all den zwielichtigen Gestalten hier fiel er nicht sonderlich auf und konnte ungehindert durch die Gasse streifen. Wie er bereits bei seinem ersten Besuch hier mit 12 Jahren festgestellt hatte, unterschied sich die Nokturngasse extrem von der Winkelgasse. Während die Winkelgasse laut, hell und fröhlich war herrschte in der Nokturngasse eine eher gedämpfte Stimmung und im schwummrigen Licht huschten dunkle Gestalten umher. Die meisten Zauberer, Hexen und sonstigen Kreaturen die sich hier aufhielten, wurden verfolgt, waren vorbestraft oder schlichtweg gefährlich. Weißmagier würde man hier nicht finden, vor allem nicht in dem Teil in dem Harry sich zurzeit befand. In diesem Gebiet hielten sich nur Schwarzmagier und schwarzmagische Kreaturen auf, so dass Weißmagier hier nicht besonders beliebt waren. Die Nokturngasse war gefährlich, auch wenn es vorne am Durchgang zur Winkelgasse noch harmlos und nicht sonderlich verdreckt war, merkte man doch je tiefer man vordrang immer mehr von der Kälte, Dunkelheit, dem Dreck und der gespannten und gefährlichen Atmosphäre die von schwarzer Magie erfüllt war. Hier musste man aufpassen und durfte niemals seine Aufmerksamkeit sinken lassen das hatte er von Anfang an festgestellt.

Es gab mehrer Gründe warum Harry sich ausgerechnet hier in einem der schwarzmagischsten Teile Englands aufhielt und das schon seit mehreren Wochen:

Zum einen war die Nokturngassse einer der wenigen Plätze wo er keine Auroren befürchten müsste und nur einer von vielen war. Hier hielten sich viele gesuchte Personen auf und

Dumbledore würde ihn nie hier vermuten. Auch wenn der Rest der Welt ihn für einen schwarzen Magier hielt wusste Dumbledore doch, dass er Weißmagier war, nicht ahnend dass dies mittlerweile nicht mehr stimmte. Das war der zweite Grund seines Aufenthalts hier: Durch die Erforschung der schwarzen Magie und die nun beinahe tägliche Anwendung dieser war er nun Schwarzmagier, benutzte allerdings auch viel weiße Magie. Der Zauber den er heute benutzen würde war tiefschwarzmagisch und gehörte definitiv zu den gefährlichen und wahrscheinlich zurecht verbotenen, schwarzmagischen Ritualen, was der dritte Grund war wieso er sich in der Nokturngasse befand: Die Zutaten waren dem Zauber entsprechend fast alle schwarzmagisch und/oder illegal so dass er sie nur hier finden konnte. Allerdings hatte Harry auch andere sehr interessante Läden entdeckt in denen man brauchbare und oft auch gefährliche Dinge fand, die er sich näher ansah. Er hatte bereits beschlossen, dass er in seinem neuen Leben in der Vergangenheit wieder hierher kommen würde.

Heute allerdings war er weder zum Stöbern noch zum Zutaten besorgen unterwegs. Er würde heute abreisen und deshalb machte er sich auf den Weg zum Grimmauld Place 12 um von dort aus das Ritual durchzuführen. Das Haus stand leer, bis auf Mrs Black, und gehörte immer noch ihm, nachdem Sirius es ihm vererbt hatte. Es war der perfekte Ort um ein aufwendiges, schwarzmagisches Ritual abzuhalten. Bevor er jedoch zum Grimmauld Place apparieren würde, schaute er noch einmal bei Gringotts vorbei um sein Geld abzuholen. Wie es aussah, konnte er in gewissem Maße Dinge mit auf seine Zeitreise nehmen die dann in seinem neuen Leben irgendwann, auf unterschiedliche Weise auftauchen würden. So hatte er beschlossen sein gesamtes Geld (verkleinert natürlich), seinen Feuerblitz (er würde ihn zwar nicht so bald wieder benutzen, aber es war ein Erinnerungsstück an Sirius), seinen Tarnumhang, das auf Parsel geschriebene Buch und die Karte des Rumtreibers mitzunehmen. Seinen Zauberstab würde er nicht brauchen (schließlich würde er in der Vergangenheit einen bekommen) und Hedwig war während des letzten Jahres gestorben, ansonsten hätte er darüber nachgedacht, auch wenn er sich nicht sicher war ob man Lebewesen ebenfalls mitnehmen konnte. Nachdem er sein Geld von einem äußerst mürrisch drein sehenden Kobold überreicht bekommen hatte (er wusste dass niemand von seinem Besuch erfahren würde, denn die Kobolde standen unter einem Schweigegelübde) verließ er die Bank und apparierte direkt auf die oberste Stufe des Grimmauld Place, schließlich wusste er nicht ob das Gebäude überwacht wurde. Nachdem er durch die Tür trat und sie leise hinter sich schloss (das Portrait von Walburga Black hing immer noch in der Eingangshalle obwohl Harry alles versucht hatte um sie loszuwerden) folgte er einer Treppe in den Keller und betrat einen der sich dort befindenden Räume der früher als Lagerraum gedient hatte. Harry hatte in den letzten Wochen bereits alles für das Ritual vorbereitet und würde heute nur noch einmal alles überprüfen um auch ja keinen Fehler zu machen und später nicht zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart stecken zu bleiben oder einfach zu sterben. Genau betrachtete er die Runen die in zwei Kreisen auf den Boden aufgemalt worden waren. Für das Ritual hatte er zwangsläufig Runen- und Ritualmagie lernen müssen, obwohl er während seines Studiums herausfand, dass beides sehr interessant war, sodass es ihm bald Spaß machte es zu lernen. Nachdem er mit den Runen zufrieden war setzte er sich im Schneidersitz in den inneren, kleineren Kreis, mit seinem wertvollsten Besitz in der Tasche und einem Ritualmesser in der Hand auf dessen schwarzer Klinge und dem ebenfalls schwarzen Griff blutrote Runen eingraviert waren. Vor ihm stand eine Flasche mit einem dunkelroten Zaubertrank, den Harry selbst gebraut hatte und der als Zutaten zum Beispiel ein Haar Harrys, den Sand einer magischen Sanduhr, das klein geriebene Horn eines Einhorns, den Zahn eines Drachens, das Gift eines Basilisken und viele andere zum Teil sehr schwer aufzutreibende Dinge enthielt über die Harry gar nicht nachdenken wollte um den Zaubertrank nachher vor Ekel nicht sofort wieder auszuspucken, was wahrscheinlich sowieso nicht besonders leicht sein dürfte wenn er genauso schmeckte wie er roch. Neben der Flasche stand ein Schälchen mit dem Blut eines Phönix. Er atmete noch einmal tief durch, konnte aber ein leichtes Zittern und die Angst die in ihm herrschte nicht unterdrücken. Wenn er auch nur irgendetwas falsch machen würde, irgendeine Silbe vergaß oder falsch aussprach würde er sterben. Die Panik drohte ihn zu übermannen und er war versucht das Ganze zu vergessen. Doch dann erinnerte er sich an die letzten 2 ½ Jahre, die Flucht, die allgegenwärtige Angst, den Verrat seiner besten Freunde, all die Mühen die er auf sich genommen hatte und schließlich erinnerte er sich an den Gesichtsausdruck von Albus Dumbledore als er ihm offenbarte dass er nicht mehr als eine Kampfmaschine für ihn gewesen sei.

Harry straffte sich.

Er würde jetzt nicht aufgeben. Er war soweit gekommen und hier gab es nichts was ihn halten könnte, er würde das durchziehen und wenn er dabei draufgehen würde. Mit neuer Entschlossenheit und seine Angst verdrängend schob Harry den Ärmel seines Umhangs hoch und legte so seinen linken Unterarm frei. Langsam ritzte er mit dem Dolch die Rune für Zeit in die weiche Haut, den stechenden Schmerz ignorierend, und ließ etwas von seinem Blut auf zwei freie Stellen zwischen den Runen tropfen während er anfing eine alte Beschwörungsformel zu murmeln. Danach ließ er drei Tropfen seines Blutes in die vorsorglich bereits entkorkte Flasche träufeln, ununterbrochen murmelnd, legte den Dolch beiseite und schmierte sich mit zwei Fingern der rechten Hand das Phönixblut ins Gesicht. Die Runen des inneren Kreises wurden nun durch sein Blut miteinander verbunden und fingen an unheimlich zu leuchten und ein Wispern, dessen Inhalt Harry nicht verstehen konnte, schwebte durch den Raum. Auf Harrys Haut bildete sich eine Gänsehaut, doch der junge Mann ignorierte seine Angst erneut und sprach fest weiter bis die Beschwörungsformel zu ende war. Dann nahm er den Zaubertrank und trank ihn aus, kurz das Gesicht verziehend da sich seine Vermutung bestätigt hatte und das Zeug widerlich schmeckte, und fing wieder an Runen zu murmeln. Wegen des stetig lauter werdenden Wisperns wurde auch er immer lauter, bis er am Ende beinnahe schrie. Während er die Beschwörung sprach, begann es in seinem Körper immer stärker zu kribbeln und zu stechen und der äußere Kreis der Runen begann nun ebenfalls zu leuchten. Unbehaglich beobachtete Harry wie die Runen des inneren Kreises begann sich zu bewegen. Zuerst nur im Kreis, doch dann bewegten sie sich schließlich auf Harry zu und fingen an seinen Körper zu bedecken, was merkwürdig war, denn die Anzahl der Runen war eigentlich kleiner als die die nötig waren um seinen Körper vollständig zu verzieren was gerade aber eindeutig der Fall war. Harry jedoch hielt sich nicht weiter damit auf und brüllte nun fast die notwendigen Runen. Das Leuchten der äußeren Runen wurde immer stärker und bildete nun einen Schleier aus Licht. Nachdem Harry die Beschwörung mit seinem neuen Geburtsdatum (17. Oktober 1926) beendete, nahm der Schleier an Intensität zu und wurde zu einer grellen Lichtsäule die Harry umgab und ihn dazu zwang seine Augen leicht zuzukneifen. Die Runen auf Harrys Körper strahlten immer mehr und verschwammen zu einem Ganzen sodass der junge Zauberer bald wie eine Gestalt aus reinem Licht aussah. Während die Lichtsäule begann immer engere Kreise um ihn zu ziehen, wurden die Schmerzen immer schlimmer, sodass Harry aufstöhnen musste. Am Ende erreichte die Säule aus Licht den sitzenden Zauberer und ein Beobachter hätte meinen können, Harry würde sich in Licht auflösen.
 

NSC
 

Er wusste nicht wo er war.

Er konnte nichts sehen und nur undeutlich Geräusche hören, seine Augenlieder wollten sich einfach nicht öffnen. Es war warm und er fühlte sich als wäre er in Wasser gebettet. Er konnte auch nicht atmen, aber das war in Ordnung denn das brauchte er auch nicht, stattdessen schluckte er immer wenn er den Mund öffnete Wasser, ein weiterer Beweis dafür dass er im Wasser war, auch wenn er nicht wusste wie er dahin gelangt war. Er aß nichts und hatte trotzdem nie Hunger. Er konnte sich bewegen, zumindest eingeschränkt denn es war sehr eng dort wo immer er auch war. Doch es machte ihm keine Angst, im Gegenteil er fühlte sich geborgen und beschützt. Manchmal hörte er eine Stimme singen, eine sehr schöne Stimme, auch wenn er die Worte nicht verstand und manchmal fühlte es sich an als würde ihn jemand wiegen oder streicheln.

Er wusste nicht wie lange er nun schon hier war, sein Zeitgefühl hatte er völlig verloren, und erstrecht wusste er nicht wie lange er hier noch bleiben würde, doch er wusste dass es ihm gut ging und dass er nicht weg wollte. Hier gab es keine Flucht, keine Gewalt, keine Kämpfe und keine Angst. Hier konnte er all die schlimmen Erinnerungen vergessen. Seine Kindheit bei den Dursleys, seine Jahre in Hogwarts, die zwar die schönsten in seinem Leben gewesen waren, jedoch von den Treffen und damit zwangsläufigen Kämpfen mit Voldemort, der zeitweiligen Ignoranz, Verachtung und Angst seiner Mitschüler, den Dementoren, dem Trimagischen Turnier und der Auferstehung des dunklen Lords, Umbridge und dem Tod seines Paten, dem Krieg und dem immerwährenden Kämpfen getrübt wurden und schließlich seine 2 ½ Jahre lange Flucht vor seinen ehemaligen Verbündeten. Am liebsten hätte er sich diesem Frieden hingegeben, doch er wusste, dass er früher oder später (hoffentlich) sein neues Leben antreten und damit Tom Riddle gegenüber stehen würde. Darauf musste er vorbereitet sein, weswegen er sich noch einmal alles in Erinnerung rief, was Dumbledore ihm in seinem 6. Schuljahr über Tom Riddles Vergangenheit und Schulzeit erzählt hatte:

Toms Mutter war Merope Gaunt, eine hässliche, reinblütige Nachfahrin Salazar Slytherins, die von ihrem Vater Marvolo, Toms Großvater und Namensgeber seines zweiten Vornamens, und ihrem Bruder Morfin terrorisiert wurde, sodass ihre magischen Kräfte nicht besonders gut zur Geltung kamen und sie von ihrem Vater als Squib abgestempelt wurde. Während die Gaunts in einem kleinen verwahrlosten Haus am Rande des kleinen Dorfes Little Hangleton lebten verliebte sich das Mädchen in den reichen, gutaussehenden Muggle Tom Riddle, Toms Vater, der oft am Haus vorbeiritt. Als Morfin seinem Vater beim Besuch des Ministeriumsangestellten Bob Ogdens, der wegen Morfins Verstoß gegen das Zaubereigesetz als dieser den Muggle Tom Riddle verzauberte, anwesend war, davon erzählte, drehte dieser durch und versuchte seine Tochter zu erwürgen. Sowohl Marvolo als auch Morfin kamen nach Askaban, Marvolo 6 Monate, Morfin 3 Jahre und Merope war nach 18 Jahren in Gesellschaft ihrer Familie frei. Sie verabreichte Tom Riddle einen Liebestrank und die beiden brannten durch wobei Tom Riddle nach wenigen Monaten nach Little Hangleton zurückkehrte. Dumbledore hatte vermutet, dass Merope den Liebestrank, im Glauben Riddle würde bei ihr bleiben, abgesetzt hatte. Jedoch ließ der seine mittlerweile schwangere Frau zurück, die danach völlig mittellos war. Aus unbekannten Gründen benutzte Merope danach keine Magie mehr. Aus Geldnot verkaufte das hochschwangere Mädchen das Medaillon Slytherins, ein Erbstück der Familie, in der Nokturngasse bei Borgin & Burke’s, für schlappe 10 Galleonen. In einem Muggel-Waisenhaus gebar sie schließlich Tom, bestimmte seinen Namen, Tom nach seinem Vater, Marvolo nach seinem Großvater, und starb schließlich eine Stunde später.

So wuchs Tom im Waisenhaus auf und bemerkte bald, dass er etwas “Besonderes“ war, da er Macht über Kinder und Tiere hatte, Schlimme Dinge passieren lassen, mit Schlangen sprechen und Sachen bewegen konnte, ohne sie zu berühren. Im Waisenhaus war er ein Außenseiter und wurde wegen seiner Andersartigkeit von den anderen Kindern gemieden und gefürchtet. Bereits im Alter von 11 Jahren hatte er eine Vorliebe dafür Anderen zu schaden und sie sich zu unterwerfen. Von seinen Opfern stahl er Spielsachen und sammelte sie als Trophäen in seinem Schrank. Außerdem hatte er eine Abneigung gegen alles was ihn “gewöhnlich“ machte und verabscheute deshalb seinen Namen, Tom. Tom schlug das Angebot Dumbledores aus mit ihm in die Winkelgasse zugehen und wollte lieber alleine gehen.

Riddle war in Hogwarts von Anfang an bei Schülern und Lehrern beliebt. Dumbledore hingegen hatte ihm nie wirklich vertraut;

>Ich nahm es nicht als selbstverständlich hin, dass er vertrauenswürdig war. Ich hatte wie gesagt beschlossen, ihn genau im Auge zu behalten, und das tat ich auch. Ich kann nicht behaupten, dass meine Beobachtungen in der ersten Zeit sonderlich fruchtbar gewesen wären. Er war mir gegenüber sehr zurückhaltend; ich bin sicher, er glaubte, er hätte mir vor lauter Freude, entdeckt zu haben, wer er wirklich war, ein wenig zu viel erzählt. Er war sorgsam darauf bedacht, nie wieder so viel zu verraten, aber was ihm in seiner Aufregung herausgerutscht war, konnte er nicht wieder zurücknehmen, und auch das nicht, was Mrs Cole mir anvertraut hatte. Er war aber klug genug und versuchte nie mich zu umgarnen, wie er so viele meiner Kollegen umgarnt hatte.<

Riddle war von der Frage nach seiner Herkunft besessen, und fand bald heraus, dass sein Vater ein Muggel und seine Mutter eine Nachfahrin Slytherins gewesen sein mussten. Ab da legte er den Namen Tom Marvolo Riddle endgültig ab und nannte sich nur noch Lord Voldemort, wie er unter seinen Freunden bereits sein einiger Zeit genannt wurde (ein Annagramm seines Namens). In seinem 5. Schuljahr öffnete er die Kammer des Schreckens und tötete die Maulende Myrte. Als er 16 war, besuchte er in den Sommerferien seinen Onkel Morfin, Marvolo war bereits vor Jahren gestorben, und tötete seine Muggelgroßelter und seinen Vater, während er Morfin denken ließ, er habe es getan. Morfin wurde wieder nach Askaban geschickt und starb schließlich dort.

Danach hatte ihm Dumbledore noch eine Erinnerung gezeigt. Harry hatte sie jedoch erst von Slughorn holen müssen.
 

Flashback:
 

Der blondhaarige Horace Slughorn saß mit einem Glas Wein in der einen und einer Schachtel mit kandierter Ananas in der anderen Hand, weit zurückgelehnt in einem bequemen Ohrensessel in seinem Büro. Seine Füße ruhten auf einem samtenen Polster und um ihn herum saßen ca. ein halbes Dutzend Jungen im Teenageralter. Harry erkannte Riddle sofort, wie er mit seinem hübschen Gesicht entspannt in seinem Stuhl saß. Harry fuhr zusammen, als er sah, dass er Marvolos goldenen Ring mit dem schwarzen Stein trug; er hatte seinen Vater bereits umgebracht.

„Sir, stimmt es, dass Professor Merrythought in den Ruhestand geht?“, fragte Riddle.

„Tom, Tom, wenn ich es wüsste, dürfte ich es Ihnen nicht sagen“, antwortete Slughorn und schlackerte missbilligend mit einem zuckerbestäubten Finger zu Riddle hin, obwohl die Wirkung ein wenig dadurch verpuffte, dass er zwinkerte.

„Ehrlich gesagt, wüsste ich gerne, woher Sie Ihre Informationen bekommen, Junge; Sie wissen doch mehr als die halbe Lehrerschaft.“

Riddles Augen wanderten kurzzeitig zu dem Teenager neben sich und ein leichtes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen, während seine Augen amüsiert funkelten. Harry war kurzzeitig geschockt, denn so eine freundliche Geste passte irgendwie nicht zu Riddle und so richtete er seinen Blick auf den Jungen neben ihm. Er hatte langes, tiefschwarzes Harr und avadagrüne Augen. Seine Lippen zierte ein leichtes Grinsen und er saß ebenso entspannt in seinem Sessel wie Riddle. Im Gegensatz zu den anderen Jungen, die lachten und Tom bewundernde Blicke zuwarfen, beobachtete er Slughorn. Er schien sich Tom weder unterzuordnen, noch schien es von ihm verlangt zu werden. Durch Toms Blick war Harry sich sicher, dass er die Information von ihm hatte. Slughorn sprach in der Zeit weiter.

„In Anbetracht Ihrer unheimlichen Fähigkeit, Dinge in Erfahrung zu bringen, die Sie nicht wissen sollten, und Ihrer wohlbedachten Schmeicheleien wichtigen Leuten gegenüber – übrigens, vielen Dank für die Ananas, Sie liegen vollkommen richtig, die habe ich am liebsten – wieder kicherten mehrere Jungen „- bin ich voller Zuversicht, dass Sie innerhalb von 20 Jahren zum Zaubereiminister aufsteigen werden. 15, wenn sie mir weiterhin Ananas schicken. Ich habe ausgezeichnete Beziehungen zum Ministerium.“

Tom Riddle lächelte nur, als die anderen erneut lachten. Harry viel auf, dass er keinesfalls der Älteste in der Gruppe von Jungen war, aber sie blickten offenbar alle zu ihm als ihren Anführer auf.

„Ich weiß nicht, ob Politik mir liegen würde, Sir“, sagte er, als das Lachen verstummt war. „Zum einen habe ich nicht den richtigen Hintergrund.“

Der Schwarzhaarige neben ihm grinste still in sich hinein. Harry war sicher, dass er sich über einen Witz amüsierte, den nur er verstand: Zweifellos ging es darum, was er über den berühmten Vorfahren seines Anführers wusste.

„Unsinn“, sagte Slughorn energisch, „bei Ihren Fähigkeiten kann es keinen Zweifel geben, dass Sie aus gutem Zaubererhause stammen. Nein, Sie werden es weit bringen, Tom, ich habe mich noch nie bei einem Schüler geirrt.“

Als die Uhr 11 schlug stemmte sich Slughorn aus seinem Sessel.

„Du meine Güte, ist es schon so spät? Dann geht mal besser, Jungs oder wir kriegen alle Ärger. Lestrange, ich bekomme Ihren Aufsatz morgen, oder es gibt Nachsitzen. Dasselbe gilt für Sie, Avery. Smythe, Ihr Aufsatz war hervorragend, ich bin beeindruckt.“

Der Schwarzhaarige, anscheinend Smythe, nickte nur lächelnd und verließ mit den anderen Jungen den Raum.
 

Flashback ende
 

Danach fragte Tom Slughorn über Horkruxe aus, von denen er nachher 6 anfertigte.

Harry runzelte die Stirn; Das war alles was er über Tom Riddles Schulzeit wusste. Doch ehe er weiter darüber nachdenken konnte, wurde es um ihn herum plötzlich kalt und laut. Er hörte Stimmen, spuckte Wasser aus, nahm einen tiefen Atemzug und öffnete die Augen.
 


 

TBC



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